Preiserhöhungen in allen Bereichen

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odul

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Wir hatten mal einen Mitarbeiter, der ist in der Mittagspause zum essen immer nach hause gelaufen. Vor 50Jahren.

Leider sind Wohn-, Einkaufs- und Arbeitsbereiche weit auseinander gedriftet, wobei es bei den Einkaufsbereichen in den letzten Jahren doch einen überschaubaren Trendumkehr gab.

Wer den Arbeitsplatz so vor der Tür hat, ist schon zu beneiden.
 

Leibhaftiger

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Wir hatten mal einen Mitarbeiter, der ist in der Mittagspause zum essen immer nach hause gelaufen. Vor 50Jahren.

Leider sind Wohn-, Einkaufs- und Arbeitsbereiche weit auseinander gedriftet, wobei es bei den Einkaufsbereichen in den letzten Jahren doch einen überschaubaren Trendumkehr gab.

Wer den Arbeitsplatz so vor der Tür hat, ist schon zu beneiden.

Ich arbeite auch in meinem Wohnort, Luftlinie Haustür-Büroplatz sind keine 2km, daher kann ich das nur bekräftigen. Kaum Arbeitsweg bedeutet einfach mehr Freizeit. Seit Corona mit Homeoffice hat sich das natürlich etwas gedreht.
Vor Corona gab es schon mal die eine andere Mittagspause mit Kollegen bei mir im Garten, mit frischen Burgern vom Grill.

Als wir uns damals nach Häusern umgeschaut haben, war die Lage zur Arbeitsstätte schon ein Thema. So brauchen wir jetzt nur ein Auto, spart gute 200-300 Euro im Monat. Das Geld konnte in die Rate investiert werden => Das Haus durfte hier etwas teurer sein als woanders.

Aus Umweltgesichtspunkten darf es nicht so sein, dass es sich finanziell lohnt, jeden Tag 40 km einfach in die Arbeit zu pendeln. Egal welches Verkehrsmittel, dass ist einfach nicht sinnvoll (allgemein gesprochen, natürlich gibt es Spezialfälle, wo das anders ist)
Das wird jetzt aber auch schon wieder politisch, daher...

Zum Thema Preiserhöhungen: Tanken tut gerade wirklich weh. Und dass ich für Diesel jetzt mehr bezahlen muss als für Super, ist auch neu. Heftig, für z.B. Landwirte, Speditionen etc. Mal sehen wo das noch hinläuft.
 

elchimore

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Wir (meine Frau und ich) "dürfen" beide arbeiten. Leider findet sich eben nicht mal schnell eben so für beide eine passende Arbeitsstelle und dann noch eine bezahlbare Bleibe alles am besten in Laufweite. Ich würd sofort zu Fuß gehen, wenn es hier eine Arbeitsstelle für meine Qualifikationen gäbe. Ich hab ehrlich gesagt auch keinen Bock mehr auf die 40km Weg zur Arbeitsstelle. Nahverkehr, würde ich gerne nutzen, leider sind bei mir die Arbeitszeiten nicht immer dann wenn auch Züge fahren. Also ich muss zum Beispiel auch in den Schulferien arbeiten, da wirds dann schon dünner und Abends nach 21h würd ich garnicht mehr heimkommen. Wir sind jetzt hier nicht in nem Kuhkaff, aber leider auch nicht im Einzugsbereich einer Großstadt. Wenn sich hier was tun würde und ich zuverlässig sagen wir von 6-23 Uhr im 20min Takt zur Arbeitsstelle und wieder zurück kommen würde (in annehmbarer Zeit und nicht mit 3xUmsteigen mit 2h Reisezeit), wäre die Monatskarte schon gekauft. Homeoffice entlastet hier schon etwas, aber leider arbeite ich nicht nur mit "virtuellen" Dingen, sondern auch mit "realen" Dingen, da muss man schon ab und zu vor Ort sein.
Ich mach mir da schon Gedanken, aber sooo einfach zu lösen, wie das manche hier darstellen, ist das dann in der Praxis leider nicht.
Grüssle Micha
 

NiklasAG

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Arbeitsweg mit dem Auto bei mir? 8 Minuten. Mit dem ÖV? 45. Also 1Std.37Min. pro Tag, sprich etwas mehr als 7.5Std. pro Woche längere Wegzeit. Und ich soll mit dem ÖV fahren, während die die genau das proklamieren die 4-Tage-Woche verlangen.
Um den Bogen zu den Preisen zu schlagen: Je mehr Auflagen und Abgaben auf die Mobilität der Handwerker und Zulieferer erhoben werden um so stärker steigen die Preise.
In der Schweiz sind über 60% der Benzinpreises an der Tankstelle Abgaben (in GER wohl noch mehr). Die Ausschläge bei Preiserhöhungen für Rohöl werden dadurch massiver als sie aufgrund der Weltlage wären.
 

seschmi

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Nein, das stimmt so nicht. Die Steuer ist ja ein fixer Betrag pro Liter und vom Ölpreis unabhängig (Mineralölsteuer, nicht die Mehrwertsteuer).

Die Ausschläge beim Rohöl waren viel massiver als beim Benzinpreis: In 2020 hatten wir zeitweise kaum über 20 Dollar/Barrel, jetzt 120. Das ist ca das Sechsfache. Das Benzin ging in der Zeit „nur“ auf‘s Doppelte (ca ein Euro auf ca. zwei Euro). Die Steuer dämpft die Ausschläge eher, weil sie gleich bleibt.

Natürlich könnte man die Mineralölsteuer senken, fordern auch einige, es scheint mir aber wenig sinnvoll, wenn das Öl sowieso knapp ist.
 

heiko-rech

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Hallo,
Leider sind bei mir die Arbeitszeiten nicht immer dann wenn auch Züge fahren.
das sehe ich hier im Industriegebiet bei uns auch. Alle Firmen haben unterschiedliche Anfangs- und Arbeitszeiten. Der größte Arbeitgeber hatte scheinbar genug Einflus und hat die Fahrzeiten der Busse an seine Arbeitszeiten anpassen lassen. Nun könnten ja rein theoretisch andere Firmen die Arbeitszeiten zum Wohle ihrer Mitarbeite an die Zeiten der Busse anpassen. Tun sie aber nicht. Auch das wäre aber ein Punkt, an dem man ansetzen könnte. Harmonisieren die Firmen ihre Arbeitszeiten, wären sogar Fahrgemeinschaften von Mitarbeitern unterschiedlicher Firmen möglich.
Vielleicht bin ich da zu naiv, oder zu optimistisch eingestellt, aber es gäbe sehr viele Möglichkeiten die Verkehrswende ohne das Eingreifen des Staates voranzubringen.
Ich hatte nur einmal in meinem Leben eine Arbeitsstelle mit einer Fahrzeit von über 15 Minuten. Teilweise konnte ich sogar mit dem Rad in der Mittagspause nach hause fahren. Als ich dann dreimal die Woche eine Strecke von je 45Km, also 90km und ca. 90 Minuten fahren musste, empfand ich das als eine enorme Verschwendung von Lebenszeit. Danach habe ich mich selbstständig gemacht und mir eine Werkstatt nahe an meinem Wohnort gesucht. Das Überdenken und ändern der eigenen Lebenssituation ist auch eine Möglichkeit, die zu selten in Betracht gezogen wird.

Man sollte sich einfach mal die Kosten, welche für die Fahrt zum Arbeitsplatz entstehen in Arbeitsstunden umrechnen, die man dafür aufbringen muss. Dann sieht so mancher tolle Job ganz schnell nicht mehr so toll aus.
Und ja ich weiß, es gibt immer Ausnahmen. Aber irgendwie ist am Ende jeder eine Ausnahme :emoji_slight_smile:

Gruß
Heiko
 

KaiX0

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Harmonisieren die Firmen ihre Arbeitszeiten, wären sogar Fahrgemeinschaften von Mitarbeitern unterschiedlicher Firmen möglich.
Du hast völlig recht. Leider stimmt aber auch folgendes: Würden sich die Arbeitszeiten gleichmässiger verteilen, bräuchte es z.B. die 4te Elbtunnelröhre nicht. Vieles, was aktuell auf die tägliche Spitzenlast skaliert ist - Verkehr, Energieverbrauch, Laden- und Büroflächen etc. -, würde kleiner auch genügen. Und nun? Klassischer Zielkonflikt. Manchmal ist also Dezentralisierung/Verteilung/gleichmässige Auslastung die Lösung und manchmal auch das Gegenteil, wie Dein Beispiel oben illlustriert. Zudem sind ja nicht nur die ökonomischen, ökologischen oder sonstigen Gewinne zu betrachten, sondern auch der Mensch. Da sind dann ähnliche Arbeitszeiten schon gut für's Familienleben (OK, manchmal auch nicht!)
 

Gelöscht stwe

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Heiko, da hast du schon Recht, man kann immer Mittel und Wege suchen. Man muss halt abwägen. Ich wohne zum Beispiel sehr gerne in ländlicher Gegend, einfach weil ich so aufgewachsen bin. Mein Arbeitgeber ist in der Stadt. Aber ich finde meinen Job, die Kollegen (und auch den Arbeitgeber) so super, dass ich ebenfalls nicht wechseln will (außerdem tue ich mich mit meinen Qualifikationen auch schwer hier aufm Land). Also beißt man am Ende in dem sauren Apfel und pendelt. Ob ich das aber mein ganzes restliches Berufsleben durchhalte, weiß ich aber auch nicht.
 

elchimore

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Hallo Heiko,
- wir sind leider die, die oftmals dann arbeiten müssen, wenn in anderen Firmen keiner mehr arbeitet (ich darf in 15min nochmal zu nem Wartungstermin)......
- wenn ich meine Zeit gegenrechne, dann ist das im Moment der Grund mit dem Auto zu fahren......
- ich hatte einige Arbeitsstellen, die wahren zwar nah, da waren aber die 8 Stunden an der Arbeitsstelle verschwendete Lebenszeit..... (das hat mich auch einmal für 6Monate arbeitsunfähig gemacht, inzwischen weiß ich, dass ich da schon etwas egoistisch sein muss und bei der Arbeit mit der ich meinen Lebensunterhalt verdiene auch Spaß haben muss. Geld alleine reicht nicht).
- Und seine Lebensrealität auf die aller anderen als einzig richtige zu projezieren ist eben auch einfach :emoji_wink:
Grüssle Micha
 

heiko-rech

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Hallo,
- Und seine Lebensrealität auf die aller anderen als einzig richtige zu projezieren ist eben auch einfach :emoji_wink:
ich denke nicht, das ich das mache. Hier und da gebe ich nur meine eigenen Ideen wieder und das was ich selbst umgesetzt habe. Ich tue mich halt schwer damit, wenn Leute sagen "ich kann ja nichts daran ändern", weil ich selbst schon sehr oft und sehr viel in meinem Leben geändert habe.
Gruß
Heiko
 

Dikado

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- wir sind leider die, die oftmals dann arbeiten müssen, wenn in anderen Firmen keiner mehr arbeitet
Ja und? Für mich und meine Kollegen ist das der normale Alltag. Wochenende ist dann, wenn wir frei haben und nicht etwa weil Sonntag ist...... und wenn am Heiligen Abend alle bei ihren Familien sitzen, sind wir auf Arbeit. Immer und das 365 Tage im Jahr.
Da ich das aber schon über 30 jahre machen, hab ich mich daran gewöhnt. Also alles ist irgendwie machbar, und wenn ich etwas nicht ändern kann, dann muss ich etwas an meiner Einstellung ändern.
 

NiklasAG

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Also bei uns wird daran gearbeitet, dass die Firmen ihre Arbeitszeiten eben nicht(!) harmonisieren. Wenn 20000 Arbeiter eines Gewerbegebietes plötzlich alle mit dem ÖV zur selben Zeit an- und abreisen wollen würden, wäre das ein Desaster.
 

Martin45

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Du hast völlig recht. Leider stimmt aber auch folgendes: Würden sich die Arbeitszeiten gleichmässiger verteilen, bräuchte es z.B. die 4te Elbtunnelröhre nicht. Vieles, was aktuell auf die tägliche Spitzenlast skaliert ist - Verkehr, Energieverbrauch, Laden- und Büroflächen etc. -, würde kleiner auch genügen. Und nun? Klassischer Zielkonflikt.
Ist die Frage, ob das so ist.
Wenn alle gleich Anfangen und dann statt 1 Person 4 in einem Auto sitzen, reicht (theoretisch) eine Röhre statt 4.
Früher (bzw. in anderen Ländern) gab es bei größeren Firmen Kleinbusse, die morgens die Mitarbeiter nacheinander abgeholt haben und abends wieder zurück gebracht haben. Bedeutet dann aber eben auch, dass der erste in so einem Bus ziemlich früh aufstehen muss.
100% Bequemlichkeit und 100% Umweltfreundlichkeit wird zusammen nicht funktionieren..
 

herr bauleiterin

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Horrido. Ihr seid schon ganz woanders...
Zum Anfang des Threads stelle fest: in sämtlichen Behörden, ob Bauämter, Gemeindeverwaltung, KfZ-Zulassungsstellen ... geht alles ungefähr fünfmal so umständlich, langwierig, kompliziert wie ohnehin schon und mit 4 wöchiger Wartezeit nach schriftlicher Anmeldung... hier halte ich CORONA so ungefähr für die Ausrede des Jahrzehntes. Zum Teil unterbesetzt und zum Teil unterbelichtet... Der Rest der Republik geht irgendwie damit um, KMUs (Kleine&MittelständischeUnternehmen), größere Betriebe, Vereine... denken sich Wege aus, finden Lösungen... Und wenn es die ist, täglich an alle Mitarbeiter Schnelltest zu verteilen, egal wie die neueste Regelung gerade mal wieder aussieht...
 
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irrlicht

ww-nussbaum
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100% Bequemlichkeit und 100% Umweltfreundlichkeit wird zusammen nicht funktionieren..
Das Schlimme daran ist ja, dass diese Bequemlichkeit oft ueberschaetzt wird. Ich brauche mit dem Rad fuer die 20km zur Arbeit ca. 40min, fahre ich mit dem Auto brauche ich 25min, mit den Oeffentlichen brauche ich 1h.
Also "verliere" ich gerade mal 15min, die verliere ich ja aber gar nicht, ich habe wenn ich nachhause komme meine Sportportion schon durch und kann mir abends noch eine Tuete Chips reinhauen.

Ich radel an einem Fitnessstudio vorbei und muss mich immer wundern, wie da die Leute aus dem Kofferraum ihrer riesigen Autos (Kofferraum laesst sich mittlerweile per Fernbedienung oeffnen, wusste ich auch nicht) riesige Sporttaschen rausholen und dann im Studio auf einem Laufband oder einem Spinningrad fit halten.
Ich glaube viele Menschen sind irgendwann mal in die falsche Richtung abgebogen, ob manipuliert oder aus freien Dingen kann ich nicht beurteilen.

Ich muss noch dazu schreiben, dass ich Radfahren auf der Strasse nichtmal besonders gerne mache, ich mach's einfach - Autofahren mit den ganzen Ampeln/Stau zieht mich allerdings ziemlich runter.

Von den Kosten hab ich jetzt gar nicht gesprochen, mein juengstes Rad ist 15 Jahre alt, mein aktueller Kilometerfresser knapp 35, zumindest deuten die Komponenten darauf hin. Selbst reparieren sollte man koennen, das kann man aber auch lernen.
 

Johannes

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Ich brauche mit dem Rad fuer die 20km zur Arbeit ca. 40min
Hallo,
wenn ich 20km in 40 Minuten fahre, brauche ich vor der Arbeit eine Dusche. Die haben aber die meisten Arbeitgeber nicht vorgesehen.
Ich glaube da nehme ich lieber 1Stunde mit der Bahn und lese ein paar Bücher.

Es grüßt Johannes
 

Martin45

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Ich glaube viele Menschen sind irgendwann mal in die falsche Richtung abgebogen, ob manipuliert oder aus freien Dingen kann ich nicht beurteilen.
Nein, nicht "viele Menschen", sondern unsere Gesellschaft als ganzes. Ob in D, in EU oder noch weiter, das darf jeder selber entscheiden.
Manchmal wundere ich mich, wie Probleme angegangen werden.Statt einfach, pragmatisch, erfolgreich und vor allem dadurch kostengünstig wird erstmal sehr viel Geld in die Hand genommen, sehr lange diskutiert, dann immer ganz groß gedacht, alles kompliziert und sehr filigran und vor allem fehleranfällig gelöst und dann mit viel viel Technik mehr schlecht als recht gelöst.
Mal pauschal und stark vereinfacht gesprochen. Lieber mit viel Technik für viel Geld Plastik aus dem Meer fischen, als an vielen Stellen einfach ein Downgrade zurück zu einer Zeit, wo noch nicht alles "toGo" sein musste und wo noch nicht jede Scheibe Käse in kleinen Stücken dreifach eingepackt wurde.
 

irrlicht

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wenn ich 20km in 40 Minuten fahre, brauche ich vor der Arbeit eine Dusche. Die haben aber die meisten Arbeitgeber nicht vorgesehen.
Das hab ich schon oft gehoert, wenn ich dann nachfrage ob es keine Duschmoeglichkeiten gaebe, kommt meistens irgendwas wie: "da muesste ich ins andere Gebaeude und ueberhaupt..."
Ich weiss schon, dass das nicht immer geht, aber oft ginge es...wenn man halt will.
Ich hab das angefangen in einer schwierigen Phase und mir gesagt, ich fahr jetzt 2 Wochen jeden Tag die Strecke, ohne wenn und aber. Nach ein paar Tagen merkt man, dass der Koerper sich daran gewoehnt, anfangs war ich vollkommen am Arsch, zuhause erstmal ins Bett gefallen, nach 2 Wochen war klar, dass ich darauf nicht mehr verzichten will. Bis -5°C kann man gut fahren, darunter muss man aufruesten.
Was ein Mensch leisten kann, mit Spass daran, sieht man bei Lorenzo Barone, der radelt in Jakuiten noch bei -53°C rum, mit Zelt.


Hoffe das war nicht zu off topic
 

herr bauleiterin

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Diese Aussage finde ich sehr beleidigend!
Das tut mir leid....ich kenne auf Behörden sehr, sehr, sehr fähige Leute und richtig kompetente Fachleute, die ein Segen in der Zusammenarbeit sind. Gut erreichbar und an praktischen und umsetzbaren Lösungen interessiert. Und die auch selber oft genug unter der Bräsigkeit der Verwaltung leiden. Und ja, es gibt leider auch in Behörden Leute, die mal mehr oder weniger tun und auch gerne mal den Tag mit nicht so viel produktiver Arbeit rumbringen, sondern lieber durch die Gänge wandeln. Das gibt es beides. Das gibts in der Industrie ja auch durchaus. Da fällt das weniger auf als in Kleinbetrieben. Können wir die Goldwaage damit wieder einpacken? Danke!
 

NiklasAG

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Horrido. Ihr seid schon ganz woanders...
Zum Anfang des Threads stelle fest: in sämtlichen Behörden, ob Bauämter, Gemeindeverwaltung, KfZ-Zulassungsstellen ... geht alles ungefähr fünfmal so umständlich, langwierig, kompliziert wie ohnehin schon und mit 4 wöchiger Wartezeit nach schriftlicher Anmeldung... hier halte ich CORONA so ungefähr für die Ausrede des Jahrzehntes. Zum Teil unterbesetzt und zum Teil unterbelichtet... Der Rest der Republik geht irgendwie damit um, KMUs (Kleine&MittelständischeUnternehmen), größere Betriebe, Vereine... denken sich Wege aus, finden Lösungen... Und wenn es die ist, täglich an alle Mitarbeiter Schnelltest zu verteilen, egal wie die neueste Regelung gerade mal wieder aussieht...
Ich erlebe das komplett anders. Ich arbeite bei einer Gemeinde. Anfragen bei uns werden in 1 Arbeitstag beantwortet, die Bürozeiten wurden so angepasst dass auch Arbeitstätige an mehreren Tagen Schalteröffnungszeiten haben und praktisch alles kann online beantragt werden.
Andererseits sind viele Handwerker so ausgelastet, dass Offerten mehrere Wochen auf sich warten lassen, Termine vergessen werden, Aufträge zurückgestellt und dann abgeblasen werden und die Ausführung auch schon mal 2-3x verschoben wird. Ohne Ankündigung.
 

Martin45

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Diese Aussage finde ich sehr beleidigend!
Das stimmt. Aber die aktuellen Zeiten bis man einen Termin auf den Zulassungsstellen bekommt sind absolut indiskutabel, da muss ich leider dem Beitrag oben zustimmen. Ich habe gerade einen neuen Hänger gekauft und erlebe das Spiel gerade selber mit (Termin steht noch aus vielleicht in ein paar Wochen). Bei einem privat genutzten Hänger geht das ja noch irgendwie, aber z.B. ein neues Auto bräuchte ich auch "sofort".
Ich gestehe in meiner Phantasie mache ich einen Termin um sagen wir 8Uhr und ich rechne schon damit, dass man dann vielleicht mit Glück um 9Uhr "an der Reihe" ist, obwohl 8Uhr gebucht ist. Mal sehen.
Anekdote gefällig?
Meine schlechte Erfahrung aus längerer Vor-Coronazeit. Ich gehe um 8.30Uhr zur Zulassungsstelle und ziehe als erstes eine Nummer. 10 Nummern vor mir. Alle ca. 30 Minuten wird eine neue Nummer aufgerufen bei 4 offenen Schaltern. 11 Uhr und es tut sich immer noch nichts. Ab 11:30 geht es dann plötzlich "Schlag auf Schlag". Um 12Uhr ist Mittagspause. Ein Schelm wer böses denkt.
Seitdem bin ich nurnoch deutlich vor Öffnung hin (so dass man unter den ersten 4 ist), kurz vor Mittag oder kurz vor Feierabend hin, klapptte dann immer wunderbar.

Ich erlebe das komplett anders. Ich arbeite bei einer Gemeinde. Anfragen bei uns werden in 1 Arbeitstag beantwortet, die Bürozeiten wurden so angepasst dass auch Arbeitstätige an mehreren Tagen Schalteröffnungszeiten haben und praktisch alles kann online beantragt werden.
Andererseits sind viele Handwerker so ausgelastet, dass Offerten mehrere Wochen auf sich warten lassen, Termine vergessen werden, Aufträge zurückgestellt und dann abgeblasen werden und die Ausführung auch schon mal 2-3x verschoben wird. Ohne Ankündigung.
Es kommt darauf an. Die Bürgerservice hier, z.B. für Passsachen hat sich hier schon in den Jahren verbessert, gerade die Öffnungszeiten. Aber eben seit Corona stimmt offensichtlich der Durchsatz nicht mehr und die Wartezeiten bis zu einem Termin sind viel zu hoch. Wenn ich umziehe möchte und muss (!) ich mich zügig ummelden und nicht erst in 2 Monaten. Dasselbe bei einem neuen Auto, mit dem ich zur Arbeit fahre.
Ich habe nach über einem Jahr noch immer die Fahrzeuge auf eine alte Adresse laufen. Könnte ich da wie früher hingehen, Nummer ziehen, warten, Ummelden, hätte ich das längst erledigt. Neulich habe ich deswegen ein "Knöllchen" bekommen und durfte deswegen 15Euro Strafe zahlen. Finde ich ehrlich gesagt nicht so ganz korrekt.
Andererseits haben wir (schon vor Corona!) auf unsere Baugenehmigung von Anfang August bis Ende April gewartet. Eigentlich ist das auch zu lange. Aber immerhin war die Dame telefonisch sehr freundlich und bemüht und man konnte sich informell einigen, dass die Genehmigung "rechtzeitig" kommt. Aber wenn das dann 3 Tage vor Baubeginn ist, ist's doch was knapp. Auf der anderen Seite war auch bekannt, dass die Bauabteilung unterbesetzt ist und die Frau wirklich mehr als genug auf dem Schreibtisch hatte und fleissig ist. Also kann ich zumindest das Verhalten verstehen, dass nach Dringlichkeit vorgegangen wird.
 

Mitglied 59145

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Wer mal was wirklich trauriges lesen will, bemüht mal google...

Holzminden und Strassenverkehrsamt

Gruss
Ben
 

joh.t.

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bei den Zwergen
Zulassungsstelle wird bei uns im Kreis termine online vergeben .
Morgens früh um 6 kriegt man die die man will...
 
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