Die Praxis sieht doch eigentlich so aus: Ich will ein Loch Bohren, Senken und eine Schraube eindrehen. Oder eine Holzleiste in der Wand verdübeln: Bohren in Holz, In Stein, Dübel einschlagen und dann Schrauben.
Normalerweise liegt man bei sowas Rücklings im Küchenschrank, kniet verdreht hinter der Wohnzimmerschrankwand oder steht auf ner Leiter.
Wo der eine oder andere grad seine 3. und eventuell 4. Maschine stecken hat will ich gar nicht wissen.
Ist aber schon interessant, dass man unbedingt so ein Schnellwechselsystem a la Festool oder Metabo Quick benötigt, um dann Trotzdem wieder mit mehreren Maschinen zu hantieren.
Will man in Stein oder Beton bohren, benötigt man eine Niedrige Drehzahl und viel Schlagenergie. Genau braucht man nicht.
Dafür tuts erstmal die Schlagbohrmaschine noch, ein Bohrhammer wäre besser. Mit Akku ist zwar klasse, aber als Privatanwender eher unnötig, Pflegeintensiv und Teuer.
Will man Löcher woandersrein bohren benötigt man guten Rundlauf und eine höhere idealerweise breit gefächerte Drehzahl.
Und will man Schrauben benötigt man eine Drehmomenteinstellung und eine Niedrige drehzahl mit drehmoment.
Da ist ein Akku auch schon sehr nett, auch als Privatanwender.
Leider gibt es nicht viele Maschinen, die viel Drehzahl bieten für dünne Bohrer aber auch gleichzeitig viel Drehmoment für grosse (Forstner)bohrer.
Also kauft man alleine fürs Bohren schon mehrere Maschinen oder erschlägt alles inklusive Schrauben gleich mit einer.
Und da man für letztere Wechselbohrfutter kriegt, sieht die Praxis aus: Bohrfutter1: Anbohrer, Bohrfutter2: DIN Bohrer, Bohrfutter3: langer Tieflochbohrer, Centrotecaufnahme1: Kegelsenker, Ohne Aufnahme: Langer Bit
Und alles in der Hosentasche auch auf der Leiter griffbereit.
Ob man dann noch eine kleine handliche Maschine braucht sei dahingestellt, ich hab meine wieder verkauft, denn unter beengten Verhältnissen muss man gemäss Murphys Law eh meist keine kleinen Schrauben drehen, sondern normal doch ne 100er Sechskant oder ein 16er Loch bohren