Stämme laden im Wald, Teil 3:
2020, ich hatte noch keine motorisierte Spillwinde, und auch das BBS wusste noch nicht, dass es einmal angeschafft wird.
Aber ich hatte einen liegengebliebenen, bei der Holzversteigerung nicht verkauften Fichtenpolter vom Förster günstig erworben.
Und darin lagen zwei dicke Dinger, ein Stämmchen mit 50cm Durchmesser und eines mit 60cm.
Wer in der Schule bei Mathe ein wenig aufgepasst hat, kann sich leicht ausrechnen, das der Kleinere runde 490 Liter Inhalt hat,
und der große Bruder es auf 700 Liter bringt. Selbst für nasse Fichte kommt da noch ordentlich Gewicht zusammen.
Da ich mir aber vorgestellt hatte, aus dem Kleinen vier Kanthölzer 12x12, und aus dem Dicken vier Stück 16x16 zu gewinnen,
mussten sie halt am Stück mit nach Hause, hilft ja nix.
Theoretisch hätte ich ja im Wald sägen können, aber... einmal gemacht
und für mich als
Scheiße nicht zumutbar empfunden. Schnittholz wird zu Hause auf dem Hänger liegend aufgeteilt. Punkt!
Die Kandidaten:
Natürlich liegen die Dinger wieder nicht in Rollrichtung zur Straße, also ist drehen angesagt. Ein passender Bremsklotz lag auch nicht rum,
also musste was anderes als Drehpunkt herhalten:
Ein paar Schweißtropfen später lag er dann in der richtigen Position. Da es noch keine Spillwinde in meinem Werkzeugbestand gab,
waren die dazu gehörigen Chokerketten natürlich auch noch nicht vorhanden. In der "Urzeit" wurde noch mit alten Spanngurten gearbeitet:
Hilfsmittel fürs Umlenken abbauen, ein paar Hölzer unterlegen, und dann bis zum Straßenrand mit Muskelkraft weiterrollen:
Am Anhänger, auf der "Kurbelseite" sieht das so aus:
Die Winde ist ein Billigteil von einem Stabilo-Markt, und hat mal 29,90 gekostet. Die Halterun dafür ist aus Resten zusammengebraten,
und so gebaut worden, dass sie an den Anhängerlaschen eingehängt werden kann:
Kurbel kurbel, kurbel kurbel, umhängen, Zugseil verkürzen, kurbel kurbel, kurbel kurbel, und oben isser:
Der zweite Teil erfolgte in etwa genauso, abgesehen davon, dass ich beim ersten Stämmchen mit meiner Kurbelei nicht auf das Seil aufgepasst
habe. Das hatte sich nämlich -glücklicherweise erst auf dem letzten Stück- von seiner Rolle verabschiedet, und so hundsmiserabel daneben
gewickelt, dass ich im Wald keine Chance hatte, das Teil wieder einsatzbereit zu machen. Zum Glück hatte ich noch einen Greifzug dabei, der
den zweiten Kandidaten auf den Hänger hieven konnte.
Danke fürs anschauen. Wenn ihrs satt habt, bitte Bescheid geben.