Die Maschine habe ich getauscht weil die bisherige Maschine kein Eckenkopieraggregat hatte und somit der Aufwand für die Nachbearbeitung immer noch relativ groß war. Zudem war bei der Streamer auch kein Trenn- und Reinigungsmittelsprühen an Bord und die Aggregate mussten manuell verstellt werden. Die erzielbare Kantenqualität war aber immer top und in den knapp 10 Jahre die die Maschine bei uns gelaufen ist war eigentlich nie ein größeres Problem.
In dieser Zeit hat sich bei mir im Betrieb einiges geändert: mehr Mitarbeiter, verändertes bzw. angepasstes "Produktportfolio", dazu zunehmend anspruchvolleres Plattenmaterial (z.B. supermatte Platten wie z.B. PerfektSense, Primboard oder Optimatt und Piton/Fenix).
Und ganz ohne regelmäßige Investitionen geht es halt nicht, sowohl aus technischer Sicht wie auch steuerlich. Um dem Ganzen auch etwas Sinnhaftigkeit zu geben, war die Kantenanleim bei mir die Maschine mit dem größten Verbesserungspotential.
Nachdem ich die Angebote für den Ankauf der alten Maschine vorliegen hatte, hab ich es mal auf die Nutzungsdauer durchgerechnet: abzüglich dem Preis was ich für die Streamer noch bekommen habe, hat mich die Maschine, inkl. aller Werkzeugkosten und regelmäßiger Wartung durch den Kundendienst von Holzher im Monat ca. 140€ gekostet. Eine überschaubare Summe würde ich sagen.
Generell bin ich kein Freund von Finanzierungen, was bei mir in der Werkstatt steht ist alles komplett aus Eigenmitteln, die der Betrieb auch erwirtschaftet, gezahlt. Bei neuer CNC-Technik macht Leasing natürlich Sinn, aber auch hier muss es sich über die Laufzeit und den Betrieb der Maschine selbst rechnen.
Das muss aber jeder für sich selbst entscheiden, da gibt es ja die unterschiedlichsten Betrachtungsweisen.
