Preiserhöhungen in allen Bereichen

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odul

ww-robinie
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Hallo …,

das “Witzige“ bei uns auf dem Lande (südlich Berlin) werden seit ein paar Jahren reihenweise schon lange leer stehende Hofgrundstücke von Berlinern aufgekauft. Kostenpunkt 70.000 - 200.000 Euro je nach Grundstücksgrösse. Die Gebäude sind weitestgehend abrissreif.

Da kommen dann entweder die Generation idealistischer Frührentner mit Golf II aus dem Neubau oder der gut verkauften Eigentumswohnung. Oder die Generation um die 30 Jahre mit 3 Kindern, Meerschweinchen und dem Lastenrad, die hier gern im Homeoffice arbeiten möchten.

Bei beiden ist das Geld mit dem Kauf und dem Umzug aufgebraucht. Und dann kommt vielleicht noch der Schornsteinfegern, der diesen Leuten dann erklärt, dass diese die 60 Jahre alten Kachelöfen und holzbefeuerten Küchenmaschinen nicht mehr benutzen dürfen. Dann wird entweder nichts darauf gegeben oder es werden schnell ein paar Elektroheizungen aufgebaut. Wenn man da im Winter vorbei geht sind Eisblumen am Fenster und es ist unvorstellbar, das überhaupt jemand drin wohnt. Internet für Homeoffice gibt es auch nicht … MyHammer für Handwerkersuche schlägt auch fehl … wobei Geld dafür auch nicht mehr so richtig da ist …

Tja und alle die dachten, dass nun ein Schandfleck im Dorf beseitigt wird und die Attraktivität des Wohnumfeldes verbessert wird, werden eines besseren belehrt.

Das ganze kann höchstens noch im Privatfernsehen vermarktet werden, wo dann behauptet wird, wie man von Verkäufern und Handwerkern wohl hinters Licht geführt wurde…

So sieht es auch in einigen Teilen Deutschlands aus.

Gruss Marco

Naja, verallgemeinern wird man das nicht können. "Idealisten", die sich überschätzen oder es so haben wollen, gibt es überall.

Aber ich erlebe hier auch das Gegenteil. Nebenan in den Baugebiet wurden in den letzten zwei Jahren reihenweise Hütten aus dem Boden gestampft, die alle 7stellig sein müssen...
 

chris986

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Wo ist "bei Euch"?
Heute in der Zeitung: Ein Durchschnittsbauplatz kostet in Dresden 245.000 EUR. Da ist man dann mit Häusl schnell bei 600.000.

Keine Ahnung wie man sich sowas leisten soll wenn die Frau nur halbtags arbeitet um sich den Rest von der Zeit ums Kind zu kümmern. Wenn man keine Kinder hat und beide vollzeit arbeiten geht das aber ich weiß nicht wie das mit Kindern geht. Da muss man schon geerbt haben oder einer muss übertrieben viel verdienen.
 

schrauber-at-work

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Geht definitiv, hab selber 1,5 Kids (Meine Tocter + den "Ziehsohn" den Sie mit in die Beziehung gebracht hat).

Weder noch, man muss wie weiter oben schon geschrieben halt Prioritäten setzen.
Ich gebe hier mal den Hinweis, dass es über ein solches Forum unmöglich ist, die Situation des Einzelnen einzuschätzen. Deswegen sollte man solche unüberlegten Beiträge schlicht stecken lassen. Vor allem von Dir kommen ja des öfteren solche Kommentare. Und jetzt nicht schimpfen, einfach mal drüber nachdenken.
 

Clemens J.

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Wie hieß das früher,

"spare in der Zeit, dann hast du in der Not" (kann auch durch "Bedarf" ersetzt werden)

Heute heißt es:

"spare in der Not, da hast du Zeit dazu"

Problem 1: Viel Freizeit kostet viel Geld
Problem 2: Das Angebot um die viele Freizeit zu verbringen und dabei viel Geld auszugeben ist riesig (alle wollen ja nur dein Bestes :emoji_wink:)
Problem 3: es wird zuviel "frei Zeit" mit Dingen verplempert anstatt sich Kompetenzen anzueignen, die beim Hausbau/Kauf viel Geld sparen können.
Problem 4: Die Ansprüche an "Schöner Wohnen" sind extrem gestiegen
Problem 5: nicht nur die Baupreise und Materialpreise sind extrem gestiegen, sondern auch die gesetzlichen Vorgaben, und da ist kein Ende in Sicht (Verplichtung von Votovoltaik auf das Einfamilienhaus (Neubau) (Egal welche Lage), vorgeschriebener FahrradRaum/Keller, usw).
Teilweise werden diese Vorschriften ja auch auf den Altbestand übertragen wenn es einen Eigentumswechsel gibt.
Klar spart man eventuell Energiekosten und schont die Umwelt. Bei der momentanen Zinspolitik lassen sich die Mehrkosten mit den zukünftig steigenden Energiekosten "schönrechnen". aber wehe die Zinsen steigen und die Zinsbindung fällt weg, dann muss ich die Enerrgiekosten die in 5 Jahren anfallen würden, sofort monatlich als Zinsen an die Bank abdrücken.

Gruß Clemens
 

chris986

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Geht definitiv, hab selber 1,5 Kids (Meine Tocter + den "Ziehsohn" den Sie mit in die Beziehung gebracht hat).

Weder noch, man muss wie weiter oben schon geschrieben halt Prioritäten setzen.

Aber selbst mit Prioritäten setzen weiß ich nicht wie das geht. Wenn ich von 600.000€ ausgehe die man als Kredit aufnehmen muss und man ne Tilgung von 2,5% macht und 2% Zinsen hat ist das ne Rate von ca 2.200€ im Monat. Wenn ich jetzt noch die Nebenkosten fürs Haus und ne Rücklage für Instanthaltung dabei Rechne und hier von 500€ ausgehe sind das 2.700€ im Monat und dann ist noch nix im Kühlschrank, keine Versicherung, Altersvorsorge gemacht. Ich sehe nicht wie das geht wenn man dann nicht mind 6700€ netto im Monat als Familieneinkommen hat. Oder das ist alles knapp auf Knapp das ich mir 5 mal überlegen muss ob wir jetzt einen Familienausflug machen
 

Clemens J.

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Hallo,

Aber selbst mit Prioritäten setzen weiß ich nicht wie das geht. Wenn ich von 600.000€ ausgehe die man als Kredit aufnehmen muss und man ne Tilgung von 2,5% macht und 2% Zinsen hat ist das ne Rate von ca 2.200€ im Monat. Wenn ich jetzt noch die Nebenkosten fürs Haus und ne Rücklage für Instanthaltung dabei Rechne und hier von 500€ ausgehe sind das 2.700€ im Monat und dann ist noch nix im Kühlschrank, keine Versicherung, Altersvorsorge gemacht. Ich sehe nicht wie das geht wenn man dann nicht mind 6700€ netto im Monat als Familieneinkommen hat. Oder das ist alles knapp auf Knapp das ich mir 5 mal überlegen muss ob wir jetzt einen Familienausflug machen

Die Prioritäten sind zu setzen, lange bevor man den Bauantrag stellt, weil

1. sonst kein Eigenkapital zur Finanzierung vorhanden ist
2. man sich, durch Ausgabe der möglichen Sparrate für die Eigenkapitalbildung, für ein "schönes Leben", einen Lebenswandel angeeigent hat, der danach nicht aufrecht zu halten ist und für viel Frust sorgt.
3. Selbst eine Familiengründung (Kind) sorgt für viele Paare zum Stresstest, weil oft ein Einkommen teilweise wegfällt. man zusätzlich Ausgaben hat, und viele "liebgewonnenen" Angewohnheiten nicht mehr machbar sind.
Viele Beziehungen zerbrechen aus sich veränderten Lebensumständen, weil man nicht mehr bereit ist auf etwas zu verzichten, bzw. die Prioritäten entsprechend der Lebenssituation neu zu definieren.
(meine Meinung auf Grund vielfältiger Erfahrungen).

Gruß Clemens
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Mahlzeit,
Ich gebe hier mal den Hinweis, dass es über ein solches Forum unmöglich ist, die Situation des Einzelnen einzuschätzen.
Da bin ich 100% bei Dir.
Vor allem von Dir kommen ja des öfteren solche Kommentare.
Vielleicht empfindest Du das so, werde zukünftig etwas mehr drauf achten.
Aber selbst mit Prioritäten setzen weiß ich nicht wie das geht.
Wie Clemens eben schrieb, die Prioritäten müssen schon vor dem Kauf/ Bau einer Immobilie gesetzt sein. Mit einer Vollfinanzierung bin ich da bei Dir, ist es nicht ohne weiteres möglich. Ich habe bereits während meiner Ausbildung den ersten Bausparvertrag "gefüttert" was im Rückspiegel betrachtet gut war. Beim kauf hatte ich ~ 1/4 als Eigenkapital was die Verhandlungen bezüglich der Zinsen (das waren definitiv >2%, etwas mehr als das doppelte) von Vorteil war.
Wenn ich von 600.000€ ausgehe die man als Kredit aufnehmen muss und man ne Tilgung von 2,5% macht und 2% Zinsen hat ist das ne Rate von ca 2.200€ im Monat.
Bei den derzeitigen Preisen würde ich das Wagnis auch nicht eingehen, auch wenn die Zinsen verlockend sind. Meine Immo hat sich im Verkehrswert, seit meinem Kauf, annähernd verdoppelt. Hatte das Glück zum richtigen Zeitpunkt das (für mich) richtige kaufen zu können.

Damit lasse ich es mal drauf beruhen.

Gruß SAW
 

Lico

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Eins verstehe ich nicht:

Die Bevölkerung wächst doch nicht wirklich. Wieso fehlt dann Wohnraum an allen Ecken und Enden? Oder veröden hier ganze Landstriche?
Abgesehen von letzterem spielen da wohl mehrere Faktoren eine Rolle:
- Immer weniger Personen pro Wohneinheit
- wachsender Flächenbedarf pro Wohneinheit (alle wollen in EFHs wohnen, nicht mehr mit drei Zimmern im 3. Stock)
- Bunkern von Grund- und Boden als Spekulationsobjekt ohne zu vermieten oder zu verkaufen (Erwartungen bzw. Antizipation von langfristigen Entwicklungen)
- tatsächlich leichte Zunahme der Bevölkerung, hauptsächlich durch Zuwanderung

Lico
 

chris986

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Hallo,



Die Prioritäten sind zu setzen, lange bevor man den Bauantrag stellt, weil

1. sonst kein Eigenkapital zur Finanzierung vorhanden ist
2. man sich, durch Ausgabe der möglichen Sparrate für die Eigenkapitalbildung, für ein "schönes Leben", einen Lebenswandel angeeigent hat, der danach nicht aufrecht zu halten ist und für viel Frust sorgt.
3. Selbst eine Familiengründung (Kind) sorgt für viele Paare zum Stresstest, weil oft ein Einkommen teilweise wegfällt. man zusätzlich Ausgaben hat, und viele "liebgewonnenen" Angewohnheiten nicht mehr machbar sind.
Viele Beziehungen zerbrechen aus sich veränderten Lebensumständen, weil man nicht mehr bereit ist auf etwas zu verzichten, bzw. die Prioritäten entsprechend der Lebenssituation neu zu definieren.
(meine Meinung auf Grund vielfältiger Erfahrungen).

Gruß Clemens

Geld beiseite legen ist für mich keine Prio setzen sondern normal. Das machen wir auch mehr als genug aber trotzdem weiß ich nicht wie jmd sich bei den heutigen preisen 20% EK ansparen kann. Bei dem Beispiel von oben wären das 120.000€. Ich hab demnletzt noch gelesen, dass man in Deutschland zu den reichen zählt wenn man über 60k auf der Bank gespart hat. Aber das ist ja nur die Hälfte aus dem Beispiel hier. Und das EK würde man ja nicht komplett verweden, weil man ja auch noch Umzug, Einrichtung und kleinigkeiten davon bezahlen muss und man will ja auch noch ne Reserve haben.
 

VENEREA

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Es kommt doch immer drauf an wo man wohnt und wieviel Einkommen man hat.

Mit unserem Familieneinkommen würde ich wenn ich in z.B in Grimma wäre nicht drüber nachdenken kaufen oder mieten, da kauf ich mir ne 150 qm Wohnung steck noch mal 50000€ rein und bin bei 200000€ hier wo ich wohne wären dass vllt. 60-65qm.
Eine Kundin von uns aus Grimma hat ein altes Jugendstilhaus 3 Wohneinheiten gekauft, je 160qm 4Meter hohe Zimmer, Stuck einfach traumhaft inkl. komplett Renovierung des ganzen Hauses 750.000€ dafür bekommt man hier in Nürnberg vergleichbares nur halt statt 3 Wohnungen nur eine.

Unsere Nachbarn beide Siemens, arbeiten zu 2. ca 2/3 der Stunden in Vollzeit, wie ich und meine Frau ( die nur 15Std) die Woche macht und ich halt 65-75.
Trotzdem haben sie mehr Geld als wir. Ist halt so. Die bauen jetzt auch gerade ein neues Haus hier bei uns, dass wird mit Grundstück irgendwas 700.000-800.000T € kosten

Ist halt einfach so.

Ich sag nochmal 3 Wohnungen ( schön) hier bei uns im Ort 100 qm soviel Geld verdien ich in meinem ganzen Leben nicht um die abzuzahlen.

Gruß Sebastian
 

Clemens J.

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Hallo Chris986,

du hast schon recht, es gibt verschiedene Gründe warum heute oft wenig oder kein Eigenkapital vorhanden sind.
Z.B., oft fallen Familiengründung und damit oft der Wunsch nach "was eigenem und Kindgerechten" durch die langen Auusbildungs/Studienzeiten mit dem Beginn einer möglich Ansparphase zusammen. Darum werden ja auch die Paare bis das erste Kind kommt oft älter.
Dann ist als "Eigenkapital" oft eine zu erwartende Erbschaft in der Rückhand (kann sich aber auch schnell in Luft auflösen) "Erbengeneration"

Gruß Clemens
 

marcus_n

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@Lico:

- tatsächlich leichte Zunahme der Bevölkerung, hauptsächlich durch Zuwanderung

Da täuscht du dich. Seit den siebziger Jahren ist die Zahl der Neugeborenen niedriger als die jährliche Sterberate. Tatsächlich sind wir an einem Wendepunkt angekommen, wo sich die absolute Einwohnerzahl reduziert. Man geht davon aus, dass lt. Stand der Dinge die Bevölkerung ohne Zutun in den nächsten 40 Jahren sich um 10 Mio. in D verringern wird.

Allein durch die Pandemie ist die Zuwanderung im letzten Jahr drastisch gesunken. Es ist absehbar, dass bereits in wenigen Jahren die Zahl der älteren Menschen in D (über 60) deutlich über der der jüngeren steht. Damit wird der Generationenvertrag scheitern und unsere Gesellschaft braucht schnellstens neue Konzepte.

https://de.wikipedia.org/wiki/Demografie_Deutschlands
Gruß
 

Holzrad09

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Da täuscht du dich.
Da täuscht er sich ?
Hier ist die Zahl von 2015 bis 2019 um 1 Million angestiegen. https://www.bpb.de/nachschlagen/zah...in-deutschland/61532/bevoelkerungsentwicklung
Und hier bei Statista sind allein 2015 über 2 Mill. zugewandert, 2016 knapp 2 Mill. und 2017 / 2018 / 2019 jeweils 1,5 Mill. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/28347/umfrage/zuwanderung-nach-deutschland/
(alle wollen in EFHs wohnen, nicht mehr mit drei Zimmern im 3. Stock)
Naja, die Deutschen sollen im EU Vergleich am wenigsten Wohneigentum besitzen. https://www.berndhertweck.de/wohnei...ten-voraussetzungen-fuer-den-eigenheimerwerb/
LG
 

moriko

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Es kommt doch immer drauf an wo man wohnt und wieviel Einkommen man hat.

Unsere Nachbarn beide Siemens, arbeiten zu 2. ca 2/3 der Stunden in Vollzeit, wie ich und meine Frau ( die nur 15Std) die Woche macht und ich halt 65-75.
Trotzdem haben sie mehr Geld als wir. Ist halt so. Die bauen jetzt auch gerade ein neues Haus hier bei uns, dass wird mit Grundstück irgendwas 700.000-800.000T € kosten

Ist halt einfach so.

Gruß Sebastian
Genauso sieht es aus … solange bestimmte Branchen, so mit dem Geld für Ihre Angestellten rumschmeissen können, braucht man sich nicht zu wundern, dass zum einen die Immobilienpreise durch die Decke gehen und zum anderen kein Mitarbeiter mehr im Handwerk oder anderen Ausführungsbranchen z. Bsp. Straßenbau etc. ankommt.

Interessant wird die Sache erst, wenn man bemerkt, wieviel staatliche Förderung manchmal in diesen Branchen (wie Konjunkturpakete, Kaufanreize für KFZ, Kurzarbeitergeld) steckt, damit diese hohe finanzielle Ausstattung erhalten bleibt…

Gruss Marco
 

predatorklein

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Hallo

Man darf auch nicht vergessen , dass beim Kauf einer Immobilie im Jahr 2020 im Schnitt ca 280.000 - 300.000 € ausgegeben wurden .
Und das bei einem jährlichen Durchschnittsbrutto pro Arbeitnehmer von ca 42.000 - 45.000 € .
Spielt der Partner in der gleichen Liga , hat ein Paar also ca 85.000 - 90.000 € brutto im Jahr .

Bei einer halbwegs durchdachten und frühen Planung schafft es so ein Paar mit Sicherheit , sich Wohneigentum anzuschaffen .

Und wie VENERA schon sagte gibt es Branchen , in denen deutlich mehr Geld verdient wird .
Die sind es dann , die mal schnell 600.000 oder 800.000 € für eine Immobilie ausgeben können .

Und es gibt auch einige Eltern , die heute in Rente sind und 45 Jahre lang einen halbwegs gut bezahlten Job gemacht haben und die jetzt ihren Kindern beim Immobilienkauf unter die Armee greifen können :emoji_slight_smile:

Gruß
 

fahe

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Aber ich erlebe hier auch das Gegenteil. Nebenan in den Baugebiet wurden in den letzten zwei Jahren reihenweise Hütten aus dem Boden gestampft, die alle 7stellig sein müssen...
...so ging es mir schon mal im Wolfsland. A13 gesperrt, abgefahren, Straßen teilweise noch mit Katzenköpfen gepflastert. Brandenbuuuuurg. Also, einsam wie die Eifel. Nur landschaftlich halt etwas... sagen wir mal: spröder.

Da stehen teilweise niegelnagelneue Einfamilienhütten mit 250 m² umbauten Raum.

Ich hab' dann tatsaächlich mal angehalten und einen Opa am Gartenzaun in ein Gespräch verwickelt, nachdem ich mich vorher unverdächtig des Weges erkundigte...

Der erzählte mir allen Ernstes: Junge Leute, arbeiten in Berlin. In Berlin? Das sind doch mindestens noch 80 Kilometer? Die haben also eine Stunde bis zum Park & Ride und eine Stunde Öffis. Und das zweimal am Tag. Kann ich als Provinzstadtbewohner nicht nachvollziehen.


Also ich zeige allen interessierten gerne mal das Weserbergland, das mit der Arbeit kriegt man auch hin:emoji_wink:
...den Zaun, über dem man dann lieber tot als lebend hängt, würdest Du auch stellen? In Eiche, natürlich.

Sorry, der war böse. Aber der Ball lag da so rum...:emoji_wink:


Bei einer halbwegs durchdachten und frühen Planung schafft es so ein Paar mit Sicherheit , sich Wohneigentum anzuschaffen .

Die Krux scheint ja oft zu sein: Da wo die Gehälter in Ordnung sind, haben die Baupreise längst erkannt, wie sie sich entwickeln dürfen....:emoji_wink:

Meine Exfreundin, Referentin in einer obersten Bundesbehörde, plus Mann, Referatsleiter in der gleichen Bundesbehörde, verdienen weit mehr als die von Dir zitierten Einkommen... wären in einer akzeptablen Lage in Ihrer ehemaligen Bundesstadt dennoch bei einem Preis im nicht mehr akzeptablen Bereich.

In Dresden ist man mittlerweile bei neugebauten ETW bei 4k€/m²+. Und da gibt es ganze Bauvorhaben, die bspw. von Pensionsfonds aufgekauft werden, noch bevor die Hütten fertig sind. Manchmal mit der Begründung, das sei doch halbwegs günstig, in Hamburg würde man in vergleichbarer Elblage das Anderthalbfache zahlen.

Das heißt aber auch, dass die Mieten jenseits der 15€/m² nehmen müssen. Und das in Hütten, die - wenn wir mal nicht vom selbstgenutzten aufgesetzten Penthouse reden - oftmals rein äuerlich nicht viel mehr Charme als den eines renovierten WBS70 haben.
 

Mitglied 59145

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Ja, das stimmt, eigentlich haben wir hier alles. Seen, Fluss,Wald ,Berge, Kino, Gastronomie, Fachbetrieb für Altholz, Weserradweg, Waldspielplätze, Hallen- und Freibäder.
Nur ohne Auto ist hier nicht viel los, das geht in den seltensten Fällen ohne.

Ach ja, Autobahn ist immer fast eine Stunde, egal in welche Himmelsrichtung, hatten wir aber schon das Thema.......
 
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