Preiserhöhungen in allen Bereichen

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odul

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Momentan wirbelt es alles durcheinander. Es gab schon immer Phasen, wo die Preise verrückt gespielt haben. Erdöl-Preise sind da der absolute Klassiker. Einiges was wir erleben, ist da sicher von kürzerer Dauer.

Steigende Immobilienpreise und steigende Aktienkurse sind allerdings ein langfristiges Thema. Befeuert von der Niedrigzinspolitik. Da ist kein Ende in Sicht.
 

Mater1984

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Glaubt ihr die Preise werden sich wieder entspannen oder auf diesem hohen Niveau bleiben? Abenteuerlich wie sich der Immobilienmarkt derzeit entwickelt! Als junger Mensch macht man sich dann doch Gedanken, ob ein Eigenheim irgendwann möglich ist.
Meine Gedanken sind, dass durch die Inflation auch irgendwann wieder die Zinsen steigen. Damit werden, wenn in 8-12 Jahren die Zinsbindungen auslaufen einige Immobilien über Zwangsversteigerungein auf dem Markt kommen. Weil die Finanzierung auf Kante gestrickt war.
hier wird sich der Markt bestimmt entspannen
 

KalterBach

ww-robinie
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Schau doch mal in die 90er Jahre zurück. Dort hat ein Einfamilienhaus-Rohbau inkl. Grundstück zirka 300.000 DM gekostet. Der Zinssatz lag bei 8 bis 10 Prozent. Vor fünf Jahren hat das vergleichbare Objekt inklusive Grundstück locker 650.000 EUR aufwärts gekostet. Der Zinssatz liegt bei 1,5 bis 2 Prozent. Jetzt einfach mal nachrechnen, wer besser fährt/gefahren ist!?

Diese teuren Häuser werden heute meist von Doppelverdienern mit zwei Autos gekauft (Dinki), die können dann auch diese Preise problemlos zahlen. Die Verschärfung auf dem Immobilienmarkt findet dann zusätzlich statt, wenn Leute Objekte bewohnen, die sie nicht brauchen (alleine in der DHH, 4 bis 5 Zimmer-Wohnung), bzw. wenn sich der Wohnraum völlig am Bedarf vorbei (5 Personen in der 2,5 Zimmer-Wohnung) gestaltet. Nur leider gestaltet es sich nicht so einfach. Wer das ausprobieren möchte, gibt mal eine Anzeige zum Wohnungs-/Haustausch auf.

Ich bin fünf Jahre zum Studium gependelt und habe jeden Tag die Blechlawine erlebt, die mit Frankfurter Kennzeichen nach Mannheim fuhren und umgekehrt. Na, wie viele Leute hätten ein Tauschpartner für das Haus gesucht? Es finden sich immer Gründe, warum man nicht umzieht. Wir leben in Deutschland und nicht in den USA, nur um mal ein Argument zu liefern.

Wer spätestens heute nicht begriffen hat, dass man mit dem ersten eigenen Verdienst die Weichen für die Zukunft stellt, braucht nach 20 Jahren Miete ohne Bausparvertrag, Aktiendepot oder andere Rücklagen, nicht mehr meinen Eigentum zu schaffen. Wir haben auch 10 Jahre als Doppelverdiener bequem in Miete gewohnt - heute bereue ich jedes unnötige Jahr Miete, denn davon hätte ich mir bspw. eine Garage kaufen können. Aber auch dazu gehören Zwei, damals war die Situation zu bequem und ich wollte mich nicht verändern.
 

FredT

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Solche Fragen brauchte man sich hier nach 1990 nicht zu stellen; die wurden dann schon von "anderen" beantwortet
 

herumtreiber

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Schau doch mal in die 90er Jahre zurück. Dort hat ein Einfamilienhaus-Rohbau inkl. Grundstück zirka 300.000 DM gekostet. Der Zinssatz lag bei 8 bis 10 Prozent. Vor fünf Jahren hat das vergleichbare Objekt inklusive Grundstück locker 650.000 EUR aufwärts gekostet. Der Zinssatz liegt bei 1,5 bis 2 Prozent. Jetzt einfach mal nachrechnen, wer besser fährt/gefahren ist!?

Diese teuren Häuser werden heute meist von Doppelverdienern mit zwei Autos gekauft (Dinki), die können dann auch diese Preise problemlos zahlen. Die Verschärfung auf dem Immobilienmarkt findet dann zusätzlich statt, wenn Leute Objekte bewohnen, die sie nicht brauchen (alleine in der DHH, 4 bis 5 Zimmer-Wohnung), bzw. wenn sich der Wohnraum völlig am Bedarf vorbei (5 Personen in der 2,5 Zimmer-Wohnung) gestaltet. Nur leider gestaltet es sich nicht so einfach. Wer das ausprobieren möchte, gibt mal eine Anzeige zum Wohnungs-/Haustausch auf.

Ich bin fünf Jahre zum Studium gependelt und habe jeden Tag die Blechlawine erlebt, die mit Frankfurter Kennzeichen nach Mannheim fuhren und umgekehrt. Na, wie viele Leute hätten ein Tauschpartner für das Haus gesucht? Es finden sich immer Gründe, warum man nicht umzieht. Wir leben in Deutschland und nicht in den USA, nur um mal ein Argument zu liefern.

Wer spätestens heute nicht begriffen hat, dass man mit dem ersten eigenen Verdienst die Weichen für die Zukunft stellt, braucht nach 20 Jahren Miete ohne Bausparvertrag, Aktiendepot oder andere Rücklagen, nicht mehr meinen Eigentum zu schaffen. Wir haben auch 10 Jahre als Doppelverdiener bequem in Miete gewohnt - heute bereue ich jedes unnötige Jahr Miete, denn davon hätte ich mir bspw. eine Garage kaufen können. Aber auch dazu gehören Zwei, damals war die Situation zu bequem und ich wollte mich nicht verändern.
Wer soll bitte ein Objekt für 650,000 Euro in 30 Jahren abbezahlen können? Da liegt die Rate locker bei 2100 Euro ohne Nebenkosten, Steuern. Abgaben usw.

Hier in der Nähe baut die städtische Wohnungsbaugesellschaft ein 8 Parteienhaus für 5000€/m². Eine halbe Million Kaufpreis für eine 100m² Bude die nichts besonderes ist mit einer zusammengewürfelten Wohngemeinschaft.

Als es bei vielen Firmen zu Kurzarbeit kam haben einige ganz schön blöd aus der Wäsche geschaut und wäre das länger gegangen hätten viele ihre Hauskredite,die sie eh mal vererben wollen, nicht mehr bedienen können.

Ich finde die genossenschaftlichen Ansätze spannend oder solche Projekte wie das Mietshäusersyndikat aber das ist natürlich auch nicht überall möglich.

Heute mal nach Fahrradteilen geschaut, da herrscht auch überall gähnende Leere und massive Preissteigerung. Die Fahrrad Händler können quasi jeden Preis aufrufen. Im Fachhandel werden Ersatzteile nur noch an Stammkunden oder in die eigene Werkstatt gegeben. Man kommt sich ja langsam vor wie im ehemaligen Ostblock mit seiner Mangelwirtschaft.
 

predatorklein

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Wer spätestens heute nicht begriffen hat, dass man mit dem ersten eigenen Verdienst die Weichen für die Zukunft stellt, braucht nach 20 Jahren Miete ohne Bausparvertrag, Aktiendepot oder andere Rücklagen, nicht mehr meinen Eigentum zu schaffen. Wir haben auch 10 Jahre als Doppelverdiener bequem in Miete gewohnt - heute bereue ich jedes unnötige Jahr Miete, denn davon hätte ich mir bspw. eine Garage kaufen können. Aber auch dazu gehören Zwei, damals war die Situation zu bequem und ich wollte mich nicht verändern.

Hab ich unseren Lehrlingen 20 Jahre lang gepredigt .
Brauch ich heute nicht mehr zu machen , da wir uns mit einem Kollegen den Lehrling teilen :emoji_slight_smile:

Ich hab viele russische Freunde , da hatte jeder Azubi ( oder jede Azubine ) einen Bausparvertrag .

Nach Ende der Lehre wurde eine 1 Zimmer ETW gekauft , 35 m² für 45.000 € .
Gerne auch bei Versteigerungen .
Kriegt man auch heute noch in jeder Großstadt , logischerweise nicht in bester Lage .

War nach 10 Jahren abbezahlt , dann kam die nächste ( größere ) ETW dran .

Mit Mitte Fünfzig hat jeder von denen 3 ETW , 2 für die Rente , eine um im Alter mietfrei zu wohnen .

Von denen kann man was lernen :emoji_thumbsup:

Und auf dem Immobilienmarkt wird sich sehr wahrscheinlich kaum was entspannen , die Lage wird sich eher noch zuspitzen .

Gruß
 

bberlin

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Die derzeitigen Immobilienpreise sind eine Kombination aus dem Mangel und dem niedrigen Zinsniveau. Durch das niedrige Zinsniveau sind Kaufpreise möglich, die früher undenkbar gewesen wären. Daher werden für viele durchschnittliche Bestandsimmobilien Preise aufgerufen, die jenseits von gut und böse sind. Das wird sich ändern, wenn das Zinsniveau wieder steigen wird. Bleibt zu hoffen, dass die heutigen Käufer eine lange Zinsbindung vereinbart haben.

Immobilien in guten Lagen werden auch langfristig nicht an Wert verlieren. Gute Lagen sind rar und es gibt die Generation der Erben, die die Mittel haben, die Preise zu zahlen.
 

VENEREA

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Bei uns kostet ne 35qm Wohnung ca 110.000€ mit allen Nebenkosten, die hast nicht nach 10 Jahren abbezahlt.
Gerade wird ein 8 Parteienhaus gebaut, 115 qm 699.000€ plus 2 TG Stellplätze a 30.000€ plus Makler da bist bei 800.000€ in der schlechstesten Wohngegend bei uns in der Gemeinde, aber alle schon verkauft.

Klar in Grimma oder im Erzgebirge sind wir öfters auf Montage, da bekommt man ne 100 qm Wohnung für ab 50.000€ weil da alle wegziehen und soviel leer steht.

Also mit Mitte 50 3. Wohnungen zu haben mit nem. "normalen" Job halte ich für ausgeschlossen


Gruß Sebastian
 

schrauber-at-work

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Also mit Mitte 50 3. Wohnungen zu haben mit nem. "normalen" Job halte ich für ausgeschlossen
Naja, ganz unmöglich ist es nicht.
Meine Immo (Haus mit Einliegerwohnung~ 200qm, ~1000qm Grundstück, große Doppelgarage + 2 Carports) habe ich mit 50 abbezahlt. Dann werde ich meine wöchentliche Arbeitszeit beim Brötchengeber reduzieren und hab somit mehr Zeit für die Werkstätten.

Man muss halt Prioritäten setzen. Hab mir nie ein neues Auto "gegönnt" und muss nich 3 mal im Jahr in den Urlaub fliegen. Vom gesparten Geld kaufe ich mir lieber hier und da mal ein neues Spielzeug für die Werkstatt.
Wenn man halt meint alle 2 Jahre ein neues Auto kaufen zu müssen, da es wichtig erscheint, wirds halt schwierig in überschaubarer Zeit Miet- und Schuldenfrei zu wohnen.
Just my2Ct

Gruß SAW
 

Mater1984

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Bei uns kostet ne 35qm Wohnung ca 110.000€ mit allen Nebenkosten, die hast nicht nach 10 Jahren abbezahlt.
Gerade wird ein 8 Parteienhaus gebaut, 115 qm 699.000€ plus 2 TG Stellplätze a 30.000€ plus Makler da bist bei 800.000€ in der schlechstesten Wohngegend bei uns in der Gemeinde, aber alle schon verkauft.

Klar in Grimma oder im Erzgebirge sind wir öfters auf Montage, da bekommt man ne 100 qm Wohnung für ab 50.000€ weil da alle wegziehen und soviel leer steht.

Also mit Mitte 50 3. Wohnungen zu haben mit nem. "normalen" Job halte ich für ausgeschlossen


Gruß Sebastian

Es kommt drauf an. Ich habe mit Mitte / Ende 30 jetzt auch vier WE. Allerdings alle in einem Haus und die letzten 10 Jahre ca. 350000 € an Schulden gemacht. Plus meine Tausenden Stunden Eigenleistung.
zwei Dinge haben sich zu vor 15 oder 25 Jahren mMn. verändert:
1. der Immobilienkäufer hat eher selten großes EK. Sprich entweder die Verwandtschaft hat Geld oder es wird voll finanziert
2. die Ansprüche sind andere. Am liebsten würden viele ein freistehendes EFH neu Bauen in bester Lage. Alles andere sind dann Kompromisse.

Mein ehemaliger Kollege hat 500.000 € investiert für sein EFH. 60 km vor München hat er immer noch weit über 350 € pro qm fürs Grundstück bezahlt. Das ist in keinem Verhältnis mehr
 

Lico

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MMn braucht man mit grundlegender Entspannung auf dem Immobilienmarkt nicht zu rechnen. Ok, die Baupreise werden sich wieder einkriegen, aber die Grundstückspreise werden als eigentlicher Preistreiber weiter hoch bleiben. Weil: Die Weltbevölkerung wächst, während gleichzeitig die bewohnbare Fläche des Planeten kleiner wird. Das lässt zwangsläufig die Flächenpreise steigen. Das gilt sowohl für Bauland als auch für landwirtschaftliche Nutzflächen. Auch die sind heute schon zum überwiegenden Teil in der Hand von international agierenden Großkonzernen.

Lico
 

flo20xe

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Naja, ganz unmöglich ist es nicht.
Meine Immo (Haus mit Einliegerwohnung~ 200qm, ~1000qm Grundstück, große Doppelgarage + 2 Carports) habe ich mit 50 abbezahlt. Dann werde ich meine wöchentliche Arbeitszeit beim Brötchengeber reduzieren und hab somit mehr Zeit für die Werkstätten.

Man muss halt Prioritäten setzen. Hab mir nie ein neues Auto "gegönnt" und muss nich 3 mal im Jahr in den Urlaub fliegen. Vom gesparten Geld kaufe ich mir lieber hier und da mal ein neues Spielzeug für die Werkstatt.
Wenn man halt meint alle 2 Jahre ein neues Auto kaufen zu müssen, da es wichtig erscheint, wirds halt schwierig in überschaubarer Zeit Miet- und Schuldenfrei zu wohnen.
Just my2Ct

Gruß SAW
Naja, grundsätzlich gebe ich dir mit deiner Aussage absolut recht. Jedoch kommts halt extrem drauf an, wo du lebst.

Bei mir in Oberbayern im Speckgürtel von München ist es für Normalverdiener auch bei asketischer Lebensweise fast unmöglich wenn du, sagen wir mal mit Ende 20, Anfang 30, dir was kaufst, das bis Mitte/Ende 50 abzuzahlen.
Kleines Beispiel: Wir haben 2010 unser Haus gebaut, EFH auf knapp 1000m² Grundstück. Auf dem Grund stand vorher das Haus von meiner Oma, deswegen sind da keine Kosten angefallen dafür. Für den Kredit fürs Bauen wurde das Grundstück von der Bank bewertet. Bodenrichtwert in 2010 620€/m².
Aktuell bin ich ja dran, eine Werkstatt für meine Firma zu bauen. Da wird auch das Grundstück als Sicherheit herhalten müssen. Also vor 2 Wochen von der Bank bewertet, Richtpreis: 1.780€/m²!!! Das ist natürlich total krank aber ist halt aktuell so.

Selbst der Gewerbegrund kostet bei uns weit jenseits der 500€/m²....
 

schrauber-at-work

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60 km vor München hat er immer noch weit über 350 € pro qm fürs Grundstück bezahlt. Das ist in keinem Verhältnis mehr
Da brauchst nicht in den bayriechen Speckgürtel gehen.....hier im Rheintal zwischen Freiburg und Basel werden auf dem Dorf auch >450€ / m² aufgerufen :emoji_astonished:

Da würde mein Grundstück nackt mehr kosten als der Verkehrswert den ich damals für die komplette Immobilie mit Grundstück bezahlt habe.

Schon verrückte Zeiten, zum Glück habe ich Zinstechnisch keine Überraschungen mehr zu erwarten.
 

Akwaaba

ww-birke
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Plus der Faktor Geld. Im Bekanntenkreis wurden in den letzten Jahren so einige Immobilien gekauft rein um Geld von der Bank in solideres zu verschieben. Es geht nicht nur um Rendite. Aber 2% plus durch Miete sind besser als - auf Tagesgeld.......

Dazu kommt doch dass es mehr Menschen gibt. Und viele Häuser aus den 50/60ern die sobald Bewohner verstorben, nicht zu Wohnzwecken sondern Grundstücksbeschaffung dienen. Abriss und Neu drauf.
 

Mitglied 24010 keks

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Für den Kredit fürs Bauen wurde das Grundstück von der Bank bewertet. Bodenrichtwert in 2010 620€/m².
Aktuell bin ich ja dran, eine Werkstatt für meine Firma zu bauen. Da wird auch das Grundstück als Sicherheit herhalten müssen. Also vor 2 Wochen von der Bank bewertet, Richtpreis: 1.780€/m²!!! Das ist natürlich total krank aber ist halt aktuell so.
Tja wir sind dann wohl annähernd Nachbarn... :emoji_slight_smile: Ohne Erben schier unmöglich. Haus bauen kann ich mir leicht leisten, am Grundstück haperts und das wird sich hier bei uns wohl nicht ändern. Ich habe das Eigenheim gedanklich aufgegeben ich wohne weiter zur Miete. Da zahl ich halt die Zinsen, die würde ich sonst ja auch zahlen. Wenn ich die DHH kaufen wollen würde, bzw. wenn der Vermieter überhaupt verkaufen wollen würde, müsste ich sicher um die 800.000€ auf den Tisch legen für eine kleine DHH aus den 90er Jahren und nicht allzutoller Bausubstanz und winzigem Garten. Nene ich zahl lieber die 1250€ Kaltmiete. Das lässt mich viel entspannter schlafen. :emoji_wink:
Wenn mir mal eine 2-3 Zimmer EG Wohnung mit kleinem Garten über den Weg springen würde, gerne auch als Sanierungsobjekt, welche bezahlbar ist... dann würde ich zuschlagen. Die nächsten 20 Jahre vermieten bis ich die Blagen los bin :emoji_slight_smile: und dann zum Ruhestand selbst einziehen. Aber selbst das ist utopisch...

Gruß Daniel
 

Mitglied 59145

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Ist schon krass wie deutlich die Unterschiede sind. Hier ziehen die Preise auch an, aber da ist noch richtig viel Platz bis zu euren Verhältnissen.

Vor 5-6 Jahren war es wirklich billig, natürlich wenig bis keine Infrastruktur und auf dem Dorf. Aber für 40K€ konntest du was kaufen in dem man wohnen konnte, natürlich nicht frisch renoviert. Aber Heizung,Strom,Femster und Warmwasser gab es.

Ich habe auch noch sehr günstig gekauft, inzwischen wäre das auch deutlich mehr.

Gruss
Ben
 

Mater1984

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Da brauchst nicht in den bayriechen Speckgürtel gehen.....hier im Rheintal zwischen Freiburg und Basel werden auf dem Dorf auch >450€ / m² aufgerufen

ich hätte glaube ich schreiben müssen, dass er das bereits 2017 bezahlt hat.
aber das es bei euch unten so teuer ist wusste ich nicht. Da sind unsere 150 € ja ein Schnäppchen aber das ist auch Ortskern im Dorf.
 

carsten

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Hallo

bei uns läuft auch gerade die Nachverdichtung. Neben bauten eben aus den 50er und 60ern wird aber auch aktuell ein Bau aus Anfang der 90er abgetragen. Das Holz vom Dachstuhl wurde nicht entsorgt sondern verkauft. Bei Mietwohnungen beschweren sich die Leute weil die 60 m² Neubau >600 € kosten. Und in der nahen Zukunft sind 3 Wohnobjekte für Altersgerechtes Wohnen bzw ein gehobenes Altenheim in Planung.
 

Hermann82_94

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Also selbst in Niederbayern sind 150€ mittlerweile in ländlichen Regionen ohne jegliche Infrastruktur (Arzt, Einkaufsmöglichkeiten, Autobahn, ...) "normal". In größeren Gemeinden bzw. im Einzugsgebiet (15km) um Städte liegt man im Bereich von ~250-300€ oder darüber. Die Grundstücksgröße liegt dann meistens zwischen 400 und 800m², also eigentlich ein Witz.
Auch relativ alte Immobilien werden mittlerweile zu Preisen gehandelt die jenseits von gut und böse sind. Problem ist hier, dass viele (sorry für die Formulierung) alte Leute aus München und Umgebung in München ihre kleinen Wohnungen zu horrenden Preisen verkaufen und dann bei uns froh sind so ein "Schnäppchen" gemacht zu haben. Bei uns im Ort wurden die letzten 4 verkauften Häuser alle von solchen Leuten gekauft, das macht mittlerweile Schule, leider...
Das ganze Thema Immobilien steht in keiner Relation mehr, die Leute wissen teilweise gar nicht was sie sich da antun... Ein Haus bauen wäre im Moment das Letzte was ich tun würde. Ich habe am 30.06. meine letzte Rate für das Haus überwiesen, im Dezember folgt dann noch der Salon meiner Frau, der wurde 5/6 Jahre nach dem Haus gebaut. Das waren 10 "harte" Jahre, im Vergleich zu den heutigen Finanzierungen allerdings "normal". ICH möchte diese Belastung nicht bis zur Rente haben, und ich glaube, die wenigsten Häuslebauer können sich das wirklich vorstellen...

EDIT: Rechtschreibfehler
 

WoodyAlan

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Jo kanonisch bestätigen. In der Zeit unserer Immo-Suche hat uns die Maklerin der Spasskasse klipp und klar gesagt: in exposes schaffen es nur die wenigen Immobilien, die nach 1 Woche nicht schon unter der Hand verkauft sind. Preisverhandlungen sind generell ausgeschlossen, weil sich die Interessenten gegenseitig überbieten, aber nach oben nicht unten. 90% aller verkauften Immobilien gingen damals Lt ihrer Aussage an Münchner, weil sich die nach Verkauf ihrer Wohnungen obgleich unserer Preise am Land ins Fäustchen kichern.
kurz vor unserem Rückzug von MUC in den Heimatort wurde uns unsere 72m2 Wohnung am Frankfurter Ring, 4. Stock ohne Aufzug und Substanz aus den 50ern zum Vorzugspreis angeboten: 480.000€ Plus NK. War dann wohl noch am gleichen Tag an nen anderen verkauft und wir haben Gott sei dank den Weg zurück in die Heimat gefunden.
 

Gelöscht stwe

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Aus den o.g. Gründen wurden bei uns in der Gemeinde in letzter Zeit Grundstücke nur noch im Einheimischenmodell verkauft. Weitere Konditionen waren Baupflicht innerhalb 4 Jahre ab Kauf und das Haus muss die ersten 10 Jahre selbst genutzt werden, d.h. Weiterverkauf und Vermietung ausgeschlossen. Damit waren hier Grundstückspreise von 140 €/m² möglich. In allen anderen Gemeinden außenrum ist man deutlich teurer.
 
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