Neue Werkstatt im alten Schweinestall

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ww-robinie
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Hallo zusammen,

jetzt gehts langsam los. Die Baugenehmigung ist am Wochenende gekommen und am Donnerstag rückt schon der erste Bagger an. Erstmal wird vor dem Schweinestall die betonierte Rampe abgerissen und das Loch dann wieder verfüllt. Drunter befindet sich die Güllegrube, die natürlich auch, zumindest teilweise abgerissen werden muss. Mal sehen was da noch alles drin ist, ich wills eigentlich gar nicht sehen. :emoji_wink: Aber das gehört halt nunmal dazu.

Ach ja, die Decke haben wir schon vor ein paar Wochen runter gerissen. Ich hab mal ein paar Impressionen für euch. So viel dreck und Staub hab ich noch nie in meinem Leben auf einem Haufen gesehen und die Entsorgung hat mir auch Tränen in die Augen gejagt (wegen der Kosten). Mal sehen wie viele Überraschungen noch auf mich warten....

IMAG0705.jpg IMAG0707.jpg IMAG0709.jpg IMAG0710.jpg IMAG0711.jpg
 

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Hallo zusammen, jetzt gehts schlag auf schlag.

Also letzte Woche war schon der Bagger da. Eine Abbruchfirma hat vor dem Gebäude schonmal die betonierte Auffahrt, Mauer und die darunter liegende Güllegrube entfernt.
Gestern war der Maurer da und hat sich die Sache mit dem Statiker angeschaut. Der hat sein Okay gegeben und wird sich um die Meldung beim Landratsamt kümmern. Es kann also los gehen. Der Maurer will mitte nächster Woche loslegen. Zunächst wird die Wand geöffnet und der Sturz für das erste Garagentor gemauert. Danach wird der Innenraum ausgebaggert mit dem Minibagger. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Bei der Durchsprache ging es dann um die Frage, was ich mit dem Boden mache. Ich tendiere dazu, wie die Meisten wohl, OSB rein zu legen. Nun ist aber die Frage: wie Isolieren. Der Maurer meinte unter der Bodenplatte Isolieren würde er nicht machen, da sich der Aufwand für eine Garage und Werkstatt aus seiner Sicht nicht lohnt. Er hat mir empfohlen auf den Betonboden eine Isolierung zu legen und darauf einen Boden (z.B. eben mit OSB-Platten). Was meint ihr, wäre da der beste Weg? Wie würdet ihr die Unterkonstruktion für den Boden machen?
Mit oder ohne Estrich?

Den Teil auf dem Podest würde ich allerdings gerne anders gestalten. Dort muss ich den Bodenaufbau so gering wie möglich halten, da ich da ja nur wenig Deckenhöhe habe. Ich habe mir nun überlegt Laminat oder Vinylboden rein zu legen, das wäre die dünnste Lösung und optisch auch recht schick. Da hab ich aber ein bisschen angst es könnte rutschig werden.

Hier mal ein vorher/nachher vergleich von letzter Woche:
20200218_093913.jpg
20200221_081614.jpg
 

odul

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Hallo zusammen, jetzt gehts schlag auf schlag.

Der Maurer meinte unter der Bodenplatte Isolieren würde er nicht machen, da sich der Aufwand für eine Garage und Werkstatt aus seiner Sicht nicht lohnt.

Hat er gesagt, wie er unter der Platte isolieren will? Mit welchem Aufwand? Es muss ja nicht 100%ig für eine Werkstatt sein. Bevor der Beton kommt, den Boden zweilagig mit Gewebeplanen auslegen, wäre ein Gedanke.
 

KalterBach

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Was meint ihr, wäre da der beste Weg?

Also wenn Du den Innenraum komplett ausbaggerst, dann würde ich unten drunter dämmen. Es ist ja quasi eine neue Bodenplatte, dann mach das lieber jetzt ordentlich.

https://www.haus.de/bauen/bodenplatte-daemmen mal als Information.

Dort muss ich den Bodenaufbau so gering wie möglich halten, da ich da ja nur wenig Deckenhöhe habe.

Ich habe mir einen Kautschuk-Bodenbelag von Nora (ehemals Freudenberg) in die Werkstatt auf den Betonboden gelegt. Würde es jederzeit wieder so machen. 2. Wahl-Verkauf in Weinheim, das hat zwar Farb- und Schnitt-Fehler, aber für die Werkstatt mehr als ausreichend.
 

odul

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Also wenn Du den Innenraum komplett ausbaggerst, dann würde ich unten drunter dämmen. Es ist ja quasi eine neue Bodenplatte, dann mach das lieber jetzt ordentlich.

Das Styrodur, das unter die Bodenplatte kommt, ist nicht gerade billig. Und was nutzt 10-15cm Dämmung unter der Bodenplatte, wenn rundherum Wände stehen, die auch wohl nie gedämmt werden?

Wir müssen hier zwischen wärmedämmen und isolieren gegen aufsteigende Erdfeuchte unterscheiden. Letzteres sinnvoll, ersteres???

Befindet sich zwischen Fundament und Maeuerwerk eine Teerpappe, um die Wände gegen aufsteigende Erdfeuchte zu schützen?
 

odul

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Bei der Durchsprache ging es dann um die Frage, was ich mit dem Boden mache. Ich tendiere dazu, wie die Meisten wohl, OSB rein zu legen. Nun ist aber die Frage: wie Isolieren. Der Maurer meinte unter der Bodenplatte Isolieren würde er nicht machen, da sich der Aufwand für eine Garage und Werkstatt aus seiner Sicht nicht lohnt. Er hat mir empfohlen auf den Betonboden eine Isolierung zu legen und darauf einen Boden (z.B. eben mit OSB-Platten). Was meint ihr, wäre da der beste Weg? Wie würdet ihr die Unterkonstruktion für den Boden machen?
Mit oder ohne Estrich?

Was ist dein Ziel? Wie hättest du gerne den fertigen Boden? Was versprichst du dir von den OSB-Platten? Was meinst du mit Isolierung? Wärmedämmung oder Feuchtesperre?
 

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ww-robinie
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Hat er gesagt, wie er unter der Platte isolieren will? Mit welchem Aufwand? Es muss ja nicht 100%ig für eine Werkstatt sein. Bevor der Beton kommt, den Boden zweilagig mit Gewebeplanen auslegen, wäre ein Gedanke.
Ja, ich denke das werden wir sowieso machen. Eine Sperre gegen Feuchtigkeit braucht man ja. Wie genau es gemacht wird, das muss ich noch klären. Der Maurer meinte halt es wäre aufwändig unter der Bodenplatte zu Isolieren und auch nicht ganz billig. Da noch ein Estrich geplant ist, der noch eine Isolierung bekommt und wir ja hier nicht von einem Wohnhaus reden, lohnt es sich eher nicht, meinte er. Die Wand steht ja auch noch etwa einen halben Meter im Boden, die ist auch nicht Isoliert.

Ich habe mir einen Kautschuk-Bodenbelag von Nora (ehemals Freudenberg) in die Werkstatt auf den Betonboden gelegt.
Das klingt Interessant, das schau ich mir mal an.

Befindet sich zwischen Fundament und Maeuerwerk eine Teerpappe, um die Wände gegen aufsteigende Erdfeuchte zu schützen?
Das weiß ich nicht. Ich glaube aber eher nicht. Das Gebäude wurde in 1960 als Schweinestall gebaut, da haben die sicher nicht auf sowas geachtet. Aber wir werden das sehen, wenn wir ausgraben.

Was ist dein Ziel? Wie hättest du gerne den fertigen Boden? Was versprichst du dir von den OSB-Platten? Was meinst du mit Isolierung? Wärmedämmung oder Feuchtesperre?
Feuchtigkeit sollte durch die Bodenplatte dann ja nicht mehr durch kommen. Mir gehts um Wärme und das es angenehmer ist darauf zu arbeiten als auf einem Betonboden. Da drunter wäre dann ja der Estrich, dann noch eine Isolierung und dann die Bodenplatte. Wenn da noch Feuchtigkeit durch käme, dann hätten wir was grob falsch gemacht, glaub ich.
 

JoergW

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Hallo Michi,

ich renoviere gerade ein Zimmer bei mir im Haus, der Teil ist nicht unterkellert, die Feuchtigkeit ist durch die Bodenplatte
gekommen, es lag auch keine Folie drunter.
Ich habe den Beton raus genommen und ein teil vom Boden.
Mein Aufbau jetzt: 3 cm Sand, 6 cm Styrodur, Folie, 12 cm Beton mit Stahlfasern (Baustahlmatte war mir zu umständlich),
Schweißbahn zum abdichten, 8 cm Styrodur und dann Fußbodenheizung mit Estrich.

Gruß Jörg
 

odul

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Wie willst du eigentlich die Hütte heizen?

Wie schwer sind die Maschinen, die du reinstellen willst? Schwere Gussteile? Wie dick willst du dann deinen Estrich machen? Wie druckfest das Dämmmaterial unten drunter?

Für eine Werkstatt, die privat nur gelegentlich genutzt wird, würde ich unter der Bodenplatte gegen aufsteigende Feuchte isolieren. Dann den Beton möglichst sauber abziehen. Sonst nix. Spart Kosten und wenn noch etwas Feuchte da ist, kann sie problemlos weg.

Im Wohnzimmer hat man gerne einen fußwarmen Boden, damit man nicht friert, wenn man ruhig sitzt. In einer Werkstatt arbeitest du stehend. Da ist das nicht so von Bedeutung. Zumal wenn es kalt ist, dann geht von den nicht isolierten Wänden auch eine Kältewirkung mit Zuglufterscheinungen aus.

Wenn dann noch ein Bollerofen zum Heizen dazu kommt, dann hast du Schweißperlen auf der Stirn und gleichzeitig frieren dir die Füße ab wegen der Luftschichtung.
 

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Geheizt wird mit Zentralheizung. Ob ich da Heizkörper oder so einen Lüfter rein baue weiß ich noch nicht, das muss ich dann noch überlegen. Aber die Heizung kommt warscheinlich erst nächstes Jahr. Das ist kein Problem, weil die Heizung ja im selben Gebäude verbaut wird.

Maschinen hab ich derzeit eine FKS von Felder mit 2,5m Schlitten und eine Hammer ADH mit 41cm. Also nicht ganz leicht, aber auch keine schweren Gussmaschinen. Wobei ich noch eine Martin Abrichte in der Hinterhand hätte, die schon einige Jahre auf dem Buckel hat und wohl einiges wiegen wird. Bei der bin ich mir aber unsicher, weil die noch eine Klappenwelle hat. Aber das ist ein anderes Thema, dazu komm ich dann wann anders mal.

Derzeit hab ich meine Werkstatt ja im Keller des Gebäudes. Dort ist natürlich auch eine Bodenplatte, die man kaum Bodenplatte nennen kann. Die ist so dünn, dass sie sich schon überall gesetzt hat. Da hab ich also auch einen recht kalten Boden, aber beim Arbeiten war das nie ein großes Problem und der Hauptarbeitsbereich in der neuen Werkstatt soll ja auf diesem Keller sein in dem dann auch noch die Heizung bollert, also da wird es sicher nicht kalt sein. Von daher wäre das jetzt nicht so tragisch. Estrich wird aber trotzdem rein kommen, da ich den in der Garage eh fast brauch (soll gefliest werden) und ich da nicht nochmal eine Stufe dazwischen haben will. Außerdem hat es ja Vorteile. :emoji_wink:
 

odul

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Wie da ist ein Keller drunter? Hätte ich im Traum nicht mit gerechnet. Wieso schreibst du dann:

"Der Maurer meinte unter der Bodenplatte Isolieren würde er nicht machen..." ?
 

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Hi,

das siehst du im ersten Post auf dem Plan und den Bildern. Das Gebäude ist zu etwa 1/3 unterkellert.
Im Plan ist die Kante des Kellers eingezeichnet. Der Keller befindet sich auf dem Plan im rechten Drittel. Das ist mit "Kante Keller. Bereich Unterkellert" gemeint. :emoji_wink:

Ausgegraben wird dann natürlich nur der Teil, der keinen Keller hat. Da kommt dann die neue Bodenplatte. Deswegen hab ich ja die Stufe drin.
 

odul

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Hi,

das siehst du im ersten Post auf dem Plan und den Bildern. Das Gebäude ist zu etwa 1/3 unterkellert.
Im Plan ist die Kante des Kellers eingezeichnet. Der Keller befindet sich auf dem Plan im rechten Drittel. Das ist mit "Kante Keller. Bereich Unterkellert" gemeint. :emoji_wink:

Ausgegraben wird dann natürlich nur der Teil, der keinen Keller hat. Da kommt dann die neue Bodenplatte. Deswegen hab ich ja die Stufe drin.

Das erklärt einiges. Ich dachte Post Nr.26 hier auf der Seite wäre das erste Post gewesen. Die davor habe ich irgendwie nicht bekommen. Da habe ich wohl einigen Quatsch hier geschrieben.
 
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Hallo zusammen,

letzte Woche ist einiges passiert, das möchte ich euch nicht vorenthalten.

Bevor wir innen ausgraben müssen wir erstmal Zugang schaffen. Die Garagentore müssen also zuerst raus. Da wir natürlich verhindern wollen, dass die Wand vom OG runter kommt, gar nicht so einfach.

Zunächst haben wir die Wanstellen raus gebrochen, die neu aufgemauert werden mussten um dort die Träge für die Stürze einzusetzen. Die Bodenplatte an den Stellen rausgemeißelt und ausgegraben und dann die beiden Säulen aufgemauert. Hier von innen zu sehen, die beiden Ausschnitte in die die Säulen später kamen:
20200307_111850.jpg

Hier sieht man die eine Säule wie sie ensteht. Das war am Montag.
20200307_171415.jpg

Interessant auch wie 1970 die Wand gedämmt wurde. Es wurde die Außenwand gemauert, dann mit Styropor belegt und dann innen eine dünne, weitere Wand hochgemauert. Eigentlich nicht blöd, so wurde die innere Wand von der Äußerdem Entkoppelt. Vielleicht hilft das auch für den Schallschutz. Mal sehen:
20200307_171449.jpg



Wir haben im OG dann von Innen löcher in die Wand geschlagen und Balken eingelegt und verklemmt. Dann durch die Decke gebohrt und unter den Balken weitere Balken angesetzt und diese mteinander verspannt. Somit wird die Außenwand quasi von der Decke abgestützt. Man sieht die Sechs löcher hier auf dem Bild und hier auch schon mit zwei fertigen Toröffnungen inkl. Stahlträger (weiß):
20200313_181140.jpg

Da wo das Fenster ist, wird das dritte Tor hinkommen. Das konnten wir noch nicht machen, da wir das Kellerfenster darunter erst rausreißen, zumauern und die ganze Wand neu verputzen mussten.

Von Innen sieht es jetzt so aus:
20200313_181204.jpg


Eine Schwierigkeit ist das Podest, auf dem die Schweineboxen waren. Dieses lässt sich sehr schwer entfernen, wie man im letzten Bild im Vordergrund sieht. Die Ränder sind direkt mit der Bodenplatte vergossen. Ich hoffe das kriegen wir noch hin.
Das wird mein Hauptarbeitsbereich in der Werkstatt werden und dort wird die Deckenhöhe leider bei 2m bleiben.

Heute wollten wir beginnen mit dem ausgraben des nicht unterkellerten Bereichs. Ich weiß gerade nicht wie der aktuelle Stand ist, da ich leider diese Woche wieder zur Arbeit gehen muss. Ich werde jetzt dann aber heim fahren und mir ansehen was die Baufirma, mein Vater und mein Nachbar alles geschafft haben. Ein- oder zwei Tage werde ich wohl diese Woche noch freinehmen und auf der Baustelle anpacken. So wie es aussieht haben ja bald viele Leute viel Zeit, weil alles wegen Corona geschlossen wird. Mal sehen ob es mir auch so geht. :emoji_wink:
Ich hoffe der Maurer macht weiter. Mal sehen. Beim aktuellen Stand kann ich leider alleine nicht viel machen, hätte ich schon ne Bodenplatte, könnte ich schon weitermachen. Blödes Timing.

Eine Sorge die ich mir gemacht habe, kann ich aber schonmal beiseite legen. Ich habe befürchtet es würde sehr schwer werden die alten Betonfenster raus zu kriegen. Diese scheinen aber wirklich nur vom Putz gehalten zu werden und lassen sich bisher recht einfach rausnehmen:
20200305_234659.jpg


Mal sehen was wir noch schaffen. Ich werde euch weiter auf dem Laufenden halten.
 

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Hallo zusammen,

es wird mal wieder Zeit für ein Update.

In den letzten zwei Wochen haben wir nun endlich die Bodenplatte entfernt und den Boden weiter ausgegraben. So sah das Ganze dann zwischendurch aus:
20200321_094252.jpg

Mittlerweile ist die Deckenhöhe auf fast 3m angewachsen. Das wird leider nicht so bleiben, am Ende werden wir wohl auf etwa 2,40m kommen. Natürlich nur in dem Bereich, den wir ausbaggern konnten. Der unterkellerte Bereich bleibt leider bei etwa 2m. Da war auch nicht viel zu holen. Die darauf betonierten Podeste waren sehr zäh runter zu kriegen. Die haben in den 70ern definitiv einen guten Beton gehabt.

Mittlerweile sieht das Ganze nun etwa so aus:
20200328_175711.jpg

Beim Ausgraben haben wir nun eine kleine Überraschung erlebt, die uns nun ein paar Tage aufhalten wird. Wir wussten schon, dass da früher ein alter Bierkeller in dem Bereich war, wo der Schweinestall gebaut wurde. Wir gingen aber immer davon aus, dass der abgebrochen und verfüllt wurde. Beim Graben haben wir nun aber eine Überraschung erlebt: Der Bierkeller existiert noch und ist sogar recht gut in Schuss. Es wurde nur der Bereich abgebrochen, an dem der neue Keller kam. Der rest wurde einfach gelassen und drüber Betoniert.

Wir haben den Gewölbekeller nun freigelegt und einen Zugang vom Keller des Schweinestalls (wo bis jetzt noch meine Werkstatt ist) geschaffen. Das ganze Sieht jetzt so aus:
20200326_161337.jpg

Leider haben die damals beim Bau die ganze Erde, die sie ausgegraben haben in den Keller geschaufelt. Weswegen ich jetzt schon ein paar Tage großen Spaß beim Ausräumen des Kellers hab. Naja, zumindest ist kein Müll drin. So sah eine der beiden Röhren am Anfang aus:
20200326_161218.jpg

Mittlerweile hab ich einiges von dem Drek raus geschaufelt und jetzt siehts schon besser aus:
20200329_124139.jpg

Die zweite Röhre sieht so aus:
20200329_124131.jpg

Nun sind wir gerade dabei, wieder aufzumauern. Der Vorteil von dem ganzen Dreck, den die da rein haben ist, dass die auch die alten Steine mit rein haben. Wir können nun also eine neue Mauer mit den alten Steinen wieder aufmauern. Das sieht sehr cool aus:
20200330_173106.jpg

Viel bringen werden die Keller nicht. Beide Röhren sind sehr eng und klein. Die eine ist etwa 1,60m breit, die Zweite sogar nur etwa 1,20m. Höhe ist etwa so, dass man gerade so seinen Kopf einziehen muss. Ich schätze so bei etwa 1,80m in der Mitte. Reicht also gerade mal um als Kartoffelkeller oder so genutzt zu werden.
Ich hab auch überlegt, ob ich da meine Lacke, Lasuren, Kleber usw. drin lagere, da die Temperatur da unten ja sehr konstakt ist. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es da nicht zu feucht wird. Was meint ihr?
 

JoergW

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Moin Michi,

schöner Bericht und schöne Bilder dazu :emoji_thumbsup:.
Ich würde den Keller wieder für das lagern von Bier nehmen :emoji_sunglasses:

Gruß Jörg
 

carsten

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Hallo

Ich würde überlegen ob ich in dem "Raum" nicht Kompressor und evtl Absaugung installiere.
Ist dann zwar nicht mehr geeignet Bier zu kühlen, aber die beiden "Krachmacher" wären gut schallisoliert untergebracht.
 

TomfromMuc

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@ Michl: unbedingt Bierkeller :emoji_slight_smile: Ich komm zur Einweihungsfeier, ist ja nicht soooo weit. Würde auch ein Unertl mitbringen, so was gutes habt Ihr da oben nicht :emoji_slight_smile:

LG Tom
 

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Für Abenteuer muss man nicht wegfahren die kann man auch zu Hause haben...
Ja, da sagst was. Wir haben echt Abenteuer zur Zeit. :emoji_wink:
Ich hoffe nur wir können weiter machen. Aber Material sollte man ja bekommen. Wir sind halt Personell stark eingeschränkt. Es kommt immer nur ein Maurer. Aber es geht schon. :emoji_wink:


Ich würde den Keller wieder für das lagern von Bier nehmen
Ja, da bist du nicht der Erste, der das sagt. :emoji_wink:


Ich würde überlegen ob ich in dem "Raum" nicht Kompressor und evtl Absaugung installiere.
Ja, das wäre vielleicht was, wobei das da unten auch ganz schön hallen wird. Da müsste ich ja eine Schallschutz Tür einbauen.
Aber ehrlich gesagt ist mir der Keller und der Aufwand dann doch zu schade dafür. :emoji_wink:


unbedingt Bierkeller :emoji_slight_smile: Ich komm zur Einweihungsfeier, ist ja nicht soooo weit. Würde auch ein Unertl mitbringen, so was gutes habt Ihr da oben nicht
Ja, aber Unertl kenn ich schon, hab ich schon mal Probiert.
Würde mich sehr freuen, wenn du mal vorbei kommst. Wenns im Sommer wieder erlaubt ist und das Wetter schön ist, wird ja auch unser Biergarten wieder eröffnet werden. :emoji_wink:
 

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So, ich möchte euch mal wieder ein kleines Update geben.

Nachdem der Gewölbekeller ja, wie oben beschrieben wieder neu aufgemauert wurde hab ich eine schöne Schalung für die Decke gebaut. Ich habe mich da bewusst gegen beschichtete Platten oder ähnliches entschieden und einfache Sägerauhe Bretter verwendet, weil ich finde, das passt am Besten zu dem alten Keller (soweit eine Betondecke da halt überhaupt passen kann).
Dann wurde der Boden oben mit einer Schotterschicht belegt und gerüttelt. Die Schalung und die Umrandung des Kellers sieht man hier im Vordergrund:
20200402_203201.jpg

Jetzt sieht es schon gleich viel besser aus, wenn der ganze Dreck drunter nicht mehr sichtbar ist und man eine einheitliche Fläche hat.

Weiter ging es jetzt mit einer Plane und den Baustahlmatten. Ich hab noch schnell ein paar Leerrohre rein gelegt und Rohre für die Heizung. Eher so nach gefühl in der Hoffnung, dass es am Ende einigermaßen passt, weil die Planung für die Elektrik hab ich natürlich noch nicht gemacht. Aber das Meiste werde ich sowieso Aufputz verlegen. Meiner Erfahrung nach ändert sich in der Werkstatt immer wieder mal was, da ist man mit Kabelschächten besser bedient. Hier mal ein Bild mit den Matten schon drin, fertig für den Beton:
20200403_123547.jpg

Betonieren ging dann ganz schnell. In nicht mal zwei Stunden war die Bodenplatte drin. Das war am Freitag.
20200405_172758.jpg

Wir haben dann am Montag noch das dritte Garagentor raus gebrochen und heute kam der Maurer, der mir dann die Stahlträger eingesetzt und gemauert hat.

Nun wird erstmal nicht so viel passieren, da wir jetzt auf die Firma warten müssen, die uns die Kellerdecke aufschneiden soll. Wir wissen noch nicht wann die das machen können. Gerade derzeit mit der ganzen Corona-Thematik ist das nicht so einfach.
In der Zwischenzeit räum ich schonmal unten meine Werkstatt aus. Die ersten Regale sind schon oben in den Speicher umgezogen.

Wenn die Kellerdecke geöffnet wurde, werden die Zwischenwände eingezogen. Das fällt mir zur Zeit immer schwerer, weil ich jetzt diesen tollen, riesigen Raum habe, der natürlich eine Traumhafte Werkstatt abgeben würde. Aber das alles nur zur Werkstatt machen wäre ein bisschen zu viel des Guten.
 
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