Was wir jetzt so machen.....

sonicbiker

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unsere Kreishauptstadt gegangen. Die Backsteinoberflächen der Häuser, teilweise schon Jahrhunderte alt, sehen noch gut aus, haben höchstens Patina, die Rauputzfassaden sehen teilweise schon nach 5 Jahren scheiße aus. Trotzdem wird das immer wieder gemacht.
Hm, mein Haus, Baujahr 1904: Von schmuckloser Backsteinfassade mit knapp 500 kWh/m²/a Heizenergiebedarf auf verputzte Dämmfassade mit ca. 80 kWh/m²/a
Ja, an der Nordseite gibt es ein bisschen grünen Schimmer, da auch ein Baum nah an der Fassade steht.
Nein, die rote Klinkerfassade habe nicht ich "zerstört", das Haus wurde irgendwann in den letzten Jahrzehnten schon dünn und glatt verputzt (ohne Wärmedämmung). Der kleine Dachüberstand an den Giebelseiten war sehr praktisch, so passte die Dämmfassade ohne größere Anpassungen am Dach.

Was ist nun besser oder schlechter?
 

weissbuche

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Wenn es funktioniert ist es doch gut. In vielen Fällen funktioniert es aber nicht. Wenn Putz, dann glattund mit einer entsprechenden Farbe gestrichen. Z.B. Keim Farben (Silikatfarben). In Lüneburg haben wir in den 80er Jahren damit Putzfassaden aus den 30er Jahren saniert. Schöne Farben und wenig Grünbelag auch noch nach 20 Jahren. Natürlich muß man schauen, wie man das bei einer energetischen Sanierung macht aber die Vorstellung nur noch auf grün/weiße Häuser schauen zu müßen verstört mich doch ein wenig. Einer meiner Nachbarn hat ein Isorasthaus gebaut. Das ganze Haus ist mit Kunststoffputz geputzt. Gestrichen wird nur die Fassade zur Straße (warum auch immer). Der Rest sieht einfach nur schäbig aus. Bei den Fenstern werden Kunststofffenster gekauft, weil man die nicht Streichen muß aber bei der Fassade wählt man ein System, das regelmäßig gestrichen werden muß (oder eben scheiße aussieht). Logisch ist das in meinen Augen nicht. Aber wir haben ja, Gott sei Dank, die Wahl (noch?).
 

Lorenzo

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Ich widme mich heute mal dem Auffrischen des Suva-Frässchutzes. Die Farbe ist nach einigen Jahrzehnten nicht mehr so frisch, und die blanken Stellen haben bisschen zu dick Patina angesetzt.
Die letzten Um- und Anbauten wurden alle mit Hammerschlag Anthrazit lackiert, das werd ich so weitermachen...
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Andreas W.

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Hallo in die Runde,

zum Thema Dachüberstand am Giebel und besonders der Traufe -

Inden 1930ern wurde aus Sparsamkeit kaum Dachüberstand gemacht. Bei den Siedlungshäusern der 50er auch kaum.

Wie anobium60 schon geschrieben hat, hat ein fehlender Dachüberstand nicht zwingend mit Sparen oder billig zu tun, sondern ist auch früher regional üblich gewesen sein.
Ich wohne im Norden Bayerns, da ist früher eine ganz andere Bauweise üblich gewesen, als z.B. im Süden des Bundeslandes. Äußerlich am einfachsten an der Dachneigung zu erkennen - hier eher Steil (45°+), im Süden eher flach (30° und flacher).

Schaut man sich solche alten Dächer von der Konstruktion genauer an, stellt man fest, daß sie (oft) anders gebaut waren, hier sog. Kehlbalkendächer, im Süden traditionell Pfettendächer.

Hier mal zwei Links zur Bauweise:

Kehlbalkendach -
https://www.baunetzwissen.de/geneig...chtragwerke/kehlbalkendach-158387/gallery-1/1

Pfettendach -
https://www.baunetzwissen.de/geneigtes-dach/fachwissen/dachtragwerke/pfettendach-158389/gallery-1/1

Ohne jetzt hier genauer auf die Unterschiede in der Lastabtragung einzugehen, fällt auf, daß beim Pfettendach die Sparren ohne Schwierigkeiten einfach länger gelassen werden können und so problemlos an der Traufe ein die (oft) Holzbauweise des Hauses schützender Dachüberstand hat hergestellt werden können.
Am Giebel war das auch nicht sonderlich schwierig, man hat die Pfetten einfach länger gemacht, dadurch konnte man das Dach mit Flugsparren verlängern. So war Platz für Holzbalkone, wo Maria ihre Geranien gießen hat können oder der Franz seine Leiter zum Fensterln hingestellt hat.

Beim Kehlbalkendach war das so nicht möglich, an der Traufe nur mit konstruktivem Mehraufwand, am Giebel gar nicht. Länger gelassene Dachlatten lasse ich mal außen vor, das war auch max. eine Ziegelbreite (Biberschwanz).
Die Sparren greifen in den Deckenbalken ein, der braucht ein gewisses Vorholz, damit die Berbindung halten kann.
Den überstehenden Deckenbalken hat man verschalt, das war dann der sog. `Traufkasten´.
Dachüberstand war da traditionell kaum vorhanden, auch am Giebel hat man den Ortgang mit einer vielleicht Viertel Ziegelbreite ausgeführt (wie Fichtenelch geschrieben hat).

Beide Bauweisen haben ihre Vorteile, aber auch Nachteile.
Der Abbund des Pfettendaches ist z.B. einfacher, beim Kehlbalkendach spart man sich dafür die massiven und somit teuren Pfetten.

In den 1930er und auch ab nach dem 2.WK hat aus Mangel an geeignetem Holz versucht, sparsam mit dem Baustoff umzugehen.
Somit war das Kehlbalkendach wieder eine übliche Bauweise bei vielen Siedlungshäusern.
Mit Verbreitung des Stahlbetons ab den 1960ern sind dann auch Kehlbalkendächer mit Überstand an der Traufe üblich geworden.
Anstatt der Verbindung über den Deckenbalken des Dachgeschosses waren die Sparren mittels eines Widerlagers mit der Stahlbeton-Dachgeschoßdecke verbunden.

https://baubeaver.de/kehlbalkendach/

Wo ich wohne, ist bei Steildächern heute die Pfettenbauweise die übliche (Holz im Verhältnis billig, Arbeitskraft teuer), meine, daß das in der gesamten Republik so ist.

Über Geschmack läßt sich ja zum Glück gut sich austauschen, unnatürlich weite Dachüberstände gefallen mir persönlich nicht so gut.

Gruß, Andreas
 

Holzrad09

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Ich widme mich heute mal dem Auffrischen des Suva-Frässchutzes.
Willst Du Dir echt jedes Mal diesen riesen Drum auf die Kombi schrauben ? Bei einer Solomaschine ginge Ich ja mit aber bei einer Kombi, wo das umrüsten eh schon nervt, noch diese Teil extra an und abbauen, nee Du.
Schau mal ob Du so ne Andruckvorrichtung, die man direkt auf den Fräsanschlag baut bekommst.
Das ist im Grunde nichts anderes, nur das Dein Andruckschuh da ein federgelagerter Rollenandruck ist.
Der drückt ganz ordentlich, selbst ne Tür hält er unten.
 

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odul

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Ich widme mich heute mal dem Auffrischen des Suva-Frässchutzes. Die Farbe ist nach einigen Jahrzehnten nicht mehr so frisch, und die blanken Stellen haben bisschen zu dick Patina angesetzt.
Die letzten Um- und Anbauten wurden alle mit Hammerschlag Anthrazit lackiert, das werd ich so weitermachen...
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Ich habe das Bild auf dem Handy gesehen und dachte:

Was ist denn das für eine Konstruktion? Kommt die aus einem mittelalterlichen Folterkeller?!
 

Lorenzo

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Willst Du Dir echt jedes Mal diesen riesen Drum auf die Kombi schrauben ?
Ne, das will ich tatsächlich nicht. Is ganz schön schwer das Ding. Soll schwenk-/drehbar montiert werden, so dass man dann nur noch eine Schraube in den Maschinentisch schrauben muss.

Wenn das gar nicht hinhaut, was ich nicht glaube, dann hab ich auch schon über die Alternative nachgedacht eine Halterung für auf den Anschlag zu bauen, in die dann die zwei Rundstäbe der vohandenen Andruckvorrichtung geschoben werden.

Aber erst mal schau ich dass ich das Teil gut an die Maschine bekomm, der Suvaschutz is schon sehr durchdacht. Aber da mach ich dann mal ein eigenes Thema auf...
 

Holzrad09

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der Suvaschutz is schon sehr durchdacht.
Das mag schon sein, ist aber auch 200 Jahre her. :emoji_wink:
Den Federdruck für den Andruck baut man heutzutage in den Rollenandruck, stell Ich ihn höher = weniger Andruck und stell Ich ihn tiefer = mehr Andruck.
Ich könnte dieses Teil normalerweise abgeben, da Ich sowas nicht benutze / brauche, Ich schiebe mein Holz mit beider Händen Andruck am Anschlag entlang. Sieht man ja in @IngoS seinen Filmchen auch so.
Den Rollenandruck hab Ich bisher 2 - 3 mal für ne Tür ausfälzen benutzt, da Ich kein Vorschubgerät habe.
Das andere Teil, was ausschaut wie nen Handabweiser, das hab Ich tatsächlich noch nie benutzt. Ich glaube da kann man Holz gegen den Fräsanschlag drücken.
LG
 

Lorenzo

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Kommt die aus einem mittelalterlichen Folterkeller?!
Der U.Tho hat meine Werkstatt mal mit ner Folterkammer verglichen... passt also. :emoji_slight_smile:
Das andere Teil, was ausschaut wie nen Handabweiser, das hab Ich tatsächlich noch nie benutzt. Ich glaube da kann man Holz gegen den Fräsanschlag drücken.
Das stimmt. Wenn man in den letzen 200 Jahren das arbeiten an Holzmaschinen gelernt hat, dann kennt man das Ding :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:

Den Federdruck für den Andruck baut man heutzutage in den Rollenandruck, stell Ich ihn höher = weniger Andruck und stell Ich ihn tiefer = mehr Andruck.
Beim Suvaschutz ist ein Federmechanismus am Druckschuh verbaut, der schwenkt aber nur um einen Drehpunkt und sorgt dafür dass Werkstückein- und auslauf besonders geschmeidig funktionieren. Der Andruck von oben wird über den Auslegerarm und die Blattfeder gelöst. Das Ganze lässt sich sehr schnell einstellen und funktioniert einfach wunderbar. So wunderbar, dass man die Andruck- und Schutzvorrichtung dann auch gerne benutzt. Und so für sichere Arbeit und saubere Ergebnisse gleichzeitig sorgt.
 

Fichtenelch

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Ich widme mich heute mal dem Auffrischen des Suva-Frässchutzes. Die Farbe ist nach einigen Jahrzehnten nicht mehr so frisch, und die blanken Stellen haben bisschen zu dick Patina angesetzt.
Die letzten Um- und Anbauten wurden alle mit Hammerschlag Anthrazit lackiert, das werd ich so weitermachen...
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Finde ich sehr interessant, bin gespannt wie es weiter geht.
 

bello

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Sieht sehr gut aus!
Bleiben noch sieben.
Ich wünsche frohes Schaffen!
Danke.
Die Überblattung habe ich mit Tiefeneinstellung auf der Kappsäge gemacht. Sonst wäre mir noch die Oberfräse mit einer Schablone oder eine Schaftspindel mit 35 mm Nutfräser auf der Tischfräse eingefallen. Dies schien mir jetzt die schnellste Lösung.

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Fichtenelch

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Danke.
Die Überblattung habe ich mit Tiefeneinstellung auf der Kappsäge gemacht. Sonst wäre mir noch die Oberfräse mit einer Schablone oder eine Schaftspindel mit 35 mm Nutfräser auf der Tischfräse eingefallen. Dies schien mir jetzt die schnellste Lösung.

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Anders hätte ich das auch nicht gemacht.
Ich mache das meist sogar mit Handkreissäge auf Tiefe eingestellt.
Ist eigentlich aber egal so lange das Ergebnis stimmt.
 

teluke

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Ich mache sowas auf der FKS mit einem entsprechenden Fräser.
Einmal die Anschläge eingestellt dann geht das ratz-fatz.
 

teluke

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Immer noch breiter als das Sägeblatt auf Deiner Kappsäge.

Du stellst den Parallelanschlag so ein dass Du damit die linke Flanke sauber schneidest und den Ablänganschlag so ein dass Du die rechte Flanke sauber schneidest, das dazwischen ist eh nicht das Problem.

Mein Fräser ist auch nur max. 20mm breit. Ich weiß gar nicht ob das breiter überhaupt geht.
Aber damit kann ich eine Ausklinkung von 100mm mit sechs Schnitten (mit kleinen Überlappungen) sauber schneiden.
 

Fichtenelch

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Schon klar, aber mit dreimal so vielen Schnitten.
Wenn's nicht gewerblich ist und man kein Zeitdruck hat finde ich das überhaupt nicht so wichtig.
Der Weg ist das Ziel.

Edit:

Man könnte auch alle Hölzer zusammen zwingen und mittels Oberfräse und Schiene arbeiten.
Lösungen und Ansätze gibt's doch zig tausend gefühlt.
 

bello

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Man könnte auch alle Hölzer zusammen zwingen und mittels Oberfräse und Schiene arbeiten.
Lösungen und Ansätze gibt's doch zig tausend gefühlt.
und darauf wäre ich nun nicht gekommen.

Allerdings gehen drei Zentimeter Tiefe auch nicht so einfach mit einer Zustellung.
Anscheinend benötigen alle Möglichkeiten mehrere Durchgänge .
 
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