Ich will nochmal ein paar Sachen dazu schreiben.
Wie ja die meisten wissen habe ich eine ganz ordentliche Kehrtwende hingelegt. Ich frage mich halt ab und an warum ich da nicht früher drauf gekommen bin.
Die Gesellschaft in D sieht es halt als total normal an solche Strecken mit dem KFZ zu fahren. Ich wäre früher nie auf die Idee gekommen dasmit dem Rad zu fahren, obwohl die Vorteile auch damals schon deutlich waren. Ausser etwas Spritpreise hat sich ja eigentlich nichts geändert.
Wieso ist dieses Bild in D so? Du fährst Fahrrad und bekommst mitleidige Blicke während ein großer Teil der Gesellschaft mit den Volkskrankheiten arge Probleme hat. Da ist dann die Frage wer da eigentlich mitleidige Blicke verteilen sollte. Das Beispiel von dem Kumpel ging mir gestern nicht so richtig aus dem Kopf. Ich mag ihn echt gerne, es würde ihm unheimlich gut tun und sein Leben deutlich zum positiven verändern, aber er fährt seine Tochter 3km mit dem Auto zur Schule......Das macht ihn nicht zu einem schlechten Menschen, aber zur Belastung für alle und ihn auch krank.
Die Tochter ist oft bei uns, wir arbeiten dran
. Es wäre schön mit dem Menschenin 30 Jahren, mit unseren Enkeln und gesund irgendwo mal in der Sonne zu sitzen.
Viel ist die Wahrnehmung des Ganzen. Meine Wahrnehmung sagt mir, es geht mir besser, es geht meiner Familie besser, wir belasten etwas weniger unser Umfeld.
Wieso gibt es einmal im Jahr sowas wie Stadtradeln? Bei jedem Stadtfest steht die Innenstadt voll mit kaufbaren KFZ. Warum gibt es bei uns im Stadtgebiet vielleicht 5km Radwege, was soll das?
Ich weiß es ist nur ein Teil, aber jeder der sich aufs Rad schwingt ist ein Gewinn für die Gesellschaft. Eigentlich müsste jeder, der seine Mobilität mit dem Rad erledigt eine pauschale Prämie bekommen. Für KFZ gibt es da ja, ist aber erst ab Km Leistungen interessant wo das Rad dann wieder keine Rolle spielt. Vorher ist das pauschal, meine ich jedenfalls. Dafür werden E Autos gefördert......