Diese Aussage finde ich sehr beleidigend!
Das stimmt. Aber die aktuellen Zeiten bis man einen Termin auf den Zulassungsstellen bekommt sind absolut indiskutabel, da muss ich leider dem Beitrag oben zustimmen. Ich habe gerade einen neuen Hänger gekauft und erlebe das Spiel gerade selber mit (Termin steht noch aus vielleicht in ein paar Wochen). Bei einem privat genutzten Hänger geht das ja noch irgendwie, aber z.B. ein neues Auto bräuchte ich auch "sofort".
Ich gestehe in meiner Phantasie mache ich einen Termin um sagen wir 8Uhr und ich rechne schon damit, dass man dann vielleicht mit Glück um 9Uhr "an der Reihe" ist, obwohl 8Uhr gebucht ist. Mal sehen.
Anekdote gefällig?
Meine schlechte Erfahrung aus längerer Vor-Coronazeit. Ich gehe um 8.30Uhr zur Zulassungsstelle und ziehe als erstes eine Nummer. 10 Nummern vor mir. Alle ca. 30 Minuten wird eine neue Nummer aufgerufen bei 4 offenen Schaltern. 11 Uhr und es tut sich immer noch nichts. Ab 11:30 geht es dann plötzlich "Schlag auf Schlag". Um 12Uhr ist Mittagspause. Ein Schelm wer böses denkt.
Seitdem bin ich nurnoch deutlich vor Öffnung hin (so dass man unter den ersten 4 ist), kurz vor Mittag oder kurz vor Feierabend hin, klapptte dann immer wunderbar.
Ich erlebe das komplett anders. Ich arbeite bei einer Gemeinde. Anfragen bei uns werden in 1 Arbeitstag beantwortet, die Bürozeiten wurden so angepasst dass auch Arbeitstätige an mehreren Tagen Schalteröffnungszeiten haben und praktisch alles kann online beantragt werden.
Andererseits sind viele Handwerker so ausgelastet, dass Offerten mehrere Wochen auf sich warten lassen, Termine vergessen werden, Aufträge zurückgestellt und dann abgeblasen werden und die Ausführung auch schon mal 2-3x verschoben wird. Ohne Ankündigung.
Es kommt darauf an. Die Bürgerservice hier, z.B. für Passsachen hat sich hier schon in den Jahren verbessert, gerade die Öffnungszeiten. Aber eben seit Corona stimmt offensichtlich der Durchsatz nicht mehr und die Wartezeiten bis zu einem Termin sind viel zu hoch. Wenn ich umziehe möchte und muss (!) ich mich zügig ummelden und nicht erst in 2 Monaten. Dasselbe bei einem neuen Auto, mit dem ich zur Arbeit fahre.
Ich habe nach über einem Jahr noch immer die Fahrzeuge auf eine alte Adresse laufen. Könnte ich da wie früher hingehen, Nummer ziehen, warten, Ummelden, hätte ich das längst erledigt. Neulich habe ich deswegen ein "Knöllchen" bekommen und durfte deswegen 15Euro Strafe zahlen. Finde ich ehrlich gesagt nicht so ganz korrekt.
Andererseits haben wir (schon vor Corona!) auf unsere Baugenehmigung von Anfang August bis Ende April gewartet. Eigentlich ist das auch zu lange. Aber immerhin war die Dame telefonisch sehr freundlich und bemüht und man konnte sich informell einigen, dass die Genehmigung "rechtzeitig" kommt. Aber wenn das dann 3 Tage vor Baubeginn ist, ist's doch was knapp. Auf der anderen Seite war auch bekannt, dass die Bauabteilung unterbesetzt ist und die Frau wirklich mehr als genug auf dem Schreibtisch hatte und fleissig ist. Also kann ich zumindest das Verhalten verstehen, dass nach Dringlichkeit vorgegangen wird.