Ich stehe gerade vor der Frage: Meister machen oder nicht!?
Vorab:
Ich bin seit 1998 Geselle, habe im Fenster- und Innenausbau gelernt (da aber nur schleifen und Fenster schleppen gelernt
) und danach 1,5 Jahre im Ladenbau gearbeitet und da erst den Beruf richtig gelernt.
Danach hatte ich wenig Lust auf tischlern, da in dem Ladenbaubetrieb auch nur Serien produziert wurden.
Konsequenz: Fachabi Bau- & Holztechnik und danach Studium Bauingenieurwesen, allerdings nach 2 Semestern zu Architektur gewechselt.
Nach 6 Semestern musste ich das Studium aufgeben (Gründe lasse ich mal offen, bzw. fürhe mal private Gründe für die Aufgabe an. Es lag nicht an nicht bestandenen Prüfungen.)
Danach bin ich durch einige (8-10) Betriebe "getingelt" und habe einiges gesehen. Von kleinsten 2-Mann Betrieben bis zur Industrie mit Schichtarbeit.
Da war alles dabei: Bautischler-, Ladenbau-, Innenausbau-, Möbel-, Fensterbau-, Küchenbaubetriebe.
Vor meiner jetzigen Stelle war ich einem Bertrieb, der wirklich nur hochwertige Einzelstücke gefertigt hat (jedes Stück das ausgeliefert wurde war sozusagen ein "Gesellenstück"). In dem Betrieb ist der Chef sogar mit den Kunden zum Holz-, Furnierhändler gefahren, damit der Kunde sich das Holz/Furnier selbst aussuchen konnte. Leider findet man wenig Kunden, die sich sowas leisten können. Das Ende vom Lied war, dass dieser Betrieb geschlossen wurde.
Jetzt bin ich nach einmonatiger Arbeitslosigkeit in einem "Laden", indem ich nur Spanplattenkisten zusammenklebe
. Planung, AV, Ausführung bezeichne mal als mangelhaft bis unbefriedigend.
Im April beginnt ein Meisterlehrgang ( Vollzeit) in meiner Nähe.
Konkret:
Lohnt sich der Meister wirklich nicht? Ich habe fast alles in diesem Thread gelesen und bin unsicher, würde mich gerne weiterbilden bzw. weiterkommen.
Das Studium kann ich abschreiben, nehme aber daraus, gerade von der Architektur einiges mit.
Selbstständigkeit kommt wohl nicht in Frage, da mir der Markt gesättigt erscheint.
Ich hätte gerne ein paar Meinungen dazu.