Manche Geschichten dauern etwas länger:
Ich hatte einen Ast (für Bonsai) von meiner großen Hainbuche abgemoost - Start Frühjahr 2020 - Zwischenstand war:
https://www.woodworker.de/forum/threads/was-wir-jetzt-so-machen.110868/page-44#post-801996
Habe ich erfolgreich im Herbst 2021 abgeschnitten, steht seit dem in diesem Topf. Er ist prima angegangen mit ca. 6 cm Stammdurchmesser. Obwohl er nur wenig Wurzeln gebildet hatte, hat er jedes Jahr kräftig ausgetrieben. Da er als Bonsai für meinen Geschmack recht unförmig war, habe ich ihn mal grob beschnitten, damit er paar neue Äste zum Formen treibt:
Derzeit habe ich noch 4 Stk. Abmooser am Baum (2 von 2022 und 2 von 2023)
Gelegentlich muss man mal in die Folien schauen, ob sich schon hinreichend Wurzeln gebildet haben. Bis auf den dicksten lassen sich die anderen noch Zeit - außer einem dicken Kallus noch nichts zu sehen - die brauchen noch Zeit.
Den dicksten mit ca. 12 cm Stammdurchmesser habe ich dann abgenommen:
In der Krone habe ich den stark reduziert, damit das halbwegs mit den noch geringen Wurzeln zusammenpasst. Zum Abmoosen an sich bewährt sich Sphagnum Moos ausgezeichnet. Ob die Operation gelungen ist, werden wir im kommenden Jahr sehen.
Abmooser muss man im Topf anbinden, da die mit den wenigen Wurzeln am Anfang wenig Halt haben. Die lasse ich mal wenigstens 2-3 Jahre in dem Topf - die Krone kann man ja trotzdem bearbeiten.
Auch die noch am Baum befindlichen kann man schon vor dem Abnehmen halbwegs in Form bringen.
Wenn jemand das Thema Abmoosen / Bonsai interessiert - Peter Chan von Heron Bonsai ist da der perfekte Lehrmeister (Airlayering hornbeam Abmoosen Hainbuche):
https://www.youtube.com/watch?v=iyqLO1G0p54