Schränkchen nachbauen ja/nein

fragnix

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Ganz herzlichen Dank an Christiane & Ingo dafür, Werkstatt, Terrasse, Tisch, Kaffeemaschine und Kühlschrank für uns geöffnet zu haben.
Mein besonderer Dank gilt @IngoS für die ganze Vorbereitung, unter anderem den Bau des Musters, die Bereitschaft und Geduld mit der gestrigen Horde und die Tipps und Kniffe "am Rande". Das war schon großes Kino!

Und da Kino visuell ist, will ich hier die Geschichte bebildern...

Einst im Juli begeisterte @Eckes84 sich für einen klassisches Medikamentenschrank. Jener stellte sich leider als unerreichbar heraus, womit diese Geschichte ihren Anfang nahm.

Keinen solchen Medikamentenschrank zu haben war für Eckes nicht vorstellbar, also suchte er Rat bei holzkundigen Leuten und landete im Woodworker Forum. Dies sollte sich für ihn als eine glückliche Entscheidung herausstellen, aber seht selbst...

Nach anfänglicher Skepsis ("Dat warrt nix") fand Eckes Vorhaben weitere Anhänger: Vielleicht finde ich diesen Schrank auch interessant. Wir könnten den mal zum Thema eines nächsten Nordlichtertreffens machen, oder? Insgesamt haben sich acht Holzwerker begeistern können, und fünf haben es zeitlich einrichten können. Doppelt Glück hatten wir mit Ingos Bereitschaft, erneut seine Werkstatttür zu öffnen. Zum Einen ist das in jeder Hinsicht ein guter Ort zum Werken, zum Anderen gab es in meiner auch angebotenen Werkstatt inzwischen mehr Wasser als gut ist.

Und so kam Eckes (rechts) also zu Ingo (links):

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Dieses Bild zeigt schon viel: Ingo teilt sein Wissen gerne, und erklärt, warum er was wie herstellen würde. Zudem ist zu sehen, dass Ingo die Machbarkeit herausfindet, indem er es macht. Hat er Lust, so einen Schrank zu bauen? Mal bauen, und dann weiss er es :emoji_wink:

Erkenntnisse: Die Rahmen sollten einen Zentimeter schmaler sein, das würde besser aussehen. Passende Holzreste herauszusuchen und zuzubereiten dauert bei vier Schränken unverhältnismässig lang, es ist hier sinnvoller, Bohlen einzukaufen. Deren Vorbereitung wurde schon gezeigt.
Vielleicht nicht so offensichtlich: Für eine effizient nutzbare Werkstatt braucht es nicht viel Ausstattung. Die richtigen Maschinen und Werkzeuge in guter Qualität, eine flexible Einrichtung, und schon kann sauber und zügig gearbeitet werden. Nicht nur Eckes hat etwas über Holzwerken gelernt, jeder von uns konnte ein neues Detail mitnehmen.

Los ging es mit dem Korpus auf Gehrung. Auf diesem Bild ist Ingo an der zentralen Fünffach-Kombi zu sehen. Das wird sich nicht ändern. Soweit ich verstanden habe würde Ingo akzeptieren, dass jemand anderes dort arbeitet, aber mit einem Trupp von interessierten Laien wollte er an diesem eh arbeitsreichen Samstag nicht noch zusätzlich die notwendige Zeit zur Einweisung in Maschine und Arbeitsweise investieren. Da Ingo aber sowieso vorab die einzelnen Schritte und Besonderheiten erklärt, war jederzeit klar, was er tut. Hier schneidet er die vier Gehrungen, um zwei Bretter für den Korpus zu erhalten. Dabei wird in der Mitte ein Dreieck ausgeschnitten, damit immer die gleiche Seiten nach aussen kommt. Damit braucht Ingo fünf Zentimeter längeres Material als ich, aber seine Gehrungen gehen aussen nicht auf.

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Der erste Schnitt erfolgt Freihand. Damit kein Material verschwendet wird, prüft Ingo genau, wo der Schnitt verlaufen wird.
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Als nächstes wird auf Fräse umgerüstet, und die Seiten gefalzt. Da noch kein Holz "im Umlauf" ist, gibt es mehr als reichlich helfende Hände zum Anreichen und Abnehmen.
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Der augenscheinlich anerkennende prüfende Blick gehört zu @bberlin, dem Gewinner des Preises für die weiteste Anfahrt.
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Nun konnte Eckes selbst Hand anlegen: Die Innenseiten sollten vor dem Verleimen geschliffen werden.
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Derweil baut Ingo zur Abrichte um, und legt sich die Kanteln zurecht
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...um sie abzurichten. Um ehrlich zu sein: Ich frage mich gerade, was daraus geworden ist. Muss ich wohl selber mal diesen Bericht weiterlesen :emoji_wink:
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Derweil greift sich jeder einige Seiten, und es kommt die alte Weisheit zur Anwendung: Möbelbau ist wenn Du schleifst. Und schleifst. Und noch mehr schleifst...
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In Hamburg sagt man: "Das Ziel ist klar"
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Einfach ein zu schönes Bild, als dass ich es nicht hätte bringen sollen: Eckes und der Dickenhobel.
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Es wird geprüft, ob man nicht einfach mehrere Hölzer auf einmal durchschieben kann. Ja, technisch geht das. Praktisch erkennen wir diese Stücke später recht einfach an der weniger guten Oberfläche. Zumindest für diese Maschine gilt also: Eins nach dem anderen.
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fragnix

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Ja, ein Schnacker bin ich. Das wurde am Samstag auch von allen so wahrgenommen und gegen mich eingesetzt :emoji_wink: Passt aber schon, wir hatten Spass dabei!

Weiter geht es mit dem Verleimen des Korpus. Eckes lernt die Saugfähigkeit von Stirnholz kennen, und erlebt praktisch den Unterschied von 30 Minuten und 15 Minuten Topfzeit. Fertig werden, die Zeit ist um!
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Aber bevor ich allzu hochnäsig werde: Beim Zusammensetzen des Korpus gab es mehr Bedenkzeit als man von Amateuren erwarten würde. Das betrifft auch mich; ich habe nur das Glück (oder die geschickte Planung), jeweils zum Foto gerade nicht an der Werkbank zu sein. In Hinblick auf mein eigenes Geschick war das vorteilhaft...

Irgendwann zu dieser Zeit fiel ein Ablesefehler am Lineal auf: Statt Komma acht wurde der Anschlag auf Komma drei eingestellt, also um einen 5mm Abschnitt versetzt. Da schauen schon sechs Leute zu, und dann merkt es doch niemand... Der Schrank ist nun also 5mm schmaler als geplant.
Genau weil so etwas vorkommen kann, hat Ingo die Herstellung der Holzteile jeweils nach dem Zusammensetzen der vorherigen Teile vorgesehen. Sobald die Differenz aufgefallen war, wurden einfach alle Folgemasse entsprechend angepasst. Am fertigen Schrank bemerkt niemand etwas.
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Während im Hintergrund die Funktionsweise der Rahmenspanner ergründet wird, schneidet Ingo die (jetzt von mir wiedererkannten) Rahmenfronten auf Gehrung.

Tatsächlich war Ingo einen grossen Teil des Tages an der Kombi. Ein Schnitt ist keine grosse Sache, aber gerade bei dem Schrank haben sich doch recht viele Arbeitsschritte ergeben.
Nicht im Bild, aber zur Vorbereitung gehörend: Ingo hat die kleinen Teilen vorgefertigt, zum Beispiel die Halter für die Einlagebretter. Das ist fummelige Arbeit, die besser zu einer ruhigen Umgebung passt. In Summe wird er wohl einen vollen Tag an der Kombi gearbeitet haben.
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Wieder umgerüstet auf Abrichte; jetzt werden die Einlagebretter auf Endmass gebracht.
Soweit möglich verarbeitet Ingo das Holz in gross. Kleingeschnitten wird es so spät wie möglich. Dies ist nicht nur effizient, weil eben einmal pro Seite abgerichtet wird, und damit mehrere Einlagebretter in einem Zug; es ist auch einfacher als viele kleine Teile über und durch den Hobel zu schicken.
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Ohne persönliche Hintergründe und Lebensweisen zu kennen behaupt ich mal, das keiner der Anwesenden ein Bondage Studio betreibt. Dafür war der Umgang mit Gurten einfach zu ... sagen wir mal nicht flüssig genug.
Nach wie vor gilt: was auch immer ich hier schreibe, was nicht nach einem grossen Lob klingt, gilt uneingeschränkt und mindestens im gleichen Umfang auch für mich.
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Dennoch: letztlich haben wir einen Korpus nach dem anderen produziert. Habe ich den Plural geschickt vermieden? :emoji_wink:
Unterwegs ist es uns nicht aufgefallen, aber Ingo hat nach Sichtung dieses Stapels unser Glück gepriesen. Keine Ahnung wo er da potentielle Kalamitäten erkannt hat. Wie auch immer, diesmal ist Jane an uns vorbei gezogen. Wer als erstes die Anspielung erkennt bekommt von mir einen Kaffee ausgegeben.
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Da sind sie wieder, die rechteckigen Hölzer. Und wieder habe ich keine Ahnung, wo die verbaut sind. An meinem Schrank nicht, glaube ich...
Eckes ist inzwischen in der Erfahrungsstufe aufgestiegen: Er bestreicht alle Flächen nebeneinander in einem Durchgang. Es ist nach wie vor arg viel Leim, aber nicht mehr viel zu viel, sondern nur noch zu viel.
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Kein Ingo ohne Christiane: Kurze Unterbrechung zur Inspektion. Dem Gesichtsausdruck nach war Christiane zufrieden.
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Man kann nicht zu viele Rahmenspanner haben: die nächsten vier werden benötigt.
Bei den flachen Fronten haben wir mehrfach schlecht gearbeitet: Der Spanner sitzt nicht mittig, sondern bündig mit der Platte darunten. Wir haben es nicht gesehen, aber alle Fugen sind unten offen.
Zudem sind trotzt vielfacher Kontrolle nicht alle Ecken bündig geworden. Immerhin stimmt die Winkeligkeit, und wir kennen nun viele Arten, Diagonalen zu messen.
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Den ganzen Tag über: Ingo an der Maschine. Das hier dürfte der zweite Frontrahmen werden, also der Rahmen der Koffertür.
Irgendwo hier meinte Ingo nachträglich einen Messfehler gefunden zu haben. Da aber alle Teile passen, gab es keinen Messfehler, oder zwei, die sich ausgleichten.
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Aufleimen der Korpus-Fronten. Zu viel Leim, die notwendige Mengenanpassung beim Wechsel von Stirnholz auf Längsholz hatte keiner auf dem Schirm. Wir haben viel geflucht, viel korrigiert, und am Ende viel schleifen müssen.
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Eckes84

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@fragnix tolle Zusammenfassung, dem ist ja eigentlich nichts hinzuzufügen. Ich mag die Art, wie du schreibst :emoji_grin:

Ein herzliches Dankeschön nochmal an @IngoS und Christiane für die Gastfreundschaft! Ein toller Tag, wir haben viel geschafft, aber es liegt noch ein ganzes Stück vor uns (bzw mir) bis ich das Endergebnis präsentieren kann :emoji_slight_smile:
 

fragnix

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Brotzeit! Konkret umgesetzt mit Nudeln und Sosse. Christoph hat Kuchen beigesteuert.
Beim Essen werden Erfahrungen und Anekdoten ausgetauscht. Die Neulinge kannten noch garnicht das Schaufel-Bedienungs-Video, waren überrascht von Ingos und Christianes Berühmtheit bis hin zur Tageschau und Markus Lanz, fanden heraus warum Holz von Holz Herbst geholt wird, und staunten ob der mit Pedalkraft erreichten Geschwindkeit von 80 km/h, wenn Ingo und Christiane mit Rad unterwegs sind. Letzte Geschichte ist eventuell schon etwas her, ich habe da nicht so genau nachgefragt.

Meine Lieblings-Anekdote: Ingo hat die Fünffach Kombi vor 39 Jahren neu gekauft, zum Preis eines Kleinwagens. Kein Wunder, dass jeder Handgriff sitzt. Sicher ist aber, dass die Maschine ihren Kaufpreis abgearbeitet hat.
Eckes war vom Alter überrascht: Er hatte die Kombi auf zwei bis drei Jahre geschätzt :emoji_wink:
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Irgendwann konnten wir uns dann doch wieder vom (selbst gebauten) Esstisch lösen. Weiter ging es mit dem Verleimen der Türen, jeweils aus zwei Teilen. Und ja, auch da will das Bild vorher geprüft werden. Es ist zwar ein Puzzle mit zwei Teilen, aber immerhin kann man die drehen und wenden. Unterschätzt nicht die Komplexität dieses Schrittes!
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Angabe des Leims. Ingo hat den Express Leim genutzt. Der Rest der Truppe hatte so viel zu kämpfen, dass wir uns da erst nicht rangetraut hatten.
Und während unsere Fronten schwammen, sagt Ingo hier gerade "Mehr Leim". Wir müssen an unser zwingenden Kompetenz arbeiten...
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Die Kanten sollen verrundet werden. Dazu wird mal wieder umgebaut.
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Und weil der Fräskopf eine zu grosse Öffnung des Anschlags erfordert, wurde vorher noch ein Hilfsanschlag zugeschnitten. Nein, nicht der schmale Streifen. Das war nur das Herstellen einer geraden Kante.
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Nach vollbrachter Tat: Die Fräse wird wieder abgerüstet. Wie quasi bei jedem Arbeitsschritt erklärt Ingo Hintergründe und Zusammenhänge.
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fragnix

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Halbzeit in der Kommentatorenkabine. Eben einen Schluck Kaffee, und dann geht es weiter.

Beim Türkoffer haben wir vergessen, vor dem Verleimen eine Falz anzubringen. Auseinandersägen mochte keiner, also haben wir per Hand gefräst. Das ist an sich keine grosse Sache, aber der Teufel steckt im Detail. In vielen Details, auch Späne genannt. Die Makita fräst gut, aber alter Falter, schmeisst die Dreck. Bis hierhin blieb die Werkstatt relativ sauber, nun war Schluss mit lustig!
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Wechsel an der Maschine, ich musste an die frische Luft. Eckes versucht, mit dem Sauger etwas zu retten, aber ohne Luftleitkorb war es hoffnungslos.
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Wir haben uns Mühe gegeben, Eckes vielfältige Einblicke geben zu können. Hier wird er in's Nachstemmen eingewiesen.
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Rüsten zum Herstellen der Vorbohrungen für die Halter des Türkoffers. Wenn ich das so schreibe, klingt es ziemlich professionell. Praktisch haben wir erstaunlich lange gebraucht, dafür dass es so professionell sein sollte...
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Ich bin mir nicht sicher, ob die Reihenfolge stimmt, denn der Fräskopf war ja schon demontiert. Wie auch immer, hier sieht man den Hilfsanschlag im Einsatz.
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Anreissen der Ausklinkungen für die Absturzsicherung in der Koffertür
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...und Ausarbeitung derselbigen. @rhinelander61 scheint hier zu knieen. Wurde nicht neulich gerade der Vorteil eines erhöhenden Werkbank-Aufsatzes erwähnt?
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Mir gehen langsam die Worte aus. Es folgen aber noch zwei Abschnitte!
 

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fragnix

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Verrunden der Korpuskanten. Aus dieses Bild scheint aus dem zeitlichen Zusammenhang gefallen zu sein. Egal, geniesst es einfach wie es ist!
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Man sagt, der Teufel kann ein Eichhörnchen sein. Oder eben eine Schleifmaschine...
Nach diesem letzten Korpus sagte Ingo, dass sein Spass am Schleifen auch vorbei wäre.
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Also zurück zu erfreulicheren Tätigkeiten: Einstellen des Fräsers für die Ausklinkung des Koffertürrahmens. An der Brücke 5 mm eingestellt, und den Fräskopf heruntergefahren, bis er gerade eben nicht mehr die Brücke mitnimmt.
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Eine weitere Erkenntnis für die meisten von uns: "5 mm tief, 2 cm breit" kann man leicht durcheinander bringen. Zum Glück bestand Ingo auf seiner Einstellung des Fräsers, auch wenn ich das Gegenteil behauptete.
Sobald man es einmal begriffen hat ist es einfach. Der Trick ist zu erkennen, wann noch ein korrektes eigenes Begreifen erforderlich ist.
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fragnix

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Gegen Ende des Treffens fühlte der Tag sich schon nicht mehr ganz taufrisch an. Alle waren konzentriert dabei, aber diese Konzentration liess langsam nach. Daher konnten wir uns recht schnell drauf einigen, den Rest daheim fertigzustellen. Da dies, also namentlich die Beschläge, insbesonders für Eckes kein einfaches Unterfangen darstellen wird, erklärte Ingo die letzten Schritte noch ausführlich am konkreten Schrank. Und falls Eckes noch Fragen haben wird, kann er sich vertrauensvoll an das Woodworker Forum wenden. Denn hier wird ihm geholfen, auf eine tolle und einmalige Art!

P.S.: Ihr wollt Späne sehen? Na gut!
DSC02842.JPG

Zu guter Letzt haben wir uns zum Gruppenbild zusammengefunden.
DSC02840.JPG

Missetat vollbracht!
 

Eckes84

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oh ok, dem war doch wohl noch einiges hinzuzufügen :emoji_grin: Danke, @fragnix für die schöne, sympathische Zusammenfassung!

Ich bin ja schon mal froh, dass ich gerade eben erfolgreich die Querleisten hinter die Tür geschraubt habe, um ein Verziehen eben dieser zu verhindern. Die nächsten Schritte werden etwas komplizierter. Mal sehen, wann und wie ich die Einbohrbänder bohren werde.
 

fragnix

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Ich erwarte keinen schlüsselfertigen Schrank an einem Tag!

Ein toller Tag, wir haben viel geschafft, aber es liegt noch ein ganzes Stück vor uns (bzw mir) bis ich das Endergebnis präsentieren kann :emoji_slight_smile:

Du hast eine gründliche Einführung in's Holzwerken erhalten, konntest viele Tätigkeiten anschauen und selbst probieren. Alleine der Unterschied zwischen Handfräse ohne Absaugung und Tischfräse mit Absaugung hat Dir wohl gut gezeigt, wie gross die Spannbreite der Möglichkeiten ist.
Eine unbequeme Wahrheit ist aber auch, dass mehr Arbeit drinsteckt als der Laie sieht, und häufig auch mehr, als man selbst dachte. Erfahrene Profis wie Ingo nehme ich da mal aus; er hat von Anfang an gewarnt, dass wir da sehr viel vorhätten für einen Tag.

Wichtig wäre mir jetzt, dass auf den letzten Metern nichts mehr schiefgeht, so dass Du bisher Erreichtes verlieren würdest. Sollte es bei den restlichen Arbeiten Fragen geben, oder würdest Du gerne auf Begleitung und/oder eine Werkstatt zurückgreifen, dann zögere bitte nicht hier zu fragen. Du kannst gerne für die Restarbeiten bei mir vorbeischauen. @rhinelander61 hatte am Samstag schon gleiches angeboten, und er sitzt in Deiner Nähe.

Und jetzt bin ich mal ein wenig gemein:

======== Wettbewerb ========
Aufgabe: Fertigstellung des Schranks. Fertig heisst hier, dass keine Arbeiten übrig sind, oder weggelassen wurden. Beschläge, Öl oder Farbe, aufgehängt.
Laufzeit: Bis Jahresende. Wer den Wettbewerb gewinnen will, sollte diesen Endtermin deutlich unterschreiten.
Einreichung: Bildlicher Nachweis :emoji_wink:
Prämie: Ruhm und Ehre

Speziell das Füllern/Lackieren wird bei mir eine Weile dauern, ich bin da echt ungeschickt. Aber ich will auch Ingos Einsatz ehren, indem ich den Schrank zügig fertigstelle.
 

IngoS

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Hallo,

vielen Dank an @fragnix für die umfangreiche Dokumentation.
Natürlich auch Dank an alle Mitstreiter, die durch ihren Einsatz und ihre offene Art den Tag zum Erfolg gemacht haben. Besonders Dank auch für die Mitbringsel und das gehaltvolle Holzscheit. Uns hat es auf jeden Fall Spass gemacht, mal wieder eine produktive Holzerveranstaltung durchführen zu können.
Klar war schon vorher, dass keiner mit nem fertigen Schrank nach Hause fahren wird. Die Holzteile sind aber alle fertig geworden, immerhin 33 Einzelteile je Schränkchen. Dazu noch die Beschläge.
Es ist aber wohl Allen klar geworden, wie komplex auch so ein kleines Teil ist, wie viel Arbeitsschritte nötig sind und dass es auch ne Menge Möglichkeiten gibt, Fehler zu machen. Trotz der Vorbereitungen im Vorfeld ein mehr, als ausgefüllter Tag.
Bei uns klappte es natürlich nur so gut, weil Christiane voll mitzieht und mich immer unterstützt.

Gruß Ingo
 

rhinelander61

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Ganz herzlichen Dank @fragnix - für die vielen tollen Bilder und deren eloquente und humorvolle Erläuterung.
Ein schöner Abschluss eines rundum gelungenen Wochenendes.

DANKE!!!

Deinen ausgelobten Wettbewerb will ich jetzt mal nicht kommentieren. :emoji_wink:
 

Christoph1981

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Ich möchte mich bei allen Beteiligten für dieses großartige Projekt bedanken!!! Von Anfang an habe ich mit großem Interesse euer Tun verfolgt und finde das Ergebnis echt Hammer!!
Wenn sowas in der Art nochmal anlaufen sollte, werde ich alles versuchen, um dabei zu sein. Als Helfer bin ich bestimmt gut zu gebrauchen :emoji_wink:

Sonnige Grüße aus dem Ruhrgebiet
Christoph
 

bberlin

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@fragnix
Danke Dir für die tolle Fotodokumentation.

Es hat allen unglaublich viel Spaß gemacht und wir haben neben dem Schränkchen auch alle viele Erkenntnisse mit nach Hause genommen. Danke auch nochmals @IngoS und Christiane für ihre Gastfreundschaft.
 

Martin45

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Eine tolle Aktion habt ihr da gemacht. Das sieht nach Spaß und einem schönen Ergebnis aus.
Als ich aber so den Bericht las und immer wieder die Umrüsterei der Kombi sah, da dachte ich mir schon, dass da in den letzten 39 Jahren einiges an Zeit zusammen gekommen ist, die man sicher auch anders hätte nutzen können. Aber so ist das halt bei einer Kombi und beengtem Platz.
 

IngoS

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Eine tolle Aktion habt ihr da gemacht. Das sieht nach Spaß und einem schönen Ergebnis aus.
Als ich aber so den Bericht las und immer wieder die Umrüsterei der Kombi sah, da dachte ich mir schon, dass da in den letzten 39 Jahren einiges an Zeit zusammen gekommen ist, die man sicher auch anders hätte nutzen können. Aber so ist das halt bei einer Kombi und beengtem Platz.

Hallo,

na ja, Einzelmaschinen neuester Generation machen es einem einfacher. Allerdings muss man da z.B. bei der Fräse auch den Fräser aufbauen, einstellen und den Anschlag justieren, bevor man loslegen kann und das Umbauen, z.B. vom Fälzen zum Profilieren erspart man sich auch nicht. Da noch das Sägeblatt absenken und die Haube wegschwenken fällt zeitlich kaum ins Gewicht. Klar, wären schon wieder 10 Sekunden mehr Fernsehzeit, oder fummeln am Handy.

Gruß

Ingo
 

IngoS

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Und jetzt bin ich mal ein wenig gemein:

======== Wettbewerb ========
Aufgabe: Fertigstellung des Schranks. Fertig heisst hier, dass keine Arbeiten übrig sind, oder weggelassen wurden. Beschläge, Öl oder Farbe, aufgehängt.
Laufzeit: Bis Jahresende. Wer den Wettbewerb gewinnen will, sollte diesen Endtermin deutlich unterschreiten.
Einreichung: Bildlicher Nachweis :emoji_wink:
Prämie: Ruhm und Ehre

Speziell das Füllern/Lackieren wird bei mir eine Weile dauern, ich bin da echt ungeschickt. Aber ich will auch Ingos Einsatz ehren, indem ich den Schrank zügig fertigstelle.

Hallo,

mein Schränkchen ist fertig und hängt am vorgesehenen Ort.
Oberfläche gewachst.
Aufhängung mit den Schlüssellochaufhängern, wie ich sie auch mitgegeben habe.
Das Schränkchen wird auch tatsächlich für Arzneimittel und Verbandszeug genutzt.

IMG_20230910_133612.jpg

Gruß Ingo
 

bberlin

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Meiner wird auch nur mit Hartwachsöl behandelt werden. In meinem ganzen Leben habe ich es noch nie geschafft, etwas halbwegs korrekt zu lackieren.
 
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