Fragen zu Hobelmaschinen: meine noch ungeklärten Restfragen

crosselch

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Hallo…,

habe vor einem halben Jahr den Felder-Pauschal-Preis von ca. 500 Euro für die Endmontage und das Justieren einer Kombimaschine bezahlt. Einbringen war nicht dabei - war alles ebenerdig von Spedition gleich in Werkstatt abgestellt.

Dieser Dienstleistung-Preis wurde dann noch dem Gesamtrabatt unterzogen - an sich auch nicht schlecht. Der sorgfältige Techniker benötigte fast 6 Stunden für die Leistung. Hätte ich nie gedacht, wie lange die Prozedur dauert. Den Preis fand ich (im Nachhinein) dafür angemessen. Ca. 75 Euro/h inkl. An- und Abfahrt. Vorher hatte es mir auch finanzielle Bauchschmerzen bereitet.

Und ja, Felder möchte das Einrichtungspaket je Maschine.

Aber wie schon gesagt, man geht neben damit schon einigen Unannehmlichkeiten aus dem Weg Und erhält im Normalfall eine erstklassige Justage, die man selbst so schnell nicht hinbekommen hätte - auch in Ermangelung an notwendigen Messwerkzeugen.

Gruss Marco
Entschuldigt meine naive Frage:
Wenn ich einen ADH z.B. den Hammer A3 41 neu kaufe und mir per Spedition (ebenerdig) anliefern lasse, was genau muss ich mir dann grundjustieren?
Und wie "schwer" mag so eine Erst-Justierung sein?
Bekomme ich das selbst hin (Zeit wäre mir jetzt mal egal)?
Benötigt man dafür tatsächlich irgendwelche Spezial Messlehren,an die ich nicht herankomme?

Wer hat sich eine ADH von Hammer schon mal neu gekauft und kann über eine Erst-Justage berichten?
(ähnliche Frage hätte ich auch zu einer FKS Hammer K3 winner)
 

Alceste

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Im Prinzip brauchst du gar kein Messwerkzeug - die Messer wirst du nicht einstellen müssen (entweder du hast die Systemmesserwelle oder die Spirelli), das sollte von Werk aus passen. Die Tische kannst du nach dem Hobelergebnis ausrichten, falls das nciht passen sollte: Zwei flächen fügen und aneinander halten und schauen ob man das verleimen kann. Wenn nicht: sind die Flächen Convex oder Conkav. Dann entsprechend Tisch einstellen. Immer in kleinen Schritten, dann sollte es funktionieren.
Natürlich dürfte ein langes Präzisionslineal nicht unnütz sein, aber wer hat das in der verlangten Genauigkeit schon rumliegen?
 

mkraus

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Bei meiner Hammer A3-31 musste nach dem Kellertransport lediglich die relative Höhe der Tische eingestellt werden. Das ist ganz einfach. Dazu gibt es mittlerweile auch ein Tutorial-Video von Felder auf YouTube. Alles, was es dazu braucht, ist ein Holzscheit zum Probehobeln und ein paar Maulschlüssel.

In den knapp drei Jahren, in denen ich die Maschine nun habe, musste ich die Tische aber auch schon ein paar mal etwas umfangreicher nachjustieren, einmal die Parallelität des Abnahmetisches zur Hobelwelle, und mehrfach die Parallelität des Abgabetisches zum Abnahmetisch. Das macht nun nicht wirklich Spaß und ist ein wenig Friemelei, insbesondere wenn man das zum ersten mal macht. Aber auch dafür braucht es nur 1-2 halbwegs genaue Lineale, ein wenig Standardwerkzeug, und wenn man‘s ganz genau wissen will, einen Satz Fühlerlehren. Auch dazu gibt es ganz brauchbare Videos auf YouTube und Anleitungen anderswo, allerdings nicht direkt von Felder.

Viele Grüße,
Michael
 

crosselch

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Bei meiner Hammer A3-31 musste nach dem Kellertransport lediglich die relative Höhe der Tische eingestellt werden. Das ist ganz einfach. Dazu gibt es mittlerweile auch ein Tutorial-Video von Felder auf YouTube. Alles, was es dazu braucht, ist ein Holzscheit zum Probehobeln und ein paar Maulschlüssel.

In den knapp drei Jahren, in denen ich die Maschine nun habe, musste ich die Tische aber auch schon ein paar mal etwas umfangreicher nachjustieren, einmal die Parallelität des Abnahmetisches zur Hobelwelle, und mehrfach die Parallelität des Abgabetisches zum Abnahmetisch. Das macht nun nicht wirklich Spaß und ist ein wenig Friemelei, insbesondere wenn man das zum ersten mal macht. Aber auch dafür braucht es nur 1-2 halbwegs genaue Lineale, ein wenig Standardwerkzeug, und wenn man‘s ganz genau wissen will, einen Satz Fühlerlehren. Auch dazu gibt es ganz brauchbare Videos auf YouTube und Anleitungen anderswo, allerdings nicht direkt von Felder.

Viele Grüße,
Michael
Hättest du da vielleicht ein paar Links zu den youtube-videos, das wäre super
 

mkraus

ww-birke
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@magmog, wenn man eine robuste und massive Maschine hat, ist das meist so. Meine Hammer A3 hat sich allerdings als nicht sonderlich einstellungsstabil erwiesen. Ich musste bisher mindestens einmal pro Jahr die Tische mehr oder weniger komplett neu Einstellen, weil sie entweder nicht mehr parallel zueinander oder nicht mehr parallel zur Hobelwelle waren (oder beides).

Gruß,
Michael
 

moriko

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Und wie "schwer" mag so eine Erst-Justierung sein?
Bekomme ich das selbst hin (Zeit wäre mir jetzt mal egal)?

Hallo...,

also ich glaube, hier geht die Spanne je Gerät und Nutzer weit auseinander. Manche Geräte kommen relativ gut justiert bei Dir zu Hause an und es keine bis wenig Einstellarbeit notwendig. Du wirst hier aber auch genügend Nutzer finden, die daran fast verzweifelt sind und letztlich technische Hilfe benötigt haben. Die Entscheidung muss jeder für sich treffen.

Meine - eine (!) - Erfahrung bei einem (Felder/Hammer ADH):

Nach Anlieferung wurde zunächst die Planheit der Tische geprüft. Schön, wenn das der Hersteller gleich selbst präzise durchführt. Vereinfacht sicher eine ggf. notwendige Reklamation ungemein. Auch hier hatten schon einige Nutzer mit diversen Herstellern Probleme.

Danach war eine Justierung notwendig, da sich beim Abrichten ein Hobelschlag am Ende ergab. Vorne an der Spiralmesserwelle weniger - hinten mehr. Dazu wurde der Abgabe-Tisch erst mal per Messuhr parallel zur Welle und mit dem nötigen Messer-Überstand justiert. (So eine Messuhr hätte ich nicht gehabt - und ich hätte so schnell auch nicht bei den Einstellgelenken durchgesehen, sowie kein Gefühl für die Mini-Änderungen einschl. Konterung gehabt.)

Dann wurde per 2 m Stahllineal die Parallelität der Tische zueinander eingestellt - so ein Mess-Mittel hat auch nicht unbedingt jeder.
Gut den Fügeanschlag und die Justierung Höhenverstellung Dickentisch - das bekommt man auch selber hin.

Also in Summe wie bei vielen technischen Dingen ... unmöglich ist nichts, manches ist nicht schwer .... aber manche sind daran verzweifelt und haben es nicht allein hinbekommen.

Gruß

Marco
 
Zuletzt bearbeitet:

magmog

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@magmog, wenn man eine robuste und massive Maschine hat, ist das meist so. Meine Hammer A3 hat sich allerdings als nicht sonderlich einstellungsstabil erwiesen. Ich musste bisher mindestens einmal pro Jahr die Tische mehr oder weniger komplett neu Einstellen, weil sie entweder nicht mehr parallel zueinander oder nicht mehr parallel zur Hobelwelle waren (oder beides).

Gruß,
Michael


Guuden,

wenn der Abnahmetisch einmal eingestellt ist, und zwar von unten nach oben,
und mittig einmal gut belastet wurde, sollte sich auf Dauer nichts mehr verstellen.
Auch für den Dickten- und Aufgabetisch gilt, immer ein Stück weiter runterstellen und danach nach oben auf die gewünschte Endstellung gehen.
Die Gelenke und Führungen sollten außerdem leichtgängig sein.
Bei den Einstellelementen der Abrichttische war es manchmal notwendig, sie gegen ein Verdrehen durch Schwingungen zu sichern.
Das ist mir durch eingehängte Gewichte und durch gespannte Federn bereits mehrmals zur Ansicht gekommen. Mache Hersteller bauen Klemmschrauben die quer auf den Schaft der Spindeln wirken ein.
 

willyy

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Mal ganz unabhängig von Hammer/Felder: Muß man die Einstellung einer Hobelmaschine von Zeit zu Zeit kontrollieren ? Ist es üblich, dass sich daran was verstellt?
Ich in meinem jugendlichen (Amateur-) Leichtsinn hätte gedacht, einmal eingestellt und gut is für die nächsten 20 Jahre.

@mkraus oder kann es sein, dass Deine Ansprüche gestiegen sind, bzw. dass man einfach beim Arbeiten mit der Maschine merkt, dass es doch nicht so gut paßt?
Das ging mir bei meiner FKS so. Nach dem Einstellen hochzufrieden, aber dann beim Arbeiten nach ein paar Monaten gemerkt, dass mir z.B. der Freiwinkel doch zu groß ist.
Ich bin sicher, dass sich die Maschine nicht von alleine verstellt hat, aber meine Wahrnehmung hat sich geändert.
 

mkraus

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wenn der Abnahmetisch einmal eingestellt ist, und zwar von unten nach oben,
und mittig einmal gut belastet wurde, sollte sich auf Dauer nichts mehr verstellen.

Das wäre schön... die Hammer ist in mancherlei Hinsicht aber schon eher "pragmatisch" ausgelegt. Ich scheine nicht der Einzige mit diesem Problem zu sein. In der Felder Owner Group findet man einige Beiträge, die ähnliches beschreiben.

Mir ist auch schonmal beim Aufklappen der Tische eine Schraube entgegen gekommen, die sich gelockert hatte (und die ich nie zuvor angefasst hatte):

IMG_0659.jpeg

Die hält zwar nur eine Abdeckung, befindet sich aber recht nah an der Hobelwelle...

Auch für den Dickten- und Aufgabetisch gilt, immer ein Stück weiter runterstellen und danach nach oben auf die gewünschte Endstellung gehen.
Die Gelenke und Führungen sollten außerdem leichtgängig sein.

Das passt soweit alles bzw. wird immer so gemacht.

Bei den Einstellelementen der Abrichttische war es manchmal notwendig, sie gegen ein Verdrehen durch Schwingungen zu sichern.
Das ist mir durch eingehängte Gewichte und durch gespannte Federn bereits mehrmals zur Ansicht gekommen. Mache Hersteller bauen Klemmschrauben die quer auf den Schaft der Spindeln wirken ein.

Bei der Hammer gibt es zwei Elemente zur Höheneinstellung: Zum einen die Bolzen, auf denen die Tische aufliegen. Damit wird die Parallelität zur Hobelwelle bzw. der Tische zueinander eingestellt. Diese Bolzen sind einfach gegen den Maschinenständer gekontert:

IMG_0521.jpeg

Das macht die Einstellung auch etwas friemelig, da man die Bolzen beim Kontern tendenziell doch immer wieder ein klein wenig verstellt.

Als zweites Element hat man dann die Parallelogramm-Höhenverstellung:

IMG_0650.jpeg


Ein kürzlich behobenes Problem diesbzgl., das Teil der Urasche der Verstellerei gewesen sein könnte, ist die marktierte Schraube. Damit wird die Höhenverstellung des Abnahmetisches arretiert. Wie sich rausstellt, waren in der Gewindebohrung noch Metallspäne, die der Originalschraube ein wenig zugesetzt haben, so dass die nicht mehr recht greifen wollte.

Das erklärt aber natürlich nicht, dass irgendwann der Tisch nicht mehr parallel zur Welle war.

Mal ganz unabhängig von Hammer/Felder: Muß man die Einstellung einer Hobelmaschine von Zeit zu Zeit kontrollieren ? Ist es üblich, dass sich daran was verstellt?

Das sollte es nicht sein, aber meine Erfahrung ist eine andere.

@mkraus oder kann es sein, dass Deine Ansprüche gestiegen sind, bzw. dass man einfach beim Arbeiten mit der Maschine merkt, dass es doch nicht so gut paßt?

@willyy leider nein, hier reden wir über andere Probleme, bspw. dass das Werkstück am Abnahmetisch anschlägt, weil sich dessen Höhe relativ zur Hobelwelle geändert hat oder der Tisch nicht mehr parallel zur Welle ist.

Viele Grüße,
Michael
 

magmog

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Guuden,

solch eine Tischverstellung ist ja unglaublich! Wer kann selbst bei
höchstem Kostendruck so etwas durchwinken? Da wäre mir der Verzicht
auf das Hebelwerk lieber und würde dann über die gekonterten Schrauben einstellen.
Zumindest für den Abnahmetisch wäre weniger mehr!
Evtl. lässt sich diese Einstellmöglichkeit so einrichten, dass die kleinen Hebelchen
ein gutes Stück senkrechter stehen. So könnten sie besser den vertikalen Kräften standhalten.
 

mkraus

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Nun ja... ich habe heute Ersatz bestellt. Im Herbst darf die Hammer dann gehen...

Evtl. lässt sich diese Einstellmöglichkeit so einrichten, dass die kleinen Hebelchen
ein gutes Stück senkrechter stehen. So könnten sie besser den vertikalen Kräften standhalten.

Guter Punkt! Das werde ich mal probieren. Das lässt sich relativ einfach realisieren. Danke für den Tip!

Gruß,
Michael
 

Alceste

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wenn der Abnahmetisch einmal eingestellt ist, und zwar von unten nach oben,
und mittig einmal gut belastet wurde, sollte sich auf Dauer nichts mehr verstellen.

Ich habe mal ein YT review gesehen von einem Engländer, der berichtete, dass er mal die Tische zu fest arretiert hat (er sah jetzt allerdings nicht aus wie ein Bär), worauf sich die Scharube tiefer in den Tisch gebohrt hat und somit die Justage kaputt gemacht hat.

Was die Einstellungsmöglichkeiten angeht: Das sieht bei meiner Stomana im Prinzip nicht viel anders aus: Man stellt über die Schrauben den Tisch parallel zur Welle und über den Parallelogrammmechanismus den Abstand zur Welle ein. Im Zusammenhang mit meinem vorigen Punkt: Meine Justageschrauben liegen aber mit dem Kopf auf dem Maschinenkorpus auf und stecken mit dem Gewinde im Tisch. Am Korpus ist der Lack abgefeilt, damit sich da nichts mehr eindrücken und somit verstellen kann.

ich habe heute Ersatz bestellt

Erlaubst du mir die neugierige Frage, welche Maschine du geordert hast?
 

mkraus

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Ich habe mal ein YT review gesehen von einem Engländer, der berichtete, dass er mal die Tische zu fest arretiert hat (er sah jetzt allerdings nicht aus wie ein Bär), worauf sich die Scharube tiefer in den Tisch gebohrt hat und somit die Justage kaputt gemacht hat.

Ich glaube, das Video kenne ich. Das Problem hatte ich anfangs auch. Konkret ist folgendes passiert:

Zur Arretierung der Tische rasten die Hebel in dem Blech zwischen den Bolzen, auf denen der Tisch aufliegt, ein (zu sehen auf Bild 2 in #87). Wenn die Höhe dieser Bleche ein wenig zu niedrig ist, und man die Hebel dennoch einrastet (was nicht unbedingt übermäßig viel Kraft erfordert, solange die Höhe der Bleche nicht völlig daneben ist), bohren sich sozusagen die Hebel mit der Zeit in die Oberkannte des Blechs. Das ist recht weiches Material. Dadurch verändert sich natürlich mit der Zeit die Tischhöhe im gespannten Zustand.

Erlaubst du mir die neugierige Frage, welche Maschine du geordert hast?

Es ist eine 41er Stomana im Woodpecker-Gewand geworden. Ich hätte eigentlich die SCM minimax FS41es favorisiert, aber da ragt die Anschlagführung nach hinten so weit über, dass ich die in meiner doch eher kleinen Werkstatt nicht g‘scheit hätte stellen können. Die seitliche Führung der Stomana und der Gliederschutz nach hinten sind in der Hinsicht ideal.

Viele Grüße,
Michael
 

mkraus

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Falls es für irgend jemanden nützlich ist, hier noch ein paar Details dazu, warum es die Woodpecker geworden ist. Ich stand auch mit Weibert in Kontakt. Am liebsten wäre mir die Maschine mit gehobelten Tischen und separatem Motor für den Vorschub beim Dickenhobel gewesen, außerdem ohne Rollen im Dickentisch und mit Stromanschluss an der Seite. Leider gibt es das so nicht, da Weibert keine gehobelten Tische mehr anbietet und Hokubema den Dickentischvorschub mit Motor nicht als Option führt. Ähnliches gilt für die anderen Details.

Ich hatte im Januar zwei weitgehend vergleichbare Angebote von Weibert und Hokubema eingeholt, das heißt

- Motorleistung 4,0 kW
- Profi Seitenabrichtanschlag
- Numerische Anzeige der Hobelhöhe
- Spiralhobelwelle

und den jeweils händlerspezifischen Optionen, also Weibert mit

- Dickentischvorschub mit Motor und Zweistufengetriebe
- Rollen im Dickentisch (gibt's bei Weibert nicht ohne)

und Hokubema mit

- Gehobelte Abricht- und Dickentische
- Stromanschluss seitlich

Preislich waren die Angebote fast identisch. Da mir die Woodpecker in den Details etwas besser gefällt (Stromanschluss dort, wo er hingehört; keine Rollen im Dickentisch; fehlende LaLo-Vorbereitung) und sich die gehobelten Tische in der Anwendung eher bemerkbar machen als der extra Motor für den Dickenvorschub, habe ich erstmal nur mit Hokubema verhandelt bis der Preis für mich gepasst hat. Das waren rund 10% weniger als im ursprünglichen Angebot. Ich nehme an, bei Weibert wäre mindestens dasselbe drin gewesen.

Ab nächster Woche gibt es bei Hokubema mal wieder einen Teuerungszuschlag von 8%. Ein solcher in Höhe von 5% vom November wurde nur mit 3% auf ein schonmal im Juni eingeholtes Angebot aufgeschlagen.

Viele Grüße,
Michael
 

crosselch

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.....................................Da mir die Woodpecker in den Details etwas besser gefällt (Stromanschluss dort, wo er hingehört; keine Rollen im Dickentisch; fehlende LaLo-Vorbereitung) und sich die gehobelten Tische in der Anwendung eher bemerkbar machen als der extra Motor für den Dickenvorschub,

Viele Grüße,
Michael
kannst du bitte kurz beschreiben, wo die Vorteile liegen in Bezug auf die Rollen im Dickentisch und die gehobelten Tische.
Dankeschön.
 

Alceste

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Hallo Michael,

vielen Dank für den Einblick in deine Erwägungen. Hierzu zwei Kommentare:

Bezüglich der Tische hatte ich ähnliche Präferenzen, und es scheint, dass Hokubema die einzigen sind die die Maschine derzeit so liefern. Allerdings sagte mir Maschinen Baur, dass die Woodpecker gar nciht exisitere - willsagen die hat - bis auf zwei YTber - keiner stehen. Ich habe auch letztens in einem Video von dem einen der beiden Kasper, gesehen, dass seine Woodpecker gar keine gehobelten Tische hat.
Ich teile auch deine Ansicht zu den Rollen - Soweit ich das verstehe braucht man die bei trockenem Holz nicht. Auch wenn mein Dickenhobelergebnis keine Defizite aufweist nerven die Teile: Sie haben eine ganz feine Struktur und sind echt bescheiden zu reinigen.

Preislich waren die Angebote fast identisch.

Das ist ja irre, mir hatte man für die Woodpecker 6000 aknöpfen wollen, die Stomana im Holzstargewandt hat mich 4000 gekostet (ich hätte sie für 3500 haben können, aber mit unbestimmter Wartezeit).
 

Alceste

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mkraus

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Guten Morgen Nicolas,

vielen Dank für deine Anmerkungen. Ich habe gerade nochmal die Auftragsbestätigung überprüft. Dort sind die gehobelten Tische nicht explizit vermerkt. Auch auf der Website findet man sie nicht mehr. Ich habe aber gerade nochmal bei Woodpecker telefonisch angefragt, wo mir bestätigt wurde, dass die Maschine nach wie vor mit gehobelten Tischen geliefert wird. Ich habe sicherheitshalber darum gebeten, mir das schriftlich zu bestätigen.

Meine Überlegungen bzgl. der Rollen im Dickentisch waren exakt dieselben: brauche ich nicht und nervig beim Reinigen.

Sind die Preise brutto oder netto? Wo hattest du die beiden Angebote eingeholt? Ein Bekannter ist auch gerade auf der Suche. Ich glaube, das wäre was für ihn.

Was man zu dem Weibert-Angebot noch anmerken sollte, ohne den zusätzlichen Motor für den Dicktenvorschub wäre das auch eine Ecke günstiger als das von Hokubema gewesen. Das hätte man sicher noch in Richtung 4k€ netto verhandelt bekommen.

Die Woodpecker-Preise sind im Online-Shop tatsächlich recht knackig. Wer direkt dort bestellt, ist selber Schuld. Mir scheint, da sind auch schon die 8% Teuerungszuschlag von nächster Woche eingepreist.

Viele Grüße,
Michael
 

magmog

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Guuden,

einen Vorschubmotor braucht es eigentlich nur um mehrere Vorschubsgeschwindigkeiten zu realisieren und kein Getriebe verbauen will.
Die alten Eisenschätzchen hatten auch nur einen Motor und ein Vorschubsgetriebe.
Der Vorteil ist, dass bei hoher M-Wellenbelastung automatisch der
Vorschub langsamer läuft. Ein eigener V-Motor schiebt gnadenlos weiter,
bis Stop!
 

mkraus

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Den separaten Vorschubmotor hätte ich mir gewünscht, da ich die Hammer-Lösung diesbzgl. nicht sonderlich bedienerfreundlich finde. Bei der Hammer läuft einfach ein gummiertes Rad auf der Welle, das den Vorschub antreibt. Es gibt einen Federmechanismus, mit dem man das Rad ein Stück von er Welle wegziehen kann, um den Vorschub zu deaktivieren. Ich persönlich empfinde das etwas müßig. Das ist bei der Stomana aber schon angenehmer gelöst.

Man wird seitens der Felder-Techniker auch stets strikt angewiesen, das Rad erst bei laufendem Motor zuzuschalten und vorm Abschalten wieder zurückzuziehen, und ja niemals im Ruhezustand auf der Welle zu belassen, da es sonst Abdrücke im Gummi geben könnte. Das klingt schon nicht sonderlich vertrauenserweckend. In der Felder Owner Group berichten dann auch mehrere Besitzer der AD-741, die denselben Mechanismus benutzt, dass sich bei ihnen das Gummi großzügig in der Maschine verteilt hat. Derartiges würde ich gerne von vornherein ausschließen.

Ich bin zwar nicht sicher, ob die Stomana einen vergleichbaren Mechanismus wie die Hammer benutzt, aber mit separatem Motor wäre dieses Problem in jedem Fall ausgeschlossen.

Viele Grüße,
Michael
 

Paulisch

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Den separaten Vorschubmotor hätte ich mir gewünscht, da ich die Hammer-Lösung diesbzgl. nicht sonderlich bedienerfreundlich finde. Bei der Hammer läuft einfach ein gummiertes Rad auf der Welle, das den Vorschub antreibt. Es gibt einen Federmechanismus, mit dem man das Rad ein Stück von er Welle wegziehen kann, um den Vorschub zu deaktivieren. Ich persönlich empfinde das etwas müßig. Das ist bei der Stomana aber schon angenehmer gelöst.

Man wird seitens der Felder-Techniker auch stets strikt angewiesen, das Rad erst bei laufendem Motor zuzuschalten und vorm Abschalten wieder zurückzuziehen, und ja niemals im Ruhezustand auf der Welle zu belassen, da es sonst Abdrücke im Gummi geben könnte. Das klingt schon nicht sonderlich vertrauenserweckend. In der Felder Owner Group berichten dann auch mehrere Besitzer der AD-741, die denselben Mechanismus benutzt, dass sich bei ihnen das Gummi großzügig in der Maschine verteilt hat. Derartiges würde ich gerne von vornherein ausschließen.

Ich bin zwar nicht sicher, ob die Stomana einen vergleichbaren Mechanismus wie die Hammer benutzt, aber mit separatem Motor wäre dieses Problem in jedem Fall ausgeschlossen.

Viele Grüße,
Michael

den Mechanismus hat wohl die Mehrheit der Hobelmaschinen. Von älteren Maschinen kenne ich noch was ähnliches mit Riemen, der beim abrichten entsprechend entspannt wird.
 
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