Preiserhöhungen in allen Bereichen

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.792
Alter
63
Ort
Eifel
Ich habe mich wohl nicht klar genug ausgedrückt. Wenn ich Stromnetz sage, meine ich auch die Kraftwerke. Wenn alle auf E-Auto umstellen, dann kommt man auf eine gemittelte Laststeigerung von 10%. Wenn die Hälfte der Häuser auf WP geht, könnte das Stromnetz zusammenkrachen. Sagt mein Bauch. Recherchiert habe ich das nicht.
Dann mach das mal mit der Recherche.
E-Auto 100% Wirkungsgrad des Antriebes: 1 kWh Strom rein - 1 kWh Antrieb an den Rädern (wäre ein Traum)
Heizung:
1 kWh Strom in die LuftWWP rein - 4 kWh Wärmeenergie ins Haus raus
1 kWh Strom in die SohleWP rein - 5 kWh Wärmeenergie ins Haus raus
Strom kann ich selbst erzeugen, speichern und verbrauchen, Sonne schickt keine Rechnung
Geothermie kann ich selbst erschließen und für Heizung / Kühlung verbrauchen - Erde schickt keine Rechnung
 

M-G_White

ww-kirsche
Registriert
28. Februar 2022
Beiträge
153
Ort
Lohausen
Was mir in der öffentlichen PV Debatte und auch etwaigen Rechnungen zur Amortisierung etwas kurz kommt, sind Bestandsbauten wo die Gesamt-Investition weit größer ist als "nur" die Kosten für eine PV-Anlage, Montage & Inbetriebnahme. Und die gezahlten Preise für den Ankauf pro Kw/h durch den Versorger sind in den letzten Jahren ebenfalls massiv gesunken. (0,23 € auf 0,08€ wenn ich es richtig behalten habe)

Hier in der Nachbarschaft hat das jemand durchgezogen: Alte Deckung + Lattung runter, bei offenem Dach dann den Boden gedämmt, neue Lattung + neue Deckung. PV drauf. Wärmepumpe. Neue Gasheizung. (Keine FBH im Haus soweit mir bekannt.)

E-Auto haben sie sich dazu geholt, und dafür liegt jetzt ein Verlängerungskabel quasi durch 3 Vorgärten zu einem Platz an dem das Fahrzeug stehen kann.

Ich kenne keine belastbaren/konkreten Zahlen dazu, mein Bauchgefühl sagt mir das muss sehr lange, und nach Möglichkeit ohne weitere Kosten zu verursachen, laufen um sich auch nur annähernd zu amortisieren.

Ich habe es dann für mich einmal grob kalkuliert, dazu weiteren persönlichen Aufwand (Immobilie ist sehr hochwertig durch-saniert) gerechnet - und zu den Akten gelegt.

Gruß,
M-G
 

andama

ww-robinie
Registriert
13. Dezember 2007
Beiträge
3.801
Ort
Leipzig
Die PV These ist nicht von mir, habe es nur wieder gegeben.
Ich werde im Zuge der Sanierung meines Nebengebäudes wohl auch eine PV Anlage installieren lassen.
Dies wird ein Schritt in die Richtung Unabhängigkeit.
 

andama

ww-robinie
Registriert
13. Dezember 2007
Beiträge
3.801
Ort
Leipzig
Hier in der Nachbarschaft hat das jemand durchgezogen: Alte Deckung + Lattung runter, bei offenem Dach dann den Boden gedämmt, neue Lattung + neue Deckung. PV drauf. Wärmepumpe. Neue Gasheizung. (Keine FBH im Haus soweit mir bekannt.)

Die Dachdeckung und Dämmung dazu zu rechnen, ist aus meiner Sicht der falsche Ansatz, dies hätte auch so gemacht werden müssen, bei der Installation der PV machte es Sinn es vorzuziehen.
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
7.421
Ort
bei den Zwergen
Ich habe mich wohl nicht klar genug ausgedrückt. Wenn ich Stromnetz sage, meine ich auch die Kraftwerke. Wenn alle auf E-Auto umstellen, dann kommt man auf eine gemittelte Laststeigerung von 10%. Wenn die Hälfte der Häuser auf WP geht, könnte das Stromnetz zusammenkrachen. Sagt mein Bauch. Recherchiert habe ich das nicht.
Dann mach das mal mit der Recherche.
E-Auto 100% Wirkungsgrad des Antriebes: 1 kWh Strom rein - 1 kWh Antrieb an den Rädern (wäre ein Traum)
Heizung:
1 kWh Strom in die LuftWWP rein - 4 kWh Wärmeenergie ins Haus raus
1 kWh Strom in die SohleWP rein - 5 kWh Wärmeenergie ins Haus raus
Strom kann ich selbst erzeugen, speichern und verbrauchen, Sonne schickt keine Rechnung
Geothermie kann ich selbst erschließen und für Heizung / Kühlung verbrauchen - Erde schickt keine Rechnung
Doch, du musst für selbsterzeugte und verbrauchte N Strom Märchensteuer bezahlen.
 

M-G_White

ww-kirsche
Registriert
28. Februar 2022
Beiträge
153
Ort
Lohausen
Die Dachdeckung und Dämmung dazu zu rechnen, ist aus meiner Sicht der falsche Ansatz, dies hätte auch so gemacht werden müssen, bei der Installation der PV machte es Sinn es vorzuziehen.

Warum hätte das auch so gemacht werden müssen? Die Dächer hier sind vollkommen i.O. - unseres ist, wie einige andere, darüber hinaus auch gedämmt. Es gibt absolut keinen Grund das anzufassen. Der Grund warum es hier gemacht wird/wurde wenn PV kommt, es gibt die Ziegel schon seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr. Das Risiko der Beschädigung im Rahmen der Installation - und dann ein neues Dach an der Backe zu haben - geht schlicht kein Unternehmer ein.

Gruß,
M-G
 

odul

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2017
Beiträge
8.874
Ort
AZ MZ WO WI F
Deine Nörgelthese ist ja richtig, micht regt das auch manchmal auf, dass alle nörgeln aber immer mehr Strom brauche, aber dein PV-Argument ist wohl veraltet. PV-Strom ist mittlerweile der günstigste Strom aller Erzeugungsvarianten.

Vorsicht, da werden gerne Endpreise und nicht Großhandelspreise verglichen. Das sollte man im Kopf haben bei der Diskussion.
 

Dominik Liesenf

ww-esche
Registriert
18. Dezember 2010
Beiträge
569
Ort
Maifeld, nähe Polch
Das zentrale Stichwort heisst immer noch Grundlastfähigkeit. Das kann aufgrund fehlender Massenspeicher weder PV noch Windkraft im großen Stil.
Für Flächendeckende massenweise E-mobilität mit gleicherseits elendigem Fussabdruck der Batterieherstellung gibt es aktuell keine ausreichenden Verteilnetze.

Dezentrale Stromspeicherung birgt hohen invest und erhebliche Sicherheitsfragen. Einen Batteriespeicher stelle ich nur in 10m Entfernung zum Haus auf.
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.707
Ort
Dortmund
Wichtig ist, dass die Rechnungen für die Amortisierung sich gerade drastisch verändern, zugunsten von erneuerbaren Energien. Das ist doch mal eine gute Nachricht. Verknüpft mit der starken Inflation werden jetzt bestimmt viele in eigene Energieerzeugung und Dämmung investieren.
 

WoodyAlan

ww-robinie
Registriert
28. Februar 2016
Beiträge
5.636
Ort
Vilshofen
Hallo,

habe ich diese Woche auch gesehen, als ich mit dem Fahrrad an der Tankstelle vorbeigefahren bin.
Gruß
Heiko
Auch wenn’s an sich lustig is, aber: nicht jeder wohnt so dass Fahrrad ne Alternative wäre, oder wie bei uns, völlig illusorisch. Das ist was mich an diesen Diskussionen immer nervt. Es wird pauschalisiert (nicht du Heiko!) und die ländliche Gegend einfach außen vor gelassen. Noch schlimmer is, wenn man wie wir in ner Gegend wohnt, wo man nicht 20km Ebene fekdflächen hat. PV is a so a sach. Ich hab Dachflächen Nordwesten/Südosten. Suboptimal. Einfachste Anlage ohne Speicher 16k, mit deutlich verminderter Leistung. Einspeisen is eh lächerlich, dann braucht’s noch an passenden Speicher, integriert in ne Bestandsanlage die vor vielen vielen Monden errichtet wurde. Das sind kosten die man a) ned mal so eben daliegen hat, und b) lange nicht so schnell amortisiert sind wie man denkt.
 

Martin45

ww-robinie
Registriert
10. März 2013
Beiträge
4.706
Vorsicht, da werden gerne Endpreise und nicht Großhandelspreise verglichen. Das sollte man im Kopf haben bei der Diskussion.
Endpreise, also was ich als Stromkunde zahle, das wäre ja Wahnsinn. Die Zeiten wo die Solarstromerzeugung 30ct o.ä. gekostet haben, sind doch schon lange um.
Ich meinte die Erzeugungskosten.
Hier ein Link (und nicht von irgendeiner Lobby):
https://ecoreporter.de/artikel/wind-und-solarstrom-kosten-der-erzeugung-schon-unter-4-cent/
 

joh.t.

ww-robinie
Registriert
14. November 2005
Beiträge
7.421
Ort
bei den Zwergen
Habe mich neulich mit meinem Installateur unterhalten.
Seit 2014 haben wir 4 Platten Warmwasser auf dem Dach .
Von April bis September reicht das.
Pufferspeicher 800 l.
Den Rest des Jahres mit Holz zusätzlich.
Grundofen + großen Küchenherd mit Wassertasche in den Pufferspeicher.
Der Installateur hat mir geraten Pv aufs Dach und damit den 1000 mm langen Tauchsieder, der für die Notfallbeheizung eingebaut wurde , zu betreiben.
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo,
Auch wenn’s an sich lustig is, aber: nicht jeder wohnt so dass Fahrrad ne Alternative wäre, oder wie bei uns, völlig illusorisch. Das ist was mich an diesen Diskussionen immer nervt. Es wird pauschalisiert (nicht du Heiko!) und die ländliche Gegend einfach außen vor gelassen.
Ich wohne so gesehen auch auf dem Land. Ein Ortsteil einer Kreisstadt. Zu meiner Werkstatt sind es 2,5Km. Bis auf einige Wochen im Januar/ Februar, wo es bei uns glatt war oder sehr stürmisch fahre ich seit einigen Monaten schon mit dem Rad zur Werkstatt, manchmal sogar zweimal am Tag, wenn am Abend noch was zu tun ist.
Unser Auto (ein kleiner Toyota) wird manchmal nur einmal pro Woche für einige Kilometer bewegt. Kleinere Einkäufe können wir relativ bequem mit der Bahn erledigen. Autofahrten werden regelrecht gesammelt, so dass man nicht zu oft fahren muss. Wenn man sich ein wenig organisiert geht das. Von daher ist mir persönlich der aktuelle Benzinpreis fast egal. Mir icst aber klar, dass wir da in einer sehr glücklichen Lage sind und dass es viele sehr hart trifft.
Noch schlimmer is, wenn man wie wir in ner Gegend wohnt, wo man nicht 20km Ebene fekdflächen hat. PV is a so a sach. Ich hab Dachflächen Nordwesten/Südosten. Suboptimal. Einfachste Anlage ohne Speicher 16k, mit deutlich verminderter Leistung. Einspeisen is eh lächerlich, dann braucht’s noch an passenden Speicher, integriert in ne Bestandsanlage die vor vielen vielen Monden errichtet wurde. Das sind kosten die man a) ned mal so eben daliegen hat, und b) lange nicht so schnell amortisiert sind wie man denkt.
Unser Haus ist Bj 1954 und wir haben da in den letzten beiden Jahren einiges investiert. Neues Dach mt Dämung, neue Fenster und Rolläden uvm. Die PV Anlage ist beauftragt und wird hoffentlich im April montiert. Vermutlich 7-8KW mit Speicher. Inklusive neuer (ohnehin fälliger) Elektrik im Keller inkl. Zählerschrank etc. wird das wieder einiges kosten. Wir hoffen aber damit auch im Herbst/ Frühling die Heizung etwas unterstützen zu können. Ob der Plan aufgeht wird sich zeigen.
Dafür fahren wir eben nur ein kleines Auto, fahren nicht ständig in Urlaub, leben auch sonst eher bescheiden. Dafür haben wir ausreichend Freizeit, so dass wir auch nicht das Gefühl haben gestresst zu sein, so dass wir ständig das Gefühl haben Urlaub oder sonstige teure Ablenkungen vom Alltag zu brauchen.
Die investitionen in die PV- Anlage und ein Haus mit möglichst geringen Betriebskosten sehen wir zum einen als Teil der Altersversorgung an, aber auch als Teil einer gewissen Lebenseinstellung. Es mag sein, dass man damit keinen enormen Profit macht, aber man kann zumindest von sich selbst sagen, dass man versucht hat die Zukunft seiner Kinder und Enkel etwas weniger schlecht zu machen. Das mag so manchem Zeitgenossen als Naiv erscheinen, und wenn schon.
Wenn man genauer hinschaut kann jeder etwas zu einer besseren Zukunft beitragen. Und wenn es nur die Steckerleiste mit Schalter ist. Und wer mehr beitragen kann, der soll das dann auch tun. Wir können aufgrund unserer aktuellen Lebenssituation recht viel machen und tun das auch. Auch wenn die eine oder andere Maßnahme sich finanziell vielleicht nicht lohnt. Es gibt andere Belohnungen im Leben.

Zum eigentlichen Thema zurück:
ich habe diese Woche 3S-Platten Fichte und Multiplex Birke bestellt. Der Preis ist schon heftig. Zur Qualität kann ich noch nichts sagen, sie werden erst in ein paar Tagen geliefert. Vor einigen Wochen habe ich Tischlerplatte mit HDF-Deck bekommen. Der Preis war auch schon hoch, bei leider sehr schlechter Qualität. Generell bemerke ich ebenfalls neben dem Preisanstieg auch eine verschlechterte Qualität. Ich verarbeite nur kleine Mengen im Vergleich zu vielen anderen hier. Von daher kann ich mit dem Preisanstieg noch gut umgehen. Ich finde aber die schlechter werdende Qualität viel schlimmer.

Zum Multiplex Russland/ Finnland
Ich hatte vor einigen Jahren die Gelegenheit mir eine Produktion für Multiplex in Riga anzuschauen. Das war sehr interessant. Die Produktion war sehr verteilt, das Sägewerk war ca. 50Km außerhalb, die Schälfurnuere wurden in einem Industriegebiet am Stadtrand zu Platten verarbeitet. Das Holz kam teilweise aus der Region, teilweise aus Russland, teilweise auch aus Finnland. Produziert wurde für unterschiedliche "Marken" in unterschiedlichen Qualitäten.
Zu dieser Zeit, das ist jetzt 14 Jahre her, verarbeiteten wir bei meinem damaligen Arbeitgeber Multiplex von unterschiedlichen Herstellern für unterschiedliche Teile von Audioanlagen. Die Innenteile, die nicht genau sein mussten (Streben) wurden aus billigen russischen Platten gemacht. Da war die Qualität teilweise übel, für den Zweck aber egal. Alles was sichtbar war oder auf der CNC bearbeitet wurde kam von Finnforest, da hier auch die Stärke nicht so unterschiedlich war. Russisches Mutliplex hatte damals lange nicht die Qualität wie das aus Finnland.
Ob das heute auch noch so ist, kann ich jedoch nicht sagen.

Gruß
Heiko
 

damadi

ww-robinie
Registriert
22. Mai 2009
Beiträge
826
Und was macht man, wenn man in einem Haus zur Miete wohnt und mit Gas heizt?
 

heiko-rech

ww-robinie
Registriert
17. Januar 2006
Beiträge
4.390
Ort
Saarland
Hallo,
Und was macht man, wenn man in einem Haus zur Miete wohnt und mit Gas heizt?
Heizung etwas runterdrehen. Ich war schon erstaunt, als ich hier gelesen habe, dass die Leute die Heizung auf 20° runter drehen. Bei uns müsste die Heizung dazu raufgedreht werden :emoji_slight_smile: 22° Raumtemperatur empfände ich als unangenehm warm. Dann am Abend die Läden zu machen, spart auch wieder einiges.
Passend dazu:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/energiesparen-im-krieg-101.html
Gruß
Heiko
 

odul

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2017
Beiträge
8.874
Ort
AZ MZ WO WI F
Und was macht man, wenn man in einem Haus zur Miete wohnt und mit Gas heizt?

Naja, der Tenor von Heiko ging doch in die Richtung: Wenn jeder im Rahmen seiner Möglichkeiten was tut, dann hilft das schon mal.

Dazu kann auch gehören, zu versuchen, dem Vermieter energetische Sanierung schmackhaft zu machen.

Es geht nicht überall gleich viel. Aber das soll dann nicht als Vorwand dienen gar nix zu machen.


Leider werden die Preise für PV, Dämmung, etc. auch ansteigen :emoji_frowning2:
 

NiklasAG

ww-robinie
Registriert
23. März 2020
Beiträge
1.382
Ort
Schweiz
3 Offerten eingeholt. PV-Anlage mit Batterie, nach Subventionen 40-50k.
Wir haben eine WP und hatten 2021 1500sFr. Stromkosten.
Da muss ein paar sehr viele Jahre die PV-Anlage und Batterie ohne Wartungskosten oder Reparaturen auskommen.
Mein Auto fährt mit Erdgas/Biogas. Ein neues E-Auto kostet in der Schweiz einfach mal so das Doppelte vom äquivalenten Benziner/Diesel.
Also nochmals 30k. Viel Benzin.
Natürlich, es kann alles noch teurer werden, Phantasiesteuern obendrauf, Verbote usw..aber habe ich einfach mal so knapp 100k rumliegen?
 

NiklasAG

ww-robinie
Registriert
23. März 2020
Beiträge
1.382
Ort
Schweiz
Und wenn jemand eine Ölheizung hat die noch 10 Jahre läuft wird die Rechnung noch schlechter.
 

Micha83

ww-robinie
Registriert
29. Januar 2014
Beiträge
1.459
Ort
01561
Ölheizung als Backup finde ich nicht die schlechteste Wahl.
Wir wohnen zu 8, mit den Schwiegereltern und damals noch mit den Großeltern, in einem großen Bauernhaus von 1866, natürlich immer wieder modernisiert. aber halt auch kein Effizienshaus.
3 Wohnungen aber nur in zwei Bädern Fußbodenheizung. Darum scheiden Wärmepumpen aus.
Vor 10 Jahren haben wir den 20 kw Scheitholzkessel durch einen 35 Kw HV Kessel ersetzt um die Ölheizung zum schweigen zu bringen.
Zusätzlich ein Süd und West Solarthermieanlage und 4800 l Puffer. Im Sommer für Warmwasser super und die Unterstützung im Frühjahr/Herbst merkt man auch. Im Winter ist aber damit nix zu holen.
Seit dem verbrauchen wir 50 Rm Holz, vielleicht 150 -200 l Öl und 9000 kw Strom, da ist Hobbytischlerei, die Brennholzverarbeitung und 5 Kühltruhen dabei. 5 ha eigener Wald sind vorhanden.
Seit 5 Jahren haben wir eine 7 kw PV Anlage mit dt. Modulen, um den Strombezug etwas zu drosseln.
Es gibt bei uns noch knapp 12 cent für die Einspeisung.
Viel erstrebenswerter ist aber der Eigenverbrauch, was bei uns knapp 2000 kwh im Jahr ausmacht.
Ich hatte damals einen Speicher mit angefragt, da war es so, das er sich erst nach 20 Jahren amortisiert hätte, daher die Entscheidung dagegen.
Dachte damals und denke es noch heute, das die Speicher kein so langes Leben haben.
Aktuell versuche ich nochmal ein Angebot für einen Speicher zu bekommen, um mal ein Gefühl für die Preisentwicklung zu bekommen.
Die Prospekte von vor 5 Jahren hab ich noch.
Die ganze Branche wird geradezu überrannt. Bis jetzt kam kein Kontakt mit einer Firma zu Stande. Nur mails mit wir melden uns in 6 Wochen oder so.
Fassadendämmung kommt bei uns nicht in Frage, da es die Dachüberstände garnicht hergeben. Das wäre ein Mordaufwand das zu ändern.
Neue Fenster sind für die momentan leerstehende Wohnung geplant, da die Schwiegereltern wohl in nächster Zeit runter ziehen werden.
Auf den Dachboden möchte ich nochmal komplett, eine Lage begehbare Holzfaserdämmplatten legen.
Ich sehe das wie viele hier, man sollte das versuchen, was einem möglich ist.
 

odul

ww-robinie
Registriert
5. Juni 2017
Beiträge
8.874
Ort
AZ MZ WO WI F
Holzfaserdämmplatten sind nicht die besten in Sachen Dämmung. Bei gleicher Dicke bringt Styropor/Steinwolle (Mineralwolle gibt es auch in trittfest) mehr. Ich habe 10cm Styropor (genauer: 2*5cm versetzt) auf die Decke drauf gelegt und dann Spanplatten mit Nut-und Federn drauf, damit das begeh- und benutzbar bleibt.

Es war eine ganz schlechte Idee zu glauben, dass die Spanplatten liegen bleiben. Bei uns ist es echt nur Speicher. Aber gelegentliches Drüberlaufen hat noch kurzer Zeit dazu geführt, dass die Platten auseinander gingen. Verleimen wollte ich aber auch nicht. Und hier kommt mein Tipp:
Ich habe verzinktes Blech von 0,5mm Stärke in Stücker von 150x150mm schneiden lassen und mit Spax 4*30 (oder so ähnlich) an den Ecken verschraubt. Eine Schraube pro Platte. Hält seit 20Jahren einwandfrei.

Vielleicht kann jemand mit den Infos noch was anfangen.
 

Micha83

ww-robinie
Registriert
29. Januar 2014
Beiträge
1.459
Ort
01561
Ich möchte etwas atmungsaktives verlegen, da die darunterliegenden Räume keine Dampfsperre in der Decke verbaut haben.
Der Dachboden wird als Lager und im Winter zum Wäsche aufhängen genutzt.
Das hdp nicht den besten Dämmwert haben, ist mir bewusst. Der Tip mit begehbarer Steinwolle ist gut, das werde ich mal vergleichen.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben Unten