Tariflohn

Martin45

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38Euro netto?
Auch hier ganz im Westen fängt da niemand für an. Da warste auch 2020 schon bei irgendwas um/über 50.
Gut, wenn du deine Räumlichkeiten nicht eingerechnet hast etc. Aber nur weil du nix zahlst, heißt das ja nicht, dass sie keinen Wert haben oder nix erwirtschaften sollten. Und Feuerversicherung etc. kostet auch eine kostenlose Werkstatt.
Und alle Jammern über fehlende Fachkräfte und wir haben 8% Inflation. Halbe Stunde schwitzen im Gespräch und dann sich dann freuen, da bin ich bei keks!
 
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fahe

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...bei Deiner Postleitzahl und "Industrie" hätte ich ja eher an Kronospan gedacht.

Falls der "Sprung" ins Elbtal nicht zu weit ist: Die größte Tischlerei in Coswig sucht schon lange. Offenbar recht erfolglos. Du könntest ja mal eine Initiativbewerbung abgeben... und sei es auch nur zur "Marktpreisermittlung".

Dass eine vorherige Selbständigkeit ausschließlich positiv bewertet wird, kann ich nicht nachvollziehen. Ich kenne leider zu viele "Führungspersönlichkeiten", die vor allem glauben, sich damit eine unliebsame Konkurrenz ins Nest zu setzen.
Da will man aber wahrscheinlich auch nicht dauerhaft arbeiten, weil es letztlich nur die fehlende Selbstsicherheit desjenigen bezeugen dürfte.

Das Westberlin-Beispiel, finde ich persönlich, ist ein ziemlich hinkender Vergleich. Dass sich bestimmte Dinge auf Inseln "etwas" abgekoppelt entwickeln, können @Macchia und @Fiamingu sicher glaubhaft belegen. Und nichts anderes war die "Frontstadt" ja... solange sie halt "Frontstadt" war...:emoji_wink:
 

uli2003

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Der Betrieb legt, im Idealfall plausibel, dar warum er nicht mehr zahlen kann,
Na ob er das macht? Vor allem - warum sollte er? Wenn mir ein Mitarbeiter zu teuer wäre, würde ich ihn ablehnen.
Man macht sich halt vorher Gedanken was man zahlen kann und möchte, und beim Erreichen des Spielraums ist Schluss.
Begründen müsste und würde ich das nicht.

Ja, Fachkräfte werden gesucht. Überzogene Gehaltsvorstellungen stoßen aber eher ab.
 

Colliewood

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Ja sehe ich auch so, überzogene Preise ist nicht gerade ein gutes Omen für die gemeinsame Zukunft.

Ist ein 13. Monatsgehalt üblich?
 

PurplePony

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Es ist ein Problem des Handwerks sich selbst unter Wert zu verkaufen.
Ich wurde lieber hoch statt tief stapeln.
Zum Beispiel: ich stelle mir aufgabenabhängig ein Jahresgehalt von ca. 55.000 Euro vor.
So lässt du Platz nach oben und unten und kannst auf die Antwort warten.
 

dermwo

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Ja sehe ich auch so, überzogene Preise ist nicht gerade ein gutes Omen für die gemeinsame Zukunft.

Ist ein 13. Monatsgehalt üblich?

Finde ich ehrlicherweise nicht - Gerade mit deinem Hintergrund könntest du sogar wunderbar argumentieren, dass du eben nicht genau weißt, wie viel Gehalt üblich ist und da es offensichtlich die Wahrheit ist, müsstest du da nicht mal was zusammenlügen. Und so wie Paulisch schon schrieb, sind da doch durchaus paar Mark drinne.

Also wenn sich ein Betrieb, der dringend Leute sucht, wegen einer unrealistischen Gehaltsvorstellung ohne darüber zu reden gegen einen Kandidaten entscheidet, dann würde ich vermutlich auch eher weiter suchen. Was man hier so liest, ist da auch durchaus Luft nach oben, wenn man vom Betrag im ersten Post ausgeht.
 

Paulisch

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Mangels Interesse hab ich nichtmal gehandelt, ich denke 30€ hätte ich haben können. Warum sollte man sich als Meister mit 20€ zufrieden geben? Wie teuer und lange war denn deine Meisterausbildung? Ich glaube nicht das du den Titel geschenkt bekommen hast.
Mit freundlichen Grüßen
 

Quereinsteiger

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Probezeit 6 Monate zu 19€ - 20€ und danach dann eine deutliche Erhöhung, also 23-25€. Dann sieht der Betrieb ob du taugst ....

Genau davon bin ich überhaupt kein Freund und ich sage auch warum.

Ich war selber selbstständig und hatte in der Zeit dieses Spiel für mich ausgeschlossen. Man sollte sich als Unternehmer immer vor Augen führen, dass es nunmal ein unternehmerisches Risiko ist, wenn man jemanden einstellt. Das auf Kosten des Bewerbers zu tun tun, finde ich ziemlich unredlich und ist kein guter Start für eine längere Zusammenarbeit. Wenn ich bereit bin Summe X zu zahlen, dann kann ich das auch von Anfang an machen. Wenn die Summe zu hoch ist, lässt sich das ein einem Gespräch klären. Es sind doch alle erwachsen am Tisch. Da sollte eine saubere Kommunikation möglich sein. Sollte der Unternehmer eine zu hohe Forderung als Beleidigung sehen, stehen die Sterne eh nicht gut für die Zusammenarbeit.

Ich kann @Colliewood allerdings sehr gut verstehen. Nach vielen Jahren der Selbstständigkeit vergisst man seinen "Wert" und kann ihn nicht mehr marktgerecht einschätzen. Ein Anruf bei der HWK oder Amt für Arbeit kann da etwas Klärung bringen.
Jahre nach dem ich ausgestiegen bin, hat ein ehemaliger Kunde versucht, mich wieder an die Schüppe zu bekommen. Auch ich war mir beim Gehalt unsicher und habe es drauf ankommen lassen, weil ich a) nicht auf den Job angewiesen war und b) nicht mal so richtig Lust hatte.
Nach einer Ortsbegeheung beim Kunden hatte sich das aber gelegt und es hat wieder in den Fingern gejuckt einen Betrieb in meinem Fachbereich auf Vordermann zu bringen. In den Gesprächen sind vom Kunden auch Sprüche wie "angesichts deiner Vergangenheit als Unternehmer, weiß ich, dass ich dich nicht mit dem normalen Lohn abspeisen kann" etc.etc. Richtige Zahlen sind da noch nicht mal gefallen. .... ich mach´s mal kurz: Am Ende ist das Angebot zurück gezogen worden, weil das Mutterschiff in England saß und der Brexit durchkam und damit ein Ausgabenstop ausgesprochen wurde. Ich war froh, denn eigentlich war ich - und bin ich - bis heute froh aus dem Hamsterrad raus zu sein.

Was ich damit sagen will: Ein OFFENES und EHRLICHES Gespräch ist der einzige Weg. Das Risiko für den Unternehmer sollte der Bewerber nicht mit einem niedrigen Eintrittsgehalt tragen. Wenn der Betrieb damit nicht klar kommt, wäre er für mich nicht der richtige, denn der Bewerber trägt schon das Risiko der Probezeit und im Zweifel ein zu schnellen Wechsel im Lebenslauf. Die Fluktuationsquote der Betrieb erfährt man ja eher selten, insofern haben sie das Problem nicht.

btw ... ich hasse Machtspiel im Job und deswegen habe ich meine besten Mann auch mehr als Partner und Wingman gesehen und nicht als Untergebenen. Damit bin ich besser gefahren als mein Kompagnon, der eher die autoritäre Tour als Führungsstil für seinen Bereich ansah.


Good Luck
 

Mitglied 24010 keks

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Genau davon bin ich überhaupt kein Freund und ich sage auch warum.
Ich verstehe deine Argumentation und kann der auch durchaus was abgewinnen...
Auf der anderen Seite kostet die Einarbeitung eines neuen MA auch ordentlich Geld... Der MA kann noch gar nicht die volle Leistung bringen weil er die betrieblichen Abläufe nicht kennt, sich eventuell sogar noch in neue Software einarbeiten muss usw. Teilweise werden dadurch noch andere MA gebunden...

Das auf Kosten des Bewerbers zu tun tun, finde ich ziemlich unredlich und ist kein guter Start für eine längere Zusammenarbeit.
Es ist ja nicht so, dass der MA in der Zeit kostenlos arbeitet oder schlecht bezahlt wird. Es geht ja nur um das Extra oben drauf was einem sehr guten MA gezahlt wird. Und das muss sich ja erstmal rausstellen ob der neue das überhaupt ist oder ob er nur gut plaudert...

Hmmm ich find das Modell eigentlich für beide Seiten fair.

Gruß Daniel
 

Gelöscht Mitglied 91199

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der Zeit kostenlos arbeitet oder schlecht bezahlt wird
Ich bin tatsächlich entsetzt wie gravierend das Lohn Gefälle innerhalb eines Landes, teilweise eines Bundeslandes ist...

Ich weiß ja nicht, wie das bei Tischler ist aber bei Zimmerer würde der Tarifvertrag kürzlich für Allgemein verbindlich erklärt. Das gilt m. E. N für ganz Deutschland. Kann ja irgendwo nicht sein, dass ich als Zimmerer Geselle mehr hab als n Tischlermeister paar hundert km weiter östlich...
Ich hab ja vorher in Lüneburg gewohnt, wenn man da in Richtung ehemaliges zonenrandgebiet gekommen ist, gab's da teilweise Betriebe, die Rechnungen über 30 Euro die Stunde geschrieben haben...
 

teluke

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Ich denke es gehört zum Selbstbild eines Handwerksmeisters dass auch der Lohn passen muss.
Ich erwarte dafür eine gute Leistung und bekomme die auch.
Mein Interesse an einem Mitarbeiter, dazu noch in gehobener Position, der dauernd schaut ob er woanders mehr verdienen kann ist sehr begrenzt.
Abhilfe schafft dass er bei mir so gut bezahlt wird dass das für ihn keine Priorität hat.
Warum sollte ein Handwerksmeister weniger verdienen als jemand der sich ein paar Jahre an der Uni rumgedrückt hat?
Wenn das ergibt dass Preise steigen dann ist das so.
Damit lässt sich aber auch wieder ausreichend guter Nachwuchs finden.

Wenn der Stundensatz beim Kunden 70€ beträgt und es wird dafür professionell gearbeitet und nicht herumgekaspert dann passt das doch.
 

Quereinsteiger

ww-birnbaum
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Ich verstehe deine Argumentation und kann der auch durchaus was abgewinnen...
Auf der anderen Seite kostet die Einarbeitung eines neuen MA auch ordentlich Geld... Der MA kann noch gar nicht die volle Leistung bringen weil er die betrieblichen Abläufe nicht kennt, sich eventuell sogar noch in neue Software einarbeiten muss usw. Teilweise werden dadurch noch andere MA gebunden...

Hallo Daniel,

und genau da ist das Problem.

Unternehmer sind gern bereit in neue Hardware, Software, Fahrzeuge vllt. sogar in ein neues Gebäude zu investieren, aber beim Menschen, da sitzt dann auf einmal der Igel in der Tasche. Dabei sind es immer die Mitarbeiter die einen Betrieb zu dem machen, was er ist. Keine Investition sorgt für den Ruf. Es sind die Menschen. Wer sich dessen bewusst ist, behandelt genau sie mit Respekt. Wenn ich als Unternehmer in das Personal investiere, kann ich davon am Meisten profitieren.


Es ist ja nicht so, dass der MA in der Zeit kostenlos arbeitet oder schlecht bezahlt wird. Es geht ja nur um das Extra oben drauf was einem sehr guten MA gezahlt wird. Und das muss sich ja erstmal rausstellen ob der neue das überhaupt ist oder ob er nur gut plaudert...

Hmmm ich find das Modell eigentlich für beide Seiten fair.
Die Investition ins Personal überlegt man sich zweimal. Das ist in der Regel keine Kurzschlußreaktion und vor allem nicht auf Kurzfristigkeit ausgelegt. Es geht also um Jahre. Da sollte es keine Rolle spielen, das man auch die ersten 6 Monate den vollen Lohn bezahlt hat. Wir reden hier gerade mal über 4-5€ pro Stunde, die bei rund 160h 640-800€ ausmachen. Das ist für den Angestellten schon ein deutlicher Unterschied.
Kaum eine Investition machst sich von der ersten Stunde an bezahlt. Wie kann man auf die Idee kommen, beim Menschen deswegen sparen zu wollen und bei anderen Investitionen die monatlichen Kosten von der ersten Minute an voll zu bezahlen?
Übertrag das mal auf einen Firmenwagen. Sag mal der Leasinggesellschaft: Super, nehme ich so, aber die ersten 6 Monate zahle ich nur 80% und vllt. kündige ich fristlos in dieser Zeit. Ich muss ja erstmal schauen ob er einen Mehrwert bringt.

Bei Sachgegenständen haste keine Chance, aber beim Personal soll das locker gehen. Das ist verrückt und zeigt eigentlich, warum Chef und Angestellte selten ein Team sind. Wer sich von der Hierarchie verabschiedet, wird den Nutzen spüren, das weiß ich aus eigener Erfahrung.
 

Paulisch

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Hallo Daniel,

und genau da ist das Problem.

Unternehmer sind gern bereit in neue Hardware, Software, Fahrzeuge vllt. sogar in ein neues Gebäude zu investieren, aber beim Menschen, da sitzt dann auf einmal der Igel in der Tasche. Dabei sind es immer die Mitarbeiter die einen Betrieb zu dem machen, was er ist. Keine Investition sorgt für den Ruf. Es sind die Menschen. Wer sich dessen bewusst ist, behandelt genau sie mit Respekt. Wenn ich als Unternehmer in das Personal investiere, kann ich davon am Meisten profitieren.



Die Investition ins Personal überlegt man sich zweimal. Das ist in der Regel keine Kurzschlußreaktion und vor allem nicht auf Kurzfristigkeit ausgelegt. Es geht also um Jahre. Da sollte es keine Rolle spielen, das man auch die ersten 6 Monate den vollen Lohn bezahlt hat. Wir reden hier gerade mal über 4-5€ pro Stunde, die bei rund 160h 640-800€ ausmachen. Das ist für den Angestellten schon ein deutlicher Unterschied.
Kaum eine Investition machst sich von der ersten Stunde an bezahlt. Wie kann man auf die Idee kommen, beim Menschen deswegen sparen zu wollen und bei anderen Investitionen die monatlichen Kosten von der ersten Minute an voll zu bezahlen?
Übertrag das mal auf einen Firmenwagen. Sag mal der Leasinggesellschaft: Super, nehme ich so, aber die ersten 6 Monate zahle ich nur 80% und vllt. kündige ich fristlos in dieser Zeit. Ich muss ja erstmal schauen ob er einen Mehrwert bringt.

Bei Sachgegenständen haste keine Chance, aber beim Personal soll das locker gehen. Das ist verrückt und zeigt eigentlich, warum Chef und Angestellte selten ein Team sind. Wer sich von der Hierarchie verabschiedet, wird den Nutzen spüren, das weiß ich aus eigener Erfahrung.

Toll! Ich bin genau deiner Meinung. Super geschrieben!
 

wasmachen

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HinternDiwan
Andere, jetzt mal provokante Sichtweise: n Einmannbetrieb, der weiss dass er nur 38 Euro geschafft hat zu verrechnen erwartet von nem anderen Betrieb aus der gleichen Gegend, dass er einen wesentlich höheren Stundensatz verkaufen muss um die Gehaltsvorstellung wieder reinzubringen.....

Irgendwas geht da aber auch falsch, weil der 'Einmann' ja auch kaum jede Stunde hat verrechnen können.....

Der 'Hardwareinvest" hinkt auch etwas; da steht was da, und kann z.b. beliehen werden.
N MA kann auch z.b. aus Laune heraus, Gesundheit oder Unfall quasi nicht mehr verfügbar sein.
 

FredT

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Amt für Arbeit ist bedingt dazu auskunftsbereit, die HWK ist mitnichten auf der Seite der Mitarbeiter als Standesorgan der Meisterchefs. Ich bin da bisher immer bei meiner Gewerkschaft gut beraten worden, denn die haben die Tarifverträge ausgehandelt. Und für Prüfung der weitergehenden Zusammenarbeit hat der gesetzgeber das Mittel der Probezeit im Arbeitsgesetz verankert, und nicht einer Minderbezahlung. Sonst hätten Arbeitnehmer auch das Recht der Zurückhaltung von Arbeitsleistung; gleiches Recht für beide Parteien.
 

teluke

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@wasmachen

Der Fehler liegt da aber bei dem Einmannbetrieb.

Wenn jemand 38€/h verrechnet hat er Angst vor seinen Kunden.
Großer Fehler.
Wichtig gegenüber dem Kunden ist es professionell zu arbeiten und eine gute Leistung abzuliefern.
 

teluke

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Ich habe mich in meinen Arbeitsleben, solange ich nicht selbsständig war, nie dafür interessiert was die Tariflöhne waren.
Mein Anspruch war es immer besser zu sein als der Durchschnitt und dafür erwartete ich auch den entsprechenden Lohn und habe ihn auch immer bekommen.
 

Holzrad09

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wenn man da in Richtung ehemaliges zonenrandgebiet gekommen ist, gab's da teilweise Betriebe, die Rechnungen über 30 Euro die Stunde geschrieben haben...
Wenn man von Bayern aus ( A93 Marktredwitz - Schirnding - Waldsassen ) in Richtung Cheb/Eger, Tschechien fährt, dann liest man an den Kneipen
"Wir haben Preise wie in Tschechien"
Den Firmen in den Randgebieten hat die Öffnung nach Osteuropa mehr geschadet als genützt, ähnlich dürfte es von Österreich nach Ungarn, Slowenien und Tschechien auch ausgesehen haben.
LG
 

teluke

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"Wir haben Preise wie in Tschechien"
Den Firmen in den Randgebieten hat die Öffnung nach Osteuropa mehr geschadet als genützt, ähnlich dürfte es von Österreich nach Ungarn, Slowenien und Tschechien auch ausgesehen haben.
LG

Wenn sich die Handwerker auf sowas einlassen dann müssen sie auch die Qualität bauen wie sie in Tschechien (oder Ungarn) oft noch üblich ist.

Unsere Mitarbeiter verdienen heute auch schon ca. 2500€ brutto und wir haben, auch in Ungarn, fast mehr zu tun als wie schaffen können.
Dafür bauen wir den Leuten aber auch in Ungarn deutsch/österreichische Qualität.
Die bezahlen dafür dann (fast) deutsche/österreichische) Preise und empfehlen uns weiter.

Billiger und schlechter können andere einfach besser. Steht nicht an meiner Bürowand könnte es aber durchaus.
 

teluke

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Kannst Du das in Ungarn ?

Wir kalkulieren für den Ofenbau und berechnen für Auftragsarbeiten in der Metallwerkstatt 50€/h.
Ich möchte lieber den Ruf haben "Teuer und gut" als "Billig und schlecht" haben.
Zahlt sich mehr aus.

Wir haben generell den Anspruch die "Besten" zu sein (gelingt halt auch nicht immer :emoji_wink: )
 
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