Der Klassiker is aber nach wie vor, Platte mittig trennen mit dem Hinweis dass 2 teile dann exakt gleich lang sein müssen. Die blattstärke fehlt immer am 2. Brett. Selbst wenn mans dazu sagt…
...Schnittstärke erfragen und selber rechnen, dann weiß der Mensch an der Säge zumindest auch: Den Kunden will ich schnell wieder aus der Schlange haben.
Und im Ernst: Versprochen wird ein millimetergenauer Schnitt. Nicht xxx,x Millimeter.
Da wirst Du wohl auf Zehntel verzichten und damit leben müssen, dass die zwei Plattenhälften identisch sind... auch wenn das nicht exakt die Hälfte ist.* Laut Striebig sollen die Blätter auf deren Plattensägen in der Regel ja auch die üblichen 3,2 mm - bei 3,5 mm max - haben.
* Das haben die früher im Hornbach
immer hinbekommen. Aber ich war auch nett und sagte denen, bei welchen Schnitten ich es in einer Einstellung gesägt und damit identisch brauche... und wo es nicht so genau drauf ankommt. Dann stellte der Mann an der Säge auch mal Platten zur Seite, die er dann in einer Einstellung noch einmal nachschnitt.
Bei Zuschnitten zahlt man ja auch nicht für den einzelnen Schnitt, sondern die vorgegebenen Maße... und dafür den fast doppelten Quadratmeterpreis.
Das einzige Mal, dass ich bei Hornbach Zuschnitte auf einer zwei Seiten fertig mit ABS-Kante bestellte, stimmte alles hundertprozentig. Das machen die aber auch in kundenarmen Zeiten. Oftmals erledigen das auch freie externe Mitarbeiter. Einen davon - selbst Tischler, der sich seinerzeit damit ein bisschen das Hobby finanzierte - kenne ich ganz gut.
