Bau meiner kleinen Holzwerkstatt vom Fundament bis zur Einrichtung

Lorenzo

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Kernbohle würde ich 60mm schneiden, eine drüber und drunter auch oder wenigstens 50 dann würde ich auf 35 oder 40mm gehen. Buche arbeitet ordentlich, nicht dass nur Brotzeitbrettchen rauskommen.
Kernbohlen dicker, daraus baut man die wichtigsten Teile im Möbelbau, Grundkostruktion, Rahmenteile, Türfriese.. Blöd wenns dann grade nicht reicht.

Ich hatte im Kern von ner Eiche auch schon Wurmlöcher, aber die lag auch 50 Jahre auf nem Dachboden, und in der Not frisst der Deifee Fliegn :emoji_slight_smile:
Ich säg bei den Hölzern bei denen ich den Splint eh nicht verwende den gleich weg. Wie @weissbuche mach ich das mit der HKS, die kann auch Kurven wenn man will :emoji_wink:
Wegschneiden auch einfach um nen stärken Befall zu Beginn gleich zu vermeiden. Weil, in der Not frisst...

Übrigens, weil ichs bisher noch nicht erwähnt hab: absolut geile Werkstatt, und gratuliere zu deinem geduldigen Gemüt, manchmal geht's hier nur noch um Bullshit und n Thema is dann durch, aber du hast es immer sehr gut zurück auf Spur gebracht.
 
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Martin45

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Man ist
Bevor man besäumt längt man ab.
So hat man viel weniger Schnittverluste.
Man sieht doch beim grob "vorbesäumen", ob der Schnitt viel Kern wegschneiden würde. Wir sind doch alle nicht auf den Kopf gefallen und sägen da sinnlos was weg. Aber wenn ich doch vorab eh schon weiss, dass der Wurm in den Splint geht, dann kann ich ihn auch wegsägen. Und wenn da mal 1cm Kern dran glauben muss, ja mei, dann ist das so. Wenn es mehr ist, säge ich halt zweimal, so dass nur der Splint weg ist und besäume später wenn ich es verarbeite nochmal,falls bei der benötigten Länge der Knick drin ist. Auch kein Problem.

Zu deinen Buche im Wald Bildern.
Sieht mir so aus, als hätte da schon der Pilz sein Werk getan und den Stamm "marmoriert". Das kann evtl. sogar klasse aussehen. Aber ich würde da zumindest mit dem einschneiden nicht mehr zu lange warten, sonst wird es dann doch was morsch an den pilzigen Stellen.
 
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teluke

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Das ist doch das Schöne.
Jeder kann das machen wie er es für richtig hält.

Ich hätte viel zu tun wenn ich alles vorab besäumen wollte.
 

Martin45

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richtig. Du hast aber, glaube ich, sowohl genug Platz, als auch genug Holz vor der Hütte.
 

andibarth

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Sieht mir so aus, als hätte da schon der Pilz sein Werk getan und den Stamm "marmoriert". Das kann evtl. sogar klasse aussehen. Aber ich würde da zumindest mit dem einschneiden nicht mehr zu lange warten, sonst wird es dann doch was morsch an den pilzigen Stellen.
Da hast du Recht.
Der Pulz hat da schon begonnen.
Nächste Woche Freitag kommen die beiden ins Sägewerk. Wie es nach dem Aufschneiden aussieht werde ich natürlich berichten.
Für Brennholz ist es mir fast zu schade, da ziemlich gerade, fast astfrei und eine Durchmesser von gut 60cm.

Gruß,
Andi
 

andibarth

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Übrigens, weil ichs bisher noch nicht erwähnt hab: absolut geile Werkstatt, und gratuliere zu deinem geduldigen Gemüt, manchmal geht's hier nur noch um Bullshit und n Thema is dann durch, aber du hast es immer sehr gut zurück auf Spur gebracht.
Danke fürs Kompliment!!!
Ich fühl mich immernoch wohl hier.
Da ich mit der Materie noch nicht so gut vertraut bin frage ich manchmal doof nach, nehme dann natürlich auch Kritik an, auf alles kann ich mich aber nicht einlassen…
Freu mich wenn hier weiter in meinem Thread gepostet und Interesse gezeigt wird!

Gruß,
Andi
 

weissbuche

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Wir haben mittlerweile auch verbreitet Schädlinge, die auch in den Kern gehen, den Werftkäfer z.B.. Zu Euch nach Ungarn kommt der auch noch ( überlege gerade, ob das nicht mal ein Mitbringsel aus dem Norden wäre). Früher haben wir Eiche auch schön mal im Wald liegen lassen damit der Splint schon abgegammelt ist vorm Sägen, traut sich heute keiner mehr.
Ich würde auch ein paar dickere Buchenbohlen schneiden z.B. 55 mm. Kann man für Stufen nehmen oder Werkbankplatten. Wir schneiden auch immer ein paar 20 mm Bretter ein. Schubkastenseiten sind bei uns 15 mm dick und die aus 30 mm zu hobeln ist Blödsinn. Hat mein Lehrmeister auch schon so gemacht.
 

andibarth

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Wir haben mittlerweile auch verbreitet Schädlinge, die auch in den Kern gehen, den Werftkäfer z.B.. Zu Euch nach Ungarn kommt der auch noch ( überlege gerade, ob das nicht mal ein Mitbringsel aus dem Norden wäre). Früher haben wir Eiche auch schön mal im Wald liegen lassen damit der Splint schon abgegammelt ist vorm Sägen, traut sich heute keiner mehr.
Ich würde auch ein paar dickere Buchenbohlen schneiden z.B. 55 mm. Kann man für Stufen nehmen oder Werkbankplatten. Wir schneiden auch immer ein paar 20 mm Bretter ein. Schubkastenseiten sind bei uns 15 mm dick und die aus 30 mm zu hobeln ist Blödsinn. Hat mein Lehrmeister auch schon so gemacht.
Ich werd mal mit ins Sägewerk fahren und mit dem Schnitzer reden wie es am einfachsten gehen würde.
Natürlich ist es nicht sinnvoll später von dick auf dünn zu hobeln, das stimmt.
Hab bisher noch keinen Plan was mit dem Holz passiert bzw. was draus mal gebaut werden könnte…

Andi
 

teluke

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Für Brennholz ist es mir fast zu schade, da ziemlich gerade, fast astfrei und eine Durchmesser von gut 60cm.
Viel zu schade..
Dahin kommt das erst wenn man davon viel zu viel hat.
Wenn Du Glück hast ist die Buche teilweise gestockt.
Dann wird aus der langweiligen Buche ein richtig schönes Holz.
 

teluke

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Für Holzschädlinge gibt es ein Einreiseverbot, das darf es hier nicht geben.

Ich schneide generell die Kernbohle und jeweils eine darüber und darunter in 60mm Dicke auf.
Den Rest Seitenware mit, je nach Gesamtdicke, 30 und 40mm.

Die 60mm kann man bei Bedarf locker auftrennen.
 

andibarth

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Viel zu schade..
Dahin kommt das erst wenn man davon viel zu viel hat.
Wenn Du Glück hast ist die Buche teilweise gestockt.
Dann wird aus der langweiligen Buche ein richtig schönes Holz.
Ich hab mir heut Mittag schon überlegt ob ich Bilder zeige. Dachte jetzt kommt bestimmt gleich wieder verstockt, kaputt, mit lebensgefährlichen Bakterien verseucht, bloß nicht aufschneiden und am besten im Ganzen verbrennen…
Jetzt hatte ich doch wirklich mal Glück gehabt…!
Zu viel hab ich noch nicht, daher auch kein Brennholz.

Andi
 

Helibob

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andibarth

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Grad wieder Arbeit vom Nachbarn in die Werkstatt geschoben bekommen…

IMG_8613.jpeg IMG_8614.jpeg IMG_8615.jpeg IMG_8616.jpeg

Andi
 

andibarth

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Dito - "promimentes" Beispiel die Küche von @Holz-Christian, falls noch nicht gesehen, @andibarth.
Selbst muss ich mir meine Ziele jedoch, passend zu meinen Können und Erfahrungswerte, eher realistisch, viel weiter unten ansetzen.
Gruß Matze
Hallo Matze,
Auch ich muß meine Ziele ziemlich unten ansetzen…
Aber… Learning by doing… oder wie war das?!

Gruß,
Andi
 

weissbuche

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Lass Dich von solchen Ferndiagnosen nicht verunsichern. Wenn ich trockene Eiche Hobel, gibt das immer kleine krümelige Späne, ganz egal wie scharf die Messer sind. Du entscheidest ob die Messer stumpf sind und zwar dann, wenn die erzeugte Oberfläche nicht mehr gut ist oder Scharten entstanden sind.
 

Helibob

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Der Widerstand beim Schieben wird einfach spürbarer.
Die Wirkung, bzw. den Unterschied von z. B. Silbergleit oder nicht, erstaunt mich aber auch immer wieder.

@andibarth
Was hast du für die Kante geplant?
Bei meinen Kumpel hatte ich zu rund - mMn weniger empfindlich als gefast - geraten und mind. 3mm, eher vielleicht 6mm. Er hat sich für 3mm entschieden, hat aber schon angebracht, ob er nicht im Nachhinein doch etwas mehr hätte nehmen sollen. (Seine Stufen selbst waren Bestand und wir hatten diese lediglich wieder "schick" gemacht. Viel mussten wur nicht opfern und kam für uns beide besser heraus als gedacht.)

PS: Tipp für Oberfläche - ¡wenn Stirnseiten nicht sichtbar! - jeweils eine Schraube rein, dann kannst du drehen und alle 4 Seiten behandeln.

Gruß Matze
 
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