Holzrahmenbau - Ein paar Fragen

Mitglied 24010 keks

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(bei den Querschnitten 16x20 wird mir schon wieder anders... :emoji_wink:)
Für was brauchst du einen 16/20? Müssen wir jetzt hier auch das Panzerthema diskutieren? :emoji_wink:
Geht es um die Wandpfette die dann den Lastabtrag von der 3m Schiebetüre erledigen muss?

Gruß Daniel
 

DasMoritz

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Nein, es geht um den „Sturz“ über der Schiebetür, darauf stützt sich ja die die wandpfette.

Ich habe aber nochmal eine Frage:

Wenn die Schiebetür eine einbautiefe von 194mm hat, müssen dann die Steher 200mm sein oder reichen nicht auch 120mm (wie geplant)?

Ich komme ja auch bei den 120mm mit der vorgehängten Fassade und der Beplankung innen auf ca. 200mm. Wandstärke in Summe.
 

DasMoritz

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Moin,

so, Schiebetür passt von der Einbautiefe.

Eine weitere Frage zum Holzrahmenbau:
Bei Larry Haun und Co. habe ich immer gesehen, dass man die "Anschläge" für einen Wandanschluss soweit vorbereitet, dass man drei weitere Steher hat, wie auf dem Bild in gelb markiert:

1653025485349.png

Das unterbricht natürlich das 625mm Raster und sorgt für Mehrarbeit.

Wäre es nicht deutlich einfacher, die langen Wandteile ohne Berücksichtigung der anzuschließenden Wand zu bauen und im 625mm Raster zu bleiben, alles (Wände, Decken) zu beplanken und dann erst innen die Wand aufzustellen und gegen die Decke und die Wandbeplankung zu schrauben.

Ja, dann sind da keine Steher, aber das Teil ist ja "nur" ein Gartenhaus und komplett beplankt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der oben eingezeichnete Wandanschluss ein deutliches "Mehr" an Stabilität bringt, wenn man den gesamten Rahmen sauber mit Wand und Decke / Fußboden verschraubt.

Danke und Gruß,
Moritz
 

Mitglied 24010 keks

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Nein, es geht um den „Sturz“ über der Schiebetür, darauf stützt sich ja die die wandpfette.
Da brauchst aber keinen 16/20. Das wäre Wahnsinn. Da sollte ein 8/20 locker reichen (Kann ich dir aber gerne noch mal eintippen und überprüfen wenn du mir die Spannweite und deinen Wohnort noch mal schreibst - evtl. reicht sogar noch geringer). Wo du den Lastabtrag hinlegst, ist erstmal egal. Entweder halt als Wandpfette ganz oben oder direkt als Sturz über dem Fenster. Das ist das schöne am Holzbau :emoji_wink: Das können die Maurer nicht.

Bei Larry Haun und Co. habe ich immer gesehen
Ich kenne diesen Menschen nicht aber ich fand dem seine Eckausbildungen (hattest du meine ich auch schon von dem gepostet) schon reichlich kompliziert. Kein Wunder, dass der auch eine Wissenschaft aus den Wandanschlüssen macht. :emoji_grin:
Du bleibs mit deinen Stehern im ganz normalen Raster. An der Stelle wo die Wand angeschlossen wird, wird einfach ein gleicher Stab 90° gedreht eingebaut. Vor dem Stellen der Innenwand kommt natürlich die durchlaufende OSB drauf.

Wandanschluss1.jpg Wandanschluss2.jpg

Gruß Daniel
 

DasMoritz

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Moin,

Spannweite ist 312cm, Wohnort ist 26127 Oldenburg.
16x20cm ist vom Tisch, da der Wandaufbau nicht mehr 20cm ist (war ja die Annahme wegen der Schiebetür) sondern nur noch 12cm.

Ich habe da im Moment den Sturz als 16cm x 12cm eingeplant.
 

Mitglied 24010 keks

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Die Schiebetür soll an die Giebelseite? Tiefe von der Hütte war irgendwas um 4m oder?

Tipp ich dann gleich Mal ein.

Gruß Daniel
 

DasMoritz

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Moin,

genau. Tiefe 4m, Breite 6m.
Die Spannweite der Sparren zwischen den Auflagern ist demnach bei 3,86m (gerechnet mit 6x16cm, 62,5cm Rastermaß), da kommen aber noch PV Module drauf, dennoch ggf. kleiner möglich.

Die Spannweite des Sturzes ist zwischen den Auflagern bei 301cm.
 

Mitglied 24010 keks

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Sparren sind noch im grünen Bereich. Aber ganz viel weniger geht nicht.
der 12/16 ist bei der zulässigen Durchbiegung leicht drüber. Ich hab aber auch den Dachaufbau mit den Massen nur großzügig geschätzt.
Ich würde für die Wandschwelle oben einen 8/20 wählen. Dann bist du absolut auf der sicheren Seite und über dem Fenster nur ein 6/12 setzen.

Gruß Daniel

Edit: Den 8/20 klingst du dann auf der Innenseite in deine Ständer ein. Also quasi als einseitiges Blatt.
 

DasMoritz

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Moin,

oh, nun brauche ich mal eben Hilfe:

Sparren -> Check (ich könnte auch 8x16 wählen, aber das bringt nicht sonderlich mehr meine ich. Alternativ 6x20 und die Kerven etwas tiefer damit der Dachaufbau nicht wieder so hoch wird). Es kommen ja auch noch knapp 240KG Solarmodule + Montagematerial auf das Dach.

Ich würde für die Wandschwelle oben einen 8/20 wählen. Dann bist du absolut auf der sicheren Seite und über dem Fenster nur ein 6/12 setzen.

Du meinst damit wirklich ganz oben, sodass die obere "Schwelle" nicht durchgängig ist und der 8x20 per Überblattung auf den Stehern aufliegt.

1653060490052.png
(sorry für die billige Zeichnung, bin auf dem Sprung)

Hmmm... Da weiß ich nicht ob das so optimal ist.

Mein Gedankengang ist im Moment eher folgender:
Ich kann den aktuell geplanten "Sturz" über der Terrassentür ohne Probleme auch in 20cm ausführen. Damit ich nicht mit einem 12cm x 20cm Balken rumorgeln muss, wäre es doch eine Möglichkeit zwei 6cm x 20cm zu nutzen und diese zu verschrauben / zu vernageln, oder? Alternativ ist ja auch das "Handeln" eines 12cm x 20cm Balkens mit 2 Leuten auf etwas mehr als 300cm kein Problem.

Ich habe mir die Schiebetüren heute mal angesehen, da möchte ich schon auf Nummer sicher gehen, die Dinger kosten ja richtig Scheine.

PS: Hat jemanden Erfahrungen mit dem Einbau der Dinger? Wir haben zuletzt 10 Fenster (Dreh-Kipp) und 2 Terrassentüren eingebaut, Schiebetür wäre ein Novum für mich, kann so schwer ja aber auch nicht sein, oder?

Danke,
Moritz
 

Mitglied 24010 keks

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So wie du das machen willst, nimm den 12/20. Den hebst allein auch noch wenn der nur gute 3m lang ist.
Schaut gut aus was du da fabrizierst!
Finale Version der Zeichnung dann bitte zur Freigabe! :emoji_grin:

Gruß Daniel
 

DasMoritz

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Aber Hallo.

Ich habe gestern aus der Sketchup Datei schon mal die Ansichten gebaut als Handbuch für die kommende Woche.

Die Vorbereitungen laufen, ich bin schon angespannt….

image.jpg

Super leise, gefällt mir.
 

Mitglied 24010 keks

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Ich habe überlesen, dass die Sparren 6/16 werden sollen. Mach die bitte 8/16 - 6er Sparren sind einfach bäh. Da kannst einfach nicht vernünftig deine Schalung drauf stoßen und es macht einfach keinen Spaß und sieht nach Baumarktgartenhaus aus. (OK die haben 3,5er Sparren :emoji_grin:) Aber 8/16 schaut einfach gut aus und ist viel schöner zu verarbeiten.

Gruß Daniel
 

inselino

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Ich freue mich einfach. Sollte ich irgendwann ein eigenes Haus mit Gärtchen mein eigen nennen dürfen werde ich auf diese riesigen Threads von @DasMoritz zurückkommen und mir genau anschauen, wie man das macht. Da stecken so viele gute Hinweise drin, beim Solarthema auf dem Hausdach schon und jetzt hier auch zum Bau der Hütte im Garten :emoji_slight_smile:
Und ja für die Profis geht das sicher auch ohne 19 Seiten aber ich finds cool und hilfreich.
 

DasMoritz

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Sehr gut geplant ist halb gebaut?!

Danke dir, ich fühle mich durch die Fragerei oft etwas „hilflos“.

Nächste Frage:
Sollte ich die Wände wenn sie liegen auch direkt mit OSB beplanken (innen) oder erst später.

Im Idealfall kann ja auch direkt Dämmung rein und die Unterspannbahn außen vor, dann ist das schon mal geschützt.
 

DasMoritz

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Moin,

kurze Frage: Mein Holzhändler kann mir die OSB Platten nur in 675mm anbieten, ich habe bisher mit 625mm geplant und danach alles ausgerichtet.

Frage daher: Einfach den Abstand der Steher (bisher 565mm) um 50mm auf 615mm erhöhen und gut ist?

Oder wie am besten lösen?
In 625mm bekomme ich die Platten beim Hornbach, muss sie dann aber abholen etc.

Weitere Frage: Schalung des Daches mit Rauhspund oder OSB?
 

Mitglied 24010 keks

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What??? OSB in 67.5? Die Holzhändler müssen echt verzweifelt sein wenn die jetzt so merkwürdige Quellen auftun...
Hat der auch keine 125er stumpf??? Hol die beim Baumarkt wenn der Preis passt.

Schalung des Daches mit Rauhspund oder OSB?
Bauphysikalische ist Massivholzschalung richtiger.

Gruß Daniel
 

DasMoritz

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Moin,

Preislich zwischen Handel und Hornbach gleich. Ich frage mal nach wegen 125er stumpf.

Wenn eine massive Schalung richtiger ist, dann muss OSB etwas schlechter sein, aber wir reden über ein Nebengebäude etc.

Der Preisvorteil bei Raushpund ist natürlich enorm.
 

NOFX

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Macht es hier nicht Sinn, den Sturz über der Schiebtür unabhängig von der Tür zu machen? Also Sturz ganz nach oben und die Pfette?

Der Sturz hängt ja abhängig von der Last unterschiedlich weit durch, was da Spiel der Tür bei Schnee deutlich verringern würde.
 

Mitglied 24010 keks

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Macht es hier nicht Sinn, den Sturz über der Schiebtür unabhängig von der Tür zu machen? Also Sturz ganz nach oben und die Pfette?

Der Sturz hängt ja abhängig von der Last unterschiedlich weit durch, was da Spiel der Tür bei Schnee deutlich verringern würde.
Das ist eigentlich egal. Der Sturz darf sich bei Vollast nur 3/100stel der Länge durchbiegen. Zwischen Sturz und Fensterrahmen sind i.d.R. min. 1,5cm Luft.

Gruß Daniel

Edit: außerdem überträgt sich die Durchbiegung eh über die Beplankung und aufrechten Steher. Wenn man das nicht will, muss man mit gleitenden Anschlüssen arbeiten... Hier aber etwas übertrieben...
 

NOFX

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@keks010982: Danke für die Erklärung!

Das wären dann ja ca. 1 cm max. Durchbiegung bei max. Last und entsprechend weniger ohne Last. Wird dann die Tür nur seitlich verschraubt oder reicht das "Spiel" aus, um das zu kompensieren?
 

DasMoritz

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Die Tür hat ja auch noch einen Pfosten.

Mein Dealer hat
2800 x 1250 x 15 mm
2500 x 1250 x 18 mm
am Lager.
 

Mitglied 24010 keks

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Wird dann die Tür nur seitlich verschraubt oder reicht das "Spiel" aus, um das zu kompensieren?
Also ich mach die großen Türen nach oben mit einem Blech fest. In meiner alten Heimat hießen die Schlaudern... Weiß Grad nicht, wie die richtig heißen. Die gleichen das aus, weil die nicht wirklich steif sind.


Die Tür hat ja auch noch einen Pfosten.
Der sollte aber nicht für den Lastabtrag hergenommen werden. :emoji_wink: Auch wenn der natürlich etwas tragen würde... Ist aber so gar nicht seine Aufgabe.

Gruß Daniel
 

Mitglied 24010 keks

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Ich würde die 15mm nehmen wenn es vom Verschnitt nicht die absolute Katastrophe ist.
 
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