Hallo,
dann will ich mal ein paar Dinge von Dir kommentieren Dipsy.
1. Wenn Du so gut bist, warum verdienst Du Dein Geld nicht in Deutschland? Hier müsste doch nach der Fachkräfteabwanderung jeder Ungelernte einen überbezahlten Job bekommen...
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Da ist erst mal die steuerliche Situation in Deutschland. Wieso soll ich hier viel Steuern bezahlen, wenn ich in Luxemburg sehr wenig bezahle. Wieso soll ich in Deutscland für wenig arbeiten, wenn ich in Luxemburg weit mehr als das Doppelte verdiene, das jetzt bezogen auf die Industrie, nicht das Handwerk. Dann habe ich lediglich angemerkt, daß ich kein gelernter Fräser bin allerdings hab ich eine Ausbildung als KFZ-Mechaniker abgeschlossen und bin Geselle, habe aber nie in dem Beruf gearbeitet.
2. Das veraltete Gedöns hat auch niemand angehimmelt, die Strukturen des deutschen Handwerks sind veraltet und das hat bislang fast jeder hier angeprangert.
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Das kommentier ich nicht weiter.
3. tolle Idee, dann bräuchtest Du dafür keine Prüfung ablegen und ich werde dann Herzspezialist...
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Ist meine persönliche Meinung, denn 10 Jahre Berufserfahrung sind allemal mehr wert als ein Jungspunt der nach kurzer Phase im Berufsleben und kurzem Intermezzo auf der Meisterschule den Schein bekommt. Du musst sehen, ich beziehe das auf die Industrie, das ist mein Metier und nicht das Handwerk.
4. oder seine Kunden, oder Mitarbeiter die dann wieder auf der Straße sitzen und ihrem Geld hinterherlaufen.
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Lasse ich unkommentiert
5. ziemlich arrogant finde ich. Ich beispielsweise habe nach 2 JAhren Tischlerausbildung mit 1,0 abgeschlossen, als Jahrgangsbester natürlich...bin dann mit Begabtenförderung nach 1 Jahr Berufserfahrung in die Meisterausbildung gegangen (Abendschule) und habe diese mit 93% und Meisterstück mit "Auszeichnung bei der Guten Form" bestanden. Jetzt führe ich einen Betrieb mit 7 Angestellten und einem Azubi (Zwischenprüfungsergebnis 1,6) und Du steckst mich in die Tasche???
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Sorry aber der Schein macht für mich keinen zum Meister, egal ob Jahrgangsbester oder wie auch immer. Erfahrung macht einen zum Meister aber nicht die Erfahrung von einer Hand voll Jahren. Wenn ich von in die Tasche stecken rede, dann beziehe ich das auf die Meister in der Industrie, also die Frischlinge direkt von der Meisterschule, nur falls Dir das entgangen ist. Hat nichts mit Arroganz zu tun sondern ist das, was ich jeden Tag feststelle, wenn ich manche Pfeifen bei uns im Betrieb sehe, die außer Ihren Meistertitel sonst an Wissen nix vorzuweisen haben.
6. Ich glaube fast, dass Du ganz gern einer wärst!
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Nunja, Luxemburg bietet mir die Möglichkeit, nach 10 Jahren im Beruf, darüber bin ich schon raus, direkt zur Meisterprüfung zu gehen. Mein Betrieb würde es sogar bezahlen, die Schmücken sich gerne mit Meistern. Nur sage ich mir, wofür denn. Ich führe meine Schicht, ohne Meistertitel, ich mache Arbeitsvorbereitung, ohne Meistertitel, ich habe Selbststudium gemacht in Betriebsführung, Buchführung, Pädagogik und das ganze andere Gedöns, was normalerweise in der Meisterschule gemacht wird, hatte die Unterlagen von einem Jungmeister, einfach weil es mich persönlich interessiert hat, ich bilde Azubis aus, ohne Meistertitel, weil es keiner bei uns machen will, aber zu guter letzt, ich brauche keinen Meistertitel, nur um mein Ego zu beruhigen. Finanziell würde es mir auch nix bringen, da meine Leistung bereits entsprechend honoriert wird.
7. Doch, genau das macht er!!! Ein Handwerker, der die Meisterprüfung erfolgreich abgeschlossen hat ist ein MEISTER !!!
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Ja, dann ist er es grad mal auf dem Papier und nicht mehr. Der wahre Meister wird der nach ettlichen Jahren Berufserfahrung.
8. Das stimmt!
9. Doch ist er, vielleich auch kein guter. Der Meister ist nämlich eine Qualifikation!
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Naja, manche haben eine komische Definition des Wortes Meister. Ich habe meine Meinung und Du Deine.
10. Immernoch besser als mit der Vorbereitung aus Punkt 3
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Lasse ich unkommentiert
11. Du scheinst ja unglaublich viel zu verdienen...
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Lasse ich abschließend relativ unkommentiert, da Du luxemburger Verhältnisse und Dimensionen nicht kennst aber mal als Anhalt, bereits eine Putzfrau verdient dort in den meisten Betrieben nicht unter 1800 netto und das wird dort als unqualifizierte Arbeit angesehen. Ein frischgebackener Geselle, der anfängt, hat normalerweise so um die 2400 Euro netto und so schraubt sich das ganze immer weiter nach oben. Man muß die Verhältnisse sehen, kann man mit Deutschland nicht vergleichen und darum arbeite ich nicht in Deutschland.
In diesem Sinn
Alex