Reparatur Motorbremse Mafell Erika 65

[uli2003]

Warum willst du die tauschen? Die werden nicht defekt sein und sind für die Funktion der Schaltung nicht grundsätzlich erforderlich.

Das Poti passt.

 

[Keilzinken]

...weil mir sonst nichts mehr einfällt, was ich mit meinen Möglichkeiten/Wissen noch tun könnte.

 

[uli2003]

Du kannst sie mir gern zusenden, ich schaue dann mal drüber.

Grüße
Uli

 

[Keilzinken]

Ernsthaft? Das wäre wirklich Spitze. Das Angebot würde ich sehr gerne annehmen.

 

[jzwi]

Kannst Du mir sagen, welche Varistoren Du verwendet hast? Die im Schaltplan angegebenen Bezeichnungen kann ich bei den bekannten Händlern nicht finden. Auch nicht in den üblichen Suchmaschinen.

Und ist das das richtige Poti:

https://www.pollin.de/p/potentiometer-piher-pt-10-250-ko-liegend-240338

Danke...

Hallo,
ich habe einen 420V-Varistor und einen 275V-Varistor von Reichelt genommen:
Artn.nr. VDR-0,25 420 und VDR-0,6 270.

 

[ChristianHolz]

Hallo zusammen,
Verfolge die interessanten Beiträge schon lange. Vielen Dank dafür.
Aus meiner Erika ist eine etwas andere Platine rausgekommen.
Ich hoffe einer kann mir mit meinen Fragen weiterhelfen:
1. Was ist das beige Bauteil mit dem schwarzen Ring zwischen Widerstandsnetzwerk und 100kpoti?
2. Die Widerstandsnetzwerke haben die Bezeichnung Sl4 104J. Kann damit bei reichelt kein passendes finden. Kann mir einer sagen was die Kennwerte sind(Widerstand, parallel, Stern)
3. Die beiden zenerdioden am unteren Rand sind beide mit dem Emitter des transistors verbunden. Ist die einbaurichtung korrekt?

Vielen Dank im Voraus.
Gruß Christian

 

[uli2003]

Der Schaltung nach 4x100k parallel.

Die Dioden scheinen so richtig herum zu sein. In Sperrrichtung halt. Ist der Transistor ein NPN? (zb. BC 547?)

Ach eine Frage überlesen - das Teil mit dem Ring ist ein 0 Ohm Widerstand, also einfach eine Brücke. Das ist so leichter maschinell zu bestücken, da hier wohl mal ein Widerstand in Reihe zum Poti geplant war.

 

[ChristianHolz]

Hallo Uli,
vielen Dank! Der Transistor ist npn, bc 547.
Gruß Christian

 

[ChristianHolz]

Hallo Uli,

sorry, habe noch eine Nachfrage.
Ich habe den Widerstand rechts oberhalb des 100k Potis getauscht weil kein Durchgang. Nach wiederanschließen wurde der widerstand gegrillt alleine durch einstecken des Netzstecker.
Ohm und Leistung gleich wieder der alte.
Ist Ferndiagnose möglich? Liegt der Fehler vielleicht nicht auf der Platine sonder am Schalter?
Gruß Christian

 

[uli2003]

Ich habe die Schaltung deiner Platine nur grob angeschaut. Da ich gerade eine Platine hier auf dem Tisch liegen habe, kann ich mehr zur Leistung der Widerstände sagen.
Deine Schaltung ist etwas anders. Damit der 1/2 Watt Widerstand sofort wegbrennt, müsste die
Zenerdiode dahinter einen Schluss haben.
An der Diode fallen 47 Volt ab, bleiben für den 68k Widerstand etwa 180V, was an ihm ein gutes
halbes Watt verbrät - grenzwertig. Den Innenwiderstand des Motors habe ich jetzt mal unberücksichtigt gelassen.
Hast du die Zenerdiode geprüft?

@Keilzinken
Auf deiner Platine ist einiges im Argen. Hab bei Aswo die Teile bestellt. Sobald sie da sind
bekommst du das Teil zurück.

Grüße
Uli

 

[Keilzinken]

Klingt sehr gut. Vielen Dank.

 

[ChristianHolz]

Hallo Uli,
Klasse Unterstützung!
Deine Rechnung hat mich auf die Spur gebracht
Rot oder orange macht eben Faktor 10 aus. Habe 6k8 anstelle 68k eingebaut.
Nun habe ich 1/2W 68k drin und die Säge bremst.
Nochmal danke!
Gruß

 

[uli2003]

@Keilzinken

Deine Elektronik funktioniert (wieder). Ich sende sie dir morgen zurück.


Ich empfehle den 68k Widerstand (in meinem Plan R10) gegen einen mindestens 1 Watt Modell zu ersetzen.
Das Poti muss anhand der gewünschten Bremskraft (nicht Dauer, das Timing macht das RC-Glied C2&R3) eingestellt werden. Unter 8,3V Gleichspannung am Eingang des Diac passiert nichts, ab da steigt die Bremsleistung an bis zum Anschlag des Poti.
Testen kann man die Schaltung mit einer Last am Ausgang des Thyristors, beispielsweise eine 230V Glühlampe. Getriggert wird am Eingang mit Netzspannung.

Nähere Hinweise zum Anschluss gebe ich nicht, an nahezu der ganzen Schaltung liegt Netzspannung an. Wer weiß was er macht, schafft auch den Anschluss.

@ChristianHolz
Meine Rechnung stimmte nicht ganz. Es ist ja nur eine Einweggleichrichtung, daher liegt nur die halbe Höhe der Netzspannung an. 6,8k sind aber eindeutig zu wenig, der Widerstand brennt dir wegen Überlast sofort weg

Grüße
Uli

 

[Elsbeth]

Danke

Hi Tacho,

sorry für die späte Rückmeldung, habe Dich aber nicht vergessen.
Hier mal ein Bild von meiner alten Bremse, bei der ich die Kabel beschriftet habe und den Schaltplan der neuen Bremse in der ich die Kabelfarben und die Kontaktnummern vom Schalter drangeschrieben habe.

Ich habe es endlich getan, und Erika kann nun bremsen.
Bin sehr glücklich und dankbar für die Hilfe hier im Forum.

Noch die Frage bezüglich der Einstellung der Bremse: Meine Erika bremst jetzt innerhalb von 8 sec komplett ab und danach höre ich noch 1 sec die Bremse. Sollte doch so passen, oder?

Viele Grüße

 

[Elsbeth]

Ach Zimpi, nicht wundern, das Zitat bezog sich auf Deine Zeichnung, mit der der Einbau der Platine sehr smooth zu schaffen war.
Danke.

Hat jemand Interesse an der alten Platine von KliBo? Hat keine sichtbaren Beschädigungen. Ich lege sogar noch den bestellten Diac und Thyristor dazu. PM an mich

 

[alien80]

Ich verfolge diesen Thread schon einen Moment und ich habe es geschafft meine Motorbremse zu reparieren.

Danke für die Infos, die hier gesammelt wurden - vor allem an uli2003!

Meine Platine sieht aus wie die von ChristianHolz ein Stückchen weiter oben.

Es waren defekt: 10A Sicherung, Thyristor, Diac und ein BC547.

Das Grundprinzip der Schaltung war mir zwar bis kurz vor Schluss nicht ganz klar, aber das Überprüfen der Schaltung per Glühlampe hat dabei echt geholfen.

Viele Grüße
BJÖRN

 

[mindorb]

Hallo miteinander!
Ich bin auf der Suche nach einer Lösung für mein Problem mit der Motorbremse meiner Erika 65, BJ '94 auf euren Thread gestoßen.
Leider bin ich eher so fürs Grobe und kenne mich mit Elektrotechnik nicht so aus. Freundlicherweise hat mir meine diesbezüglich kompetente Nachbarin angeboten mir bei der Reparatur/beim Löten zu helfen. Ich soll vorher aber alle Ersatzteile besorgen. Leider kann ich nicht alles entziffern und ein Bauteil (Varistor?) hat sich in Kohlestaub aufgelöst, als ich die Abdeckung des Schalters öffnete. Auch sieht meine Platine leider nochmal anders aus als die bisher hier gezeigten. Am ähnlichsten kommt ihr die von ChristianHolz.
Nun meine Frage/Bitte: Kann bitte jemand die Teile ergänzen, bei denen ich die Aufschrift nicht lesen kann/die nicht mehr vorhanden sind?
Herzlichen Dank!
Olaf

 

[uli2003]

Die dicke Diode ist eine P600K. Die schwarzen Dioden unten kannst du - falls defekt (was ich aber nahezu ausschließe) durch 1N4007 ersetzen.
Das kleine blaue Diac hast du ja bezeichnet, das passt.
Die Widerstandsarrays kannst du mal nachmessen, sind alle 100k Ohm.

Wenn der Varistor geplatzt ist, scheint die Schaltung mal derbe Überspannung bekommen zu haben. Sie sollte auch ohne die Varistoren funktionieren.

 

[mindorb]

Wow! Vielen Dank uli2003! Das ging aber enorm schnell! Ich wünsche noch einen schönen Tag!

Viele Grüße
Olaf

 

[mindorb]

Wenn ich Dich richtig verstanden habe sähe das am Ende so aus, oder?
Und wahrscheinlich die letzte Frage meinerseits: Ist die gelb umrandete Zener Diode auch eine BZX 55 C47?



Dank und Gruß
Olaf

 

[uli2003]

Ist die gelb umrandete Zener Diode auch eine BZX 55 C47?

Ich gehe mal davon aus, dass es eine 9,1 Volt Zenerdiode als Stabi für V++ der Schaltung ist. Kann hier natürlich auch anders ausgelegt sein, dazu müsste ich mir die Schaltung mal aufskizzieren - habe aber die genaue Belegung der Arrays gerade nicht zur Hand.

 

[mindorb]

Ich guck ersteinmal, ob sie noch ganz ist. Zur Not kann ich sie ja auslöten und nachschauen, was auf der Unterseite steht.

 

[Welli]

Ich habe die Schaltung deiner Platine nur grob angeschaut. Da ich gerade eine Platine hier auf dem Tisch liegen habe, kann ich mehr zur Leistung der Widerstände sagen.
Deine Schaltung ist etwas anders. Damit der 1/2 Watt Widerstand sofort wegbrennt, müsste die
Zenerdiode dahinter einen Schluss haben.
An der Diode fallen 47 Volt ab, bleiben für den 68k Widerstand etwa 180V, was an ihm ein gutes
halbes Watt verbrät - grenzwertig. Den Innenwiderstand des Motors habe ich jetzt mal unberücksichtigt gelassen.
Hast du die Zenerdiode geprüft?

@Keilzinken
Auf deiner Platine ist einiges im Argen. Hab bei Aswo die Teile bestellt. Sobald sie da sind
bekommst du das Teil zurück.

Grüße
Uli

Hallo @uli2003
habe das gleiche Problem mit meiner Platine, wie Keilzinken, was waren die genauen Fehler?
Danke schonmal für die Antwort

 

[uli2003]

Das kann ich nicht mehr ganz genau sagen, ich meine es waren zwei Widerstände hochohmig geworden, und 2 Kapazitäten platt.

Fang mal mit den Widerständen an

 

[Welli]

Das kann ich nicht mehr ganz genau sagen, ich meine es waren zwei Widerstände hochohmig geworden, und 2 Kapazitäten platt.

Fang mal mit den Widerständen an

Danke @uli2003
Ein Widerstand hatte eine Unterbrechung, die Kondensatoren habe ich auf Verdacht gewechselt ...
Widerstand habe ich bestellt

Nach dem Austausch wird die Bremse vermutlich wieder funktionieren