Eichentisch bauen

Martin45

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Nicht vergessen, dass so eine riesige dunkle Fläche sehr wuchtig wirken kann, wenn der Raum nicht sehr gut belichtet ist. Das bildet ein Musterstück nicht ab.
 

andibarth

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Nicht vergessen, dass so eine riesige dunkle Fläche sehr wuchtig wirken kann, wenn der Raum nicht sehr gut belichtet ist. Das bildet ein Musterstück nicht ab.
Hallo Martin,
das trifft zumindest nicht zu.
Der Tisch steht in einem sehr hellen Raum. komplette Glasfront über 2 Stockwerke.
Zudem offener Wohn-Essbereich und auch relativ üppig vom Platz her.
Aber danke für den Tipp!

Gruß,
Andi
 

schrauber-at-work

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Ich nutze das 606-1 da ich ja entweder Lufttrockenes Holz draußen messe oder akklimatisiertes im Innenraum ( jeweils ein separates Hygrometer) von dem her habe ich die Feuchtigkeit der Umgebung auch so. Das 606-2 ist m.M.n. eher interessant wenn es um Bausubstanz (Estrich auf der Baustelle...) oder Wasserschäden geht.
 

Uranus

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Wenn mein Auftraggeber (meist die Familie oder Freunde, ich bin Hobbyschreiner) eine absolute makellose Oberfläche, noch dazu Formstabilität und solche Späßchen wie gefärbte Oberflächen haben will winke ich bei Massivholztischen in EICHE immer ab.
Da greife ich zu fertig furnierten Platten mit Starkfurnier und hab meine Ruhe.
Die kann man auch in allen Materialstärken anfertigen lassen, dauert halt etwas. Bei Eiche gibts da kein Problem in der Lieferbarkeit. Bei etwas maßhaltigeren Hölzern wie zB Nussbaum hat man diese Probleme eigentlich nicht so. Die hab ich in Dimensionen auch im Winter in der teilweise beheizten Werkstatt schon oft gebaut.
3m Eiche auf nem klassischen Hobel abzurichten ist schon gar nicht mehr so einfach, dass die Fuge schön dicht ist und auch bleibt.
Allerdings bin ich auch Fan von Lamellodübeln zwischen den Lamellen, damit lässt es sich beim Verleimen stressfreier arbeiten. Solche Platten kannst du am besten in Teilstücke fertigen, die durch den Dickenhobel nochmal passen.
 

seschmi

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Beizen und Ölen unbedingt vorher ausprobieren und das Probestück dann auch nass machen.

Das Problem ist, dass die meisten Öle etwas wasserdurchlässig sind. Bei einer wasserlöslichen Beize löst sich dann die Beize an und färbt. Auf einem Tisch fällt schon mal ein Glas um, oder etwas tropft - dann stützt sich jemand mit dem Arm auf und hat Flecken im Hemd (oder Bluse).

Räuchern ist da besser. Dabei schauen, dass die Bohlen möglichst aus einem Baum sind - schon zwei Bäume aus demselben Wald können sich völlig unterschiedlich verhalten. Das ist doof, wenn man ganz sorgfältig die Lamellen sortiert hat, ein schönes Bild, und nach dem Räuchern ist es ein Zebrastreifen.

Splint weg wurde ja schon gesagt - oder bewusst als Kontrast einsetzen.

Räuchern hat auch den Vorteil, dass es ein paar mm tief färbt. Man kann da auch nochmal mit Schleifpapier ran, ohne dass man gleich durch ist. Und mit einem anfeuernden Öl kriegt es eine schöne Farbe.

Größe ist kein Problem - aus ein paar Dachlatten ein Gestell zusammentackern, mit Folie bespannen. Zum Verschließen nehme ich zwei Latten mit Federzwingen. Ich mache das in der Garage, da ist es etwas windgeschützt, aber der Ammoniak kann abziehen.

Alles fertig aufbauen, Platte auf Malerpyramiden, dann ein Schälchen mit Salmiak ins Zelt, schnell zumachen und das weite suchen. Ich bereite alles so vor, dass ich nur Einfüllen und verschließen muss, dabei halte ich die Luft an.

Ammoniak ist giftig, aber stinkt und reizt derart, dass man ihn nicht freiwillig einatmet.

Ansonsten ist Eiche räuchern recht einfach.
 

joh.t.

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Ich würde Muster machen und mir das absegnen lassen.
Zu riskant bei der Größe nèn unbefiedigendes Ergebnis zu haben.
Und dann direkt Lösemittelbeize.
Da kann man auch ölen....
Und der Farbton ist genau der den man will und nicht irgendwas fleckiges weil unterschiedlich viel Gerbsäure in den verwendeten Lamellen ist.
Und wenn Fräse und Vprschub vorhanden sind ist mein Favorit der Verleimfräser.
 

fried.chycken

ww-esche
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Lass dir auf jeden fall das Gestell absegnen. die meisten käuflichen Metallgestelle sind super windig und dienen nicht als Gratleiste. Wichtig ist eine durchgehende Auflagefläche für das Holz. Die Löcher kannst du dir ja entsprechend rein machen.

Es gibt leider oft Gestelle, die haben dann 2 Bierdeckelgroße Dünnblechstücke obendran, da soll man die Platte anschrauben. Mit der 120-kg Platte kann das nur schief gehen...
 

andibarth

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Beizen und Ölen unbedingt vorher ausprobieren und das Probestück dann auch nass machen.

Das Problem ist, dass die meisten Öle etwas wasserdurchlässig sind. Bei einer wasserlöslichen Beize löst sich dann die Beize an und färbt. Auf einem Tisch fällt schon mal ein Glas um, oder etwas tropft - dann stützt sich jemand mit dem Arm auf und hat Flecken im Hemd (oder Bluse).

Räuchern ist da besser. Dabei schauen, dass die Bohlen möglichst aus einem Baum sind - schon zwei Bäume aus demselben Wald können sich völlig unterschiedlich verhalten. Das ist doof, wenn man ganz sorgfältig die Lamellen sortiert hat, ein schönes Bild, und nach dem Räuchern ist es ein Zebrastreifen.

Splint weg wurde ja schon gesagt - oder bewusst als Kontrast einsetzen.

Räuchern hat auch den Vorteil, dass es ein paar mm tief färbt. Man kann da auch nochmal mit Schleifpapier ran, ohne dass man gleich durch ist. Und mit einem anfeuernden Öl kriegt es eine schöne Farbe.

Größe ist kein Problem - aus ein paar Dachlatten ein Gestell zusammentackern, mit Folie bespannen. Zum Verschließen nehme ich zwei Latten mit Federzwingen. Ich mache das in der Garage, da ist es etwas windgeschützt, aber der Ammoniak kann abziehen.

Alles fertig aufbauen, Platte auf Malerpyramiden, dann ein Schälchen mit Salmiak ins Zelt, schnell zumachen und das weite suchen. Ich bereite alles so vor, dass ich nur Einfüllen und verschließen muss, dabei halte ich die Luft an.

Ammoniak ist giftig, aber stinkt und reizt derart, dass man ihn nicht freiwillig einatmet.

Ansonsten ist Eiche räuchern recht einfach.
Danke für deine ausführliche Stellungnahme.
Ich muß ihm die Tage mal zeigen was von der letzten Räucherei übrig war.
Aber eigentlich sollte dann ein Stück der dann verwendeten Eiche genommen und Probe geräuchert werden.

Gruß,
Andi
 

andibarth

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Lass dir auf jeden fall das Gestell absegnen. die meisten käuflichen Metallgestelle sind super windig und dienen nicht als Gratleiste. Wichtig ist eine durchgehende Auflagefläche für das Holz. Die Löcher kannst du dir ja entsprechend rein machen.

Es gibt leider oft Gestelle, die haben dann 2 Bierdeckelgroße Dünnblechstücke obendran, da soll man die Platte anschrauben. Mit der 120-kg Platte kann das nur schief gehen...
Ich denke das Gestell macht unser gemeinsamer Freund, der auch meine Terassenüberdachung geschweißt hat.
Wer diese in einem meiner anderen Threads gesehen hat sollte wissen das dies dann eine sichere und tragfähige Unterkonstruktion gibt.
Verstehe aber deine Argumentation und Bedenken zu gekauften Blechuntergestellen!

Gruß,
Andi
 

andibarth

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Ich würde Muster machen und mir das absegnen lassen.
Zu riskant bei der Größe nèn unbefiedigendes Ergebnis zu haben.
Und dann direkt Lösemittelbeize.
Da kann man auch ölen....
Und der Farbton ist genau der den man will und nicht irgendwas fleckiges weil unterschiedlich viel Gerbsäure in den verwendeten Lamellen ist.
Und wenn Fräse und Vprschub vorhanden sind ist mein Favorit der Verleimfräser.
Natürlich müssen hier Proben erstellt werden.
Ich werde de Nachbarn da auch schön mit einbeziehen.
Der muß später entscheiden was und wie es aussehen soll.
Da lass ich mich auf keine Spielereien ein...
Verleimfräser hab ich leider keinen, am Rest würde es nicht scheitern...

Gruß,
Andi
 

teluke

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Moin Andi.

Hier mal die Info wie ich Tischplatten mache.

Als erstes verleime ich so viele Bretter miteinander dass ich die danach noch durch meinen Dickenhobel bringen.
Dabei verwende ich weder einen Verleimfräser noch Dominos oder andere Hilfsmittel.
Die Bretter lasse ich ca. 5mm dicker als das Endmaß.
Da mein Dickenhobel 63cm kann wären das in Deinem Fall zwei Teile.
Bei einem 41er Dickenhobel sind das dann drei Teile.

Die verleimten Bretter hoble ich dann im Dickenhobel auf Endmaß aus.
Dann verleime ich die zwei Hälften miteinander zur fertigen Tischplatte.
Dabei nutze ich jetzt ein paar Dominos , vor allem im mittleren Bereich, damit beim Verleimen kein Versatz entstehen kann. Die Enden kann Du mit Zwingen zusammenhalten.

Jetzt muss Du die Tischplatte noch formatieren dann hat sie die finale Form.

Danach musst Du natürlich schleifen. Trotz der Dominos wird sich ein minimaler Versatz (mit den Fingerspitzen fühlbar) nicht vermeiden lassen.
Nach dem Schleifen ist der weg.
 

MarcBerlin

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Zu den Ammoniak-Rezepten hier, die ich ein wenig kritisch sehe, sei nur mal angemerkt, dass am Ende dafür zu sorgen ist, dass keine restliche Alkalität im Holz verbleibt. Die ruiniert nämlich alle nachfolgenden Behandlungen ("Verseifung"). Und der durchaus lang anhaltende Ammoniak Geruch mag vielleicht nicht ganz nach dem Geschmack des Herrn Bürgermeister sein.

Muss es denn unbedingt (Räucher-) Eiche sein? Ich werfe mal Thermoesche ins Rennen. Hab letztens eine Küchenarbeitsplatte und einige Regalbretter daraus gebaut. Bei der Tiefe von 60cm der Arbeitsplatte ist die Bewegung überhaupt kein Thema. Ob man bei einer Breite von 120cm auf die Gratleiste verzichten kann, wage ich nicht zu empfehlen, halte es aber für möglich, denn das Zeug bewegt sich praktisch überhaupt nicht. Jedenfalls ist die Thermoesche irre dunkel und das durch und durch. Und ich persönlich finde den warmen Farbton wesentlich schöner als den leicht ins grünliche tendierenden der Räuchereiche.
Hier ein Bild.

IMG_20250201_084328.jpg
 

seschmi

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Hattest Du wirklich schonmal länger anhaltenden Ammoniak-Geruch? Das ist eigentlich kaum vorstellbar, so lange das Holz nicht tiefgefroren wird. Ammoniak ist ja leicht flüchtig (hoher Dampfdruck). Alkalisch ist da, wenn der Ammoniak verdunstet ist, auch nichts mehr.

Grün ist es bei mir auch noch nicht geworden. Allerdings öle ich Räuchereiche immer, lackiert finde ich es nicht schön.

Thermoesche hatte ich mal, fand die aber schwierig zu verarbeiten. Irgendwie spröde und anders als normales Holz. Den Geruch beim Sägen muss man auch mögen. Sieht aber sehr gut aus, wenn man ein ruhiges Bild mag.
 

weissbuche

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Bin da bei seschmi. Langanhaltenden Ammoniakgeruch hatte ich auch noch nie. Auch eine Verseifung im Zusammenhang mit geräucherter Eiche habe ich noch nie festgestellt, weder bei einer Oberfläche mit Lack, noch mit Öl. Einen grünlichen Farbton bekam die Eiche früher mit Wasserlack aber auch nur, wenn sie nicht geräuchert war. Ich mache das nun schon rund 50 Jahre und eigentlich immer ohne Probleme.
 

brubu

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Hallo
Beim Räuchern stellt sich für mich eher die Frage nach der Farbbeständigkeit über lange Zeit. Da sind die Meinungen unterschiedlich und für mich unklar. Beizen und Öl ist heikel, da raten viele Lack-und Ölhersteller ab weil auf Beize eine geschlossene Oberfläche gehört die durch Öl nicht gewährleistet ist.
Wir machen seit längerer Zeit unbehandelte Holzabdeckungen in Eiche für Metallmöbel. Die wurden anfangs meist durch den Möbelhersteller geölt. Mehrmals haben wir die Oberflächen bei starker Beanspruchung hinterher überholt. Abgeschliffen, neuer Aufbau gebeizt und PU lackiert.
Wenn die Beize richtig schwarz ein soll gibt es Tiefschwarz.
Gruss brubu
 

weissbuche

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Nach meiner Erfahrung, ist die Haltbarkeit der Räucherfarbe bei direkter Sonneneinstrahlung begrenzt. Habe da im direktem Umfeld Beispiele. ( Meisterstück und geräucherte Adern im Fußboden). Wir reden da aber auch von Jahrzehnten.
 

MarcBerlin

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Irgendwie spröde und anders als normales Holz. Den Geruch beim Sägen muss man auch mögen
Ja, korrekt. Ist auch tatsächlich weniger hart, als Eiche und auch die Esche aus der sie per Thermobehandlung hergestellt wird. Und der Schmauch-Geruch ist auch nicht so angenehm, aber ist nach der Verarbeitung nicht mehr wahrnehmbar.
Alkalisch ist da, wenn der Ammoniak verdunstet ist, auch nichts mehr.
Das stimmt nicht ganz. Ich würde auf jeden Fall mal mit etwas Wasser und einem Indikator prüfen, wie es denn mit dem ph-Wert aussieht und notfalls mit einer leichten Säure etwas neutralisieren, bevor es an die Endbehandlung geht
Langanhaltenden Ammoniakgeruch hatte ich auch noch nie
Meine Erfahrungen diesbezüglich stammen zugegebenermaßen von Parkett. Da nimmt man allein aufgrund der Menge an Holz den Ammoniak Geruch eigentlich immer ein wenig wahr. Hängt auch sehr von der Qualität ab - billiges Parkett aus Räuchereiche bekommt oft nicht genügend Zeit zum ablüften und dann riecht es recht extrem.
Beim Räuchern stellt sich für mich eher die Frage nach der Farbbeständigkeit über lange Zeit
Genau. Das ist recht lichtempfindlich und gerade wenn es über die Jahre etwas aufhellt, kommt der leichte Grünstich hervor.
Nach meiner Erfahrung, ist die Haltbarkeit der Räucherfarbe bei direkter Sonneneinstrahlung begrenzt.
Dito. Und leider muss man sagen, gilt das genauso für die Thermoesche. Wenn geölt werden soll, würde ich daher bei beiden Hölzern von vornherein mit einem bräunliche Öl arbeiten. Man nimmt dazu einen Farbton, der so nah wie möglich am natürlichen Ton ist, den das Holz mit normaler Ölung annimmt. Dann sieht es nicht gefärbt aus (klar - ein paar Kontraste werden schon vermindert). Das Pigment stellt dann zum einen einen gewissen UV-Schutz dar und ist eben auch farbstabiler, als die Holzfarbe.

Im Übrigen gilt dies eigentlich für alle dunklen Hölzer. Ich favorisiere ja keine Exoten aber eine schöne, aber eben politisch weniger korrekte Alternative zu den genannten Hölzern wäre ja noch Wengé. Ist anfangs schön dunkel, dunkelt zu Anfang sogar noch nach bis dann nach ein paar Jahren die Ausbleichung einsetzt. Die sehr stark von der Sonneneinstrahlung abhängig ist; Erdgeschoss, Nordseite ist praktisch überhaupt nicht betroffen.
 

MarcBerlin

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Daraus haben wir das oben genannte Projekt gemacht. 52er allerdings - halt klassisch 2 Zoll Ware. Klöpfer hat das in der Regel im Angebot, wenn auch nicht immer und an allen Standorten.
 

andibarth

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Moin Andi.

Hier mal die Info wie ich Tischplatten mache.

Als erstes verleime ich so viele Bretter miteinander dass ich die danach noch durch meinen Dickenhobel bringen.
Dabei verwende ich weder einen Verleimfräser noch Dominos oder andere Hilfsmittel.
Die Bretter lasse ich ca. 5mm dicker als das Endmaß.
Da mein Dickenhobel 63cm kann wären das in Deinem Fall zwei Teile.
Bei einem 41er Dickenhobel sind das dann drei Teile.

Die verleimten Bretter hoble ich dann im Dickenhobel auf Endmaß aus.
Dann verleime ich die zwei Hälften miteinander zur fertigen Tischplatte.
Dabei nutze ich jetzt ein paar Dominos , vor allem im mittleren Bereich, damit beim Verleimen kein Versatz entstehen kann. Die Enden kann Du mit Zwingen zusammenhalten.

Jetzt muss Du die Tischplatte noch formatieren dann hat sie die finale Form.

Danach musst Du natürlich schleifen. Trotz der Dominos wird sich ein minimaler Versatz (mit den Fingerspitzen fühlbar) nicht vermeiden lassen.
Nach dem Schleifen ist der weg.
Morgen Theo,
sorry meine verspätete Rückmeldung und danke für die ausführliche Erklärung.
So, oder so ähnlich war mein Gedanke. Ich hätte wahrscheinlich alle Bretter auf Dicke gehobelt und dann verleimt.
Wie du aber schreibst wird der Schleifaufwand bei 3 Teilen, sozusagen 2 "Absätzen" wesentlich geringer sein.

Gruß,
Andi
 

andibarth

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Zu den Ammoniak-Rezepten hier, die ich ein wenig kritisch sehe, sei nur mal angemerkt, dass am Ende dafür zu sorgen ist, dass keine restliche Alkalität im Holz verbleibt. Die ruiniert nämlich alle nachfolgenden Behandlungen ("Verseifung"). Und der durchaus lang anhaltende Ammoniak Geruch mag vielleicht nicht ganz nach dem Geschmack des Herrn Bürgermeister sein.

Muss es denn unbedingt (Räucher-) Eiche sein? Ich werfe mal Thermoesche ins Rennen. Hab letztens eine Küchenarbeitsplatte und einige Regalbretter daraus gebaut. Bei der Tiefe von 60cm der Arbeitsplatte ist die Bewegung überhaupt kein Thema. Ob man bei einer Breite von 120cm auf die Gratleiste verzichten kann, wage ich nicht zu empfehlen, halte es aber für möglich, denn das Zeug bewegt sich praktisch überhaupt nicht. Jedenfalls ist die Thermoesche irre dunkel und das durch und durch. Und ich persönlich finde den warmen Farbton wesentlich schöner als den leicht ins grünliche tendierenden der Räuchereiche.
Hier ein Bild.

Anhang anzeigen 188690
Den beißenden Geruch vom Ammoniak hat man lange in der Nase, das stimmt.
Dennoch habe ich das Gefühl gehabt das dieser hier auch wieder schnell verfliegt und das Holz nach gewisser Zeit nicht mehr nach "Pipi" riecht.
Gut, Thermoesche hatte ich noch nicht. Danke hier für den Tipp. Ich werde das auch mal ansprechen.
Ich hatte vorhin mal bisschen im Internet nachgesehen. So dunkel wie auf deinem Bild der Arbeitsplatte hab ich aber keine gefunden.
Vielleicht hab ich aber auch nicht richtig nachgesehen. Müsste hier ggf. mal bei einem Holzhändler nachfragen.
Was den Verzicht der Gratleiste betrifft, so sollte das Untergestell schon möglichst fertig sein wenn auch die Platte fertig wird, damit man sie dann gleich darauf befestigen kann. Eine Hilfsleiste vielleicht, aber dann hast Löcher im Holz, auch wenn es auf der Unterseite wäre...

Gruß,
Andi
 
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