Balkonkraftwerk

qnc42

ww-ahorn
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Ich benutze ein Shelly 3em. Kommt auf die Hutschiene, 3 Stromzangen dann über die Phasen, misst in beide Richtung mit Vorzeichen. Für Phasenlage kann/muss jede Phase auch noch direkt angeschlossen werden. Funktioniert soweit gut. Man kann sich direkt auf dem Shelly einloggen und auswerten über ein Webinterface. Läuft auch mit Cloud, ich betreibe es ohne.
Gibt auch ein binding für openhab, da kannst du dann recht komfortabel auf die verschiedenen Daten zugreifen.
 

airleader

ww-birke
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OK, danke! Sieht ja bezahlbar aus...
Kann man damit auch historische Daten abrufen, falls ja, wie lange und mit welcher Auflösung?
 
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Sehr erhellend dieser Thread und macht Lust auf ausprobieren!

Tendiere jetzt tatsächlich zum
  • Deye SUN600G3-EU-230 176,-
  • 2x 415 W Ulica Black Frame Solarmodul 320,- abholbar in Karlsruhe
  • diversen Strippen ca. 50,-
In Summe also rund 550,- plus Befestigung.

Ich wollte vorher aber mal so meine Verbrauchsstruktur mittels einem noch schnell mal zu beschaffenden Smart Meter mit APP/Webvisualisiserung erfassen, um eine ca. Amortisation zu bestimmen, - uff, die gibt’s wie Sand am Meer......

ABER:

Ich will keine Cloud-Lösung, sonder etwas lokales, also mit integriertem Web-Interface oder einem lokalen Webserver! Da wird's dann eng, hab den halben Tag im Web gefischt aber nichts brauchbares+lleferbares+bezahlbares gefunden!

Hat da wer Erfahrungen oder einen Tip?

Danke und schönes Wochenende allen!
Schau dir mal home Assistant auf z.B. einem raspberry pi an, damit kannste solche smarten Geräte von diversen Hersteller miteinander nutzen/verbinden. Gibt auch eine Umsetzung für den Deye Wechselrichter. Dazu noch einen Sensor (z.B. poweropti), der den Stromzähler ausliest und das ganze dann auf dem Energie-Dashboard des Home assistant darstellen lassen. Fertig ist das Spielzeug
 

Flyer01

ww-esche
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Einen Raspberry braucht es dazu noch nicht einmal. Das geht auch z.B. mit den ESP8266 oder 32 als Prozessor und Webserver (erheblich günstiger und etwa 1/10 Stromaufnahme).
Meine Bauteile sind heute gekommen. Bei mir werden u.a. die Heizkreise und der Gaszähler (reed-Kontakt) geloggt. Der Stromzähler ist leider noch mit Drehscheibe...
Schau als Beispiel hier: https://be-jo.net/2022/05/home-assistant-digitalen-stromzaehler-mit-esphome-auslesen/
Und hier die, wie ich finde, beste Seite zum Thema ESPs: https://randomnerdtutorials.com/get...266-wifi-transceiver-review/#esp8266-versions
 

tiepel

ww-robinie
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APP/Webvisualisiserung erfassen, um eine ca. Amortisation zu bestimmen,

Hi,
wenn man nur ein Balkonkraftwerk betreiben möchte, sollte man den Aufwand in Grenzen halten.
Um den Ertrag abschätzen zu können, reicht auch eine W-LAN-Steckdose.
Ob man den Deye dafür benutzen sollte ist ja umstritten mit seiner Cloud - Lösung und dem diskutierten Sicherheitsproblem.
Gruß Reimund
 

WinfriedM

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Neben Shelly geht auch eine Fritz!Dect Steckdose. Allerdings sind die derzeit etwas teuer, weil Lieferschwierigkeiten. Man schaue sich dazu mal die Preisentwicklung bei idealo.de an.
 

HeikeSH

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Hallo zusammen,

was die Regularien im Zusammenhang mit der Installation eines Balkonkraftwerks betrifft, kommt da demnächst vielleicht etwas in Bewegung: Der VDE setzt sich jetzt dafür ein, dass sogar 800 W zulässig sind, dass an jeden Zähler - auch rückwärtslaufende - angeschlossen werden darf, dass der Papierkram bei der Anmeldung vereinfacht wird, und sogar Schukostecker sollen geduldet werden:
VDE-Papier

Und zum Gucken:
Video

Viele Grüße, Heike
 

Mitglied 24010 keks

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Wenn das umgesetzt würde, müsste ich nur noch hoffen, dass mein alter Zähler mir noch paar Jahre erhalten bleibt.
Das wäre ja fast zu schön um wahr zu sein.
Ich glaub, dann hätte ich auch ganz schnell so 2-3 Balkonanlagen. :emoji_grin:

Gruß Daniel
 

Batucada

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Wenn das umgesetzt würde, ....
Hallo Daniel,

die deutsche Bürokratie hinkt wie des öfteren hinterher. In anderen EU-Ländern scheint eine solche Regelung bereits zu funktionieren, wenn ich das VDE-Papier richtig interpretiere:
Auf europäischer Ebene wurde mit der Regulation for Generators (RFG) eine Bagatellgrenze bis 800 W eingeführt. Im Rahmen der europäischen Vereinheitlichung schlägt der VDE vor, diese Bagatellgrenze auch in Deutschland zu übernehmen.
Interessant ist in diesem Zusammenhang die in dem VDE-Papier enthaltene Bemerkung:
Verbraucher, die mit Hilfe einer solchen Anlage Stromkosten sparen wollen, müssten so nicht bis zum von der Bundesregierung beschlossenen Wechsel des Stromzählers zum Smart Meter warten.
Smart Meter weisen schließlich besondere Fähigkeiten auf, die nicht nur den Versorger von besonderem Interesse sind - aber das führen wir hier nicht weiter aus :emoji_sunglasses:
 

Mitglied 24010 keks

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Ich schrieb oben ja schon das ich hoffe, dass die Schnarchnasen dann noch ein paar Jahre bis zum Wechsel brauchen.
Wenn aller erzeugter Strom "Eigenverbrauch" mit 30-40 Cent/kWh ist, braucht's nicht lang bis so eine Anlage rentabel ist. Das dürfte dann im Bereich von ca. zwei Jahren sein und somit eine sehr interessante Investition. :emoji_wink:
 

IngoS

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Hallo,

@HeikeSH , endlich Mal eine gute Nachricht. Diese unendlichen Widerstände zur Verhinderung der Eigenstromerzeugung werden verringert. Auf einmal soll in Deutschland das beschlossen werden, was in Nachbarländern schon seit etlichen Jahren funktioniert. Seit rund 20 Jahren kämpfen Leute wie Holger Laudeley gegen diese Reglementierungen.

Ich reibe mir die Augen.

Gruß Ingo
 

KalterBach

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Auf einmal soll in Deutschland das beschlossen werden, was in Nachbarländern schon seit etlichen Jahren funktioniert.
Hier mal ein Blick nach Irland.

Aus dem verlinkten Artikel.
Stromerzeugungsanlagen mit bis zu 6 kVA Wechselrichter-Anschlussleistung in einphasigen Installationen und mit bis zu 11 kVA in dreiphasigen Installationen gelten als Micro-Generator und profitieren von einfachen Anschluss- und Abrechnungsregeln.
Intelligente Zähler messen bei Netzeinspeisung Strombezug und Einspeisung – Grundlage für die Abrechnung. Wer keinen smarten Zähler hat oder will, der speist einfach so ein, auch das ist nach wie vor möglich. Kaum zu glauben, aber wahr: Auch ohne Kilowattstundengenaue Zählung wird vergütet – die Einspeisung wird geschätzt. Die Vergütung kommt vom Stromversorger, dem Unternehmen, das den Strom auch vermarktet. Dazu sind die Stromversorger seit Februar 2022 gesetzlich verpflichtet.

Ich reibe mir die Augen.
Wer nicht?
 

Flyer01

ww-esche
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Wenn das umgesetzt würde, müsste ich nur noch hoffen, dass mein alter Zähler mir noch paar Jahre erhalten bleibt.
Das wäre ja fast zu schön um wahr zu sein.
Ich glaub, dann hätte ich auch ganz schnell so 2-3 Balkonanlagen. :emoji_grin:

Gruß Daniel
Dito! Ich habe mich bis eben über unseren Versorger in Bremen geärgert. Dieser lässt sich den (ohnehin geplanten) Wechsel (den ich aktuell beantragen müsste, weil ich einen Ferraris Zähler habe) sogar vom Kunden bezahlen. Was ganz klar nicht rechtens ist.
Ich glaube, dann bestelle ich jetzt auch ein BKA und hoffe einfach auf die VDE. Falls die Änderungen doch nicht kommen... Upsi :emoji_innocent:
Hallo,

@HeikeSH , endlich Mal eine gute Nachricht. Diese unendlichen Widerstände zur Verhinderung der Eigenstromerzeugung werden verringert. Auf einmal soll in Deutschland das beschlossen werden, was in Nachbarländern schon seit etlichen Jahren funktioniert. Seit rund 20 Jahren kämpfen Leute wie Holger Laudeley gegen diese Reglementierungen.

Ich reibe mir die Augen.

Gruß Ingo
Der Name Laudeley war mir bisher kein Begriff, obwohl er bei mir ums Eck wohnt! Danke Ingo, für den Input, das lese ich mir gleich mal durch.

Gruß Christian
 

airleader

ww-birke
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Hi,
wenn man nur ein Balkonkraftwerk betreiben möchte, sollte man den Aufwand in Grenzen halten

Da bin ich ganz bei tiepel!

Ich würde mir einen kleinen Schaltkasten an der Einspeisestelle bauen, der einen einfachen Hutschienenzähler für circa 20 € und einen FI für circa zwei Euro beinhaltet. Damit entfällt auch der Schukostecker, wobei ich den nicht als problematisch sehe.

Aber vorher hätte ich gern gewusst, wie mein jetziges Stromprofil (Grundlast) so aussieht, damit man ungefähr die Rentabilität berechnen kann. Und da reicht eine WLAN Steckdose leider nicht aus sondern ich brauche ein so genanntes Smart Meter. Da suche ich noch etwas ohne c(k)laud(t) Lösung aber mit einer, wie auch immer gearteten Visualisierung, für ein Tagesprofil. Und vielleicht gibt es ja auch noch etwas mit LAN .
 
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Nesta

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Für den einen oder anderen ist vielleicht der hVolkszähler interessant.
Smart Meter bedeutet ja nicht gleich, dass man die Daten auslesen kann. Bei uns geht der EVU sogar soweit, dass er das auslesen mittels IR Schnittstelle gesperrt hat.... Also auf jeden Fall vorher nachfragen.
 
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airleader

ww-birke
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Für den einen oder anderen ist vielleicht der https://volkszaehler.com/ interessant.
Smart Meter bedeutet ja nicht gleich, dass man die Daten auslesen kann. Bei uns geht der EVU sogar soweit, dass er das auslesen mittels IR Schnittstelle gesperrt hat.... Also auf jeden Fall vorher nachfragen.
Muss .org heissen!

Bin (noch) kein Raspberry Bastler, kommt vielleicht noch, wenn ich Rentner bin. Bastle eigentlich lieber mit Holz wenn ich Zeit habe…

In meinem Falle will ich aber die Daten auslesen! und zwar möglichst mit einer günstigen Kauf Lösung ohne cloud visualisieren!
 

Flyer01

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Ohne Cloud kenne ich da leider nichts, was nicht "DIY" ist, habe aber auch nicht den total Überblick.
Aber wenn du nur die Grundlast wissen willst, dann schreib dir einfach zwei Zählerstände ab, in einer Zeit ohne "Großverbraucher". Das sollte bei einer Familie problemlos funktionieren.
 

KalterBach

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Bin (noch) kein Raspberry Bastler, kommt vielleicht noch, wenn ich Rentner bin. Bastle eigentlich lieber mit Holz wenn ich Zeit habe…

In meinem Falle will ich aber die Daten auslesen! und zwar möglichst mit einer günstigen Kauf Lösung ohne cloud visualisieren!
Musst Du auch nicht werden.

Wenn Du bspw. eine FritzBox! verwendest, ist es ganz einfach. Siehe diesen Blogbeitrag aus dem Jahr 2016.

Aktuell sind die Dosen leider sehr teuer, da nicht verfügbar.

Aber vorher hätte ich gern gewusst, wie mein jetziges Stromprofil (Grundlast) so aussieht, damit man ungefähr die Rentabilität berechnen kann.
Schau mal auf dieser Webseite.

Oder einfach ausgedrückt: Zählerstand morgens – Zählerstand abends = Verbrauch

Der pragmatische Ansatz:

Tagsüber laufen als Dauerläufer:
  • Kühlschrank
  • Tiefkühlschrank
  • Telefonanlage
  • Router/WLAN usw.
  • Heizung
  • ...
So im Mittel 300 bis 400 Watt. Je nach Sonnenstunden in Deiner Wohngegend und dem Preis der Anlage amortisiert sich die diese in drei bis fünf Jahren. Wenn Dein Zähler keine Rücklaufsperre hat noch schneller. Und wenn Du Platz hast, kaufe einen guten modernen WR und gebrauchte Zellen über Kleinanzeigen. Dann geht es am schnellsten.

Grundsätzlich alle Geräte mit Standby über eine schaltbare Steckdose trennen, dann geht es auch schneller. Und wenn Du mit der Zeit merkst, wann die Sonne scheint und richtig Strom vom Dach kommt, dann wäscht Du eben Mittags, anstatt abends. Es ist und bleibt ein Rennen nach dem höchsten Eigenverbrauch.

Sofern Du keine Schrott-WR verbaust die nach zwei Jahren brauchen, amortisiert sich jede Balkonsolaranlage in zirka 6 bis 10 Jahren. Aber im Zuge der Energiewende geht es nicht immer um Amortisation.
 

airleader

ww-birke
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Danke für deine ausführliche Antwort!

Habe leider keine FRITZ!Box mehr da der jetzige Anbieter nur Speedport smart Router verwendet. Dann handelt es sich auch nicht um eine Steckdose, sondern um um die komplette Wohnung mit allgemeinen Strom (Keller, Heizung, Treppenhaus, Kellerlicht, Werkstatt,…).

Dann sagt mir natürlich der Mittelwert über den Tag nichts über das Profil aus, zum Beispiel um die Mittagszeit wenn die Sonne besonders hell scheint, oder gibt es auch Phasen wo null Verbrauch ist zum Beispiel…

Das Shelly-Teil ist schon der Weg in die richtige Richtung, bin mir nur nicht sicher, über welchen Zeitraum er die Daten speichert oder ob ich das Lokal machen muss (Webserver o. ä.)
 

Holzfummler

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Moin,
ich habe was ähnliches wie die Shelly parallel zum WR, der über WLAN Daten sendet. Primär schaue ich mir nur bei Sonne an, was ich geerntet habe, so ca. 1x pro Woche. Mehr Lebenszeit würde ich auch nicht darauf verschwenden.
Gruß
Thomas
 
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