Die gefährliche.... verbotene Hobelwelle

uli2003

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hast Du Dir den anderen gekauft und verkaufst jetzt Deinen alten Hobel?
Ich bin durchaus bereit das Teil abzuholen und dir 10qm Raum und einen Krankenwagen zur Verfügung zu stellen, kein Problem.
Der Weg ist ja nicht so weit - allerdings scheint der Gerät latent Flugrost angesetzt zu haben.
Ach ja - Bestattungen machen wir auch.
 

yoghurt

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Ich bin durchaus bereit das Teil abzuholen und dir 10qm Raum und einen Krankenwagen zur Verfügung zu stellen, kein Problem.
Der Weg ist ja nicht so weit - allerdings scheint der Gerät latent Flugrost angesetzt zu haben.
Ach ja - Bestattungen machen wir auch.

Danke! Sehr großzügig! Aber wieso abholen? Der steht doch eh bei Dir?

Aber im Ernst, mein Keller beherbergt schon zwei sinnlose Schepperbachs, mehr Unfug braucht man nicht!
 

brubu

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Hallo
Es gibt tatsächlich revidierte, frisch lackierte Maschinen. Da handelt es sich klar um eine sogenannte Pinselrenovation. Darauf fällt dann wohl ein
Hobbyist rein. Warten wir ab bis der mutmasslich Betroffene später in diesem Forum Fragen stellt zu seinem Weihnachtsschnäppchen.
Gruss brubu
 

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Dann aber 2K? Für den Garten sieht sie so ja auch irgendwie doof aus, da muss man ja ein paar Jahre warten bis das ansehnlich wird.
 
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Sagt mal würde sich bei der Maschine oben nicht ein Umbau lohnen? Das Maschinchen ist wahrscheinlich schon 75 bis 90 Jahre alt und sieht dafür doch noch ganz gut aus. Die Firma Paul Trommer aus Markranstädt gab es von 1930 bis nach dem Krieg. Dann haben die Russen alles mitgenommen. In der Halle war vorher die Markranstädter Autofabrik. Da hab ich paar restaurierte Oldtimer gesehen bei einem Sommerfest. Was es nicht alles für Industrie in der Nähe gab. Aber ich schweife ab. :emoji_slight_smile:

Eine 60cm breite Hobelmaschine mit 700 kg Gewicht klingt doch erstmal wie ein Produkt für die Ewigkeit. Der Motor ist mit 7,5 kW doch auch sehr gut dimensioniert. Da eine moderne Welle einzubauen müsste doch möglich sein und auch wirtschaftlich rentabel. Natürlich nicht wenn man die Gebrauchtmaschine für den Fantasiepreis kauft. Oder ist der Markt umrüstbarer Maschinen derartig klein das es bei jedem Fall eine Neukonstruktion wäre?
 

Johannes

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Sagt mal würde sich bei der Maschine oben nicht ein Umbau lohnen?
Hallo,
so wie ich das sehe kostet der Austausch der Hobelwelle ungefähr soviel, wie eine gute gebrauchte Maschine ähnlicher Größe.
Wenn du für die Basis noch was bezahlen sollst, bist du in einem Bereich, der sich wirtschaftlich nicht lohnt.

Es grüßt Johannes
 

fahe

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...ich kenne mich zwar bei den Vorschriften nicht aus, denke aber, dass das im gewerblichen Umfeld ohnehin keinen Sinn macht.

Selbst wenn man von einem der heutigen Hersteller eine aktuelle Welle kauft, gibt es ja niemand, der einem eine Betriebserlaubnis für das neue Gesamtkonstrukt erteilen würde. Vielleicht gäbe es auch da so etwas wie eine Einzelabnahme beim Tüv. Da kann man aber für den Preis wahrscheinlich auch einen Vierseiter kaufen...:emoji_wink:
 
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z.B. kostet ein Spiralmesserkopf für eine 63er Kölle über 3400 $:
https://shelixheads.com/SHELIX-heads_for_Jointers/SHELIX_Heads_for_Jointers_by_KOELLE

edit: Andererseits frage ich mich, ob solche Angebote seriös sind: https://www.dittmar-werkzeuge.de/Spiralmesserwelle-15-x-15-x-2-5-mm-520-mm-5514126.html
Ich bin ja nur Hobbybastler und kenne mich mit den richtig großen Maschinen nicht so aus. Ich nahm an das man mit über 10000 EUR dabei ist wenn man sich eine ordentliche 60cm Hobelmaschine kaufen möchte. Und wenn wir mal den Mittelwert nehmen und 2000 EUR für eine neue Welle veranschlagen und die noch jemand einbauen muss, dann klingt das nach keinem schlechten Geschäft.
 

fahe

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Ich bin ja nur Hobbybastler und kenne mich mit den richtig großen Maschinen nicht so aus.
...me too...:emoji_wink:

Es bleibt ja aber trotzdem die Haftungsfrage. Der Stahlbauer, der einem da neue Lager ans alte Gußmonster bastelt, dürfte kaum daran interessiert sein, die Haftung dafür zu übernehmen, wie sich seine schönen neuen Gewindelöcher im 70 oder 80 Jahre altem Guss verhalten werden.

Ich sag' mal: Ortsveränderliche elektrische Geräte unterliegen einer Prüfpflicht durch den Arbeitgeber, was mithin für jedes kleine Steckernetzteil gilt. Ich denke, die Anforderungen an ausgewachsene Maschinen sind deutlich größer.
 

Holzrad09

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Ich nahm an das man mit über 10000 EUR dabei ist wenn man sich eine ordentliche 60cm Hobelmaschine kaufen möchte.
Sagen wir mal 51 - 53 cm, das ist bei Kombihobelmaschinen gebräuchlicher.
Du musst aber auch die vielen anderen Vorzüge sehen, die man bei einer neuen dazu bekommt ( Lautstärke, elektr. Unterstützung beim Aufklappen und motorische Dickentischverstellung um mal nur ein paar zu nennen.
https://www.youtube.com/watch?v=oHGsA4DPPIo
Damals in meinem Ausbildungsbetrieb, immer zu Jahresende kamen neue Transporter, neue Maschinen und Kubikmeterweise Kiefer / Eiche / Buche und Sipo - Mahagoni in allen Stärken. Als Ich die Gesellen fragte warum das so sei, meinten sie immer "bevor er das Geld dem Staat gibt, investiert er es in die Firma".
Es war eine Gmbh mit 4 Teilhabern, wie das mit dem Gewinn Jahresende läuft, kann Ich nicht sagen.
LG
 
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Ich sag' mal: Ortsveränderliche elektrische Geräte unterliegen einer Prüfpflicht durch den Arbeitgeber, was mithin für jedes kleine Steckernetzteil gilt. Ich denke, die Anforderungen an ausgewachsene Maschinen sind deutlich größer.

Na das eine ist die elektrische Prüfung und die ist ganz schnell abgehakt und gar kein Thema. Der gute Motor hat doch auch erst 40 oder 50 Jahre auf dem Buckel. Das macht dir der Elektriker turnusmäßig mit. Also das sehe ich gar nicht als Problem. Und dann wäre da noch die Maschinenrichtlinie, ein Bürokratiemonster mit ganz vielen Experten. Daran kann es natürlich scheitern. Da bin ich leider auch nicht firm ob bei einzelnen Umrüstungen genauso streng zu geht wie bei einer Neukonstruktion.
 
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Sagen wir mal 51 - 53 cm, das ist bei Kombihobelmaschinen gebräuchlicher.
Du musst aber auch die vielen anderen Vorzüge sehen, die man bei einer neuen dazu bekommt ( Lautstärke, elektr. Unterstützung beim Aufklappen und motorische Dickentischverstellung um mal nur ein paar zu nennen.
Ja das stimmt auch wieder. Ich könnte mir aber gut vorstellen das man irgendwo hinterm Ural dafür noch einen Markt hätte. Und jetzt sagt nicht die nehmen einfach die alte Welle noch 50 Jahre weiter.
 

Lorenzo

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Da gibt's wirklich noch genug Maschinen bei denen man gar nicht erst an nen Umbau denken muss.
Meine 61cm ADH mit Keilleistenwelle hat glatt 1000€ gekostet.
Die Konstruktion mit 2 Scharnieren ist auch fehleranfälliger als wenn man nur einen Drehpunkt hat. Und in der Bauart gibt's Bäuerles und Comags und Hombaks ohne Klappenwelle.

Wenn man bei so ner Maschine die Welle tauscht, dann hat man immer noch nicht den Komfort ner etwas moderneren Maschine. Kostet auch nicht zu knapp, und auch wenn man im Hobby machen kann was man will, mit der Shelix bekommst du keine offizielle Betriebserlaubnis, und das aus gutem Grund (z.B. fehlende Spandickenbegrenzung, möglichst geschlossene Hobelwelle)
Doppelte Auszugsrollen, glatte Einzugsrolle, bessere Absaugung, sehr viel leiser... etc.
Ich mag meine Maschine, aber irgendwann gibt's was neueres, vielleicht auch zusätzlich, dann kommt die 60er zum Einsatz wenn man die braucht, was nicht soo häufig der Fall ist.
 

Mitglied 67188

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Absaugung ist an den alten Dingern dann auch noch Thema..
die war ja nicht vorgesehen...
Ist sicherlich sehr Schade um den hochwertigen Maschinenbau, doch was willst machen.
Dann kommen meist noch die anderen kleinen Baustellen dazu.
Der Dicktentisch einseitig stark angerostet, Vorschubwalze noch griffig, deren Andruckfedern usw.
 

schrauber-at-work

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Und dann wäre da noch die Maschinenrichtlinie, ein Bürokratiemonster mit ganz vielen Experten. Daran kann es natürlich scheitern. Da bin ich leider auch nicht firm ob bei einzelnen Umrüstungen genauso streng zu geht wie bei einer Neukonstruktion.
Muss genauso gemacht werden wie bei einer Neukonstruktion. "Wesentliche Änderung" ist hier der Begriff.
In dem Zug muss alles neu bewertet und auf aktuellen Stand gebracht werden.
Genau aus diesem Grund werden in der Industrie oft Maschinen "verschrottet" und durch neue ersetzt da der Aufwand viel zu groß wird und somit oft nicht rentabel ist.

Gruß SAW
 
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