Das hat man davon wenn man teure Markengeräte kauft...

Dietrich

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Hallo Yoghurt,

nennt sich Möbelrestaurator, in der Serie Handwerkskunst vom SWR sieht man es immer mal wieder.
Klar, Spanplattenmöbel restauriert keiner.
Aber selbst 250 Jahre alte Barockmöbel werden restauriert, auch Furniermöbel.

Gruß Dietrich
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Auch im Bereich der Serienfertigung arbeitet man mit vielen unabhängigen Vorlieferanten zusammen.

So wie ein Schreiner bei Blum einen Sensor-gesteuerten Vollauszug kauft, kaufen wir bei verschiedenen Herstellern Dichtungen, Hydraulikkomponenten, Motoren, elektron. Bauteile, etc.

Und wenn Blum den o.g. Auszug nicht mehr baut, oder es kein passendes Kochfeld für den Ausschnitt in der Stein-Arbeitsplatte mehr gibt? Was dann? Übernimmt man dann als Schreiner die Verantwortung und Ersatzteilversorgung über > 15 Jahre? Wohl kaum.

Und genau wie Blum wird sich kein Hersteller gegenüber dem Auftraggeber festlegen wie lange er die Teile nach Produktionsende noch liefert. Es steht aber jedem Hersteller (auch Schreiner) frei sich Komponenten des Vorlieferanten auf Lager zu legen um die Kunden auch nach 20 Jahren noch bedienen zu können.

Viele Grüße
Alois
 

brubu

ww-robinie
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Aber meine Frage bleibt bisher unbeantwortet:
Welcher Schreiner kann nach 20 Jahren noch jedes Ersatzteil der Möbel, Küchen, Türen, Fenster... die er für Kunden gefertigt hat (Fronten, Beschläge, Dekor, Einbaugeräte, Dichtungen...) liefern?
Wer hier aus dem Forum informiert seine Kunden (und wie?) bei Auftragserteilung über die Liefermöglichkeit / Reparaturmöglichkeit? Für mich ist der Schreiner der "Hersteller" z.B. der Küche. Und damit ist er für die Nachhaltigkeit (durch Auswahl der verwendeten Komponenten) verantwortlich


Die Zeit zeigt zumindest die SWATCH zuverlässig an...
Hallo zusammen
Mit Originalteilen wird es fast nicht möglich sein. Als Handwerker bin ich es gewohnt eine Reparatur auszuführen mit gewissen Kompromissen die der Kunde zu akzeptieren hat. So bin ich glücklich CH Haustürschlösser zu verwenden und beim Hersteller Ersatz in alter Ausführung für Türen aus den 1980er Jahren zu erhalten. Bei einer Küchenschublade kann das ganze Innenleben neu sein und die Front bleiben. Für Dichtungen gibt es spezialisierte Hersteller für Ersatzdichtungen die ihr Sortiment laufend ausbauen. Es ist ein Unterschied ob man den Kunden eine Lösung anbietet oder sie einfach abweist.

Mit deiner Swatch hast du wohl Glück gehabt, die waren am Anfang wirklich gut. Danach waren sie für mich nur noch Zierartikel. Nachdem einige den
Geist aufgegeben haben lasse ich die Finger von dieser Marke.
Gruss brubu
 

Wikipediot

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Zunächst einmal wird es ab 2024 in der EU einen einheitlichen USB-C-Ladeanschluss für diverse Geräte geben. An Gesetze muss sich auch Apple halten. Siehe Pressemitteilung.

Nochmals, dass da USB-C ist, hat einmal sehr lange gedauert, zweitens bringt das wie gesagt nichts.
https://m.youtube.com/watch?v=rDPtcKycQeI


Sei mal bitte ehrlich. Wer möchte ein 15 Jahre altes Smartphone, Tablet oder Computer (schon eher) nutzen?

Habe ja vorher nicht gelogen.
Wo sage ich was von 15 Jahren? Wo rede ich nur von Smartphones und Tablets bei elektronischen Geräten?
Akku auswechseln nach 2 Jahren wäre "toll" bei Smartphones etc.
Oder mal das Display, wenn es herunterfällt. Beides nur mit Equipment und Erfahrung möglich, beim Displaywechsel bei Apple funktioniert dann aus Herstellerwillkür TouchID nicht.
 

Mitglied 59145

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Die 15 Jahre habe ich ins Gespräch gebracht und da eher Haushaltsgeräte und Elektrowerkzeug im Blick.
Als Siegel wäre das für mich etwas was die Kaufentscheidung auf jeden Fall beeinflussen würde.

Sind aber auch nur sehr undurchdachte Wünsche, bevor mich jetzt jemand fragt wie ich das umsetzen will....... Keine Ahnung
 

brubu

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Die 15 Jahre habe ich ins Gespräch gebracht und da eher Haushaltsgeräte und Elektrowerkzeug im Blick.
Als Siegel wäre das für mich etwas was die Kaufentscheidung auf jeden Fall beeinflussen würde.
Hallo
Bei uns wirbt MIELE mit 20 Jahren Ersatzteilgarantie. Wie es funktioniert weiss ich nicht, jedoch höre ich, dass MIELE bei uns der Hersteller sein soll der
für sehr alte Geräte noch Teile liefert.
Gruss brubu
 

ChristophW

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Gelöschtes Mitglied 109767

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Zulieferteile fallen aus dem Programm des Herstellers. Lacksysteme werden umgestellt weil es neue Emissionsauflagen gibt.
Mitarbeiter die wussten wie man irgendwas besonderes baut gehen in Rente.

Mal eben nach 10 Jahren was neu machen mit preislichem Vorteil weil wir es schonmal gebaut haben?
Geht nicht.
Wird mindestens inflationsbereinigt teurer. Wenns eine einzelne Front oder so ist, dann fallen alle preislich vom glauben ab und ich hab am Ende trotzdem nichts verdient.

Da gebe ich dir zu 100% Recht. Das ist ein Problem vor dem alle Hersteller stehen - Große und Kleine.
Ich bin absolut für Reparaturen, aber irgendwie muss das Ganze auch noch Sinn machen und für den Endkunden bezahlbar bleiben. Viele Kunden regen sich auf, wenn sie für eine einfache Dichtung die in der Herstellung ein paar Cent kostet einen zweistelligen Euro-Betrag zahlen sollen. Der Aufwand für Ersatzteilhaltung wird nicht gesehen.

Bei uns wirbt MIELE mit 20 Jahren Ersatzteilgarantie. Wie es funktioniert weiss ich nicht, jedoch höre ich, dass MIELE bei uns der Hersteller sein soll der
für sehr alte Geräte noch Teile liefert.
Das Konzept MIELE ist in der Industrie durchaus umstritten. Hier ist viel Marketing dabei und wenn man die Tests von Stiftung Warentest liest, dann ist Miele zweifellos eine gute Marke, aber es gibt qualitativ gleichwertige aber preiswertere Maschinen.
Ob es sinnvoll ist eine Maschine die Zeit ihres Lebens nur Energie und Waschmittel (= Chemie) verbraucht über einen langen Zeitraum zu betreiben kann angezweifelt werden. Der Energie- und Waschmittelverbrauch von 20 Jahre alten Waschmaschinen, Kühlschränken etc. ist - gelinde gesagt - eine Katastrophe.
Was man auch gerne vergisst: die Herstellkosten basieren zu einem nicht unerheblichen Teil auf den Energiekosten für die Herstellung. Wenn also eine MIELE doppelt so teuer ist, dann kann man davon ausgehen, dass der Energieaufwand zur Herstellung auch doppelt so hoch ist.
Und dann ist das mit der Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit so, wie mit den 15 Jahre alten Diesel-Feinstaubschleudern auf der Straße.

Last but not least: die aktuelle Situation zeigt, wie wichtig es ist, intelligente / vernetzbare Maschinen zu bauen die mit den Energie-Ressourcen flexibel umgehen. Eine Waschmaschine die erkennt, dass aktuell mehr Strom von den PVs kommt als man braucht und sich dann selbst einschaltet - dass ist intelligenter Umgang mit Ressourcen. Der Betrieb von 20 Jahre alten und energiefressenden Technikikonen - egal ob Maschinen, Haushaltsgeräte oder Autos ist nicht zielführend für die Zukunft.

Viele Grüße
Alois
 

Mitglied 59145

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Klar, den Einzelfall sollte man nicht ausser Acht lassen. Modernisierung ist schon wichtig und bringt natürlich viele Vorteile.

Richtig, also so moralisch, wäre es ja die voraussichtlichen Entsorgungskosten einzupreisen. Das ganze dann mit Ersatzteilservice zu verrechnen.

Ich weiß utopisch, aber es gibt halt viele Geräte die nach wenigen Jahren entsorgt werden. Ob das Sinn macht die gegen neue zu tauschen kann ich nicht beurteilen. Es werden halt viele entstehende Kosten für Entsorgung nicht eingerechnet, die fallen dann der Allhemeinheit zu Lasten. Ich meine Elektroschrott kann man bei uns für lau abgeben.....

Ich brauche gerade ein altes Smartphone auf was ich im B<ro noch liegen hatte. Ich weiss nichtmal warum. Aber es reicht. Danach will ich mal ein Fairphone anschaffen. Ich brauche da kein high-end, ich dachte immer eine gute Kamera muss sein. Habe aber festgestellt, dass für mich eigentlich jede Kamera ausreichend ist. Jedenfalls aus den letzten Jahren.
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo,

wir wissen ja nicht wie es vor 20 Jahren bei Alos war, bei uns war Energie und Resourcenverbrauch auch schon vor 30 Jahren ein Thema.Bei uns im Elternhaushalt (Vater Elektromeister Jahrgang ´19) gab es nur Miele und vllt. mal ein Backofen von Siemens, bei ersterem sind wir geblieben und immer gut damit gefahren.
Seit 1996 lief Mutters Miele WM, die schon ein paar Jahre auf dem Buckel hatte, mit Regenwasser, bei uns lief sie bis 2017, ebenfalls mit Regenwasser und mit einem Drittel an Waschmittel. Mit der herkömmlichen Waschmittelmenge schaffte es Muttern einige Male die Waschküche unter Schaum zu setzen...Beratungsresistenz nennt man das:emoji_slight_smile:
Seit 2017 läuft bei uns eine Kartuschen-Miele die Flüssigkartuschen halten bei Regenwasseer 3-4 mal solange, oft ein ganzes Jahr dies entspr. Waschmittelkosten im Jahr von unter 30€.
Mit knapp 1600 KWh/Jahr excl. Werkstatt kann soviel nicht falsch sein.

Und apropos Feinstaubschleuder, unser 17 Jahre alter A2 läuft mit 3,7-4,0 Ltr/100km bei 338000km mit 1. Motor und 1. Lader, welches aktuelle Fahrzeug wäre sparsamer und genauso haltbar?


Gruß Dietrich
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Richtig, also so moralisch, wäre es ja die voraussichtlichen Entsorgungskosten einzupreisen. Das ganze dann mit Ersatzteilservice zu verrechnen.

Ich weiß utopisch, aber es gibt halt viele Geräte die nach wenigen Jahren entsorgt werden. Ob das Sinn macht die gegen neue zu tauschen kann ich nicht beurteilen. Es werden halt viele entstehende Kosten für Entsorgung nicht eingerechnet, die fallen dann der Allhemeinheit zu Lasten. Ich meine Elektroschrott kann man bei uns für lau abgeben.....
Die Händler / Hersteller sind gesetzlich verpflichtet die Geräte, Akkus, Altöl, etc. zurück zu nehmen und zu verwerten. Das ist heute bereits in den Produktkosten eingepreist.

Allerdings gibt es bei den neueren Geräten eigentlich keine "Entsorgungskosten" mehr. Alle Kunststoffteile müssen von den OEM-Herstellern eindeutig gekennzeichnet sein, damit das Recyclingunternehmen eine einfache Trennung vornehmen kann. Gleichzeitig ist eine einfache Demontage /Trennung der verschiedenen Wertstoffe (ggf. auch zerstörend) gefordert. Das sind dann (geschreddert / als Granulat) wertvolle Kunststoff-Rohstoffe.

Stahl wird magnetisch abgeschieden und zu 100% recycelt. Kupfer und andere Edelmetalle (z.B. aus Platinen, Motoren, Leiterplatten) werden zu weit über 90% recycelt.
Das ist mittlerweile eine eigene Industrie, die die Wertstoffe trennt, recycled und trotz der Recyclingkosten gewinnbringend in den Produktionskreislauf zurückspeist.

Das ist z.B. auch der Grund warum Hersteller damit beginnen eigene Akku-Recycling-Geschäftszweige aufzubauen und das Geschäft nicht mehr Dritten überlassen wollen. Wenn das passiert, dann haben die Hersteller noch mehr Interesse daran, dass das Recycling noch einfacher / eindeutiger / gewinnbringender möglich ist.

Man kann sicher darüber streiten, ob aus Umweltbewusstsein oder um finanziellen Gewinn zu erzeugen: die Zeiten in denen Dinge im Wertstoffhof einfach entsorgt = deponiert werden ist vorbei. Es ist auch interessant sich mal ein Auto-Recycling anzuschauen. Da bleibt fast nichts mehr übrig - selbst die Betriebsstoffe (Öle etc.) werden wieder aufbereitet.

Man kann und darf den Bürgern ihr Konsumverhalten nicht vorschreiben. Wenn Leute alle 2-3 Jahre meinen ein neues Handy kaufen zu müssen, dann ist es ihre alleinige Entscheidung.. Wenn sie das alte Gerät - obwohl es funktioniert - "wegwerfen", oder in einem Schrank vergessen, dann sind sie schlicht doof. Wenn sie es weiterverkaufen, dann ist das aus meiner Sicht absolut ok, denn es wird ja weiter genutzt.

Viele Grüße
Alois
 

brubu

ww-robinie
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Hallo
Ganz so super und einfach wie es Alos darstellt ist es noch lange nicht. Wieso landet ein Teil des Plastikmülls und anderem Müll in Drittweltländern oder ist das jetzt schlagartig besser geworden? Den Konsumenten wird viel vorgemacht und wenn man genauer hinschaut ist es leider oft anders.
Heikel, es wird wie immer wieder zur verbotenen Politik. Und manche einfache 20 Jahre alte Maschine hat kaum einen viel schlechteren Motor als eine heutige. Wer kann sich immer alles neu leisten nur weil es angeblich umweltfreundlicher sein soll? Entscheidend ist auch immer die Einsatzzeit/Betriebsstunden.
Dass Hersteller mit langer Ersatzteilgarantie der heutigen Einwegindustrie nicht passen ist keine Frage aber das regelt der Markt selber.
Gruss brubu
 
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Mitglied 59145

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Aber so früh trinkt noch keiner und ab und an gibt es hier tatsächlich Wissen was mir neu ist. :emoji_wink:
 

Mr.Ditschy

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Darum geht's doch gar nicht. Es geht doch lediglich darum, dass für so ein teures Teil keine Ersatzteile mehr verfügbar sind. Hier im Forum wird doch immer empfohlen, die Markenprodukte zu kaufen gerade weil es dafür Ersatzteile geben soll. Die ist gerade mal 18 Jahre alt... also gerade volljährig... Klar da sind schon viele 100 Kartuschen durchgewandert und die funktioniert auch noch perfekt. Und wegen einem kleinen Plastikteil soll ich die jetzt wegschmeißen und mir eine neue anbieten lassen??? Wo ist da die viel bemühte Nachhaltigkeit?
Die Nachhaltigkeit liegt doch wenn darin, dass du bei einem günstigeren Hersteller sicher schon die dritte oder vierte Kartuschenpresse gekauft hättest (natürlich alles je nach Nutzung/Bedarf).


Wenn die jetzt nach 18 Jahren einfach auseinandergefallen wäre und einfach kaputt kaputt kaputt wäre, hätte ich mich nicht geärgert. Mich ärgert nur, dass es an einem Plastikteil, seitens des Herstellers, für paar Cent scheitern soll. Das ist nicht akzeptabel! Hey wir reden hier über eine manuelle Silikonpresse für 170€. Für den Preis gibt's bei Makita eine Akkupresse...
Der Ärger wäre ähnlich, denn wenn defekt ist defekt, ob es dann um Cent oder Euros Ersatzteil geht, der Frust ist doch gleich (also ob nun das ganze Teil zerbricht, ägert man sich über den teuren Marken Kaufpreis. Bricht nur ein Cent-Bauteil, ärgert man sich, dass das Cent Ersatzteil nicht gibt oder ggf durch lange Lagerkosten wohlmöglich um die bsp 30-40€ kosten würde).
Bei Ersatzteillieferung ist daher bei einem Markenherstellern auch irgendwann mal Schluss, also wenn geben die m.W. nur ca 7-10 Jahre garantierte Ersatzteillieferung ... 15-20 Jahre hab ich noch von keinem Werkzeug-Hersteller gehört, dass das jemand garantiert (da muss wenn glück haben und das Ersatzteil wurde kaum benötigt und irgendein Händler hat es im Netzt doch noch auf Lager).

Doch eine mögliche Ersatzteillieferung sah ich beim Kauf von Marken Hersteller weniger, wenn sehe ich eher die Garantie dahinter, dass ein Produkt absolut langlebiger konturiert ist als ein billiges - also das sehe ich als ersten nachhaltigen Gedanke, aber dazu natürlich auch eine gewisse Reparaturfreundlichkeit, die dann auch ganz individuell gestaltet sein kann und muss nicht immer auf ein Original-Ersatzteil hinauslaufen. Also gut ist dennoch, dass die Kartuschenpresse nicht ganz zerbrochen ist uns denke auch so leicht repariert werden kann - und auf die Art auf Nachhaltig kommt es ebenso an.


Naja, wenn das Modell umgestellt, also in welcher weise auch immer verbessert wird, gibt es leider nicht auf ewig Ersatzteile. Wie soll das gehen? Es sei den, mann könnte die 3d-drucken.
Genau das wird denke auch in Zukunft immer mehr werden, sofern die Marken-Hersteller den Markt nicht verschlafen und Nachhaltig agieren (es sei denn, es gibt es schon)!
Wenn ein Kunde bsp ein defektes Bauteil benötigt, muss das nicht mehr teuer Produziert und gelagert werden, sondern wird einfach über den 3D-Druck usw. nach Bedarf im Service gefertigt! Mittlerweile gibt es Drucker, die können allerhand Kunststoffe, Gummi, Metall, usw. drucken (es muss nur die CAD-Software auf lange Zeit gespeichert sein).
Sprich denke der 3D-Druck oder was es da auch immer geben wird, wird in Zukunft den Ersatzteilservice gewaltig beeinflussen und könnte damit dann auch längere Jahrzehnte gewährleitet sein. :emoji_wink:
 
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Gelöschtes Mitglied 109767

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Wieso landet ein Teil des Plastikmülls und anderem Müll in Drittweltländern oder ist das jetzt schlagartig besser geworden?
Weil die Konsumenten Plastik und andere Wertstoffe in den Restmüll werfen anstatt es zum Recyclinghof zu bringen. Und das können nur die Endverbraucher (und keine Politik oder Polizei oder...) ändern. Es macht also wenig Sinn auf "der Industrie" herumzuhacken. Der Kunde bestimmt das Warenangebot.
Wer kann sich immer alles neu leisten nur weil es angeblich umweltfreundlicher sein soll? Entscheidend ist auch immer die Einsatzzeit/Betriebsstunden.
Entscheidend ist, was für eine Welt man den Kindern und Enkeln überlassen will. Auch wenn es (das eigene) Geld kostet. Fossile Energieträger sind definitiv ein no-go. Über den Rest kann man sicher streiten - das muss man im Einzelfall genau rechnen. Aber ein alter Kühlschrank, EURO? - Diesel, alte Waschmaschinen etc. sind eindeutig vermeidbare Energiefresser.
Dass Hersteller mit langer Ersatzteilgarantie der heutigen Einwegindustrie nicht passen ist keine Frage aber das regelt der Markt selber.
Alles was produziert wird ist so lange Einwegindustrie bis es früher oder später verantwortungsvoll recycled wird. Der Markt der das regelt bist du und die anderen Konsumenten. Also los!!! Wenn die Kunden das wollen (und bezahlen), dann bekommen sie es auch. Die Industrie wartet auf neue Geschäftsfelder und Produktideen.

Viele Grüße
Alois
 

brubu

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Weil die Konsumenten Plastik und andere Wertstoffe in den Restmüll werfen anstatt es zum Recyclinghof zu bringen. Und das können nur die Endverbraucher (und keine Politik oder Polizei oder...) ändern.
Würde der Plastik in der Müllverbrennung landen würde er sicher nicht in der dritten Welt auftauchen. Das Problem, dass ein nicht kleiner Teil nicht verwertet sondern exportiert wird sollte so langsam überall angekommen sein. Lassen wir das, erkundige dich bitte einfach einmal bei TV Sendern ob sie diesbezüglich wirklich nicht über die Wahrheit berichten.
Gruss brubu
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Bei Ersatzteillieferung ist daher bei einem Markenherstellern auch irgendwann mal Schluss, also wenn geben die m.W. nur ca 7-10 Jahre garantierte Ersatzteillieferung ... 15-20 Jahre hab ich noch von keinem Hersteller gehört, dass das jemand garantiert
In dem Eingangs-Thread ging es um HILTI. Die garantieren für ihre Maschinen mindestens 15 Jahre Reparatur und ET-Verfügbarkeit nachdem das Produkt nicht mehr hergestellt wird. Wenn du also nicht gerade das Auslaufmodell kaufst sind 20 und mehr Jahre absolut realistisch. Ich habe vor ca. 2-3 Jahren noch Teile für einen TE17 aus den frühen 90-er Jahren des letzten Jahrhunderts bekommen.

Genau das wird denke auch in Zukunft immer mehr werden, sofern die Marken-Hersteller den Markt nicht verschlafen und Nachhaltig agieren (es sei denn, es gibt es schon)!
Wenn ein Kunde bsp ein defektes Bauteil benötigt, muss das nicht mehr teuer Produziert und gelagert werden, sondern wird einfach über den 3D-Druck usw. nach Bedarf im Service gefertigt! Mittlerweile gibt es Drucker, die können allerhand Kunststoffe, Gummi, Metall, usw. drucken (es muss nur die CAD-Software auf lange Zeit gespeichert sein).
3D Druck für Ersatzteile ist mittlerweile eine Standardprozedur wenn es um Teile mit geringer Umschlaghäufigkeit geht. Hängt noch etwas von den Materialien ab, aber wir testen aktuell / erfolgversprechend 3-D Druck mit Metallen!

Viele Grüße
Alois
 

Dietrich

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Entscheidend ist, was für eine Welt man den Kindern und Enkeln überlassen will. Auch wenn es (das eigene) Geld kostet. Fossile Energieträger sind definitiv ein no-go. Über den Rest kann man sicher streiten - das muss man im Einzelfall genau rechnen. Aber ein alter Kühlschrank, EURO? - Diesel, alte Waschmaschinen etc. sind eindeutig vermeidbare Energiefresser.

Hallo Alos,

Dir ist bewusst das Deutschland 1% der Weltbevölkerung darstellt?
Wir werden weniger!
Aber mehr als 4 Milliarden Menschen auf der Welt wollen so leben wie wir, vllt. können wir in den kommenden Jahrzehnten ein Beispiel geben wie man mit weniger Verbrauch von Allem dies gut lösen kann, aber bitte ohne unsere Lebensgrundlagen zu zerstören.
Dringend beenden sollten wir steuerfreies Flugbenzin, hat den größten Effekt beim geringsten wirtschaftlichen Schaden.

Wenn Chemie, Zement und Stahlindustrie auf Wasserstoff umgestellt werden sollten wird es in D. keinen km2 mehr ohne Windkraftanlage geben.
Wie die Zukunft dann aussieht lässt sich zur zeit ganz gut in Nordschweden westlich Pitea verfolgen, dort entsteht der weltweit größte landgestützte Windpark mit 1101 Windkraftanlagen mit 300m Höhe, in einem Landesteil der heute schon Massen von Energie mittels Wasserkraft für ganz Schweden liefert. Dort wo 1-2 Einw. pro km2 leben, sagen die Leute, damit man in Stockholm E-Auto fahren kann wird ein Teil Südlapplands geopfert.
Aber 800km ist weit genug weg:emoji_frowning2:
Wir haben 9 mal mehr Einwohner wie Schweden.

Gruß Dietrich
 

Gelöschtes Mitglied 109767

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Würde der Plastik in der Müllverbrennung landen würde er sicher nicht in der dritten Welt auftauchen. Das Problem, dass ein nicht kleiner Teil nicht verwertet sondern exportiert wird sollte so langsam überall angekommen sein. Lassen wir das, erkundige dich bitte einfach einmal bei TV Sendern ob sie diesbezüglich wirklich nicht über die Wahrheit berichten.
Einverstanden - und ja - es gibt auch in diesem Bereich schwarze Schafe die aus dubiosen Gründen die Recyclingstoffe um die Welt schippern . Aber wegen ein paar Uneinsichtigen darf man nicht das ganze System verteufeln. So schlecht ist das Recyclingkonzept (zumindest in D) nicht. Es muss nur verantwortungsbewusst angewandt werden. Nochmal: mit dem Plastik etc. kann man beim Recycling Geld verdienen!

Es gibt ja auch noch Leute die am Wochenende sinnfrei mit ihren Autos im Kreis herumfahren und hirnlos fossile Brennstoffe verballern und die Umwelt verpesten. Das nennt sich dann sogar noch Sport und keiner tut was dagegen. Und es gibt Leute die Spanplatten und alte Autoreifen verheizen. Und, und, und...
Aber wegen ein paar Spinnern und Uneinsichtigen darf man nicht resignieren.

Wie mehrfach gesagt: die Industrie produziert ausschließlich das was die Konsumenten wollen. Wenn die Industrie was produziert was zwar sehr umweltfreundlich ist aber der Markt nicht will geht der Hersteller pleite. So einfach ist das.

Die Industrie kann also nur begrenzt was tun - der Kunde bestimmt den Markt und die Produkte die angeboten werden.

Viele Grüße
Alois
 

brubu

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Einverstanden - und ja - es gibt auch in diesem Bereich schwarze Schafe die aus dubiosen Gründen die Recyclingstoffe um die Welt schippern . Aber wegen ein paar Uneinsichtigen darf man nicht das ganze System verteufeln. So schlecht ist das Recyclingkonzept (zumindest in D) nicht. Es muss nur verantwortungsbewusst angewandt werden. Nochmal: mit dem Plastik etc. kann man beim Recycling Geld verdienen!
Richtig aber so klein ist die Menge nicht, dass da nur ein paar schwarze Schafe daran beteiligt sind. Das System verteufle ich nicht, möchte aber nicht von der Poltik beschissen werden. Sammeln ist gut wenn die richtige Verwertung hier in allen Teilen stattfindet. Wenn danach, wie auch bei Kleidern,
der hier nicht brauchbare Rest irgendwohin gebracht wird wo niemand hinschaut ist es immer schlecht.
Zahlen kann ich nicht mehr nennen, im Moment sind andere Themen aktuell, aber so grün wie es uns vorgemacht wird ist vieles leider nicht.
Gruss brubu
 

Mr.Ditschy

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In dem Eingangs-Thread ging es um HILTI. Die garantieren für ihre Maschinen mindestens 15 Jahre Reparatur und ET-Verfügbarkeit nachdem das Produkt nicht mehr hergestellt wird. Wenn du also nicht gerade das Auslaufmodell kaufst sind 20 und mehr Jahre absolut realistisch. Ich habe vor ca. 2-3 Jahren noch Teile für einen TE17 aus den frühen 90-er Jahren des letzten Jahrhunderts bekommen.
Genau genommen geht es um eine 18 Jahr alte Hilti Kartuschenpresse und dafür gibt es nun mal keine ET mehr. Also deine 20 Jahre und mehr sind hier bei weitem nicht realistisch und wenn du dadurch dennoch alles schön reden willst, hilft das keinem Anwender ... im Gegenteil, denn dass das dann doch eher nicht so aufgetreten ist, muss man sich wahrlich nicht wundern, das viele doch immer öfter zu günstigeren Produkten greifen.
 
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PurplePony

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Kann man statt Absaugrohren aus Blech eigentlich auch orange KG Rohre nehmen?

Und wie schließe ich die elektrische Erdung da am besten DIY mäßig an?
 
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