Preiserhöhungen in allen Bereichen

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Dietrich

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Hallo,

wir brauchen noch viele Jahre Erdgas!

Wir steigen demnächst aus der Atomenergie aus, aus der Braunkohle-Verstromung ebenfalls, die Autos sollen elektrisch fahren, die Häuser sollen mit Wärmepumpen (also elektrisch) beheizt werden, die chem. Industrie und die Stahlndustrie sollen auf H2 (also indirekt auch elektrisch) umstellen.
Eine Verzehnfachung des heutigen Stromverbrachs ist nicht besonders hoch gegriffen.
Das bedeutet eine Verzwanzigfachung (oder mehr) der heutigen Windkraftanlagen und riesige H2 Erzeuger und Speicher.

Gruß Dietrich
 

Martin45

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Die HDP entsorgen die Kindeskinder dafür deutlich einfacher als die Steinwolle.
 

odul

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Ah, HDP=Holzdämmplatte.

Naja, ältere Steinwolle ist wohl problematisch nachdem, was ich in wikipedia gelesen habe. Auf aktuelle Produktion trifft das wohl nicht mehr zu.

Wenn sie flächig auf der Decke verlegt ist und mit Spanplatten abgedeckt, dann hat sie Chancen nach dem Ausbau nochmal weiterverwendet zu werden. Zusammen mit den Pressspanplatten.
 

seschmi

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Noch was zu den Holzpreisen: Wie normal waren denn die Preise vor den Krisen?

Ich habe vor einigen Jahren bei einem lokalen Säger Lärche für eine Terrasse angefragt. Angeboten wurde einheimische Lärche, lufttrocken, und sibirische, kammertrocken in besserer Qualität und billiger.

Er hat dann erzählt, dass er an der sibirischen besser verdient. Obwohl die heimische zum Teil aus dem eigenen Wald kommt. Ist das normal? Dass es billiger ist, Holz 7000 km weit zu transportieren als aus einem 30km entfernten Wald einzusägen?

Dazu passen die ganzen Carports mit Lärchen-Rhombusleisten. „Wir haben uns aus ökologischen Gründen gegen Tropenholz und für heimisches Holz entschieden“. Komisch nur, dass das immer gelb, feinjährig und mit wenig Harzgallen ist, so ganz anders, als die Lärche vom Säger - kein roter Kern, nirgends. Naja, sibirische Lärche ist ja auch irgendwo heimisch, halt woanders.

Oder die 1,99-Fichteleimholzplatten aus dem Baumarkt, die der Heimwerker dann mit der schwäbischen Luxustauchsäge zu Regalbrettern sägt. Bei 600 Euro für die Säge wären vielleicht 5 Euro mehr für‘s Holz auch noch drin. Braucht es diese „Schnäppchen“ wirklich?

Scheiße ist natürlich das aktuelle Auf und Ab für das Gewerbe. Wer heute Angebote abgibt, muss grob wissen, was er in ein paar Monaten für‘s Material zahlt. Das muss wieder besser werden.

Aber wenn sich die Preise irgendwann auf einem höheren Niveau stabilisieren, ist das vielleicht langfristig für die ganze Holzindustrie besser. Richtiges Holz ist ein wertvolles Material, das kann sich im Preis auch abbilden.

Und wenn der ein- oder andere Carport keine Rhombusleisten kriegt, geht es vielleicht auch ohne…
 

FredT

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Ist das Pflicht, oder geht es auch ohne?
Btw, vlt verkaufen Kinder oder Kindeskinder die Parzelle mitsamt Immobilie, weil sie in anderen Landesteilen bessere Arbeit oder überhaupt noch Arbeit bekommen? Wer will das heute schon mit Sicherheit sagen bzw. sich so darauf einstellen können?
 

odul

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Ich möchte etwas atmungsaktives verlegen, da die darunterliegenden Räume keine Dampfsperre in der Decke verbaut haben.
Der Dachboden wird als Lager und im Winter zum Wäsche aufhängen genutzt.
Das hdp nicht den besten Dämmwert haben, ist mir bewusst. Der Tip mit begehbarer Steinwolle ist gut, das werde ich mal vergleichen.

Also bei Außenwanddämmung wird auch keine Dampfsperre verbaut. Ich habe hier eine Hohlkörperdecke. Da drauf direkt das Styropor. Seit 20Jahren ohne Probleme.
 

Micha83

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Der Unterschied ist, die Steinwände gammeln nicht weg, wenn sie schwitzen.
In die Holzbalkendecke ist aussen der Dachstuhl eingebunden. Zwischensparrendämmung aus miwo und als Abdeckung rauspund.
Ich komm in Teufels Küche wenn mir dort nach ein paar Jahren was wegfault.
Das schlimme ist, man sieht es unter dem Styropor nicht mehr.
 

heiko-rech

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Hallo,
Eine Verzehnfachung des heutigen Stromverbrachs ist nicht besonders hoch gegriffen.
wenn man den jetzigen Status beibehalten will, dann ja. Das heißt Benzinbetriebene Autos werden 1:1 durch E-Autos ersetzt. Natürlich sind das große Autos, man muss ja zeigen was man hat. Wir bauen weiterhin Häuser die eigentlich viel zu groß sind, man muss ja zeigen was man hat. Digitalisierung wird weiterhin gleichgesetzt mit ständig neuen und möglichst vielen elektronischen Geräten. Jedes Jahr ein neues Handy, Tablet Laptop. Man will ja zeigen was man hat. Abonniert sind alle Streamingdienste, die es gibt, damit man in der viel zu geringen Freizeit möglichst alle angesagten Serien durchzappen kann. Man will ja mitreden könnnen. Wir fliegen weiterhin mehrmals im Jahr in Urlaub, essen weiterhin viel zu viel Fleisch und leisten uns auch sonst alles das was wir uns in den letzten Jahrzehnten hart erarbeitet haben. Dann hast du recht, dann werden wir auch weiterhin viel zu viel Energie benötigen.

Jeder der den Leuten sagt, dass wir weniger Autos, kleinere Wohneinheiten, weniger Luxus und eine sinnvolle Art der Digitalisierung brauchen, dass wir und in der Ernährung umstellen müssen etc. macht sich unbeliebt, hat aber leider Recht.

Reines Umbauen der Infrastruktur wird die Probleme nicht lösen, solange wir nicht auch im großen Stil umdenken.

Ich habe gestern eine sehr schöne Aussage von Harald Lesch gehört. Sinngemäß hieß es da: "Freizeit sollte zum neuen Statussymbol werden". Wenn man das mal konsequent zu Ende denkt, ergeben sich daraus viele Lösungen für unsere heutigen Probleme.

Gruß
Heiko
 

U.Tho

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Aber zum Thema Preiserhöhung - ich war Freitag in der Würth-Niederlassung, mal nach dem Preis für eine Akkustichsäge erkundigen - nur so mal neugierigerweise - ist wegen Chipmangel eh nicht lieferbar ...
 

brubu

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Ich möchte etwas atmungsaktives verlegen, da die darunterliegenden Räume keine Dampfsperre in der Decke verbaut haben.
Der Dachboden wird als Lager und im Winter zum Wäsche aufhängen genutzt.
Das hdp nicht den besten Dämmwert haben, ist mir bewusst. Der Tip mit begehbarer Steinwolle ist gut, das werde ich mal vergleichen.
Hallo
Die Dampfbremse muss in diesem Fall zuerst auf den Boden verlegt werden, dann die Dämmung und Bodenplatten. 10cm Dämmung ist ein guter Anfang, ich würde, wenn der Platz vorhanden ist, wesentlich dicker dämmen. Besser gleich die Neubauwerte einhalten dann ist für sehr lange Zeit Ruhe.
10cm Dämmung würde ich nur verlegen wenn in absehbarer Zeit die wieder entfernt wird weil der Dachboden ausgebaut wird.
Noch etwas zu Steinwolle, die wird bei https://www.flumroc.ch/ (Rockwool-Konzern) schon lange recycelt. Stein ist auch in der Deponie kein Problem.
Gruss brubu
 

NiklasAG

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Jeder der den Leuten sagt, dass wir weniger Autos, kleinere Wohneinheiten, weniger Luxus und eine sinnvolle Art der Digitalisierung brauchen, dass wir und in der Ernährung umstellen müssen etc. macht sich unbeliebt, hat aber leider Recht.
Kann man deine Werkstatt mieten/Mitbenutzen?

Freizeit als Statussymbol funktioniert in unserer Gesellschaftsform nicht. Da muss man ziemlich weit "out of the box" denken um auf etwas Sinnvolles zu kommen.
 

heiko-rech

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Hallo,
Kann man deine Werkstatt mieten/Mitbenutzen?
Nein, das geht nicht. Dafür sind dann richtige Mietwerkstätten da, die dafür auch ausgelegt sind. Ich weiß denke ich worauf du hinaus willst. Ressourchenschonender wäre eine bessere Auslastung schon. In meinem Fall wäre das alleine organisatorisch aufgrund der Videoarbeiten nicht möglich. Außerdem fehlt der Platz um mehrere Projekte zeitgleich unterzubringen.

Gruß
Heiko
 

NiklasAG

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Hallo,

Nein, das geht nicht. Dafür sind dann richtige Mietwerkstätten da, die dafür auch ausgelegt sind. Ich weiß denke ich worauf du hinaus willst. Ressourchenschonender wäre eine bessere Auslastung schon. In meinem Fall wäre das alleine organisatorisch aufgrund der Videoarbeiten nicht möglich. Außerdem fehlt der Platz um mehrere Projekte zeitgleich unterzubringen.

Gruß
Heiko
Videos für Youtube? Damit Leute sie dann in ihrer Freizeit durchzappen können? :emoji_wink:
Mietwerkstätten sind kein Argument, die gibt es bereits und entlasten die Umwelt nicht.

Verstehe mich nicht falsch, wir haben über 600m2 Land, 250m2 Wohnfläche und sind zu Dritt. DAS ist mein Luxus. Die die 3x im Jahr in den Urlaub fliegen und auf dem neusten Tablet schreiben, ich solle gefälligst in eine Wohnung ziehen und nicht mehr als 10m2/Person beanspruchen gehen mir auf den Senkel (ich zähle dich mal nicht zu diesen Gestalten).
Wir alle verbrauchen Ressourcen und immer mehr. So lange unsere Wirtschaft und Politik auf Wachstum, egal ob durch Geburten oder Zuwanderung, aus ist, wird das nichts. Auch wenn man den Energiebedarf pro Person halbiert, wird der absolute Verbrauch nicht geringer wenn man die Bevölkerung verdoppelt.
 

bello

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Wir alle verbrauchen Ressourcen und immer mehr. So lange unsere Wirtschaft und Politik auf Wachstum, egal ob durch Geburten oder Zuwanderung, aus ist, wird das nichts.
Zumindest benötigen wir in D auf Grund der überalterten Gesellschaft dringend Geburten und Zuwanderung.
 

FredT

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Kleinere Autos, ja, aber auch da sind dann Grenzen gesetzt. Etwa Smart, wo man kaum einen anständigen Einkauf mit rein bekommt. oder weniger Wohnfläche, wenn man jetzt schon zu zweit auf 80m² lebt? Weniger Diitalisierung, ist kein Smarthome, einen Laptop fürs Tägliche und ein Tablet für die Chörenoten. Smartfon zähl ich dann schon nicht mehr...
Geburten ganz gewiss, aber unter welchen Bedingungen, bei Zuwanderung, zumindest in der jüngeren Vergangenheit, eher nicht. Das ist aus Erfahrung wohl nicht das, was sich Handwerk und Gewerbe wünschen. Und "Fachpersonal" zuwandern lassen ist für mich eher Brain-drain, zumal die Qualifikationsanforderungen zu unterschiedlich sind. Insgesamt wäre eine kleinteiligere heimische Produktionsweise wieder angeraten.
 

heiko-rech

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Hallo,
Videos für Youtube? Damit Leute sie dann in ihrer Freizeit durchzappen können? :emoji_wink:
tja, niemand ist perfekt.
Das verlangt ja auch keiner. Wenn jeder im Rahmen seiner Möglicheiten Ressourcen einsparen und vernünfitger handen würde, wäre schon viel erreicht. Das heßt nicht, dass wir wieder in Höhlen wohnen sollten.
Gruß
Heiko
 

yoghurt

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Ich rufe zur Ordnung! Können wir bitte zum Thema zurück? Ich sehe die politische Diskussion kommen....
 

Pringles87

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Ich kenne keine belastbaren/konkreten Zahlen dazu, mein Bauchgefühl sagt mir das muss sehr lange, und nach Möglichkeit ohne weitere Kosten zu verursachen, laufen um sich auch nur annähernd zu amortisieren.
Ich frage mich immer, warum das amortisieren immer so wichtig ist. Wenn man etwas verändern will, dann muss sich das doch nicht immer unbedingt wirtschaftlich rechnen... Flut- oder Kriegsopfern etwas zu spenden amortisiert sich auch nicht.

Es rechnet sich halt mit Blick auf die Zukunft unseres Planeten.
 
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