Günstiger Einstieg in die Elektromobilität beim Auto?

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tomkaes

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Kann / Könnte der auch einspeisen? Gibt es sowas überhaupt schon? Machbar ist sowas ja ganz (ziemlich) sicher!
Gibt es, funktioniert, kommt als nächstes:
https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/bidirektionales-laden/

Zitat:
"Die Norm dafür gibt es inzwischen: Im April 2023 veröffentlichte die Internationale Organisation für Normung die ISO 15118-20. Sie regelt die Kommunikation zwischen E-Auto und Ladeeinrichtung, beispielsweise einer Wallbox, zum bidirektionalen Laden."
 

Mitglied 24010 keks

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Ja, es ist toll das manche den willen und das Geld haben sich ne Insellösung zu bauen und weitgehende autark sind mit Strom.
Darum geht's doch gar nicht. Das ist @tomkaes sicher bei weitem nicht!
Es geht um die Bilanz... In bisher allen meinen Posts!
angenommen es fahren alle Elektroauto das stehen auf dem Campingplatz etc. plötzlich sehr viele Stromfresser - kann das die Strominfrastruktur des Campingplatzes etc. dann ?
Nein natürlich nicht! Aber was spricht gegen ein paar Ladesäulen in der Nähe des Platzes? U.u. ist das auch ein interessantes Geschäft für den Betreiber...


Die momentane Überproduktion im Sommer freut unsere Nachbarn denn die bekommen Geld dafür wenn sie unsere Überproduktion abnehmen das ist kein gutes System vor allem weil es jeder Verbraucher in D mitbezahlt
Ja sehe ich auch so und das sollte schleunigst abgestellt werden. Ich hab keine andere Idee als Wasserstoff... Nicht Ideal aber zumindest kein Minus.

Mit den Digitalen Stromzählern stell ich mir das lustig vor - man speist gerade mit Balkonkraftwerk ein es wird zum aktuellen Börsenpreis abgerechnet und wenn der dann negativ ist weil Überproduktion besteht möchte ich mal die Besitzer hören ob sie das toll finden
Wenn es optimal laufen würde, bräuchten wir auch keine dynamischen Strompreise. Dann würden unsere Energieversorger einfach ihre Aufgabe machen und würden den Strom umwandeln und bei Bedarf wieder zu Strom machen... klar kostet das... Aber damit wäre dann nachher der Strompreis wieder annähernd konstant.

Ach ich hab doch keinen Ahnung... In meinem ärmlichen normalen Ingenieurshirn stell ich mir das alles nicht soooo kompliziert vor wenn man Lobiysmus, Milliardengewinne und div. andere Mimimi mal außen vor lässt.

Gruß Daniel
 

Holzrad09

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. Naja und dann am nächsten Morgen am Ziel.
Bisher immer so: 22 Uhr Start > 2 Uhr Grenze Freilassing - Salzburg ( 500 Km ) > dann nächster A10 Rastplatz 2 Std Pause ( schlafen ) bis 4 Uhr > dann weiter und 7 Uhr Hermagor /italienische Grenze > dann bis Monfalcone und runter von der Autobahn auf die SS13 /14 ( Strada statale ) die obere Adriaküste ab da entlang und noch bisschen was einkaufen und frühstücken, dann weiter bis Triest / slowenische Grenze > etwa 10 Uhr in Slowenien und 30Km Durchfahrt bis Kroatien, Ankunft gegen Mittag 12 Uhr in der Ferienwohnung.
LG
 

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Mitglied 24010 keks

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Ah du fährst so rum...
Tut ja nichts an der Sache.
Paar Stunden eher starten und nach 300km Nachtpause einlegen und früh los... Dann die Pause wie bisher und du kommst fast zur selben Zeit an... :emoji_wink:
Also nur bisschen eher starten und mit einem normalen Elektroauto würde deine Tour fast genauso gehen. Wahrscheinlich sogar ganz genauso... Ohne irgendwelche großen Änderungen...

Ja klar... Wir können / wollen uns beide so ein Auto aktuell nicht leisten. Aber wenn sowas bezahlbar ist / wird, ist das für uns beide keine wirkliche Hinderung so ein Auto zu kaufen.

Gruß Daniel
 

sonicbiker

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Wärmepumpe fehlt leider noch,
der Speicher auf 4 Rädern mit 65 KWh steht am WE in der Garage und wird von der PV vollgeladen.
Die 10 KWp PV produziert aktuell 60 - 70 KWh Strom / Tag mit weiter steigender Tendenz.
Ende Dezember / Januar waren es noch 10 - 20 KWh bei Scheißwetter.
Warum liegen deine niedrigsten und deine höchsten Werte so nah zusammen?
Meine kleine 3,3 kWp-Anlage hat an schlechten Wintertagen auch mal nur ca. 0,2 kWh produziert, zur Zeit komme ich auch mal auf 18+ kWh/Tag. Da liegt der Faktor 90 dazwischen.
 

Holzrad09

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Ah du fährst so rum...
Ja, früher war die slowenische Vignette sehr teuer, die war wohl für 30 Tage und da sind wir eben über Italien gefahren und haben das so beibehalten, Ich mag auch die Orte an der Küstenstraße, in Sistiana waren wir auch schon am Strand, auf der Rückfahrt auch schon in Grado und Mittagessen da sowieso irgendwo, Frauchen muss da auch immer noch etwas shoppen.
Mittlerweile gibt es wohl Tagesvignetten für Slowenien, viele Leute nutzen auch diese Strecke, vielleicht fahre Ich sie irgendwann auch mal.
Dann die Pause wie bisher und du kommst fast zur selben Zeit an... :emoji_wink:
Naja, von Salzburg bis Istrien sind's dann nochmal 500 Km, da wird man wohl je nach E Auto zischenladen müssen. :emoji_wink:
LG
 

tomkaes

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Warum liegen deine niedrigsten und deine höchsten Werte so nah zusammen?
Meine kleine 3,3 kWp-Anlage hat an schlechten Wintertagen auch mal nur ca. 0,2 kWh produziert, zur Zeit komme ich auch mal auf 18+ kWh/Tag. Da liegt der Faktor 90 dazwischen.
Reine Südausrichtung, 0 Verschattung auch aus O&W, 10° DN + 12° Aufständerung der Halter = 22°
Niedrig: Bewölkt/Regenguss Hoch: durchgehend Sonne
Im Winter gabs auch schlechtere Tage; nach und?
Habe den großen WR seit 21.12.22 in Betrieb und knapp 6.000 kWh Ertrag auf der Uhr.
 

tomkaes

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Aber was spricht gegen ein paar Ladesäulen in der Nähe des Platzes? U.u. ist das auch ein interessantes Geschäft für den Betreiber...
Hat mal jemand in den letzten Monaten die Bautätigkeiten an den Luxemburger Autobahnparkplätzen beobachtet?
Neue Trafostationenn, Kabeltrassen zu großen Freifeld PV Anlagen, viele Stellplätze nur für eAutos, viele Schnellader.
Alles 50 m hinter den (alten) Zapfsäulen ...
 

Mitglied 24010 keks

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Naja, von Salzburg bis Istrien sind's dann nochmal 500 Km, da wird man wohl je nach E Auto zischenladen müssen. :emoji_wink:
Ja... Oder mal paar Kaffee am Lieblingsort einnehmen. :emoji_wink:
Ach grad auf dem Weg in den Urlaub kommt (sollte es) doch nicht auf die Stunde ankommen. Ganz besonders wenn Kinder an Bord sind. Wir versuchen immer mehr den Weg auch ein Stück weit in den Urlaub zu integrieren.
Bis meine alle aufm Klo waren, ist an einem guten Lader einiges an Weiterfahrt passiert. :emoji_wink:
Ich bin da ganz weit entfernt das E-Zeug als Allheilmittel zu propagieren. Aber ich sehe es bei weitem nicht so schwarz wie viele andere. Es muss nur bezahlbar werden.
 

Holzrad09

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Es muss nur bezahlbar werden.
Meine Kinder haben Elektrofahrzeuge, vom Quad bis zum Traktor und da bin Ich das aufladen ja gewöhnt. :emoji_slight_smile:
Und Dank PV bleiben da auch die Kosten im Rahmen.

Gestern fragte ich nach einem E Roller und es wurde eine E Vespa verlinkt, das Ding kostet 6000 Eu, eine neue Benzin Vespa kostet nur 4000 Eu, warum kostet die E Vespa 2 K mehr, man spart so viele Teile und einen riesigen Akku wird sie wohl auch nicht drin haben, was den hohen Mehrpreis rechtfertigt.
Wobei, sie steht eh nicht so auf Roller mit Retrodesign, darf ruhig etwas moderner ausschauen.
Kandidaten wären Aprilia aber auch Yamaha. Suzuki baut ja keine 50er mehr....

Und beim Auto, da wird man wohl irgendwann in den sauren Apfel beißen müssen, bisher widerstrebt es mir noch.
LG
 

KalterBach

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Das gilt bei 2% Elektromobilität, nicht bei 100%
Ich glaube ich hatte das ausreichend belegt. Du kannst gerne nochmals meinen Beitrag lesen und die wichtigsten Zahlen zusammenfassen.
hierbei benötigen eine Millionen E-Autos jährlich rund 2,4 Terawattstunden. Dies entspricht einem Anteil von 0,5 % am gesamten Strombedarf.
In Deutschland sind 48 Millionen Autos zugelassen. Rechnen musst selbst.

Auch frag ich mich wer die ganzen Anlagen PV/Wärmepumpen/Ladestationen/Stromtrassen sowohl Überland als auch in den Städten installieren soll und das bis 2030
gibt es überhaupt soviel Material also Kupfer etc. was ist mit Planung - Genehmigung usw. - wer bezahlt das Ganze
Naja, wer damit zukünftig Geld verdienen möchte und muss, darf sich da auch ein wenig engagieren. Bisher liest man immer, dass die Stromnetze in Deutschland nicht unter der Elektromobilität zusammenbrechen werden. Die fehlenden Stromtrassen vom Produzenten zum Grossverbraucher sind da schon ein größeres Problem. Das Betrifft in den wenigsten Fällen aber die Quartier-Unterverteilung.

Auch wie das mit dem Abschalten der Grundlast (Kohle) ohne Ersatz bis 2030 funktionieren soll ist mir schleierhaft.
Wer sagt denn, dass wir keinen Ersatz bauen oder einkaufen? Hier beispielhaft ein Artikel über den Bau zukünftiger Wasserstoff-Pipelines von Dänemark nach Mecklenburg-Vorpommern. Das H2-Thema wird momentan aus allen Ecken vorangetrieben und da wird sich die Wirtschaft schon nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Da liegen Milliarden in der Luft und alle wollen da dran.

Eigentlich einfache Fragen die offensichtlich niemand von der Politik realistisch beantwortet möchte
Das wird sowohl die Politik als auch die Wirtschaft noch Treffen wie ein Bumerang.

Tja und wenn ich 600km auf zwei Tage aufteilen muss... Dann ist das halt so. Machen wir so auch oft, einfach um stressfreier zu reisen... Und den Kindern ist es nur lieb und Recht wenn man zwischendurch noch einen schönen Platz zusätzlich anfährt.
Diese Einstellung haben momentan noch wenige Leute. Auch im geschäftlichen Leben berichten ja einige immer über aberwitzige Autofahrten. Wenn man sich aber mal mit Leuten unterhält, dann fällt auf, dass Leute umdenken. Ich habe Arbeitskollegen die seit Jahrzehnten gerne nach Korsika fahren. Die Übernachten mittlerweile sowohl auf dem Hin- als auch Rückweg in Italien und genießen eine Stressfreie Reise. Früher wurde da immer „Durchgefahren“.

Ja dann machen wir halt aus dem Überschuss mit einem beschissenen Wirkungsgrad Wasserstoff für den Winter.
Wasserstoff ist ja immer nur ein Energieträger. Du musst nur die Zauberformel oder das Material finden, mit der/ dem Du annähernd so viel Energie raus bekommst, wie Du für die Erzeugung brauchst. Die Spitzenforschung ist auch da dran.

Wenn man dann noch ein paar Dinge über den Tellerrand regelt, dann wird man sich irgendwann an den Kopf langen und fragen, warum wir nicht schon länger dort waren, wo wir dann sind.

Es darf nicht sein, dass der Strom -2Cent kostet und ich als kleiner 10Cent bezahlen muss.
Ja. Es darf auch nicht sein, dass meine PV-Anlage daheim Strom produziert, ich diesen für ein lächerlich kleinen Betrag einspeisen muss/ kann und gleichzeitig mein E-Auto im Geschäft lade, den Strom für ein Vielfaches des Einspeisepreises „zurückkaufe“. Netzentgeld und andere Gebühren mal ausgeklammert. Andere Länder können das nämlich.

Kann / Könnte der auch einspeisen? Gibt es sowas überhaupt schon? Machbar ist sowas ja ganz (ziemlich) sicher!
Das Thema heißt Vehicle-2-Grid oder Bi-Direktionales Laden. Eine Übersicht findest Du hier. Die Liste ist bereits gut gefüllt.

Wo würdest Du denn hinfahren, wenn Du 500 Km nördlicher wohnen würdest ?
Dort wo ich hin möchte. Nur macht man das a) selten mit dem Dacia aus dem Ursprungspost oder b) mit dem Fahrrad, wenn man in kurzer Zeit wieder am Arbeitsplatz zurück sein muss. Es gibt des Weiteren die Möglichkeit andere Verkehrsmittel zu nutzen, oder für diesen einmaligen Fall ein Mietfahrzeug zu nehmen. Momentan ist der Mensch sehr oft halt auf das eigene Fahrzeug fixiert.

Ja, es ist toll das manche den willen und das Geld haben sich ne Insellösung zu bauen und weitgehende autark sind mit Strom.
Das will bestimmt nicht jeder, aber momentan zeigen die Energieversorger wenig Bereitschaft bspw. Quartierspeicher anzubieten.

Das funktioniert im Moment noch weil die Masse fehlt - angenommen es fahren alle Elektroauto das stehen auf dem Campingplatz etc. plötzlich sehr viele Stromfresser - kann das die Strominfrastruktur des Campingplatzes etc. dann ?
Da die meisten Leute die Fahrzeuge ja länger auf dem Campingplatz abstellen, müssen diese auch nicht alle gleichzeitig und schnell geladen werden. Da die Sonne ja zukünftig immer mehr scheint, wird der Strombedarf für Klima-Anlagen steigen. Die sind auch jetzt schon in Wohnwagen und Campern zu finden. Den Strom musst Du auch jetzt zukaufen. Die cleveren Camper nehmen ihre eigenen PV-Zellen mit, die Camping-Anbieter rüsten ihre Fahrzeuge ebenfalls mit Solarzellen für die Klimaanlagen aus und der Campingplatz-Betreiber wird auch hier reagieren. Spätestens wenn der Strombedarf steigt und andere besser aufgestellt sind.

Ich seh das Hauptproblem beim Speichern der überschüssigen Energie mir sind zwar einige Ideen bekannt die funktionieren aber geht das im großen Maßstab? wenn man überlegt eine Autobatterie + Hausbatterie sind ca. ?? Kg x ?? Haushalte da kommen schon ein paar Tonnen an Material raus und Lithium brauch zum Abbau viel Wasser und ist begrenzt vorhanden. Ok es gibt auch neuere Batterien die weniger teueres Material brauchen aber wann sind die serienreif ?
Du solltest Dich etwas in die Materie einlesen. Es gibt sehr viele Ansätze.

Die momentane Überproduktion im Sommer freut unsere Nachbarn denn die bekommen Geld dafür wenn sie unsere Überproduktion abnehmen das ist kein gutes System vor allem weil es jeder Verbraucher in D mitbezahlt
Der Grundgedanke hinter den europäischen Stromnetzen ist ja der, dass man sich gegenseitig aushelfen kann, wenn es mal Probleme gibt. Wie bereits oben dargelegt, ist Deutschland in den letzten Jahren ein Netto-Strom-Exportland. Insgesamt haben wir mehr Strom produziert als verbraucht. Das wir bei Dunkelheit oder Flaute auch mal Strom zukaufen, ist eingeplant.

Der Exportüberschuss** fiel mit 2.880 Mio. € in 2022 höher aus als im Jahr 2021 (1.142 Mio. €).
Quelle

Ok es gibt auch neuere Batterien die weniger teueres Material brauchen aber wann sind die serienreif ?
Das ist die große Frage. Wetten werden angenommen. Es stehen Milliarden zum Investieren bereit. Wenn der Wasserstoff schneller bereit ist, geht ein Teil der Wette an der Batterie vorbei.
 

KalterBach

ww-robinie
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Mit den Digitalen Stromzählern stell ich mir das lustig vor - man speist gerade mit Balkonkraftwerk ein es wird zum aktuellen Börsenpreis abgerechnet und wenn der dann negativ ist weil Überproduktion besteht möchte ich mal die Besitzer hören ob sie das toll finden
Digitale Stromzähler kommen unweigerlich. Siehe hierzu die Verbraucherzentrale NRW.

Besitzer von Balkonkraftwerken nutzen den selbst produzierten Strom meist selbst. Der Überschuss wird momentan an das EVU verschenkt. Ich kenne keinen Balkonkraftwerk-Betreiber, der gegen Entgelt einspeist. Wer einen alten Feraris-Zähler hat, hält schön die Füße still.

Machbar ist die ganze Energiewende sicherlich nur nicht in den aktuellen genannten Zeiträumen also bis 2030-50 das ist ne Illusion
Wenn keiner mitmacht schon. Beispiele in der Nachbarschaft gibt es genug. Die Frage ist nur, zu welchem Preis sich die deutsche Industrie bereit ist, in eine Energieabhängigkeit zu begeben. Wenn nichts passiert, wird das drastische Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und Volkswirtschaft haben.

alleine wenn man sieht wie lange es in D braucht eine funktionierendes Mobilfunknetz ohne Lücken und Funklöcher zu bauen oder Stuttgart 21 oder BER …
Traurig, wie das Erbe des Wirtschaftswunders den Bach runter geht und wir dabei noch zuschauen und lächeln.

Ich bin da ganz weit entfernt das E-Zeug als Allheilmittel zu propagieren. Aber ich sehe es bei weitem nicht so schwarz wie viele andere. Es muss nur bezahlbar werden.
Ist es denn momentan nicht bezahlbar? Beim Auto schauen doch alle immer nur auf die Anschaffungskosten. Gerade beim Zweitwagen haben wir in diesem Faden doch bereits gelesen, dass Unterhaltskosten, Steuern, E-Auto-Prämie, eigene PV-Anlage die Kosten für das Fahrzeug sehr schnell attraktiv machen. Meine Vermutung, ohne Nachrechnung oder Überprüfung.
 

Mitglied 24010 keks

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Ist es denn momentan nicht bezahlbar? Beim Auto schauen doch alle immer nur auf die Anschaffungskosten.
Naja das ist ja aber doch ein großer Punkt. Der hindert dich ja auch aktuell dein funktionierendes Auto zu ersetzen. Und wenn meins so kaputt wäre, dass es ersetzt werden muss, wäre da auch kein E außer des Dacia (oder vergleichbar) in erreichbarer Nähe. Ich hab, und hatte auch noch nie, 40 - ... für ein Auto zur Verfügung.
 

KalterBach

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Naja das ist ja aber doch ein großer Punkt.
Jein. Die wenigsten werden ein Auto heute bar bezahlen!?

Der hindert dich ja auch aktuell dein funktionierendes Auto zu ersetzen.
Nein, es ist kein finanzieller Aspekt. Das Auto ist für mich ein Gebrauchsgegenstand, den wir nicht täglich nutzen. Da ist der Druck unbedingt ein neueres Modell zu fahren gelingt. Dazu ist der alte Gebrauchte noch zu gut in Schuss und verursacht bisher keine übermäßigen Instandhaltungskosten.

Ich hab, und hatte auch noch nie, 40 - ... für ein Auto zur Verfügung.
Da kann ich Dich beruhigen. Ich auch nicht.
 

brubu

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Guten Morgen zusammen
Gestern habe ich bei uns in einer Gewerbezeitung von dieser Autofirma gelesen. Die sollen Wechselakkus haben die an Wechselstationen getauscht werden können. In D soll es erst 2 Wechselstationen geben, in einem skandinavischen Land (weiss nicht wehr welches) immerhin schon 20.
Sonst habe ich nicht weiter geschaut nach Preisen, Vor-Nachteilen etc., ich habe auch keine Ahnung davon. Dies zum Thema Wechselakkus.
Gruss brubu
 

wirdelprumpft

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Ein E-Transporter hat je nach Umgebungstemparatur - Zuladung- Fahrstrecke doch erschreckend niedrige Reichweiten
Ladezeit bei 115 KW - 35 min bei 11 KW etwas länger so ein Fahrzeug funktioniert im Nahbereich gut aber was wenn der Montageort 500 km Entfernt liegt z.b. Messebau etc. wie soll das funktionieren bei 115 KW Ladeleistung für nur ein Transporter.
lt. Politik soll diese Ladeinfrastruktur inkl. Stromerzeuger bis 2035 stehen da ab da ja Verbrenner böse sind muhahaha….
 

Leibhaftiger

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...
Das funktioniert im Moment noch weil die Masse fehlt - angenommen es fahren alle Elektroauto das stehen auf dem Campingplatz etc. plötzlich sehr viele Stromfresser - kann das die Strominfrastruktur des Campingplatzes etc. dann ? falls nicht wer bezahlt den Ausbau
....

Aus meiner Sicht ist genau das der "Denkfehler", der beim Thema Elektromobilität und Laden immer passiert: "Alle wollen gleichzeitig laden".
Was glaubt Ihr, würde passieren, wenn alle 48 Mio Verbrenner gleichzeitig auftanken wollen? Spoiler: Es gibt gar nicht genug Zapfsäulen für alle Autos....

Ja, die meisten werden Abends ihr Auto aufladen wollen, aber: Das muss man nicht mit 11kW oder noch mehr tun. Da reichen über Nacht locker 3,6kW aus der Haushaltssteckdose. Die meisten aller Autos fahren pro Tag weniger als 50km, macht bei einem angenommen Verbrauch von 20kWh/100km (was schon hoch gegriffen ist) ca 10kWh pro Tag. Kann jetzt jeder ausrechnen, mit was für einer Leistung ich laden müsste, um das in 8-10 Stunden ins Auto zu packen.

Gerade für Mehrfamilienhäuser und Gastronomie/Hotels gibt es schon sehr gute Systeme zu kaufen, die das Laden mehrere Fahrzeuge intelligent steuern. Das muss man nur einfach wollen. In Zukunft wird das noch besser und komfortabler laufen, aber es geht auch schon jetzt.
@wirdelprumpft Um mal bei Deinem Beispiel zu bleiben: Wie viele der Autos auf einem Campingplatz werden denn täglich mehr als 50km bewegt? Die meisten stehen doch einfach nur rum in der Zeit. Ich glaube einfach, man hat da Angst vor etwas Unbekanntem und sieht theoretische Probleme, die in der Praxis so gar nicht existieren.
Das "Problem" mit dem Stromnetz ist das gleiche: Natürlich könnten wir HEUTE nicht 48 Mio BEVs betreiben, ohne dass es Probleme geben würde. Aber das müssen wir ja auch nicht. Das Stromnetz entwickelt sich und wird ausgebaut, bisher scheint die Geschwindigkeit zusammen zu passen. Bis in Deutschland mal 10 Mio BEVs fahren vergehen noch ein paar Jahre, in dieser Zeit wird noch viel passieren. (Nur mal als Erinnerung: Anfangs gab es Benzin nur in der Apotheke...)

Und noch ein Disclaimer hinterher: Ich glaube auch, dass die BEVs kein Allheilmittel sind. Es gibt und wird immer Fahrprofile geben, die damit nicht zu befriedigen sind. Aber für die meisten Autofahrer würde es ohne Probleme funktionieren, wenn man sich ein bisschen anpasst/umstellt.
 

Mitglied 24010 keks

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Ja, die meisten werden Abends ihr Auto aufladen wollen,
Warum? Wenn ich beim Arbeitgeber die Möglichkeit hätte das zu tun und der Tarif wesentlich günstiger ist, weil die Sonne scheint und Strom im Überfluss vorhanden ist, warum sollte man dann Abends daheim laden? Wenn ich 8 Std. auf Arbeit bin, kann da auch langsam geladen werden.
Ja evtl. könnte ich mir sogar noch etwas billigen Strom mit Heim nehmen... :emoji_wink: Die paar KW die so ein Haus in der Nacht braucht... Klar, das geht vielleicht nicht so einfach in Mehrfamilienhäusern aber bei den ganzen Eigenheimbesitzern, Doppelhauswohnern usw...

Gruß Daniel
 

wirdelprumpft

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@Leibhaftiger
wie löst man das Problem wenn mit Start der Ferien plötzlich eine große Anzahl an Autos bewegt wird - die Ladezeiten wird in den nächsten Jahren sicherlich noch verbessert aber die Strommengen bleiben.
Diese Strommengen müssen bereitgestellt und verteilt werden.
Dieses Netz gibt es bisher nicht und ich glaube nicht das das in Deutschland bis 2035 aufgebaut ist.

Die von Keks genannte möglichkeit beim Arbeitgeber zu Tanken warum nicht - bis halt irgendeine Behörde beim Chef vorstellig wird weil geldwerter Vorteil oder illegaler Stromhandel etc. aber sicherlich auch legal machbar - wenn dann bei Daimler auf dem Parkplatz - Parkhaus
plötzlich 1000 Autos mit 20 kw laden wird das sicherlich gehen
Nicht falsch verstehen ich halte das schon für machbar und auch lösbar aber nicht in 7-12 Jahren wie es derzeit angestrebt wird
da ja noch die Strommengen der Wärmepumpen dazu kommen.

beim googlen nach "wieviel Autos werden an Autobahnraststätte pro Stunde zur Ferienzeit abgefertigt" bin ich über ne Masterarbeit gestolpert
muss ich mir mal heute abend reinziehen scheint Interessant da Elektroautos drin stehen mit Berechnung etc. sind aber 77 Seiten....
 

Seanathair

ww-esche
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Jetzt komm ich doch mit meinen Business-Plan um die Ecke:
Ich besorge mir eine relevante Anzahl 40-Tonner und installiere auf der Ladefläche 1MW-Dieselgeneratoren. Die positioniere ich wärend der Urlaubszeit entlang der Hauptverkehrsstrecken. Wenn alle vorhandenen Ladestationen belegt sind, komm ich ganz groß raus. Im kommenden Jahr gibt's dann eine Weiterentwicklung. "Tanken on the fly". Man fährt einfach neben dem LKW und der Ladestecker wird herübergereicht.
So, jetzt muss ich los und meine I-seite für's Krautfunding basteln.:emoji_grin:
 

Mitglied 24010 keks

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Die von Keks genannte möglichkeit beim Arbeitgeber zu Tanken warum nicht - bis halt irgendeine Behörde beim Chef vorstellig wird weil geldwerter Vorteil oder illegaler Stromhandel etc. aber sicherlich auch legal machbar
Ja ganz sicher geht das auch legal.
Bis vor paar Jahren hab ich an einer Hochschule gearbeitet. Da gab es einige Tiefgaragenstellplätze die schon mit einem Stromanschluss versehen waren. Zwar nur 230V aber immerhin. Die Stromentnahme wurde ganz offiziell mit dem Arbeitgeber abgerechnet.

Gruß Daniel
 

wirdelprumpft

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stellt sich nur die Frage was wenn der Chef ne PV Anlage mit Speicher hat und diesen Strom zur Verfügung stellen will.
Möchte nicht wissen wieviel Aufwand das ist sowas legal und steuerrechtlich korrekt zu betreiben. Ist ja Stromhandel - darauf kommen dann sicherliche irgendwelche Steuern und da die Einkünfte ja gewerblich sind braucht man da bestimmt auch ne Gewerbeanmeldung.
Der Tüv will bestimmt auch noch irgendwie mitverdienen damit ein Kleber auf der Ladesäule ist usw.
 

uli2003

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Die von Keks genannte möglichkeit beim Arbeitgeber zu Tanken warum nicht - bis halt irgendeine Behörde beim Chef vorstellig wird weil geldwerter Vorteil oder illegaler Stromhandel etc. aber sicherlich auch legal machbar -
Das (Strom) Tanken in der Firma ist kein zu versteuernder geldwerter Vorteil, sondern (einkommens-)steuerfrei, natürlich nur solange es keine Lohnersatzleistung ist, sprich ein Abzug vom Lohn vorgenommen wird.
 

Mitglied 59145

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Möchte nicht wissen wieviel Aufwand das ist sowas legal und steuerrechtlich korrekt zu betreiben

Entweder keiner oder wenig. Ja, ich habe Autobild gelesen......Extra hierfür.

https://www.autobild.de/artikel/e-a...-arbeitgeber-steuern-21443065.html#1296207215

Wenn du als AG das verschenkst brauchst du nur deine Ladestation. Jede Steckdose muss geprüft werden, daher nehme ich an eine Ladesäule auch. Eine Tanksäule ganz sicher auch.

Entnahme mit Bezahlung durch AN benötigt halt einen Zähler, auch das wird nicht so wahnsinnig kompliziert.

Bei ebikes übrigens genauso, ja bei uns darf jeder MA sein Ebike kostenlos laden.
 
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