Holzeinkauf für die nächste Zeit:!europ. Ahorn und Kirsche :wie verarbeitungsmäßig ergiebig gegenüber amerik. Pendant?

Andreas W.

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Wird es eben nicht, kann man doch überall nachlesen. Kann man doch schon in den Beiträgen hier lesen. Da wird Vogel- und Wildkirsche genannt usw. Mir geht es um die Eindeutigkeit von Begriffen und Namen. Sonst kommt es bei den Hobbyisten und Nichtfachleuten nur zur Verwirrung. Mehr möchte ich nicht erreichen. Tilia hat es ja auch gut beschrieben aber man ließt doch auch da noch Unsicherheit raus. Diese Unsicherheit muß weg und klar sein es sich immer um die gleiche Art handelt, nur von unterschiedlichen Standorten.

Hallo weißbuche,

auch um das zu vermeiden, haben sich vor einiger Zeit die Holzkürzel geändert. Soweit ich weiß, seit 2003.

Eiche ist nicht mehr EI, sondern QCXE, Kiefer nicht mehr KI, sondern PNSY und Weißbuche nicht mehr HB, sondern CPBT.

Grundlage sind die botanischen Namen der Bäume, also QuerCus X(aus) Europa, PiNus SYilvestris, CarPinus BeTulus.

Angewendet können so Phantasienamen wie Afrikanische Eiche oder Afrikanischer Nußbaum zu weniger Verwirrung führen.

Oder eben "Wildkirsche" = Kirschbaum = Vogelkirsche, Prunus avium. Früher KB, jetzt PRAV.

Gruß, Andreas
 

Andreas W.

ww-robinie
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Da haste wohl recht, obwohl einige Tischlereien durchaus selber trocknen , das setzt natürlich ne gewisse Masse an Holz voraus pro monat/jahr.

Wenn man selber Holz trocknet klassisch (ohne Trockenkammer)auf Zimmerniveau, musst man doch mind. 1 Jahr pro 1 cm holzdicke rechnen pauschal , natürlich individuell von Holzart ,Raumklima und Holzdicke abhängig, zusätzlich das Wissen dazu aneignen .

Hallo Maho,

um es auch hier wieder zu erwähnen - Du kannst Dein Holz draußen auch 100 Jahre pro cm lagern, danach hat es immer noch nicht die Holzfeuchte, die es in einem zentralbeheizten mitteleuropäischen Haus benötigt bzw. annehmen wird.
Dazu brauchst Du eine Trockenkammer oder eine gewisse Zeit Lagerung bei Einbaufeuchte.

Gruß, Andreas
 

Andreas W.

ww-robinie
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Muss man aber doch noch ein wenig präzisieren.
1m³ Rundholz ergibt keinen m³ Blockbohlen.
Je nachdem und nach Holzart nur ca. 0,8m³.
Dazu kommt das Trocknen. Das kostet mich, im eigenen Trockner, gut 100€/m³.

Sind dann, bei 300€/m³ Einkaufspreis schon rund 600€ inkl. Steuer.

Dazu kommt das Risiko mit fehlerbehafteter Stammware und Insektenschäden.
Sind sicher weitere 10%.
Wenn man bei Eiche den Splint abrechnet (wie das die Holzhändler machen) kommen da nochmal ca. 10% Verlust dazu.

Sind wir schon bei über 700€.

Das alles hat man, wenn man fertig getrocknete Ware kauft, nicht.
Nicht vergessen darf man dabei dass dabei auch einige Arbeit anfällt.

Zu telukes Beitrag möchte ich noch hinzufügen, daß auch mit halbwegs passender Ausrüstung und nahem Sägewerk ein erheblicher Aufwand ist, das Holz (selbst vom Waldweg) ins Sägewerk zu bekommen, das von dort wieder zu holen und bei sich einzulagern.

Oder man läßt auch das machen, muß natürlich den Aufwand und Ausrüstung dann bezahlen.

Holz fertig kaufen und womöglich auch noch anliefern lassen, ist sehr viel einfacher.

Gruß, Andreas
 

teluke

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Alles richtig.

Mein Weg ist da ganz einfach.

Ich lasse mir das Rundholz im vollen Lastzug, direkt aus dem Wald, liefern und im Hof abladen.
Dann schneide ich das auf der eigenen Blockband auf.
Dann stable ich das, auf dem eigenen Gelände, auf und lasse es ca. ein Jahr liegen.
Danach kommt es, immer bei Bedarf, in den eigenen Trockner.
Ist es trocken kommt es in unsere Lagerhalle, dort ist extra ein Platz für mein Holz freigehalten.
So habe ich immer die drei Holzdicken die ich verwenden (25,40,60mm) trocken vorrätig.
Geht der Vorrat an einer der Dicken dem Ende entgegen wird der Trockner entsprechend bestückt und so für weiteren Vorrat gesorgt.

Das alles geht aber nur weil wir entsprechend Platz haben, weil Stapler zur Verfügung sind und weil ich, bei Bedarf, Mitarbeiter habe die mir da helfen.
Das alles sind natürlich auch Kostenfaktoren.
Die fallen nur nicht so auf weil Platz eh vorhanden und die Mithilfe (an der BBS und beim Trocknen) vorhanden sind.
Macht das ein professioneller Schreiner so lohnt sich das sicher nur wenn er dann entsprechende Mengen Massivholz nutzt.
Das aber ist ja heute eher weniger der Fall.

So kann es durchaus sein dass sich mein Weg da für den normalen Schreiner gar nicht rechnet und er sein Holz besser vom Händler bezieht.

Ein Schreiner dagegen der mehr als z.B. 10m³ Massivholz/Jahr verarbeitet macht das vermutlich eh ähnlich wie ich das mache.
 

weissbuche

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Da ich selten länger wie 3 m brauche, ist das mein Maß. Ich spreche die Förster in der Gegend an und frage, ob Eiche, Esche oder was auch immer vorhanden ist. Oder ich sehe Holz am Weg liegen. Dann wird der Förster angesprochen und gefragt. Manchmal fallen auch einzelne Bäume an, für die keiner der großen Verarbeiter kommt zum Abholen. Dann wird ein Preis ausgemacht und das Holz kann abgeholt werden. Aufladen mit eigenem Gerät oder wenn zu schwer, mit Fremdleistung. Wenn nicht gerade Ernte ist, fahren die Bauern ganz gerne im Wald umher. Da im Januar/Februar eigentlich nichts geerntet wird, ist das so eine Art Bewegungsfahrt. Einschneiden beim Mobilsäger um die Ecke oder im Museum am Horigatter. Lagern im gut abgedeckt Stapel auf dem Grundstück. Einer meiner ehemaligen Lehrlinge ist auch schon lange Meister mit eigenem Betrieb macht das seit ein paar Jahren auch so. Er hat sich sogar ein schönes Holzlager gebaut. Kiefer aus dem eigenen Wald, Erle von den Landesforsten und Eiche vom Bauern lagert dort, wird dann nachgerechnet und verarbeitet. Es geht also, daß es einfach ist, wurde nie behauptet, daß es Spaß macht, steht auf jeden Fall fest.
 

elchimore

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Man muss ja auch den Platz haben, das ganze zu lagern..... Ich bin froh, dass mir mein Holzhändler meine benötigte Blockware auch Bohlenweise verkauft. Mit dem Holz für ein Projekt ist der Keller/Werkstatt voll. Ein bisschen Reserver habe ich im Schlafzimmer unter unserem Bett, aber ansonsten fehlt einfach der Platz um einen ganzen Stamm aufgesägt einzulagern...... Nicht jeder der das "Woodworken" hobbymäßig ausübt hat die räumlichen Möglichkeiten wie manch anderer hier.
Grüssle Micha
 

weissbuche

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Nachtrag. Vor 2 Jahren wurde bei einer Fichte durch das Rücken die ganze Rinde entfernt. Für diesen einzelnen Baum kam natürlich keiner von den großen. Also habe ich die gekauft. 90,00 Euro/fm. Die unteren 6 m waren komplett asrfrei, aus den Zopfstücken wurden Kanthölzer. Unten 2x 6m wurden Bretter.
 

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fahe

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Vor 2 Jahren wurde bei einer Fichte durch das Rücken die ganze Rinde entfernt.
Trecker, Bediener, Stamm. Ich hatte ganz spontan eine ganz böse Frage auf den Lippen...
Glücklicherweise setzte die Signalweiterleitung vom kleinen Großhirn zu den Fingern spontan aus.
Ich glaube, es ging um das Alter aller Beteiligten. :emoji_kissing_heart:
 

teluke

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Man muss ja auch den Platz haben, das ganze zu lagern..... Ich bin froh, dass mir mein Holzhändler meine benötigte Blockware auch Bohlenweise verkauft. Mit dem Holz für ein Projekt ist der Keller/Werkstatt voll. Ein bisschen Reserver habe ich im Schlafzimmer unter unserem Bett, aber ansonsten fehlt einfach der Platz um einen ganzen Stamm aufgesägt einzulagern...... Nicht jeder der das "Woodworken" hobbymäßig ausübt hat die räumlichen Möglichkeiten wie manch anderer hier.
Grüssle Micha

Ist doch logisch.

Für den Hobbyschreiner der jährlich ca. 1m³ Holz verarbeitet wäre mein Weg nur Geld rausgeschmissen.
Da ist Kaufen billiger.
 

weissbuche

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Die böse Frage würde mich interessieren. Ich steh da nämlich etwas auf dem Schlauch. Was hat das Alter aller Beteiligten mit der ganzen Sache zu tun? Der Baum war ca. 30 Jahre älter, der Trecker ist 8 Jahre jünger wie der Bediener. Hilft das weiter?
 

Küstenharry

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Dann ist der Trecker 60 Jahre.
Cooles Horizontalgatter dort im Museum.
Das möchte ich mit den Jungs wohl mal in Betrieb sehen.
Hier hat leider die Zimmerei mit dem letzten Gatter geschlossen. Dort habe ich für 70€ einen 8m Eichenstamm einschneiden lassen den ich vorher bei einer Auktion hier im Wald für 150€ ergattert hatte. Transport mit PKW Hänger war noch interessant samt aufladen mit Kettenzug.
 

Tilia

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Elsbeere (Textur eher buchenmässig,wenn auch farblich deutlich dunkler )
Weil wir hier auch immer wieder bei den Preisen sind...

Du hattest weiter oben noch die Elsbeere eingebracht.
Habe zwei Holzmuster hier liegen, Elsbeere (gedämpft) und Birnbaum (gedämpft), die in Optik und Haptik quasi nicht voneinander zu unterscheiden sind. Ich würde behaupten nur wenn man es weiß was woher kommt.

Vor wenigen Wochen hab ich Elsbeere hier in BaWü bei nem Händler in der Nähe von Freiburg für 2200,-€ bis 2400,-€ (je nach Holzstärke) nettopreis gekauft. Liegt also auch etwas über der eingangs genannten Marke. Finde es aber ein wunderbares Holz und immer wieder ne Freude damit zu arbeiten.

Habe abend gestern mal nachgeschaut und einen Daumennagel-Test gemacht.
Danke übrigens auch noch Andreas, für deine Rückmeldung.

Gute Grüße, Tilia
 
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fahe

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Hoffe immer noch, daß mir dösigen Heidjer erklärt wird, welch böse Frage ich mit meinen Bildern ausgelöst habe.
Sorry, ich hab's übersehen. Das Teufelchen auf der rechten Schulter hatte sich genau nach den gelieferten Daten gefragt.

Ansonsten, fernab der Fotzelei: Ich finde es richtig gut, wie Du das schaffst.
 

Maho68

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Hallo,
hatte bei Max cropp einige Holzproben eingekauft und sie abgeholt .
Bild 2 : links europ.Kirsche (ggf. Vogelkirsche ) Preis 29.09.2023 1800 €/cbm netto :emoji_cold_sweat:
mitte Wenge brauch ich wohl nicht fragen :emoji_alien:,dürfte ausserirdisch hoch sein
rechts Bergahorn Preis 29.09. 2023 1450 €/cbm netto
wurde soeben erneuert bei Tageslicht
Bild 1 :angefeuchtet

europ.Eiche 2.400 €/ cbm
Erle 1.150 €/cbm
europ. Esche 1.550 €/cbm
 

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weissbuche

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Alles sehr schön, aber, wie oben schon gesagt, viel zu teuer. Wer Rundholzpreise ein wenig kennt, weiß, daß hier sehr viel Geld verdient wird. Wer für sein Hobby viel Geld ausgeben will, kann das ja gerne bezahlen, ich werde/würde das jedenfalls nicht machen.
 
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