Neue Küchenfronten Eiche

[WoodyAlan]

Servus zusammen,

Ich möchte bald unsere Küche angehen und diese mit neuen fronten versehen.
Vorgesehen ist Eiche, Maserung quer.

Ich bin leider nicht angerichtet für Kanten anleimen etc, drum dachte ich, ggf geht es auch mit Vollholz 18mm stark als leimholzplatten (selbst gemacht). Das ganze dann 2k matt lackiert.
Nun is mir klar, dass Vollholz „geht“. Gibt es dennoch realistische Möglichkeiten, die Fronten ohne Trägermaterial und Furnier zu gestallten oder ist das von vorn herein zum scheitern verurteilt, weil die Front nie Plan bleiben wird?

Fotos der aktuellen Fronten und bestehende Auszüge liefer ich gerne nach. Die Küche hat bereits 50 Jahre aufm Buckel. Komplett neu is leider ned drin mittelfristig.

Sicherlich brauchts mehr Infos, die ich gerne liefere wenn ich weiß welche.

Danke euch schonmal!

Viele Grüße
Markus

 

[Time_to_wonder]

Rahmen und Füllung.

Anbei meine Variation. Kiefer geölt mit Auro 126-90. Nicht perfekt, aber selbst gebaut.

 

[WoodyAlan]

Sehr schön geworden!
Rahmen/Füllung hat die jetzige auch, das wollte ich eigentlich vermeiden wegen Aufwand und putzaufwand.

Da bräuchte ich zudem erst passende Fräser….die zwar alle im Titmann Katalog enthalten sind, aaaaber….

 

[magmog]

Guuden,

60 bis 70 cm hohe Türen, Massivholz quer ohne zusätzlichen Aufwand?
Mit perfekt aufgearbeitetem Material unter Beachtung aller einschlägigen Regeln,
kann, aber muss nicht klappen. Beten, und wenn es Probleme gibt,
wie bei manchen Herstellern üblich, eine hochkantgestellte Latte hinterschrauben.

 

[Neige]

Grüß dich

Fotos der aktuellen Fronten und bestehende Auszüge liefer ich gerne nach.

wäre interessant.

 

[summa4ever]

Sehr schön geworden!
Rahmen/Füllung hat die jetzige auch, das wollte ich eigentlich vermeiden wegen Aufwand und putzaufwand.

Da bräuchte ich zudem erst passende Fräser….die zwar alle im Titmann Katalog enthalten sind, aaaaber….

Bezüglich Putzaufwand könnte man überschobene Füllungen (bin mir bei dem Begriff nicht 100% sicher) machen. Das hatte Heiko Rech mal bei einem Möbel gezeigt, war aber schon ein älterer Blogeintrag.

Der Aufwand beim Bauen erspart es aber nicht

 

[IngoS]

Hallo,

diese quergestreiften Türen sehen mir altem Knacker immer noch falsch aus, weil fachlich nicht gut.
Natürlich weiß ich aber, dass es gerade modern ist. Fertigungstechnisch ist es heutzutage natürlich einfacher, zumal bei Plattenmaterial mit Dekor, die Maserung der hohen, breiten Schubladen und der Türen in gleicher Ausrichtung zu machen.
Bei Massivholz entstehen da naturgegeben größere Probleme. Durch technische Trocknung, sinnvolle Holzauswahl und Zusammenstellung und eingebaute Grat-, oder Anschraubleisten, Einarbeitung von "Dehnungsfugen" bei hohen Türen, lassen sich die Probleme in den Griff bekommen.
Viel Erfolg.

Ich habe bei meiner Küche Massivholzrahmen mit HPL Füllungen kombiniert. Nicht so holzlastige Optik und pflegeleichte und auch vom Gewicht her leichte Fronten.




Gruß Ingo

 

[Holzrad09]

Die Küche hat bereits 50 Jahre aufm Buckel.

Booaaar Alda ....
Kaum zu glauben dass eine Küche aus meiner Kindheitszeit bis heute überlebt haben soll.
Wobei diese Küchenbuffets aus Ommas Zeiten sieht man ja auch hin und wieder.
LG

 

[RHilde]

https://youtu.be/TS1pISfnn3A?si=2K3oqnXhBApnOgla

Bei diesem Video sieht man, dass die Fronten durch Benutzung von Edelstahl-Rohren gegen Verformungen gesichert werden. Ich habe es selbst noch nie probiert, aber das ganze Video macht einen sehr hochwertigen Eindruck.

 

[WoodyAlan]

Guuden,

60 bis 70 cm hohe Türen, Massivholz quer ohne zusätzlichen Aufwand?
Mit perfekt aufgearbeitetem Material unter Beachtung aller einschlägigen Regeln,
kann, aber muss nicht klappen. Beten, und wenn es Probleme gibt,
wie bei manchen Herstellern üblich, eine hochkantgestellte Latte hinterschrauben.

Hängeschränke haben knapp 60x50cm Fronten. In der Zeile Variationen von Schubladen, alles deutlich kleiner. @Neige bringt’s aufn Punkt. Bilder folgen…

 

[WoodyAlan]

So hier mal Bilder. Schaut scho mehr als dahaut aus. Kann i nimmer sehen. Meine Frau dachte mal renuwell könnte eine gute Idee sein. Als ich heim kam waren dann auch die schwarzen Flecken überall da, wo der Lack rissig oder abgeplatzt war…. Normal ein Fall für raus und neu, aber das is momentan einfach ned drin.
Je länger ich drüber nachdenk ist ebene Front keine gute Idee.

Mit Rahmen und Milchglas Füllung kann ich mich scho eher anfreunden, zumindest für die Hängeschränke.

 

[dascello]

Es ist immer problematisch, auf Plattenmaterial ausgerichtetes Design in Vollholz zu realisieren.
Gibt halt Probleme, manchmal auch solche, die einem nicht sofort in den Sinn kommen.

Unsere Vorfahren haben ja nicht nur so zum Spaß diese lästige Arbeit der Konstruktion aus Rahmen und Füllunf auf sich genommen.
Aber gegen furnierte Span- oder Sonstwas-Platte ist doch nichts zu sagen, oder?

 

[WoodyAlan]

Doch, das müsste ich nämlich kaufen, die Eiche hab ich. Meine Frau drängt die Tage auch immer mehr Richtung Landhausstil, dann wird’s wohl doch Rahmen/Füllung. Hat ja hier auch bestens funktioniert über Jahrzehnt. Ihren Wunsch auf weiß lackiert werde ich aber beim besten Willen nicht erfüllen. Jörgs Fronten weiß geölt gefällt mir gut, nur will ich ned Ölen in dem Fall. Grad um Griffe rum wirds schnell speckig denke ich. Andererseits wärs schneller ausgebessert als wenn klar lackiert. Mei mei mei

 

[WoodyAlan]

Den fliesenspiegel muss ich parallel auch angehen, wenn ich den noch 1 Jahr länger ansehen muss, komm ich in die Nachrichten.
Ich liebäugle mit ner Alu Dibond Platte drüber.
Arbeitsplatte muss auch raus. Drum möcht ich da möglichst vermeiden da und hier noch Kisten zu verursachen. Das läppert sich schnell, aber das muss ich euch ja nicht erklären

 

[Neige]

Wenn du deine Eiche verarbeiten möchtest, dann plädiere ich auch für die Rahmenbauweise der Fronten.

Teilweise wirst du auch die Beschläge erneuern müssen?

Was hast du denn für eine Arbeitsplatte vorgesehen?

 

[WoodyAlan]

Beschläge ja, zumindest außen. Bei den Hängeschränken sind bei zwei Kästen je eine Feder gebrochen (klappen nach oben auf). Die auf jeden Fall. Die Auszüge sind einfach gehalten aber gehen alle noch.

Arbeitsplatte: entweder auch Eiche mit durchgehenden Lamellen oder ggf sogar a Steinzeug Platte. Da hat mir der küchenbauer vor Ort schon ein akzeptables Angebot gemacht.
Die Hauptzeile is aber 4,30m lang, das wird im Selbstbau eine Herausforderung und stückeln will ich ned.

 

[WoodyAlan]

Habt ihr Empfehlungen für Fräser für die Rahmen und Füllungen? Abplattfräser Spar ich mir, die Füllungen sollen wenn dann Plan werden.

 

[IngoS]

Die Hauptzeile is aber 4,30m lang, das wird im Selbstbau eine Herausforderung und stückeln will ich ned.

Hallo,

ich habe ja auch immerhin 3,25m Arbeitsplatte. Da habe ich nur vorn und hinten einen 7cm breiten Riegel mit der vollen Länge gemacht. Dazwischen eine um Spülenausschnitt und Kochfeldausschnitt kürzere Platte mit nur 48cm Breite, diese dann in die drei Teilstücke aufgesägt und dann mit den langen Riegeln verleimt. Ist deutlich einfacher zu handhaben und spart Holz.

Gruß

Ingo

 

[IngoS]

Habt ihr Empfehlungen für Fräser für die Rahmen und Füllungen? Abplattfräser Spar ich mir, die Füllungen sollen wenn dann Plan werden.

Hallo,

das günstigste sind Klingen für den Profilmesserkopf.
Nachteil bei einteiligen Fräsern, dass damit nur Nuten für die Füllungen möglich sind und keine Fälze z.B. für Verglasung. Da braucht es mehrteilige Fräser.
Ich habe schon eine ganze Menge mit Konterprofil gearbeitet.
Und hier die gefälzten Türrahmen.

Gruß

Ingo

 

[WoodyAlan]

Ingo danke für deinen Tipp mit der Platte. Muss man erst drauf kommen!

Bzgl Fräser: ich habe keine tischfräse. Ich kann diverse oberfräsen anbieten und hab ne 1800w fräse in nem Frästisch eingebaut. Aber alles mit 8mm Schaft.

 

[schrauber-at-work]

Kaum zu glauben dass eine Küche aus meiner Kindheitszeit bis heute überlebt haben soll.

Och wieso auch nicht? Meine ist von 1978. Fronten (Eiche massiv) abgeschliffen, geölt und neue Griffe. Dazu neue Topfbänder und Schubladenführungen. E-Geräte und Arbeitsplatte neu und gut.

dann wird’s wohl doch Rahmen/Füllung.

Alles andere wird Ka..e

nur will ich ned Ölen in dem Fall. Grad um Griffe rum wirds schnell speckig denke ich.

Wieso nicht? Hab damals Festool HD genommen, ist immer noch top. Lackieren ist anfälliger (siehe die Macken und schwarzen Flecken bei Dir).
Wieso nicht die alten Fronten aufarbeiten? Klar viel Schleiferei, ich hab es bei mir gemacht da a) große Küche (neu zu teuer) , b) nachhaltig, c) Eigentlich ok, bis auf die verranzte Optik (Haushalt mit 6 Kindern hinterlässt bei häufiger Nutzung spuren).

Andererseits wärs schneller ausgebessert als wenn klar lackiert.

Richtig, hatte auch überlegt in 2-K PU zu arbeiten, dann aber verworfen aus diesem Grund.

Habt ihr Empfehlungen für Fräser für die Rahmen und Füllungen?

Scheibenfräser für die Tischfräse in 10mm + Falzkopf (siehe @teluke 's derzeitiges Projekt)

ich habe keine tischfräse

Na das wäre doch das passende Argument eine anzuschaffen. Muss ja kein Eisenschwein sein, ich komm mit miener Schepperbach HF-33 (ok in quasi Vollausstattung inkl. Schiebetisch und Vorschub...) schon sehr weit, baut auch nicht größer als Dein Frästisch (wenn nicht alles angebaut ist). War damals ein Invest von 450€ (wenn ich das noch richtig im Kopf habe) mit jeder Menge Profilmessern, Tischverlängerung, Schiebetisch, Falzkopf, Vorschub.....

 

[summa4ever]

Ich habe mir für meine Schiebetür einen einfachen Scheibennutfräser (Dorn + Schneidplatte) von Sistemi Klein gekauft. Meine Füllungen sind aus 6mm Sperrholz und auch einfach stumpf verleimt.

 

[Johannes]

Hallo,
ich habe Konterprofilfräser von Festool, weil mir die geschwungene Form besser gefällt.


Ich habe auch mal probiert, die Füllung auch mit dem Profil zu versehen. Dann ist die Front ziemlich glatt.

Ob es dieses Profil noch gibt, weiß ich leider nicht.

Es grüßt Johannes

 

[WoodyAlan]

Och wieso auch nicht? Meine ist von 1978. Fronten (Eiche massiv) abgeschliffen, geölt und neue Griffe. Dazu neue Topfbänder und Schubladenführungen. E-Geräte und Arbeitsplatte neu und gut.

Alles andere wird Ka..e

Wieso nicht? Hab damals Festool HD genommen, ist immer noch top. Lackieren ist anfälliger (siehe die Macken und schwarzen Flecken bei Dir).
Wieso nicht die alten Fronten aufarbeiten? Klar viel Schleiferei, ich hab es bei mir gemacht da a) große Küche (neu zu teuer) , b) nachhaltig, c) Eigentlich ok, bis auf die verranzte Optik (Haushalt mit 6 Kindern hinterlässt bei häufiger Nutzung spuren).

Richtig, hatte auch überlegt in 2-K PU zu arbeiten, dann aber verworfen aus diesem Grund.

Scheibenfräser für die Tischfräse in 10mm + Falzkopf (siehe @teluke 's derzeitiges Projekt)

Na das wäre doch das passende Argument eine anzuschaffen. Muss ja kein Eisenschwein sein, ich komm mit miener Schepperbach HF-33 (ok in quasi Vollausstattung inkl. Schiebetisch und Vorschub...) schon sehr weit, baut auch nicht größer als Dein Frästisch (wenn nicht alles angebaut ist). War damals ein Invest von 450€ (wenn ich das noch richtig im Kopf habe) mit jeder Menge Profilmessern, Tischverlängerung, Schiebetisch, Falzkopf, Vorschub.....

Ich brauch weniger ein Argument zur Anschaffung als übriges Kleingeld. Das Jahr war ungeplant recht kostenintensiv. Leider keine Option. (Außerdem is da noch a neue Säge im Keller die drum bettelt noch a 75er Stihl Schiene zu erhalten).

Der Versuch von Johannes mit den beiden fräsern schaut auch interessant aus.

 

[WoodyAlan]

Aufarbeiten an einzelnen Fronten hab ich schon versucht. Das is Arbeit der Hölle. Überlackieren ebenfalls weils selbst mit sperrgrund durchzieht und aus weiß dann urinsteinfarben wird.