Balkonkraftwerk

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.705
Ort
Dortmund
Den bekommt er aber nicht vom Solarmodul, sondern aus der Steckdose, sonst wär es ein Perpetuum mobile.

Ein Perpetuum Mobile wäre es nur, wenn mehr Energie bei rauskäme, als man reinsteckt. Man kann so einen Solar-Wechselrichter komplett von der PV-Seite mit Energie versorgen und nichts aus dem Netz ziehen. Zumindest, so lange die Sonne scheint. Die Wechselrichter laufen ja auch erst wirklich, wenn sie Solarenergie bekommen. Vermutlich werden sie einen ganz kleinen Standby-Anteil aus dem Netz ziehen. Ich meine, bei Bosswerk hab ich was von 0,5W auf AC-Seite gelesen.

In dem Zusammenhang spielt es aber keine Rolle, es geht darum, dass so ein Wechselrichter ein Fremdnetz zwingend braucht, mit dem der sich synchronisiert. Ohne Fremdnetz kann der keine Energie abgeben, sondern schaltet ab.
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
Naja, beispielsweise dass es in vielen Häusern/Wohnungen gar keine getrennten Leitungen gibt. Und dann extra eine neue Leitung nur für den Kühlschrank legen ist etwas aufwendig :emoji_grin:
Aber wenn doch alles auf einer Leitung liegt, wird's doch wieder einfach... Brauch man ja gar nichts umklemmen. :emoji_wink:
 

KalterBach

ww-robinie
Registriert
1. Oktober 2017
Beiträge
4.836
Ort
Markgräflerland
da der Wechselrichter ja Strom benötigt.

Jein. Vereinfacht ausgedrückt richtet sich der fremdgeführte Wechselrichter (nicht der der Inselanlage) nach der Frequenz und Phase im Stromnetz. Nur dann kann er einspeisen. Fehlt das Netz, schaltet er (auch aus Sicherheitsgründen) ab und kann auch nicht als Inselanlage betrieben werden.

Es gibt Möglichkeiten diesen mit einem Sinus-Generator trotzdem zur Stromproduktion zu bewegen. Dies machen einige Leute um Ihre Batterien auch bei Stromausfall zu betreiben. Die meisten dieser Solartheure haben dann entweder einen Inselwechselrichter am Start und klemmen den Kühlschrank, Tiefkühlschrank händisch um, oder betreiben ihn gleich über eine Puffer-Batterie.

Oder hab ich da grad einen dummen Knoten im Hirn?

Nein, nur der Preis für den Schalter ist etwas höher. Ich kennen keinen einzigen Elektriker, der so etwas verbaut hat.

Im Katastrophenschutz gibt es in einigen der Unterkünfte Netztrennschalter um die Unterkunft mit einem Notstromaggregat im Inselbetrieb zu fahren. Mir ist keine Feuerwehr oder THW-Ortsverband bekannt, die eine Netzersatzanlage (mit Synchronisation) haben, um im Falle eines Stromausfalles in den Inselbetrieb zu gehen und bei Rückkehr des Netzes automatisch mit der Netzersatzanlage in den Netzparallelbetrieb zu wechseln.

Leitstellen, Krankenhäuser, usw. haben eine Mischung aus USVs, Notrom-Anlagen und Einspeisepunkten. An denen werden dann die Netzersatzanlagen des THWs, der Feuerwehr oder örtlichen EVUs angeschlossen und die Einrichtung im Netzparallelbetrieb nach erfolgter Noteinspeisung gefahren. Nichts für Anfänger!

Diese Anlagen können auch 230V, sind aber nicht ins Hausnetz integrierbar.

Etwa zum Preis einer Tauchsäge gibt es auch hier Lösungen. Bspw. von Eco Flow. Du hast eine Batterie, die von Solarzellen und/oder Windgenerator versorgt wird. Sie ist tragbar, fungiert aber gleichzeitig auch als Hausspeicher und USV. Da sie koppelbar ist und alle Funktionalität mitbringt, ist das quasi eine Plug&Play-Lösung. Mit diversem Zubehör kann sie dann auch erweitert und an die Bedürfnisse angepasst werden.

Wenn ich heute noch mal neu bauen würde, dann hätten einige Stromkreise im Haus auch eine separate zusätzlicher Stromquelle.

Die Idee von der Volks-USV in jedem Haushalt, an der die Kühlschränke, Umwälzpumpen, Telefon, Licht und Radio hängen, habe ich noch im Hinterkopf.
 

KalterBach

ww-robinie
Registriert
1. Oktober 2017
Beiträge
4.836
Ort
Markgräflerland
Das wäre natürlich Luxus. :emoji_grin: aber lohnt das bei einem Balkonkraftwerk oder bissi größer?

Die eigentliche Idee des Balkonkraftwerks ist es, den Grundverbrauch durch Eigenstromproduktion zu decken. Der Stromausfall kommt Nachts im Winter und dann liefert das Balkonkraftwerk genauso wenig wie die 30 kW-Peak-Anlage auf dem Dach.

Ausfallsicherheit bedeutet Stromspeicher.
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
Hier mal ein Beispiel. Den hab ich mit 40A bei mir in der Werkstatt.
https://www.ebay.de/itm/28222671245...eKJOTAnSLC&var=&widget_ver=artemis&media=COPY

Du brauchst ja nicht vor dem Hausanschluss die Hauptleitung trennen. Reicht ja leicht hinter der Vorsicherung... Die überschreitet heutzutage doch eher selten 64a.
Hauptsache es kommt nicht der wertvolle eigene Strom ins Netz bei einem Blackout...

Ich glaube noch nicht so ganz an diese Horrorszenarien... Lass es schlimm werden und Verhältnisse eintreten wie vor paar Jahren als ich beruflich im Kosovo war. Da gab's tägliche Stromausfälle... Da war dann gerne mal 1 Stunde oder auch mal länger der Strom weg. Was bringt mir dann so eine Notstromversorgung? Für was? Den Kühlschrank und Gefrierer juckt das nicht. Arbeiten kann ich dann eh nicht vernünftig - Telefon und Internet geht in so einem Fall dann ja auch nicht - tja dann ist halt Zeit für ein Nickerchen. Idealerweise sind die Kinder dann in Schule und Kindergärten und meine Frau daheim... :emoji_grin:

Gruß Daniel
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

KalterBach

ww-robinie
Registriert
1. Oktober 2017
Beiträge
4.836
Ort
Markgräflerland
Hauptsache es kommt nicht der wertvolle eigene Strom ins Netz bei einem Blackout...

Keine Angst. Wenn Du dieses Szenario mit eigener Insel betreibst, dann hast vermutlich auch das Geld für einen automatischen Lasttrennschalter ausgegeben.

Wenn Du bei einem längeren Blackout nicht nach Hause kommst, wirst Du sehen wie schnell der Tiefkühlschrank aufgibt und über die 0°C klettert.

Beim längeren Blackout will ich nicht der Leuchtturm im Dunkeln sein, sondern mein dann eingeschränktes Leben besser führen als andere.

Sofern Du Medikamente kühlen musst, solltest Du eh eine Lösung für einen längeren Stromausfall haben. :emoji_wink:
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
Wenn Du bei einem längeren Blackout nicht nach Hause kommst, wirst Du sehen wie schnell der Tiefkühlschrank aufgibt und über die 0°C klettert.
Genau dieses Szenario Stelle ich ja stark in Frage. Ich hab in Deutschland noch keinen Stromausfall erlebt der länger als 2-3 Stunden gedauert hat. Und das war immer mit einem Unwetter und geknickten Hochleitungen verbunden. Warum sollte sich das ausgerechnet diesen Winter ändern? Nur weil paar Gaskraftwerke keinen Strom liefern? Mei vielleicht bricht das Netz unter Überlast hin und wieder zsamm. Aber das ist dann i.d.R. doch nicht für lange. Sobald die Überlast weg ist, läuft doch wieder alles...

Edit: und wie willst du Strom für einen längeren Blackout sicherstellen? Selbst mit einem 10kW Akku kommt man nicht lang...
Wir brauchen zum Glück keine gekühlten Medikamente und fürs Bier hab ich zur Not einen Kühlschrank der mit Gas funktioniert. :emoji_wink:
 

JoergW

ww-eiche
Registriert
21. Mai 2018
Beiträge
386
Ort
Uelzen
Die Panikmache von manchen Politikern ist schon schlimm, aber darüber wollen wir ja nicht diskutieren.

Ich möchte ja auf eine LWWP umrüsten, Monoblock, um dss einfrieren zu verhindern, geht nur über ablassen vom Wasser,
oder ich baue eine Trennung ein, und versorge die LWWP mit einem Notstromaggregat.

Freunde von uns haben vor ein paar Jahren eine PV Anlage mit 10 KWp und 15 KW Speicher von E3/DC einbauen lassen,
funktioniert als Insellösung, hat ca 35t€ gekostet.
Ich bin nicht bereit soviel Geld dafür aus zu geben.
 

fahe

ww-robinie
Registriert
15. Juni 2011
Beiträge
6.863
Ort
Coswig
...die Diskussion biegt gerade auf eine ziemlich holprig-schräge Ebene ab.

So sieht beispielsweise eine Netzumschaltung aus: https://enwitec.eu/netzumschaltboxen/
Sieht sie nicht so aus, muss sie dennoch die gleichen technischen Anforderungen erfüllen, was allpolige Trennung, Verriegelung etc. anbelangt.
Das im Zusammenhag mit "Balkonkraftwerken" zu diskutieren... :emoji_joy:

Nur weil paar Gaskraftwerke keinen Strom liefern? Mei vielleicht bricht das Netz unter Überlast hin und wieder zsamm. Aber das ist dann i.d.R. doch nicht für lange.
...also, ich bin ja weit weg davon, die technischen Hintergründe eines Verbundnetzes im Detail zu verstehen, aber an Dein Verständnis der Sache halten sich die Netze leider so... ähm, gar nicht...:emoji_wink:

Auch wenn eine deutsche Politikerin das Netz mal als Speicher bezeichnete... Isses nicht. Leider.
Die eingespeiste Energie entspricht idealerweise zu jedem Zeitpunkt der im Netz genutzten Energie.

Ist der Idealzustand nicht erreicht, muss nachgeregelt werden. Im Falle von "fehlender" Energie muss also mehr eingespeist (da kommen auch die "paar Gaskraftwerke" mit ihrem Schwarzstartvermögen in den Fokus) oder Last abgeworfen werden.

Lastabwürfe - von einer anderen deutschen Politikerin dieser Tage quasi als "normales Werkzeug" gepriesen:emoji_wink: - können den unangenehmen Effekt erzeugen, dass damit plötzlich der umgekehrte Fall eintritt. Solche Kaskadeneffekte können sich dann schnell aufschaukeln und werden leider dadurch nicht besser beherrschbar. Im schlechten Fall hilft nur noch die Aufsplittung ganzer Teilnetze.

Zuletzt im Juli hatten wir einen bedrohlichen Fall.

Sinkt die Frequenz im Netz unter einen bedrohlichen Wert und kann diese Tendenz auch weder durch Lastabwurf noch durch zusätzliche Energieeinspeisung aufgehalten werden, schalten Kraftwerke ab. Das ist dann leider eine schlecht beherrschbare Kettenreaktion, die man gemeinhin als Blackout bezeichnen könnte...:emoji_wink: Kraftwerke wieder hochzufahren, Netze zu synchronisieren und wieder zusammenzubringen dauert leider meist ein "bisschen" länger, als Deinen verlinkten Schalter zu betätigen...:emoji_wink:

In Südafrika bspw. - und dort natürlich vor allem aus anderen Gründen, wie jahrzehntelang vernachlässigter Infrastruktur - gehören Lastabwürfe mittlerweile offenbar zum täglichen "Normalzustand". Und da meinen die nicht Lastabwurf, wie wir ihn hier als erste Stufe definieren, also die automatische Abschaltung von Industriebetrieben, die im Gegenzug für ihre Bereitschaft, sich auch ohne Vorwarnung den Saft abdrehen zu lassen, von einem niedrigeren Preis profitieren.

Nicht schön in Südafrika. Sogar so unschön, dass sich der Präsident vor wenigen Tagen gezwungen sah, eine Erklärung abzugeben. Mal sehen, wie lange die Aneinanderreihungen von Konjunktiven und Absichtserklärungen das Land zu beruhigen vermögen...
 

KalterBach

ww-robinie
Registriert
1. Oktober 2017
Beiträge
4.836
Ort
Markgräflerland
Genau dieses Szenario Stelle ich ja stark in Frage. Ich hab in Deutschland noch keinen Stromausfall erlebt der länger als 2-3 Stunden gedauert hat. Und das war immer mit einem Unwetter und geknickten Hochleitungen verbunden. Warum sollte sich das ausgerechnet diesen Winter ändern? Nur weil paar Gaskraftwerke keinen Strom liefern? Mei vielleicht bricht das Netz unter Überlast hin und wieder zsamm. Aber das ist dann i.d.R. doch nicht für lange. Sobald die Überlast weg ist, läuft doch wieder alles...

Edit: und wie willst du Strom für einen längeren Blackout sicherstellen? Selbst mit einem 10kW Akku kommt man nicht lang...
Wir brauchen zum Glück keine gekühlten Medikamente und fürs Bier hab ich zur Not einen Kühlschrank der mit Gas funktioniert. :emoji_wink:

Ich zum Glück auch nicht, aber ich weiß aus Einsatzerfahrung und Vorbereitung, dass es passieren kann.

Artikel zu Italien 2003

Als Helfer im THW machst Du dann den Spagat zwischen Familie und Ortsverband. Ohne Frage nicht einfach.

Die Politik muss keine Panik machen oder polarisieren. Aber den Fakten ins Auge schauen. Die Realität zeigt, dass wir in Deutschland sehr naiv sind, schlecht vorbereitet sind und bisher mehrmals sehr viel Glück hatten.

Die Frage ist nur, was kann ich persönlich tun, wenn uns das Glück verlässt. Kann Deine Frau alle Gasflaschen anschließen um das Bier zu kühlen? Kannst Du ggf. Tanken wenn der Sprit alle ist und Du noch 50 Kilometer bis nach Hause hast?

Unabhängig von Balkonkraftwerk oder kleinen Batteriespeichern. Die gewählte Lösung muss funktionieren.

@fahe hat es treffend formuliert.
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
So sieht beispielsweise eine Netzumschaltung aus:
Ich brauch doch keine Netzumschaltung wenn ich an meinem Netz daheim ein Aggregat oder sonstwas für den "Ernstfall" betreiben möchte. Ich muss nur den Weg nach draußen, von meinem Netz wo ich den Strom erzeuge, unterbrechen. Korrigiere mich wenn ich da falsch liege, dass das mit so einem Schalter leicht ginge... Und das muss auch nicht automatisch funktionieren. Wenn der Strom weg ist, hab ich alle Zeit der Welt. Dann kann ich das sogar noch bei Bedarf installieren...
Tanken wenn der Sprit alle ist und Du noch 50 Kilometer bis nach Hause hast?

Ach kommt... Die Welt geht keineswegs unter wenn mal paar Stunden der Strom weg ist. Eine Woche wäre dann langsam blöd (Hauptsächlich aber wegen der Langeweile - kann dann ja nichtmal vernünftig die Werkstatt nutzen @Lorenzo hat meinen Handhobel noch nicht fertig :emoji_grin:) aber 1-2 Tage??? Da komm ich zur Not mit unseren Schoki und Chips Vorräten über die Runden. Und wenn es wirklich Winter ist, stellt sich die Frage nach Tiefkühlen auch nicht wirklich... :emoji_wink:

Zuletzt im Juli hatten wir einen
ja und der wurde behoben indem Teile der Länder KURZFRISTIG keinen Strom hatten. So what? Was muss passieren das wir eine Woche keinen Strom haben? Da müssen ja alle Sicherheitssysteme vorher versagen...

Warum sollten in diesem Winter Umweltkatastrophen unwahrscheinlicher oder wahrscheinlicher sein als die Winter zuvor. Das Risiko besteht immer. Aber nach 12 Stunden hatten auch die Italiener wieder ihren Strom.

aber ich weiß aus Einsatzerfahrung und Vorbereitung, dass es passieren kann.
Klar KANN das passieren. Das Ahrtal ist ja ein Beispiel aus jüngster Zeit. Das ist dann aber lokal und wegen einer Katastrophe - nicht weil irgendein Netz überlastet war.

Ich glaub das lassen wir besser. Ich bin Optimist und es ist noch nie etwas so schlimm gekommen wie uns Angsthasen in Deutschland oft versucht wird einzureden.
 

Holzrad09

ww-robinie
Registriert
3. Februar 2015
Beiträge
11.037
Ort
vom Lande
Ähm ..., letzten Winter kam die Kw/h Erdgas noch um die 6 Cent, mittlerweile kostet sie fast 40 Cent. :emoji_astonished:
Der Preis hat sich nahezu versiebenfacht, wer also letzten Winter noch 1500 Eu für eine warme Wohnung ausgegeben hat, der benötigt nun etwa 10500 Eu, kann man gar nicht glauben, ist das wirklich war ?
Da kann mancher Mitbürger schon auf die Idee kommen mit Strom zu heizen.
LG
 

Holzfummler

ww-robinie
Registriert
16. Januar 2013
Beiträge
2.119
Ort
Berlin
Der Stromausfall kommt Nachts im Winter
stimmt so nicht ganz. Er kam bei uns vor rd 2 Wochen gegen 22 Uhr, 10 Minuten vor Ende unseres Heimkinofilmes.
Die Welt geht keineswegs unter wenn mal paar Stunden der Strom weg ist
Naja, vielleicht für uns jetzt nicht, was ist aber mit den Menschen, die pflegebedürftig zuhause liegen und zusätzliche medizinische Geräte lebenserhalten in Betrieb haben?
es ist noch nie etwas so schlimm gekommen wie uns Angsthasen in Deutschland oft versucht wird einzureden.
Was nicht ist, kann gut noch werden. Warum? Wir sind in einem europäischen Verbundsystem. Die Spanier haben kein Wasser mehr für ihre Wasserkraftwerke, die Franzosen kein Wasser mehr für ihre Atomkraftwerke. Strom liefern wir, dafür bekommenwir Gas von den Franzosen, damit die Gaskraftwerke funktionieren.
Es ist der letze Tropfen, der das Faß zu überlaufen bringt.
Als Angsthasen würde ich mich nicht bezeichnen, derzeit aber Sorgenvoll. Worst-Case Szenarien sind mein Geschäft, da habe ich aber gute Techniker mit im Boot, die die Katastrophen technisch zu verhindern wissen.
Wir in Deutschland haben eben keine Energieträger wie Öl oder Gas (zumindest in ausreichender Menge für die Industrie). Ich kann jedem nur empfehlen, wenn möglich, zu versuchen, autark zu werden.
Über meinen Vater (vor 3 Jahren verstorben) habe ich gelächelt, der einen kleinen Kachelofen in der Wohnung behalten wollte. Jetzt bin ich froh, noch eine alten Allesbrenner im Schuppen zu haben.
LG
Thomas
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.705
Ort
Dortmund
Ich brauch doch keine Netzumschaltung wenn ich an meinem Netz daheim ein Aggregat oder sonstwas für den "Ernstfall" betreiben möchte. Ich muss nur den Weg nach draußen, von meinem Netz wo ich den Strom erzeuge, unterbrechen.

Darfst du m.W. nach Vorgaben des VNB nicht tun und es wäre auch keine echte Insellösung. Eine Insel darf nämlich nicht durch einfaches Umschalten mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden werden. Das ist auch nachvollziehbar, da braucht nur einmal jemand den Schalter falsch zu schalten und du hast unsynchronisierten Inselstrom am Netz hängen. Das knallt dann ordentlich und sowas will natürlich kein Netzbetreiber an seinem Netz sehen.

Wie @fahe gezeigt hat, da braucht es andere Lösungen und die müssten auch durch einen zertifizierten Elektriker erstellt werden und müssen sogar beim VNB angemeldet werden.
 

Mitglied 24010 keks

Gäste
Das ist auch nachvollziehbar, da braucht nur einmal jemand den Schalter falsch zu schalten und du hast unsynchronisierten Inselstrom am Netz hängen.
Meinst du mit dem unsynchronisierten Strom, den Strom vom Aggregat? Bei PV oder Batterie und Wechselrichter dürfte das doch keine Rolle spielen. Die hängen ja sonst auch am Netz...
Darfst du m.W. nach Vorgaben des VNB nicht tun und es wäre auch keine echte Insellösung. Eine Insel darf nämlich nicht durch einfaches Umschalten mit dem öffentlichen Stromnetz verbunden werden.
Wer kann mir denn verbieten mein Haus stromlos zu schalten? Vielleicht schlaf ich einfach besser wenn kein Strom da ist?
Wenn ich nach meinem Hausanschluss, nach der Hauptsicherung, einen Schalter einbaue, (bauen lasse, damit der Form genüge getan ist), kann das doch nicht verboten sein.
Wenn dann der Strom ausfällt, Leg ich den Schalter zum Netz um (Trenne mein Haus vom Stromnetz), schmeiß mein Aggregat an (ich hab keins) oder starte meinen Akku (hab ich auch nicht) und hab Strom. Sobald bei den Nachbarn die Lichter wieder angehen schalte ich meine Stromerzeuger aus und leg den Hauptschalter wieder um.
Das ist weder eine Inselanlage noch irgendwas was, meiner Meinung nach, verboten sein kann.

Gruß Daniel
 

sonicbiker

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2017
Beiträge
608
Ort
Südheide
Ich möchte ja auf eine LWWP umrüsten, Monoblock, um dss einfrieren zu verhindern, geht nur über ablassen vom Wasser,
oder ich baue eine Trennung ein, und versorge die LWWP mit einem Notstromaggregat.
Oder du befüllst den Heizkreis nicht nur mit Wasser, sondern gibst auch Frostschutz dazu (Glykol). Für jedes Bauteil im Heizkreis gibt es Angaben, wie viel Glykol es verträgt (i.d.R. zumindest 30%). Dann muss der Brauchwasserspeicher natürlich indirekt beheizt werden.
 

sonicbiker

ww-robinie
Registriert
2. Februar 2017
Beiträge
608
Ort
Südheide
Wenn ich nach meinem Hausanschluss, nach der Hauptsicherung, einen Schalter einbaue, (bauen lasse, damit der Form genüge getan ist), kann das doch nicht verboten sein.
Wenn dann der Strom ausfällt, Leg ich den Schalter zum Netz um (Trenne mein Haus vom Stromnetz), schmeiß mein Aggregat an (ich hab keins) oder starte meinen Akku (hab ich auch nicht) und hab Strom. Sobald bei den Nachbarn die Lichter wieder angehen schalte ich meine Stromerzeuger aus und leg den Hauptschalter wieder um.
Das ist weder eine Inselanlage noch irgendwas was, meiner Meinung nach, verboten sein kann.
Das geht doch viel einfacher, siehe z.B. hier (Datenblatt Victron MultiPlus). Hier das Schema „Topologie parallel zum Netz mit MPPT Solar-Lade-Regler“.
Über einen Sensor misst der Wechselrichter die Netzspannung. Fällt der Netzstrom aus, wechselt ein Ausgang in eine Art USV-Modus, gespeist aus Akku oder PV. Gleichzeitig wird die Einspeisung ins Netz abgeschaltet. Automatisch, ohne Schalter umlegen oder schnell basteln.
 
Zuletzt bearbeitet:

Holzfummler

ww-robinie
Registriert
16. Januar 2013
Beiträge
2.119
Ort
Berlin
Hi Daniel,
geht natürlich so. Du beschreibst ja eine Notstromgeneratorschalter. Damit wird es genauso gemacht.
Bei Sonicbiker ist es natürlich eleganter und bequemer.
Gruß
Thomas
 

tiepel

ww-robinie
Registriert
31. Mai 2015
Beiträge
4.434
Ort
Sauerland
Hallo zusammen,
ich habe eben 4 Stück 395 Wp Trina Solar Module abgeholt.
Jetzt warte ich auf Wechselrichter und Zubehör.
Anfang der Woche sollte es weitergehen.
Gruß Reimund
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.705
Ort
Dortmund
Meinst du mit dem unsynchronisierten Strom, den Strom vom Aggregat? Bei PV oder Batterie und Wechselrichter dürfte das doch keine Rolle spielen. Die hängen ja sonst auch am Netz...

Genau, wenn du eine Notstromaggregat oder z.B. einen 12V auf 230V Wechselrichter hast, dann ist dieser Strom völlig unsynchron zum Netzstrom, darfst du nie zusammenschalten. So hatte ich es verstanden, dass die Steckdosen vom öffentlichen Netz getrennt werden und du intern über eine eigene Quelle 230V einspeist.

Wer kann mir denn verbieten mein Haus stromlos zu schalten? Vielleicht schlaf ich einfach besser wenn kein Strom da ist?

Gegen einen Schalter hat niemand was. Aber in dem Moment, wo du in den abgeschalteten Strang dann eigene Energie enspeist, dann geht es gegen die Verordnungen. Wenn du sowas machst, muss das wohl völlig getrennt aufgebaut sein, nicht so, dass man es mit einem Schalter umschalten könnte.
 
Oben Unten