Streichmaß

narrhallamarsch

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wieso nicht Bernhard??

laut H. Schwarz, die einzig wahre Variante, sein Titemark zu verwahren...:emoji_grin:

genug off-topic..

hast du die streichmaße und lie-nielsen hobel selbst importiert?

zumindest für die titemarks habe ich noch keinen deutschen vertrieb gefunden, sonst hätte ich schon längst eines.

wenn ja, was ruft denn der zoll, außer der märchensteuer, so auf? denn preislich ist es ja durchaus interessant und die versandkosten halten sich auch in grenzen.
 

Berni62

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@berni: Deinen(?) blog kenne ich schon seit längerem, allerdings fehlt mir jeglicher Background: Wer sind denn "Wir"? Welche Redakteure? mfg

Hallo Lesepirat,

das ist eine uralte Geschichte. Vor rund 7 - 8 Jahren haben sich einige Holzwerker mittels email über den Verlauf von Projekten oder Holzproblemen ausgetauscht. Einer von denen war Pedder. Ich habe bei den Berichten erfahren, dass das Fotografieren eine wohltuende Unterbrechung verursacht und man sich durch diese Zwangspausen neu konzentriert. Zudem macht man bei der Dokumentation eine Art Nachbereitung.

Als Pedder beruflich umziehen mußte, hatte er nur eine langsame Leitung zur Verfügung und da hat er sich bitterlich beschwert, weil er natürlich gerne weiter Bilder gucken wollte. Dann fing er an mit all seiner juristischen Erfahrung, mich zu bearbeiten, einen Blog zu erstellen. Das wollte ich nie, aber nach einigen Wochen hatte er mich so weit.

Zuerst hatte ich ihn nur für die "Lesegruppe", aber da man sich dort anmelden mußte, was einigen anderen nicht passte, gingen wir bald ganz online.

Also ursprünglich waren das Pedder und ich. Dann fing Pedder plötzlich an, Sägen zu bauen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Grüße
Bernhard
 

narrhallamarsch

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Hallo Lesepirat,

Also ursprünglich waren das Pedder und ich. Dann fing Pedder plötzlich an, Sägen zu bauen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Grüße
Bernhard

und diese sägen sind ein traum!!!

hoffentlich ist klaus bald wieder auf dem damm, ich habe nämlich eine zinkensäge geordert.

nicht weit weg von den anderen verrückten aus dem amiland.:emoji_wink:
 

Berni62

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wieso nicht Bernhard??

laut H. Schwarz, die einzig wahre Variante, sein Titemark zu verwahren...:emoji_grin:

genug off-topic..

hast du die streichmaße und lie-nielsen hobel selbst importiert?

zumindest für die titemarks habe ich noch keinen deutschen vertrieb gefunden, sonst hätte ich schon längst eines.

wenn ja, was ruft denn der zoll, außer der märchensteuer, so auf? denn preislich ist es ja durchaus interessant und die versandkosten halten sich auch in grenzen.

So habe ich das gemacht. Alles, was es nicht bei Dieter gibt, importiere ich selbst. Mit Thomas und Deneb von LN ist wirklich gutes Arbeiten, da die gesamte Mannschaft sehr hilfsbereit ist. Aber auch mit David Jeske von Blue Spruce geht das auch prima. In D kenne ich nur Dieter Schmid, der einen identischen Service bietet.

Märchensteuer kommt drauf plus knapp 4%. Für mich ist das nervigste, dass ich immer zum Zollamt muß. Dort wird ausgepackt, die Zöllner bekommen große Augen, da die sonst nur E..ysachen sehen, ich zahle, einpacken und nach Hause fahren.
Wenn man nur ein Titemark (habe ich natürlich nie gemacht) bestellt, könnte man eventuell unterhalb der Grenze bleiben.

Grüße
Bernhard
 

Berni62

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Tut mir leid, mehr werde ich dazu nicht sagen/schreiben:

a.) weil ich von der Bank nicht überzeugt bin
b.) weil ich daran noch nicht gearbeitet habe

Grundsätzlich bevorzuge ich von Sachen zu sprechen, von denen ich Erfahrung habe.

Aber ich bin sicher, Du kannst Google bedienen und Dir dann Deine eigene Meinung bilden.
 

narrhallamarsch

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da müsstest du schon genauer werden. liegt es am englisch oder ist dir die ganze materie fremd?

die roubo ist eine extrem massive werkbank, die von andré roubo, wenn ich mich recht erinnere ende des 17., anfang des 18 jahrhunderts im ersten buch, dass ein schreiner je geschrieben hat - l'art du mensiuer - auftaucht.

ein monster mit einer 10 cm dicken platte, einer vorderzange, die am bein befestigt wird, die wiederum einen querschnitt von über 8 cm haben.

jede menge holz, im wahrsten sinne des wortes, ca. 140-250 kg schwer, je nach sorte.

diese bank ist zur zeit in den staaten state of the art, noch dazu, wenn sie mit benchcrafted zangen bestückt ist. allein das benchcrafted zeug kostet alleine knapp 800 dollar. geh mal auf youtube suchen oder schau dir die bank unter benchcrafted.com an.

sieht neckisch aus, aber wie Bernhard schon anmerkte, ist die gewalt mit der das holz arbeitet, ist auch nicht zu unterschätzen.

das ding hat schwarz mehr oder weniger richtig groß gemacht in den staaten. er wird dort auch als "werkbankprofessor" bezeichnet.
 

heiko-rech

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Hallo,

im Buch "the workbench book" erklärt Scott Landis übrigens den Ursprung der Bank näher. Es handelt sich um eine Bank für Bautischler, die gänzlich andere Anforderungen haben, als Möbeltischler. Auf solchen Bänken wurde das Holz für Türen und Fenster zugerichtet.

Wer also Türen und Fenster mit Handwerkzeugen herstellen möchte, sollte sich diesen Banktyp mal näher ansehen.

Gruß

Heiko
 

narrhallamarsch

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Hallo,

im Buch "the workbench book" erklärt Scott Landis übrigens den Ursprung der Bank näher. Es handelt sich um eine Bank für Bautischler, die gänzlich andere Anforderungen haben, als Möbeltischler. Auf solchen Bänken wurde das Holz für Türen und Fenster zugerichtet.

Wer also Türen und Fenster mit Handwerkzeugen herstellen möchte, sollte sich diesen Banktyp mal näher ansehen.

Gruß

Heiko

das buch ist im übrigen sehr empfehlenswert, wenn man sich mit dem bau oder der anschaffung einer werkbank befassen will.
 

pedder

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Wenn man nur ein Titemark (habe ich natürlich nie gemacht) bestellt, könnte man eventuell unterhalb der Grenze bleiben.

Grüße
Bernhard

Hallo Bernhard,

die Einfuhrumsatzsteuer auf Warenwert und Porto kommt immer drauf, solange deren Betrag nicht unter 10 € bleibt. Bei 19% muss man also unter 50€ bleiben, damit der Zoll nichts kassiert. Zumindest hat mir das mal ein Zöllner so vorgerechnet und erläutert. (Ich hatte bei einer Charity Auktion etwas "gewonnen" und hätte beinahe aufgegeben - also das Eigentum.)

Auch bei Tools for Working Wood klappt der Import völlig reibungslos.

Am besten geht das aber bei LeeValley, weil die mit UPS arbeiten und UPS dem Empfänger die Zollabfertigung erspart. Denn das Schlimme ist ja nicht nur das Geld, sondern die geschätzte 1,25 h deutsche Bürokratie, die jedes Paket kostet.

Liebe Grüße
Pedder
 

pedder

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Hallo,

im Buch "the workbench book" erklärt Scott Landis übrigens den Ursprung der Bank näher. Es handelt sich um eine Bank für Bautischler, die gänzlich andere Anforderungen haben, als Möbeltischler. Auf solchen Bänken wurde das Holz für Türen und Fenster zugerichtet.

Wer also Türen und Fenster mit Handwerkzeugen herstellen möchte, sollte sich diesen Banktyp mal näher ansehen.

Gruß

Heiko

Hallo Heiko,

bei aller berechtigten Kritik an der Roubobank, das ist aber keine Bank nur für Zimmererarbeiten.

split-top.jpg


Und aus der Werkstatt würde ich sie auch nicht schmeißen, aber in einigen Details verändern (wie die im Bild: keine durchgestemmten Zapfen.)

Das Workbenchbook von Schwarz (oder sind es sogar 2?) habe ich nicht gelesen, aber den Inhalt hat er teilweise auch in woodworking magazine gebracht. Er hat da sehr intensiv geforscht und ein halbes Dutzend Bänke verschiedenen Epochen nachgebaut. warum er vor 300 Jahgren stehen bleibt, habe ich auch nach Lektüre der Artikel nicht verstanden. Aber ich vermute, dass das an der amerikanischen Selbstbaukultur hängt. Sich seine Bank selbst zu bauen ist viel weiter verbreitet als bei uns. Die Roubo ist da deutlich einfacher gestrickt als eine Bank mit Beilade und deutscher (oder skandinavischer) Vorderzange.


Liebe Grüße
Pedder
 

heiko-rech

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bei aller berechtigten Kritik an der Roubobank, das ist aber keine Bank nur für Zimmererarbeiten.
Diese Bank hat aber auch nicht mehr viel mit dem Original zu tun. Es gibt aber auch verschiedene Varianten dieser Bank. Die von dir gezeigt ist da ja schon die fortschrittlichste. Die mit dem "Haken" statt einer Vorderzange ist für mich die ursprünglichste und eher für Bautischler geeignete Variante.

Gruß

Heiko
 

Berni62

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Hallo Bernhard,

die Einfuhrumsatzsteuer auf Warenwert und Porto kommt immer drauf, solange deren Betrag nicht unter 10 € bleibt. Bei 19% muss man also unter 50€ bleiben, damit der Zoll nichts kassiert. Zumindest hat mir das mal ein Zöllner so vorgerechnet und erläutert. (Ich hatte bei einer Charity Auktion etwas "gewonnen" und hätte beinahe aufgegeben - also das Eigentum.)

Auch bei Tools for Working Wood klappt der Import völlig reibungslos.

Am besten geht das aber bei LeeValley, weil die mit UPS arbeiten und UPS dem Empfänger die Zollabfertigung erspart. Denn das Schlimme ist ja nicht nur das Geld, sondern die geschätzte 1,25 h deutsche Bürokratie, die jedes Paket kostet.

Liebe Grüße
Pedder

Hallo Pedder,

auch LN arbeitet mit UPS und da klappt das leider nicht so wie bei Dir.

Es kommt nach meiner Erfahrung auf den Absender (bzw. deren Dokumentation), dem deutschen Hauptzollamt und der UPS Niederlassung an. Bei mir endet das so:

1 h Fahrzeit zum Zollamt, 1 h Abwicklung und 1 h zurück

Allerdings ist diese Info runde 2 Jahre alt.

Man kann allerdings auch schriftlich das Zollamt beauftragen, dass Paket zu öffnen, kontrollieren und dann den Zoll zu berechnen. Anschließend wird es ausgeliefert. Aber ehrlich, die Verzögerung kann ich nicht ertragen, wenn mein Werkzeug da liegt.

Zollamtliche Grüße
Bernhard
 

pedder

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Diese Bank hat aber auch nicht mehr viel mit dem Original zu tun. Es gibt aber auch verschiedene Varianten dieser Bank. Die von dir gezeigt ist da ja schon die fortschrittlichste. Die mit dem "Haken" statt einer Vorderzange ist für mich die ursprünglichste und eher für Bautischler geeignete Variante.

Gruß

Heiko

Hallo Heiko,

Lass uns über Schwarz und seine Bänke und die Bezeichnungen lieber mal wieder beim Wein treffen, meine Gedanken dazu mag ich nicht alle aufschreiben....

Liebe Grüße
Pedder
 

pedder

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Hallo Pedder,

auch LN arbeitet mit UPS und da klappt das leider nicht so wie bei Dir.

Es kommt nach meiner Erfahrung auf den Absender (bzw. deren Dokumentation), dem deutschen Hauptzollamt und der UPS Niederlassung an. Bei mir endet das so:

1 h Fahrzeit zum Zollamt, 1 h Abwicklung und 1 h zurück

Allerdings ist diese Info runde 2 Jahre alt.

Man kann allerdings auch schriftlich das Zollamt beauftragen, dass Paket zu öffnen, kontrollieren und dann den Zoll zu berechnen. Anschließend wird es ausgeliefert. Aber ehrlich, die Verzögerung kann ich nicht ertragen, wenn mein Werkzeug da liegt.

Zollamtliche Grüße
Bernhard

ja, das ist was dran!

Titemark gibt es übrigens auch bei Axminster, da fällt die Zollformalität weg.

Und seid kurzem hat ja auch Dictum sein Preisniveau angpasst, sodass sich bei Lie-Nielsen auch die Frage stellt, ob der Eigenimport noch Sinn macht.

Eigentlich schreibe ich ja nur soviel zu diesem Streichmaß, weil ich hoffe, dass sich ein deutscher Händler aufrafft und es in sein Programm nimmt.

Mit nicht ganz ernsten Grüßen

Pedder
 

kobalt

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Zu den Zollformalitäten und Gebühren kann ich als bekennender China-Importeur (Modellbau) folgendes profund :emoji_wink:)) berichten:
  • unterhalb eines Warenwertes von 22€ fallen keine Gebühren an; weder Einfuhrumsatzsteuer (19%) noch Zoll (variabel)
  • über 22€ Warenwert und unter 150€ fällt EUSt auf Warenwert plus Versandkosten an.
  • ab 150€ werden auch Zollgebühren erhoben. Die genaue Höhe ist abhängig von der Artikelklasse. Da kenne ich mich im Detail nicht aus, die meisten Sachen liegen aber so bei 4-6%. Weiter oben schrieb jemand von 4%, das könnte gut hinkommen.
  • Hobbyartikel sind mWn jedoch zollfrei. Zumindest habe ich für "Modellbauzubehör" noch nie etwas gezahlt. Könnte also bei der nächsten Deklaration eventuell genutzt werden.
Wissenswert ist noch, dass die Grenze von 22€ de facto bei knapp über 26€ liegt. Denn auch wenn rein rechtlich schon Gebühren anfallen, werden sie erst ab 5€ wirklich gefordert.

Hat man keine Rechnung in Euro vorliegen, benutzt der Zoll eine Umrechnungstabelle, die nur einmal im Monat aktualisiert wird. Sofern man nahe an der Freigrenze bestellt, kann einem das in Abhängigkeit von der Kursentwicklung mal zum Vor- und mal zum Nachteil gereichen.

Wenn das nächste Zollamt nicht zu weit weg ist, kann man die Verzollung schon selbst machen. UPS, DHL und andere nehmen dafür nämlich Gebühren. Die spare ich mir gerne. Ausserdem muss ich meist eh beim Zoll antanzen und das Paket öffnen, weil der bekannteste Modellbauversender in Hongkong auf einer schwarzen Liste steht. Da geht nix direkt an die Haustür durch.

Für mich ist das HZA Ludwigshafen zuständig und die sind da sehr entgegenkommend und hilfsbereit. Länger als 20 Minuten hat eine Abwicklung noch nie gedauert, meistens kürzer. Die Wartezeit ist halt Glücksache, zwischen null und dreissig Minuten.
Die notwendigen Papiere muss man natürlich dabeihaben. Vor allem Rechnung/Kaufbeleg und Zahlungsnachweis.

Grüsse,
Kai
 

Torsten61

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Grundsätzlich unterscheiden wir zwei Formen:

1.) Das herkömmliche Streichmaß mit ein oder zwei Armen. Hier wird die Markierung mit Hilfe einer Nadel durchgeführt.
Vorteil des Streichmaß: Mit den beiden Armen kann man bequem Zapfen anreissen, man benötigt also kein zweites.
Nachteil: Die Nadel, meist quer zur Holzfaser geführt, reisst das Holz auf und der Riss ist keine optimale Führung für den Stechbeitel oder die Säge.

2.) Streichmaß mit einem Messer. Das kann ein Rund- oder angeschrägtes Messer sein.
Vorteil: Die Markierung reisst nicht die Querfaser, sondern schneidet sie. Dies ist allgemein besser zu sehen. Zudem kann man das Messer wenden, also entscheiden, wie die Markierung gefast sein soll. Z. B. ein Vorteil beim Zapfenschneiden.

Nachteil beim Streichmaß mit einem Rundmesser: Diese Teile (zb. Veritas oder Tidemark) haben einen runden Anschlag. Dieser ist naturgemäß begrenzt und wenn Messungen über 6 - 7 cm hinausgehen wird die Angelegenheit wabbelig. Dann greife ich auf ein Streichmaß mit einem längeren Anschlag zurück. Hier habe ich ein günstiges aus Japan.
.....

Hallo Bernhard,

Herzlichen Dank für Deine Ausführungen und für das Einstellen der Fotos.

Von der ersten Sorte habe ich eines mit zwei Armen, wohl aber in der schlechtesten Qualität wie irgend erhältlich. Sobald ich die Feststellschraube drehe... verschieben sich die Arme. Das gewünschte Maß ich so kaum einstellbar.
Ich habe schon überlegt es zu verbrennen... aber das Mistding ist lackiert und die Umwelt kann ja nichts für meinen unüberlegen Kauf.

Die Titemark und Veritas Streichmaße gefallen mir optisch richtig gut.
(Das bei den beiden merkliche Unterschiede gibt, will ich wohl glauben)

aber auch schon vor Deiner Erklärung fand ich die Auflagefläche dieser Bauart recht klein...
ich muss das Gerät ja schlieslich rechtwinklig an der Holzkante entlang führen.
Das ist vermutlich ganz sicher eine Übungssache... aber für den "Anfänger" ?

Die Japanischen Streichmaße scheinen wohl ein guter Kompromiss für den Anfänger, wobei mich da die Varianten mit Keilfixierung ein wenig abschrecken.
Auch dies wird wohl nur eine Übungssache sein ?

Benutzt Du da eines mit Keil- oder eines mit Schrauben fixierung ?


Im übrigen bin ich recht froh, daß dieser Beitrag weitergeführt wird,
auch wenn er gelegentlich etwas "am Riss" vorbei geht .
Das passiert mir bei Arbeiten am Holz leider auch häufig :rolleyes:

mit freundlichem Gruß
Torsten
 

michaelhild

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Hallo Bernhard,

die Einfuhrumsatzsteuer auf Warenwert und Porto kommt immer drauf, solange deren Betrag nicht unter 10 € bleibt. Bei 19% muss man also unter 50€ bleiben, damit der Zoll nichts kassiert. Zumindest hat mir das mal ein Zöllner so vorgerechnet und erläutert.

Moin Pedder!

Wo hat er denn das her? Bzw. wie alt ist die Info?

Es ist so:
bis 22€: frei
22-150€: MwSt.
ab 150€: MwSt. und Zollgebühren.


EDIT: Das würde ja gestern Abend schon geschrieben, hab ich übersehen. :emoji_open_mouth: Sorry!
 

pedder

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Zu den Zollformalitäten und Gebühren kann ich als bekennender China-Importeur (Modellbau) folgendes profund :emoji_wink:)) berichten:
  • unterhalb eines Warenwertes von 22€ fallen keine Gebühren an; weder Einfuhrumsatzsteuer (19%) noch Zoll (variabel)
  • über 22€ Warenwert und unter 150€ fällt EUSt auf Warenwert plus Versandkosten an.
  • ab 150€ werden auch Zollgebühren erhoben. Die genaue Höhe ist abhängig von der Artikelklasse. Da kenne ich mich im Detail nicht aus, die meisten Sachen liegen aber so bei 4-6%. Weiter oben schrieb jemand von 4%, das könnte gut hinkommen.
  • Hobbyartikel sind mWn jedoch zollfrei. Zumindest habe ich für "Modellbauzubehör" noch nie etwas gezahlt. Könnte also bei der nächsten Deklaration eventuell genutzt werden.
Wissenswert ist noch, dass die Grenze von 22€ de facto bei knapp über 26€ liegt. Denn auch wenn rein rechtlich schon Gebühren anfallen, werden sie erst ab 5€ wirklich gefordert.

Hat man keine Rechnung in Euro vorliegen, benutzt der Zoll eine Umrechnungstabelle, die nur einmal im Monat aktualisiert wird. Sofern man nahe an der Freigrenze bestellt, kann einem das in Abhängigkeit von der Kursentwicklung mal zum Vor- und mal zum Nachteil gereichen.

Wenn das nächste Zollamt nicht zu weit weg ist, kann man die Verzollung schon selbst machen. UPS, DHL und andere nehmen dafür nämlich Gebühren. Die spare ich mir gerne. Ausserdem muss ich meist eh beim Zoll antanzen und das Paket öffnen, weil der bekannteste Modellbauversender in Hongkong auf einer schwarzen Liste steht. Da geht nix direkt an die Haustür durch.

Für mich ist das HZA Ludwigshafen zuständig und die sind da sehr entgegenkommend und hilfsbereit. Länger als 20 Minuten hat eine Abwicklung noch nie gedauert, meistens kürzer. Die Wartezeit ist halt Glücksache, zwischen null und dreissig Minuten.
Die notwendigen Papiere muss man natürlich dabeihaben. Vor allem Rechnung/Kaufbeleg und Zahlungsnachweis.

Grüsse,
Kai

Danke, dann wurde also offensichtlich die Bagatellegrenze von 10 € auf 5 € gesenkt.

Gruß
Pedder
 

Berni62

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Hallo Bernhard,

Herzlichen Dank für Deine Ausführungen und für das Einstellen der Fotos.


aber auch schon vor Deiner Erklärung fand ich die Auflagefläche dieser Bauart recht klein...
ich muss das Gerät ja schlieslich rechtwinklig an der Holzkante entlang führen.
Das ist vermutlich ganz sicher eine Übungssache... aber für den "Anfänger" ?

Die Japanischen Streichmaße scheinen wohl ein guter Kompromiss für den Anfänger, wobei mich da die Varianten mit Keilfixierung ein wenig abschrecken.
Auch dies wird wohl nur eine Übungssache sein ?

Benutzt Du da eines mit Keil- oder eines mit Schrauben fixierung ?


mit freundlichem Gruß
Torsten

Hallo Torsten,

also das Titemark läßt sich schon gut greifen und führen. Nur wenn der Arm sehr weit draußen ist, wird es eng. Diesen Fall habe ich aber schon seit Jahren nciht mehr gehabt.
Mein japanisches hat eine Feststellschraube. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, da ich davon nicht so recht überzeugt bin.

Mein Rat, rufe Dieter Schmid an, der wird Dir kompetent helfen.

Grüße
Bernhard
 

Torsten61

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Hallo Bernhard,

Also keine klare, eindeutige Empfehlung für die Asiaten.

Stimmt natürlich... kommt nicht oft vor, daß man den Skalenbereich bis zum Ende nutzt.

mit Messer gefält mir irgendwie deutlich besser.
Da bleiben nur das kleine Crown, Veritas und Titemark.

Und Du hast zweifelsohne Recht, so teuer ist ein Titemark ja nun auch nicht.
Ich hab schon mehr Geld für "Schrott" ausgegeben.
Ein bißchen schreckt mich die fehlende Scala... man ist ja bequem.

....
Wenn ich dort anrufe wirds teuer.
Das "Problem" bei Dieter Schmitt ist, daß er viele tolle Werkzeuge anbietet.
Und wenn ich schon mal bestelle... dann nicht nur einen Artikel. Ich kenn mich doch.

Vielen Dank.

mit freundlichem Gruß
Torsten
 
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