Preiserhöhungen in allen Bereichen

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Mitglied 24010 keks

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Kommen wir mal wieder zum Thema zurück...
Ich denke Preissteigerungen in vielen Bereichen werden in den nächsten Monaten nicht unser größtes Problem sein. Das schiebt man im Idealfall zu den Kunden durch und hat im schlimmsten Fall etwas weniger Arbeit weil paar Kunden es sich nicht mehr leisten können. Das wird aber die Ausnahme sein. Zumal die meisten Betriebe eh überlastet sind ist es aktuell nicht so schlimm wenn der eine oder andere Kunde abspringt.
Was ich viel kritischer sehe ist, dass es in vielen Bereichen nichts mehr zu kaufen gibt. Bei Creaton können z.B. bis Juli keine Dachpfannen mehr bestellt werden, der PSA Konzern hat bis auf unbestimmte Zeit einen Bestellstopp verhängt...
Und das sind sicher nur zwei Beispiele, da wird es sicher noch viele mehr geben.
DAS macht mir aktuell viel mehr Sorgen und hat gar nichts mit der aktuellen politischen Situation in unserem Nachbarland zu tun.

Bin sehr gespannt wie das weiter geht...

Gruß Daniel

Edit: das ist eine Situation, die ich in meinem Leben so noch nie erlebt habe. Für mich gab es noch nie die Situation, dass man etwas nicht kaufen kann weil es das einfach grad nicht gibt...
 
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Martin45

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Das schiebt man im Idealfall zu den Kunden durch und hat im schlimmsten Fall etwas weniger Arbeit weil paar Kunden es sich nicht mehr leisten können. Das wird aber die Ausnahme sein. Zumal die meisten Betriebe eh überlastet sind ist es aktuell nicht so schlimm wenn der eine oder andere Kunde abspringt.
Vielleicht stimmt deine These ja für's Handwerk, für die Schreiner und Tischler, Maurer usw. usw., aber die dt. Wirtschaft besteht aus noch viel mehr Bereichen...
 

FredT

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@keks010982 das lag aber nur daran, daß du in diesem Landesteil, wo das "Mode" war, nicht gelebt hast. Für Ossis war es nix Besonderes; die sind damit groß geworden. Auch mit Improvisation und Restverwertungen, vom Schrott oder der Deponie...
Vielleicht können sich die Kollegen der alten Bundesländer dann was abschauen. Und das mein ich nicht mal sarkastisch! :emoji_sunglasses:
 

WinfriedM

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Was ich viel kritischer sehe ist, dass es in vielen Bereichen nichts mehr zu kaufen gibt. Bei Creaton können z.B. bis Juli keine Dachpfannen mehr bestellt werden, der PSA Konzern hat bis auf unbestimmte Zeit einen Bestellstopp verhängt...

Für viele vielleicht auch kein Problem: Wir haben sowieso einen Handwerker-Notstand. Also viel mehr Arbeit, als die Handwerker machen können. Wenn was fehlt, wird also an was anderem gearbeitet. Kaum einer wird dann Däumchen drehen.
 

bello

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Für Ossis war es nix Besonderes; die sind damit groß geworden. Auch mit Improvisation und Restverwertungen, vom Schrott oder der Deponie...
Vielleicht können sich die Kollegen der alten Bundesländer dann was abschauen.
Ich kann mir nicht vorstellen, das jemand zu diesem Gefrickel zurück möchte.
 

Micha83

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Ich kann mir nicht vorstellen, das jemand zu diesem Gefrickel zurück möchte.
Vorsicht mit Gefrickel. Dünnes Eis.
Vor ca 40 Jahren hat ein kleiner Metallbetrieb aus meinem Nachbarort ein paar DDR Feldhäcksler umgebaut,
das man damit Kamilleblüten ernten kann.
Ein paar davon fahren heute noch, die zupfen nur die Blüten ab, so das es auch noch eine zweite Ernte gibt.
Die gehören unserem Landpächter, der produziert für die Arzneimittelproduktion.
An der Technik haben sich schon große Weltkonzerne die Zähne ausgebissen.
Die bekommen es nicht hin, das nur die Blüten gezupft werden.
Da wurden die ganzen Pflanzen rausgerissen.
In der DDR herrschte zwar Mangel, dafür wurden Produkte mit einer hohen Lebenserwartung hergestellt.
Das war so gesehen, auch eine Art Resourcenschonung.
Unser RG 28(ein Mixxer) läuft heute noch.
Das ist unserer Industrie abhanden gekommen, nach dem Motto was lange hält, bringt kein Geld.
Gruß Micha
 

Mitglied 24010 keks

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@keks010982 das lag aber nur daran, daß du in diesem Landesteil, wo das "Mode" war, nicht gelebt hast. Für Ossis war es nix Besonderes; die sind damit groß geworden.
Richtig, aber ich bin auch zu jung um das wirklich mitbekommen zu haben.
In meinem Leben konnte man immer alles kaufen solange man das passende Geld hat, es gab immer alles und noch viel mehr.
 

bello

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Vorsicht mit Gefrickel. Dünnes Eis.

Wieso? Als Anfang der Neunziger ein junger Brandenburger Kollege meinte, er müsse in die Stadt einen Schlüpfergummi kaufen, um einen kleinen Keilriemen an einem Gerät zu ersetzen, stieß er auf absolutes Unverständnis. Ebenso befremdlich war der der Versuch, ein defektes Gehäuse mit Draht zu umwickeln.
Dieses Gefrickel kannten wir eben nicht.

Dass die DDR wohl keinen Automobilbau konnte, wird wohl niemand bestreiten. Anders sah es im hochwertigen Maschinenbau. Ich hatte eine Brehmer Zusammentragmaschine, das war einfachster grundsolider Maschinenbau. Ebenso exportierte die DDR Planeta-Druckmaschinen, die im Vergleich absolut mithalten konnten. Anders als die tschechischen Adast-Maschinen, die nicht einmal die Hälfte ihres Preises wert waren.

Und ein wenig zum Thema. Damals gab es grundsätzlich Lieferzeiten, einige Monate wartete man auf Maschinen, und zwischendurch gab es auch drastische Preiserhöhungen beim Material oder der Benzinpreis machte einen Sprung.
 

jochen-steini

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Was bei PV-Anlagen blöd ist: Im Winter kann man froh sein, wenn man 1/10 der Energie erntet, die man im Sommer hat. Gerade in einer Zeit, wo man viel Energie zum Heizen braucht.

Das ist in der Tat leider so. Daher muss man erkennen, dass Photovoltaik alleine keine Lösung sein kann. Sofern Du aber mit Solarstrom im Sommer Heizenergie produzieren kannst, sieht die Sache schon anders aus. Stichwort Energiespeicherung. Und wir reden auch hier von einem Mix aus unterschiedlichen physikalischen und chemischen Ideen.


Wow sehr rege Diskussion - super.

Das kann ich zumindest im privaten Bereich so nicht bestätigen. Ich schreibe seit vielen Jahren monatlich sämtliche Zählerstände auf (Gas, Wasser, Strom, PV Verbrauch, PV-Leistung). Ich habe im Winter mind. 25-50% des Ertrags ggü. den Sommermonaten - abhängig von der Anzahl Sonnenstunden natürlich. Und ich wohne in Ulm; d.h. im Winter öfters Nebel.
Auch ich bin am Überlegen, was ich mache. Muss mich jetzt intensiver über Akkus/Batterien informieren.
 

odul

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Wow sehr rege Diskussion - super.

Das kann ich zumindest im privaten Bereich so nicht bestätigen. Ich schreibe seit vielen Jahren monatlich sämtliche Zählerstände auf (Gas, Wasser, Strom, PV Verbrauch, PV-Leistung). Ich habe im Winter mind. 25-50% des Ertrags ggü. den Sommermonaten - abhängig von der Anzahl Sonnenstunden natürlich. Und ich wohne in Ulm; d.h. im Winter öfters Nebel.
Auch ich bin am Überlegen, was ich mache. Muss mich jetzt intensiver über Akkus/Batterien informieren.

Ich weiß nicht, wie ich diesen Beitrag werten soll. Er hat für mich einen leicht motzig-besserwissenden Unterton. Vielleicht bin ich da auch überempfindlich. Natürlich sind 25-50% besser als ein 1/10. Aber auch das sind nur willkürlich herausgegriffene Zahlen. Ich kann auch sagen 0 und 100% (PV nacht zu Sonnentag). Das Grundproblem bleibt: die regenerativen sind nicht grundlastfähig. Was ist jetzt deine Aussage?

Zur Herstellung einer flächendeckenden(!) Grundlastfähigkeit ist bis jetzt nichts bezahlbares in Sicht. Das ist bitter.

Nichts desto trotz ist es wichtig, dass hier Pionierarbeit geleistet wird.

Ich bin aber auch sehr bei Heiko. Grün, ja. Aber kein Verzicht. Ein Blick auf die steigenden Zulassungszahlen bei den SUVs spricht Bände.

Gemein ist auch, steigen die fossilen Preise, ziehen auch die Preise für Dämmmaterialien, PV-Anlagen, etc. an. Zumindest kurz- bis mittelfristig.


So nachdem, ich mir mein Geschreibsel nochmal durchgelesen habe, bin ich nicht sicher, ob mein Beitrag besser ist. Vielleicht liegt es am Thema. Die Diskussion ist sicher eine Folge davon, dass es keinen Königsweg gibt. Vermischt mit anderen Dingen.

Wie kommt man weiter? FRUST!
 

heiko-rech

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Hallo,
Nichts desto trotz ist es wichtig, dass hier Pionierarbeit geleistet wird.
Und wer soll diese bezahlen? Wenn diejenigen, denen es finanziell icht wehtut jetzt Kaufen und somit Firmen finanzieren, funktioniert das. WEnn aber alle auf die ultimative 100% Lösung warten, funktioniert es nicht.
Ich bin aber auch sehr bei Heiko. Grün, ja. Aber kein Verzicht. Ein Blick auf die steigenden Zulassungszahlen bei den SUVs spricht Bände.
Ich verzichte schon. Zum Beispiel auf Fleisch, unnötige Autofahrten, Flugreisen, Plasik wo es sinnvoll ist, neue E-Geräte und vieles mehr. Allerdings empfinde ich das nicht als Verzicht, im Gegenteil, es erhöht meine Lebensqualität.

Noch eine Ergänzung betreffend des eigentlichen Themas:
Auf meinen neuen Bürostuhl warte ich jetzt schon seit vier Wochen (Hersteller Dauphin). Er war bei der Bestellung mit 6 Wochen Lieferzeit angegeben, sollte also bald eintreffen.
Ein Induktions-Kochfeld (Hersteller Bora) hat derzeit eine Lieferzeit von ca. drei Monaten.
Von der Idee alles immer sofort kaufen zu können sollten wir uns einfach mal verabschieden. Das finde ich persönlich nicht schlimm. Das erspart sicherlich so manchen Spontankauf.
Ebay Kleinanzeigen wird für viele Dinge immer interessanter. Was man da sieht, kann man in der Regel auch kurzfristig bekommen.
Gruß
Heiko
 

bello

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Ich verzichte schon. Zum Beispiel auf Fleisch, unnötige Autofahrten, Flugreisen, Plasik wo es sinnvoll ist, neue E-Geräte und vieles mehr. Allerdings empfinde ich das nicht als Verzicht, im Gegenteil, es erhöht meine Lebensqualität.
Sind denn bei E-Geräten Deine gewerblichen Anforderungen nicht anders, und sei es nur, um immer aktuell anbieten zu können? Und kann man nicht auf ein wenig Luxus wie ein Bora-Kochfeld auch etwas warten?

Das ist jetzt keine Neidäußerung.

Wir verzichten nicht auf Fleisch, kaufen aber nur hochwertig, somit teuer, und dann auch seltener und sorgsamer, verzichten auch nicht auf Flugreisen, nutzen aber keine Billigairlines - Ryan einmal und nie wieder - , diese nehmen auch keine Tiere mit, für uns unbedingt erforderlich.
Autofahrten so weit erforderlich, auch mit einem Hybrid-SUV (nach Öko-Bilanz ein Supergau, aber politisch korrekt). Den kann ich an der heimischen Steckdose aufladen und für Stadtfahrten und den Einkauf reicht die Reichweite der kleinen Batterie.

Einfach der Versuch irgendwie bewußt und sorgsam mit allem umzugehen.
 

heiko-rech

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Hallo,
Sind denn bei E-Geräten Deine gewerblichen Anforderungen nicht anders, und sei es nur, um immer aktuell anbieten zu können?
Als ich noch Kurse in der Werkstatt angeboten habe und für die Holzwerken schrieb war das so. Inzwischen aber nicht mehr. Ich habe jetzt für einfachere Projekte nach langem mal wieder drei Maschinen gekauft, die ich aber dann auch noch zuhause nutzen kann (HKS, Flachdübelfräse, Exzenterschleifer) Ansonsten überlasse ich die Neuvorstellungen anderen Kanälen.
Und kann man nicht auf ein wenig Luxus wie ein Bora-Kochfeld auch etwas warten?
Tue ich doch und macht mir auch nichts aus, da die Küche dazu auch noch gebaut werden muss.
Gruß
Heiko
 

Micha83

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Hier Mal wieder die angesprochene nachlassende Qualität.
Ist für einen Kollegen privat, 27 er Kiefer.
Der Lieferant sagt Qualität a/b.
Ich hab noch nie soviele Äste gesehen. Wurmfraß bis in den Kern, blau am Rand.
Für den Paletten Bau würde es gehen, mehr nicht.
Das breiteste Brett ist keine 30 cm.
Ich Säge ja auch gelegentlich Holz aus dem eigenen Wald aber nur Bäume, wo es sich lohnt, das wäre Brennholz bei mir geworden, maximal Dachsparren.
Der Stapel Bretter auf dem Bild geht wieder zurück.
 

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Lico

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Grundgütiger, dass die sich die Mühe gemacht haben, das überhaupt aufzuschneiden. Liegt nicht im Moment mehr Holz im Wald rum, als die Sägewerke überhaupt Kapazitäten zum schneiden haben?

Lico
 

WinfriedM

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Das kann ich zumindest im privaten Bereich so nicht bestätigen. Ich schreibe seit vielen Jahren monatlich sämtliche Zählerstände auf (Gas, Wasser, Strom, PV Verbrauch, PV-Leistung). Ich habe im Winter mind. 25-50% des Ertrags ggü. den Sommermonaten - abhängig von der Anzahl Sonnenstunden natürlich. Und ich wohne in Ulm; d.h. im Winter öfters Nebel.

Hab mal recherchiert, hier recht verlässliche Daten von realen Anlagen in Summe:
https://www.pv-ertraege.de/cgi-bin/pvdaten/src/region_uebersichten.pl/kl

Nehmen wir mal die erste Zeile. Im Juni 134 KWh für 2021 und der beste Monat. Im Dezember und Januar 15-16 KWh. Macht 11-12% gegenüber Juni. Im Februar sind es aber schon wieder 48 KWh und damit 36%. Im März mit 86 KWh schon wieder 64%.

Meine 10% waren für die Wintermonate nicht so ganz stimmig, gilt nur etwa für Dezember/Januar.

Das grundsätzliche Problem bleibt natürlich, dass man in den Sommermonaten den Strom produziert, den man im Winter gerne hätte.
 

jochen-steini

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Ich weiß nicht, wie ich diesen Beitrag werten soll. Er hat für mich einen leicht motzig-besserwissenden Unterton. Vielleicht bin ich da auch überempfindlich. Natürlich sind 25-50% besser als ein 1/10. Aber auch das sind nur willkürlich herausgegriffene Zahlen. Ich kann auch sagen 0 und 100% (PV nacht zu Sonnentag). Das Grundproblem bleibt: die regenerativen sind nicht grundlastfähig. Was ist jetzt deine Aussage?

Du kannst es gerne besserwissend abtun (motzig aber bitte nicht).
Zur Berechnung der Größe einer PV bzgl. Grundlastfähigkeit ist es schon nicht unerheblich, ob 10% oder 30%. Mit einer entsprechenden PV-Größe und Speicherkapazität kann man schon einen Schritt in Richtung Grundauslastung kommen.
Vollkommen unabhängig werden sehe ich dagegen derzeit nicht machbar mit PV.
 

odul

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Du kannst es gerne besserwissend abtun (motzig aber bitte nicht).
Zur Berechnung der Größe einer PV bzgl. Grundlastfähigkeit ist es schon nicht unerheblich, ob 10% oder 30%. Mit einer entsprechenden PV-Größe und Speicherkapazität kann man schon einen Schritt in Richtung Grundauslastung kommen.
Vollkommen unabhängig werden sehe ich dagegen derzeit nicht machbar mit PV.

Dann sind wir meinungsmäßig gut beieinander.

Würde mich ja sehr interessieren, ob mit amorphen Zellen eine bessere Grundlastfähigkeit erreichbar wäre.
 

KalterBach

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Das Grundproblem bleibt: die regenerativen sind nicht grundlastfähig. Was ist jetzt deine Aussage?

Darum geht es ja auch gar nicht. Im jetzigen Strom-Mix hat es Luft nach oben und ein Muss an Alternativen die auch Geld kosten. Wenn der Kunde keine Wahl hat, geht es zuerst an den Geldbeutel und dann an die Nationale Reserve. Wenn, und ich spekuliere jetzt mal, nächsten Winter das Gas zum Heizen nicht zur Verfügung steht, was machen wir dann? Du kannst nicht jeden Preis zahlen, Du kannst auch keinen Überfallen. Es fehlt schlichtweg in der Hälfte der deutschen Haushalte die Möglichkeit zu heizen.

Zur Herstellung einer flächendeckenden(!) Grundlastfähigkeit ist bis jetzt nichts bezahlbares in Sicht. Das ist bitter.

Das ist sehr bitter, aber glaube mir, wenn wir müssen, dann können wir auch. Auch, wenn es Verzicht und Mehrkosten bedeutet.
Grün, ja. Aber kein Verzicht. Ein Blick auf die steigenden Zulassungszahlen bei den SUVs spricht Bände.

Das siehst Du falsch. Grün ist nicht Mehrheitsfähig bei den Wählern. Bei den SUV-Fahrern schon gar nicht.

Gemein ist auch, steigen die fossilen Preise, ziehen auch die Preise für Dämmmaterialien, PV-Anlagen, etc. an. Zumindest kurz- bis mittelfristig.

Auch das eine Auswirkung der Wirtschaftspolitik. Erst Auslagern, dann günstig einkaufen (weil im Ausland subventioniert), dann bricht die heimische Produktion weg und dann dreht die Preisspirale. Computerchips, Seltene Erden, Metalle, usw. Die Liste ist länger als manchem Wirtschaftsweisen lieb ist und die Auswirkungen werden wir spüren, wenn am anderen Ende der Welt das Wirtschaftswachstum auf Kosten der Konsumenten in Europa und dem Rest der Welt gemacht wird.

Ich verzichte schon. Zum Beispiel auf Fleisch, unnötige Autofahrten, Flugreisen, Plasik wo es sinnvoll ist, neue E-Geräte und vieles mehr. Allerdings empfinde ich das nicht als Verzicht, im Gegenteil, es erhöht meine Lebensqualität.

Mir geht es auch so. Aber schau mal in Dein Umfeld. Das fängt vielleicht schon bei der Frau an, die mal eben das Auto nimmt, um Einzukaufen oder parallel zum ÖV mal etwas zu erledigen. Es geht halt schnell und das Auto ist da, bezahlt sowieso und der Sprit ist immer noch nicht teuer genug. Die Autofahrer-Lobby ruft schon jetzt nach Unterstützung auf Grund hoher Spritpreise. In Frankreich hat sich der Staat dieser Maßnahme schon gebeugt und subventioniert die Mineralölkonzerne mit staatlichen Mitteln um den Spritpreis niedrig zu halten.
 
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