Preiserhöhungen in allen Bereichen

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herumtreiber

ww-buche
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Tja wir sind dann wohl annähernd Nachbarn... :emoji_slight_smile: Ohne Erben schier unmöglich. Haus bauen kann ich mir leicht leisten, am Grundstück haperts und das wird sich hier bei uns wohl nicht ändern. Ich habe das Eigenheim gedanklich aufgegeben ich wohne weiter zur Miete. Da zahl ich halt die Zinsen, die würde ich sonst ja auch zahlen. Wenn ich die DHH kaufen wollen würde, bzw. wenn der Vermieter überhaupt verkaufen wollen würde, müsste ich sicher um die 800.000€ auf den Tisch legen für eine kleine DHH aus den 90er Jahren und nicht allzutoller Bausubstanz und winzigem Garten. Nene ich zahl lieber die 1250€ Kaltmiete. Das lässt mich viel entspannter schlafen. :emoji_wink:
Wenn mir mal eine 2-3 Zimmer EG Wohnung mit kleinem Garten über den Weg springen würde, gerne auch als Sanierungsobjekt, welche bezahlbar ist... dann würde ich zuschlagen. Die nächsten 20 Jahre vermieten bis ich die Blagen los bin :emoji_slight_smile: und dann zum Ruhestand selbst einziehen. Aber selbst das ist utopisch...

Gruß Daniel
Das haben wir uns auch überlegt. Aber gerade dann wenn ich Zeit für Hobbies habe und Platz brauche ist die 2-3 Zimmer Wohnung vermutlich nicht sehr praktisch.
 

falco

ww-robinie
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Ja es wird teurer und es ist teuer, oft werden aber auch Äpfel mit Birnen vergleichen, Durchschnittspreise herangezogen die keine sind usw. Ein Vergleich der Wohnfläche sagt übrigens absolut nichts aus, es kommt auf die Details an. Und so lange es scheinbar Menschen gibt die sich "horrende" Summen leisten können, ufert es hier und da zu einer Neiddebatte aus. Es wird sich wieder beruhigen, man muss nur jung sein um diese Zeit zu haben. Oder eben da wohnen, wo vermeintlich keiner wohnen will.
 

falco

ww-robinie
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Deswegen der Zusatz "vermeintlich". Ich habe Kollegen die sehr schön wohnen und glücklich dort sind, für andere wäre das nix.
 

uli2003

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Wer so teuer kaufen möchte und das Geld hat - bitte. Schöner ist es deshalb lange nicht. Ich fühle mich ganz wohl in Westfalen.
Bodenrichtwert in der nächsten Gemeinde 150-200 Euro/qm, bei mir sind's 45 Euro/qm. Allerdings kein Baugebiet.
 

flo20xe

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Ehrlicherweise muss ich sagen, wenn ich das Grundstück nicht gehabt hätte und außerdem meine Firma dann hätte es mich mittlerweile glaube ich auch schon woanders hin verschlagen.
Ist halt, wie immer, alles ein zweischneidiges Schwert: Die Leute die sich die Preise bei uns leisten können sind oft, ich sags mal vorsichtig, menschlich schwierig..... Natürlich nicht alle, aber da sind schon ein paar Egomanen dabei. Lebenswerter macht es das dann hier im Umkreis oft nicht..... merk ich erst so richtig seit ich Kinder habe (zu Kindergartenzeiten bin ich fast vom Glauben abgefallen was hier mittlerweile an Leuten wohnt)

Andererseits profitiere ich natürlich durch den Zuzug und die Bautätigkeit auch als Schreinerei. Darf man halt auch nicht vergessen.

@uli2003 Gratulation noch zur 10.000, hab ich gar nicht mitbekommen!:emoji_thumbsup:
 

moriko

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Hallo …,

anscheinend spiegeln die horrenden Grundstücks- und Baupreise die wirtschaftliche Lage, der Region, die Einkommens- und Vermögensverhältnisse der Bevölkerung wieder.
Hier mitten in Brandenburg bekommt man in kleinen Städten die Grundstücke erschlossen noch unter 100 Euro/m2.
Jedoch gibt es hier weit und breit keine Industrie - wie Autohersteller, Maschinenbau, Luftfahrt usw. die ihren Mitarbeitern utopische Löhne bezahlt.

Tja und arbeitssuchende Fachkräfte gibt es hier genausowenig …

Gruss Marco
 

marcus_n

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Deutschland ist das Land mit den größten Erbschaften in Europa. Entweder man erbt ordentlich, oder ist halt einer von den Anderen. Ich hab soviele Kunden gehabt, die sich schon mit Mitte dreissig überlegen mussten, was sie aus ihrem Leben machen sollen, weil ihre Immobilien soviel Zeit in Anspruch nehmen.
 

FredT

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Was blühende Landschaften sind habe ich hier zur Genüge durch, und Fachkräftemangel gibts nicht, die sind alle weg. Geblieben sind nur die Logistiker, Päckchenpacker und Kistenschieber. Damit wird kein Geld verdient, nur die relative Armut kultiviert. Und als ausgelernter Facharbeiter hatte hier niemand das Geld für eigene Immobilie, da waren wir froh, wenn es zum Motorrad oder gebrauchten Auto später gereicht hat. Deshalb hat hier der Mietwohnungsbau, staatlich, genossenschaftlich, industriell, solche Ausmaße erreicht. Naja, und wenn ich mir manche Häuser mit ETW oder EFH anschaue, hat sich da äußerlich nicht viel geändert. Und jetzt ändere ich bei mir mit Renteneintritt auch nix mehr; da bin ich froh, genug zum Leben zu haben. Brücken gibt es nämlich auch nicht ausreichend...
Insofern für mich eine wirklich ganz andere Welt... far away...
 

Annimi

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Die Preise für manche Altbauten sind voel zu hoch. Nicht dass ich Freund von Neubaiten wäre, aber was da in den 70gern bis weit in die 90ger zusammengeschustert wurde von 24ger Mauerwerk bis dünnsten Dacheindeckungen...
Alter Falter, das ist echt jenseits jeder Preisvorstellung mancher Verkäufer!
Von Giftstoffbelasteten Baustoffen bis hin zu Baumängeln wurde kaum gegeizt in diesen Zeiten.
Schaut euch nur mal die Lüftungsanlagen heutiger Neubauten an, was die nach 10 Jahren für Virenschleudern sind.
Für mich steht fest, die Preise sind völlig absurd und stehen nicht annähernd mit dem echten nachhaltigen Wert im Einklang, da Geldflucht in Betongold.

https://www.ardmediathek.de/video/d...IzNmQwLWUwMzktNGQ3Yi1iYWJiLTA3NDg1OTJiMTAzMw/
 
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Annimi

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Wer so teuer kaufen möchte und das Geld hat - bitte. Schöner ist es deshalb lange nicht. Ich fühle mich ganz wohl in Westfalen.
Bodenrichtwert in der nächsten Gemeinde 150-200 Euro/qm, bei mir sind's 45 Euro/qm. Allerdings kein Baugebiet.
Hier im Einzugsgebiet von RMV und RRV war letztes Jahr der BRW noch 80€/qm plötzlich stieg der auf 110€/qm!!!
Meines Wissens nach wurde nix verkauft, noch hat sich hier die Qualität verbessert, auch der Verkehrslärm stieg. Die Bodenrichtwerte scheinen einem ganz eigenen Universum zu entspringen. Dahinter vermute ich vielmehr Politik und wirtschaftliche Interessen.
 

Lico

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Nennt sich Markt. Angebot lässt sich nicht vergrößern, Nachfrage steigt, weil man für liquide Mittel drauflegen muss statt Zinsen zu bekommen. Was erwartest Du. It's capitalism, stupid.

Lico
 

KalterBach

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Hier im Einzugsgebiet von RMV und RRV war letztes Jahr der BRW noch 80€/qm plötzlich stieg der auf 110€/qm!!!

Wow, Wucher! :emoji_innocent: Hier im ländlichen Südwesten wurde ein Grundstück am Rande des Industriegebietes für mehr als 450 EUR pro Quadratmeter verkauft. Für den aufgerufenen Mindestpreis wollte es zunächst keiner haben, später haben drei Bieter sich durch die Decke geboten.

Wen es interessiert, hier gibt es Karten zu den Bodenrichtwerten. Was dann tatsächlich gezahlt wird, steht auf einem anderen Stern.
 

Clemens J.

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Hallo,

Hier im Einzugsgebiet von RMV und RRV war letztes Jahr der BRW noch 80€/qm plötzlich stieg der auf 110€/qm!!!
Meines Wissens nach wurde nix verkauft, noch hat sich hier die Qualität verbessert, auch der Verkehrslärm stieg. Die Bodenrichtwerte scheinen einem ganz eigenen Universum zu entspringen. Dahinter vermute ich vielmehr Politik und wirtschaftliche Interessen.

Die Bodenrichtwerte sind mit eine Grundlage für die kommende Grundsteuerreform. In Baden-Württemberg waren sie besonders schlau. Da ist nur noch der Bodenrichtwert und die Größe des Grundstücks der Maßstab. Die Bebauaung (Anzahl der Wohnungen, Wohnfläche/Nutzfläche) oder Nichtbebauung interessiert nicht nur noch dahingehend, ob zu Wohnzwecken oder nicht.
Das EFH wird Grundsteuermäßig unverhältnismäßig Teuer. Eine neu Art der Vermögenssteuer, bzw. stille Enteignung (meine Einschätzung). Wohnungen im Geschoßwohnungsbau und Gewerbebauten werden viel günstiger (Grundsteuer) werden. Da die Kommune aber das bisherige Grundsteueraufkommen erreichen will/muß, werden Hebesatzerhöhungen die Lösung sein. Ich rechne damit , dass sich bei mir (Grundstücksgröße knapp über 600 m²) die Grundsteuer gegenüber jetzt wohl verdreifachen wird. Große Grundstücke werden extrem teuer werden. In den dazugehörenden Ortsteilen
(Dörfer) ist zwar der Bodenrichtwert entsprechend niedriger, aber die großen Grundstücke werden zu Buche schlagen.
Nachverdichtung im Siedlungsbau ist bis zu einem bestimmten Grad sicher sinnvoll. Dass dann aber Bauträger in 300 Seelenorten anstatt der bisherigen Hofstellen Geschosswohnungsbau hochziehen, weil ja kein Bebauungsplan besteht und sich das Gebäude nur in die umgebende Bebauung einfügen muss. Es wird spannend was passiert. In BW laufen aber schon Klagen gegen das neue Grundsteuergesetz (mit Recht).

Gruß Clemens
 

loremipsum

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Bei uns findet man einfach kein Grundstück. Wenn es eines gibt, dann liegt der Preis aktuell deutlich jenseits von 1.000 €.
 

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Bei uns findet man einfach kein Grundstück. Wenn es eines gibt, dann liegt der Preis aktuell deutlich jenseits von 1.000 €.
Wo ist "bei Euch"?
Heute in der Zeitung: Ein Durchschnittsbauplatz kostet in Dresden 245.000 EUR. Da ist man dann mit Häusl schnell bei 600.000.
 

Clemens J.

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Hallo,

Das heißt dann aber unterkellertes Wohnklo wenn ich es richtig in Erinnerung habe :emoji_grin:

ein unterkellertes Wohnklo zu einer teilweise unterkellerten Villa zu erweitern ist aber einfacher, als aus eine nicht unterkellerte Villa zu einem unterkellerten Wohnklo zurückzubauen :emoji_wink:.

Ein großes Problem ist doch, dass die Häuser, wenn die Kinder weg sind, oft viel zu groß sind. Mehrgenarationenhäuser, wie es früher ja fast alle waren, entspricht nicht mehr unserem Standard.
Wenn die Kinder weg sind, aber das Haus zu verkleinern ist auch nicht so der Bringer. Umziehen in eine Wohnung, wenn man ein Haus gewohnt ist, geht auch nicht.
Aber ohne Keller geht gar nicht, wo soll dann die Werkstatt hin?
Kreissäge im Wohnzimmer, Hobelmaschine und Fräse im Esszimmer hatte ich schon, aber da war das noch Baustelle :emoji_wink:.
Wir brauchen Modulbauweise mit Kontainern, da kann man sich den Erfordernissen anpassen.

Gruß Clemens
 

Clemens J.

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Hallo Odul,

Eins verstehe ich nicht:

Die Bevölkerung wächst doch nicht wirklich. Wieso fehlt dann Wohnraum an allen Ecken und Enden? Oder veröden hier ganze Landstriche?

Genau das ist das Problem. Und dies wird durch die zunehmende akademisierung der jungen Generation extrem befeuert.
Zum Studieren von Zuhause weg, und nicht mehr zurück, weil es in der "Heimat" nicht den passenden Job gibt und man sich an die "Massenmenschenhaltung" gewöhnt hat und die Freizeitangebote entsprechend sind. Wenn dann eigene Familie ins Spiel kommt, kann sich das wieder etwas drehen, aber den Job kann man schlecht mitnehmen. Also pendeln oder in der Stadt bleiben. Das Umland überaltert was es noch unatraktiver macht für junge Familien.
Manche Gegenden werden regelrecht zum "Altersheim".

Gruß Clemens
 

moriko

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Hallo …,

das “Witzige“ bei uns auf dem Lande (südlich Berlin) werden seit ein paar Jahren reihenweise schon lange leer stehende Hofgrundstücke von Berlinern aufgekauft. Kostenpunkt 70.000 - 200.000 Euro je nach Grundstücksgrösse. Die Gebäude sind weitestgehend abrissreif.

Da kommen dann entweder die Generation idealistischer Frührentner mit Golf II aus dem Neubau oder der gut verkauften Eigentumswohnung. Oder die Generation um die 30 Jahre mit 3 Kindern, Meerschweinchen und dem Lastenrad, die hier gern im Homeoffice arbeiten möchten.

Bei beiden ist das Geld mit dem Kauf und dem Umzug aufgebraucht. Und dann kommt vielleicht noch der Schornsteinfegern, der diesen Leuten dann erklärt, dass diese die 60 Jahre alten Kachelöfen und holzbefeuerten Küchenmaschinen nicht mehr benutzen dürfen. Dann wird entweder nichts darauf gegeben oder es werden schnell ein paar Elektroheizungen aufgebaut. Wenn man da im Winter vorbei geht sind Eisblumen am Fenster und es ist unvorstellbar, das überhaupt jemand drin wohnt. Internet für Homeoffice gibt es auch nicht … MyHammer für Handwerkersuche schlägt auch fehl … wobei Geld dafür auch nicht mehr so richtig da ist …

Tja und alle die dachten, dass nun ein Schandfleck im Dorf beseitigt wird und die Attraktivität des Wohnumfeldes verbessert wird, werden eines besseren belehrt.

Das ganze kann höchstens noch im Privatfernsehen vermarktet werden, wo dann behauptet wird, wie man von Verkäufern und Handwerkern wohl hinters Licht geführt wurde…

So sieht es auch in einigen Teilen Deutschlands aus.

Gruss Marco
 
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