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Manohara

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Spiegelklebeband nutze ich auch oft, weil es auch dann klebt, wenn die Flächen nicht 100% aufeiander passen.
Was mich öfter mal beschäftigt ist die unterschiedliche Klebekraft der verschiedenen Bänder.
Früher war "Gaffertape" eine sicher Sache. Das ist aber seit Jahren nicht mehr so. Das silbergraue, schwarze oder weiße Tape klebt oft nichtmal mehr vernünftig Pakete zu.
Vor zwei Jahren wurde bei uns im Haus das Dach isoliert und damit das eingeblasene Dichtungsmaterial nicht durch die Ritzen fällt, wurden die mit diesem Zeug abgedichtet:
IMG_7448.JPG
Ich nehme an, dass das lange hält. Der hier gezeigte Streifen wurde von mir - provisorisch - auf eine Ritze im Balkonboden geklebt (war übrig) und hält seit letztem Jahr.

Ich klinke mich hier nur ein, weil die Klebebänder in Baumärkten meiner Erfahrung nach oft miserabel kleben und ich gerne wüsste, wonach ich aktuell suchen sollte ....
 

Semmel

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Thema Holzkauf und m³ Preise am Beispiel Eiche. Wonach bemisst man das Raummaß bei einer Bohle üblicherweise, Thema unbrauchbares Splintholz.
Beispiel: Angenommen eine Bohle ist absolut geradlinig gewachsen und 50cm breit, wovon an jeder Seite 5cm Splintholz sind. Länge und Dicke mal außen vorgelassen, würde ich bei der Preisberechnung die kompletten 50cm ansetzen oder rechnet man den Splintholzanteil gleich komplett oder teilweise raus weil er eh unbrauchbar ist?
 

Claus P.

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Ich klinke mich hier nur ein, weil die Klebebänder in Baumärkten meiner Erfahrung nach oft miserabel kleben und ich gerne wüsste, wonach ich aktuell suchen sollte ....
Da kann ich dir nur zustimmen. Die Erfahrung hab ich auch gemacht. Die noname- Abdeckbänder kleben nicht mal vernünftig Zeitungspapier. Ich habe dieses Jahr meine Garagen ausgeweißt. Auf den Fliesen hat das Abdeckband nicht vernünftig gehalten. Ich hab dann Tesa- Klebeband oder 3M gekauft. Die Klebebänder halten und lassen sich auch wieder entfernen.
 

syntetic

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Thema Holzkauf und m³ Preise am Beispiel Eiche. Wonach bemisst man das Raummaß bei einer Bohle üblicherweise, Thema unbrauchbares Splintholz.
Beispiel: Angenommen eine Bohle ist absolut geradlinig gewachsen und 50cm breit, wovon an jeder Seite 5cm Splintholz sind. Länge und Dicke mal außen vorgelassen, würde ich bei der Preisberechnung die kompletten 50cm ansetzen oder rechnet man den Splintholzanteil gleich komplett oder teilweise raus weil er eh unbrauchbar ist?
Warum ist Splintholz unbrauchbar?
 

Heener

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Spiegelklebeband nutze ich auch oft, weil es auch dann klebt, wenn die Flächen nicht 100% aufeiander passen.
Was mich öfter mal beschäftigt ist die unterschiedliche Klebekraft der verschiedenen Bänder.
Früher war "Gaffertape" eine sicher Sache. Das ist aber seit Jahren nicht mehr so. Das silbergraue, schwarze oder weiße Tape klebt oft nichtmal mehr vernünftig Pakete zu.
Vor zwei Jahren wurde bei uns im Haus das Dach isoliert und damit das eingeblasene Dichtungsmaterial nicht durch die Ritzen fällt, wurden die mit diesem Zeug abgedichtet:
Anhang anzeigen 183177
Ich nehme an, dass das lange hält. Der hier gezeigte Streifen wurde von mir - provisorisch - auf eine Ritze im Balkonboden geklebt (war übrig) und hält seit letztem Jahr.

Ich klinke mich hier nur ein, weil die Klebebänder in Baumärkten meiner Erfahrung nach oft miserabel kleben und ich gerne wüsste, wonach ich aktuell suchen sollte ....
Das scheint das flexible Klebeband für Dampfbremsen beim Dachausbau zu sein, beim Abkleben von Rohrdurchführungen.
Das klebt wie die Pest sogar auf entstaubtem Mauerwerk.
Dies und das starre Gelbe für gerade Strecken habe ich immer da, für Problemfälle
 

fragnix

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Ingo hat's eh schon gesagt. Zur Verdeutlichung: Du kaufst eine Bohle zum Bohlen-Preis. Der ist höher als Stammwarenpreis, weil ja der Veredelungsschritt "In Bohlen schneiden" schon durchgeführt wurde. Der Preis ist aber niedriger als ein Glattkantbrettpreis, weil der Veredlungsschritt "Formatieren" inkl. dem dabei anfallenden Verschnitt noch nicht durchgeführt wurde.

Der Bohlenpreis bezieht sich halt auf eine Bohle, von Borke bis Borke. Er ist also per Definition angemessen und fachlich korrekt. Was Du mit den einzelnen Bestandteilen der Bohle machst liegt ja bei Dir. Neulich war hier eine Anfrage nach Borke, da könnte man den Kern als Transport-Stütze wegschneiden. Die Bedürfnisse eines jeden können unterschiedlich sein.
 

MarcBerlin

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Splint ist nur unbrauchbar, wenn man Eiche im Außenbereich verbaut und auf die Resistenz angewiesen ist. Dann schneidet man ihn eben weg und kalkuliert entsprechend.

Bei seriösen Holzhändlern wird für die Breite eigentlich immer der Mittelwert der Maße der Enden der Bohle sowie von den beiden Seiten genommen. Außer beim Mittelbrett misst man ja auch auf jeder Seite eine unterschiedliche Breite. Genau da merkt man aber auch, wie wohlgesonnen einem der Händler ist. Meine "netteren" Händler messen schon auch mal nur auf der schmalen Seite. Das Regelwerk dürften die Tegernseer Gebräuche darstellen. Oder gibt's da eine DIN?
 

NiklasAG

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Das scheint das flexible Klebeband für Dampfbremsen beim Dachausbau zu sein, beim Abkleben von Rohrdurchführungen.
Das klebt wie die Pest sogar auf entstaubtem Mauerwerk.
Dies und das starre Gelbe für gerade Strecken habe ich immer da, für Problemfälle
Das gelbe klebt nach meiner Erfahrung nicht so toll. Preislich ist das Dampfbremsenklebeband einfach etwas teuer.
Was auch klebt wie die Pest, sind die Klebebänder von swisspor mit denen die überlappenden Bodenelemente vor dem Ausgiessen mit Anhydrit abgeklebt werden.
 

odul

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Das grüne Rissan ist schon topp. Wobei angeblich länger gelagertes auch nicht mehr perfekt klebt. Kann das jemand bestätigen?

Aus dem Baumarkt hatte ich dann mal ein noname-Produkt. Das hatte ich mitgenommen, da ich die Sorte Klebeband gerne für alles mögliche benutze. Das war aber um einiges schlechter als Rissan.
 

MTrp

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Was mich öfter mal beschäftigt ist die unterschiedliche Klebekraft der verschiedenen Bänder. Früher war "Gaffertape" eine sicher Sache. Das ist aber seit Jahren nicht mehr so. Das silbergraue, schwarze oder weiße Tape klebt oft nichtmal mehr vernünftig Pakete zu.

Zwei Anmerkungen/Hinweise dazu:
  • Es gibt bei “Gaffa-Tape” (Gewebe-Klebeband) natürlich bessere und schlechtere Qualitäten. Manchmal sind sie aber auch einfach für unterschiedliche Anwendungszwecke optimiert. Bei den namhaften Herstellern gibt das Kleingedruckte bzw. das technische Datenblatt darüber Auskunft. Mit den Platzhirsch-Marken Tesa und Roxolid beim Hornbach in meiner Gegend habe ich für viele - aber nicht alle - Anwendungsbeispiele keine Probleme. Zwei konkrete Beispiele:
    • Gewebe-Klebeband für den Einsatz in der Veranstaltungstechnik. Niemals wieder verwende ich hier das Produkt von Tesa: Bereits nach relativ kurzer Kontaktdauer geht der Klebstoff mit dem Mantel von Audio-Kabeln eine Verbindung ein und ist bestenfalls nur mit extremem Chemie-Aufwand wieder abzubekommen. Für solche Einsatzzwecke greift man besser zum passenden Produkt von Gerband.
    • Bei Maler-Krepp, das (zumindest für mich) auch in der Werkstatt ein nützlicher Helfer sein kann, ist vielen nicht bekannt, dass darauf in der Regel aufgedruckt ist, wie lange es maximal aufgebracht sein darf, damit es sich noch rückstandsfrei ablösen lässt, und ob bzw. wie lange es UV-beständig ist.
  • Gewebe-Klebeband taugt grundsätzlich nicht sonderlich als Ersatz für Paket-Klebeband, insbesondere wenn vielleicht auch noch kalt gelagert. Das liegt aber auch an der Oberfläche vieler Kartonagen. Gerade im Versandhandel haben diese oft eine fast schon “staubige”, ablösefreudige Oberfläche, die zur Trennschicht wird.
 

Heener

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Das grüne Rissan ist schon topp. Wobei angeblich länger gelagertes auch nicht mehr perfekt klebt. Kann das jemand bestätigen?

Aus dem Baumarkt hatte ich dann mal ein noname-Produkt. Das hatte ich mitgenommen, da ich die Sorte Klebeband gerne für alles mögliche benutze. Das war aber um einiges schlechter als Rissan.
Nein, kann ich nicht bestätigen. Dunkel gelagert hält Meines seit über 10 Jahren. Weiß aber gerade nicht welcher Hersteller
 

syntetic

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Wie oben geschrieben ist Splintholz weniger Resistent gegen Schädlingsbefall und Pilzbefall. Aber zusätzlich ist es auch weniger fest als das Eiche-Kernholz. Kann man also z.B. an Kanten nicht gebrauchen, in der Fläche wärs ok.
Das ist mir schon klar, das macht es aber nicht unbrauchbar. Im Innenbereich verwende ich das Splintholz immer mit. Kommt halt auf den Verwendungszweck an. Splintholz pauschal als unbrauchbar zu bezeichnen, finde ich einfach falsch.
 

Claus P.

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Das ist mir schon klar, das macht es aber nicht unbrauchbar. Im Innenbereich verwende ich das Splintholz immer mit. Kommt halt auf den Verwendungszweck an. Splintholz pauschal als unbrauchbar zu bezeichnen, finde ich einfach falsch.
Das sehe ich auch so. Gerade das helle Splintholz von Eiche verleiht einem Möbel im Innenbereich einen besonderen Charakter. Mir gefällt, wenn man einem Möbel ansieht, dass es nicht industriell hergestellt ist. Das beginnt bei der Holzauswahl und endet mit dem Finish.
Gerade wenn ein Möbel nicht 100% perfekt ist und man die Handschrift des Schreiners noch erkennen kann, ist meiner Meinung nach ein Möbel lebendig.
Vor ein paar Jahren hab ich für meinen Cousin aus Kiefern aus seinem eigenen Wald Dielen für einen Fußboden im Innenbereich hergestellt. Ohne dem Splint wäre der Boden bei weiten nicht so schön geworden. Natürlich gibt es auch Hölzer, bei dem der Splint nicht verwendbar ist oder beim Einsatz im Außenbereich. Aber pauschal würde ich auch nicht die Behauptung teilen, dass das Splintholz per se nicht verwenbar ist.
 

WinfriedM

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Aber pauschal würde ich auch nicht die Behauptung teilen, dass das Splintholz per se nicht verwenbar ist.
War das bei Eiche nicht mal die etablierte Lehrmeinung? Wenn ich mit Tischlern gesprochen habe, meinten die immer, bei Eiche muss der Splint weg.

Nicht selten findet man bei Eiche-Splint auch Wurmlöcher, aber selbst das stört ja heute nicht mehr.
 

Claus P.

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War das bei Eiche nicht mal die etablierte Lehrmeinung? Wenn ich mit Tischlern gesprochen habe, meinten die immer, bei Eiche muss der Splint weg.

Nicht selten findet man bei Eiche-Splint auch Wurmlöcher, aber selbst das stört ja heute nicht mehr.
Kann sein, dass die Lehrmeinung so ist, das kann und möchte ich gar nicht beurteilen. Wenn das Holz entsprechend wärmebehandelt ist, würden mich auch Wurmlöcher nicht stören. Natürlich müssen die Wurmlöcher entsprechend verschlossen sein, das ist klar.

Ich habe dieses Jahr für unsere große Tochter einen Kleiderständer aus Eiche gebaut. In den Seitenteilen sind eingewachsene Äste und auch Risse. An einigen Stellen sieht man auch ein wenig vom Splint, nicht viel, aber ein bischen (oben links am Schubladen, Steher vorne links und oben rechts).
Gerade das gefällt mir - auch wenn vielleicht der eine oder andere Schreiner vom Fach die Hände über dem Kopf zusammenschlägt.
Die unbesäumten Bretter waren etwas krum, darum ist vom Splintholz nicht viel übrig geblieben, sonst hätte ich bewußt mehr Splintholz stehen lassen.

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Übrigens falls es jemanden auffallen sollte. Der Kleiderständer ist weder schief noch außerhalb vom Winkel. Mein Haus wurde 1960 gebaut und da haben die Maurer keine Wasserwaage benutzt, deshalb hängt der Boden (Balkendecke mit Fehlboden) an einigen Stellen. So entsteht der Eindruck wenn man die Querstangen mit der Holzdecke vergleicht, dass der Kleiderständer schief ist.
Nein, der Boden hängt und die Decke ist im Wasser - ist eben so, ich reiß deswegen nicht den ganzen Boden raus.
 

Semmel

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Ich wollte mit meiner Aussage auch dem Splintholz nicht die Daseinsberechtigung absprechen. Nur erlebe ich es eben oft, dass man dann nach eh schon rustikalen Bohlen Ausschau hält (auch für mich hat das einen hohen Charme mit Löchern und Ästen) und dann der Split eben löchrig, weich und zerfressen ist. Daher stellte sich einerseits die Frage nach der Berücksichtigung bei der Raummaß Berechnung. Andererseits habe ich ihn eben dann als unbrauchbar betitelt.

Um in die Kerbe aber nochmal reinzuschlagen weil das Stichwort Tegernseer Gebräuche gefallen ist. Dort steht ebenfalls unter dem Thema Vermessung:
Bei Eichenschnittholz wird gesunder, fester Splint mitgemessen. Schadhafter, loser
Splint (z. B. mit Fäulnis oder Insektenfraß) wird nicht mitgemessen (vergütet).
 
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