Terrassendach - Konstruktion

DasMoritz

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Warum nicht einfach flache Kanthölzer? Unter jedem Sparren festgeschraubt. Nimmt Zug Und Druck auf.
Da braucht man doch nicht irgendeine "Systemlösung" mit Spannschlössern für teuer Geld.

Hi,

was für eine Dimensionierung sollte das haben?

4cm x 8cm und dann flach drunter gesetzt?

Ich habe nun mal alle Varianten mit Sketchup von innen und außen fotografiert, immer von der jeweils gleichen Position.

Ich denke nun mal nach, ich denke Varianten sind genügend da.

Danke und Gruß,
Moritz
 

andama

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Wenn das Dach denn unbedingt sein soll, hol dir zur Planung professionelle Hilfe, das hast du später dran.
Mein Standpunkt ist, das die Transparenz des Glases nicht mit den notwendig großen Dimensionen der Holzkonstruktion korrespondiert, da bedarf es einer filigranen Stahlkonstruktion.
Auch spannend ist die Befestigung und Abdichtung des Glases, wo es Fachwissen benötigt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Friederich

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was für eine Dimensionierung sollte das haben?
4cm x 8cm und dann flach drunter gesetzt?
So in etwa. Ein Holz welches man an jeden einzelnen Sparren schraubt, hätte halt den Vortei, dass es auch bei relativ dünner Dimension auch auf Druck belastbar ist. Es wären also immer beide Windrispen wirksam: Die eine auf Zug, der andere auf Druck.
Kopfbänder würde ich aber vorziehen. Bzw. Beides machen.
Und wie Andreas sagt, sollte man schon einen Zimmermann hinzuziehen. Das ist ja ein großes und teures Projekt. Da kann der Laie hundert kleine Fehler mit schwerwiegenden Folgen machen.
Schadet ja aber trotzdem nicht, wenn man schon eine genaue Vorstellung hat. Im besten Fall wirds dann einfach so abgesegnet.
 

Küstenharry

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bei einer Terrassendachkonstruktion mit Wandanschluss sieht eine Windrispe schon seltsam aus, die unter dem Glas sein soll.
Mit Wandanschluss und Kopfbändern aber unnötig.
Also nochmal.
Wenn die Seitenwände offen bleiben sollen, dann die Pfosten einrücken und mit Kopfbändern versehen.
Dazu dann Pfostenträger zum Einschlitzen oder bohren.
Also unsichtbar, keine H Träger.
 

DasMoritz

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bei einer Terrassendachkonstruktion mit Wandanschluss sieht eine Windrispe schon seltsam aus, die unter dem Glas sein soll.
Mit Wandanschluss und Kopfbändern aber unnötig.
Also nochmal.
Wenn die Seitenwände offen bleiben sollen, dann die Pfosten einrücken und mit Kopfbändern versehen.
Dazu dann Pfostenträger zum Einschlitzen oder bohren.
Also unsichtbar, keine H Träger.

Hi,

Danke. Die auf den Rildern rechte Seite soll geschlossen werden (nicht die Seite vom Carport). Ich würde den Pfosten dennoch etwas einrücken wegen der Statik.

Ich denke es wird die Variante mit 3 Pfosten und 2 Kopfbändern, ich denke aber noch drüber nach. Die Fußpfette kann dann einfach deutlich schmaler ausfallen.

Zu den anderen Themen später mehr.
 

DasMoritz

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Guten Tag in die Runde,

ich war eine Woche in Österreich Skifahren und habe etwas Abstand zum Thema gewonnen (ist ja manchmal auch ganz gut).
Es wird die Version mit einem mittleren Pfosten und den beiden äußeren Pfosten inkl. Kopfbändern - der Familienrat hat getagt und das für gut befunden. Ich denke, dass das die einfachste / beste Variante ist, ohne dass ich mit extrem großen Querschnitten arbeiten muss.

Ich habe nun ein paar Wochen frei (bis Anfang März) ggf. werde ich die Planung in der Zeit noch weiter konkretisieren und das Material mal anfragen.

28-01-_2019_10-06-30.jpg

Beste Grüße,
Moritz
 

DasMoritz

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Guten Tag,

so es wird nun definitiv die Variante mit den drei Pfosten (außen, mitte, außen).

Mir geht es noch einmal um die Dimensionierung der Fußpfette in Richtung Garten:
Ich war heute noch bei einem lokalen Holzhändler in Oldenburg, der die Terrassenüberdachung gemäß Foto ausgestellt hat (4m breit, 3m tief, 1 Pofsten rechts außen, einen links mit zwei Kopfbändern).

05-02-_2019_15-31-23.jpg

Die Fußpfette der angebotenen Überdachung hat eine lichte Weite zwischen den Pfosten von ca. 3,50m, gemessen mit den Kopfbändern ungefähr von 2,75m (keinen Zollstock dabei gehabt, doof) und ist mit 12cm x 12cm dimensioniert.

Nun zu meiner Zeichnung / Konstruktion:

TZ_TD1.jpg

In meiner Sketchup-Zeichnung arbeite ich im Moment mit einer lichten weite zwischen den Pfosten von 2,38m, gemessen mit Kopfband von nur noch 1,80m.

Die Belastung der Fußpfette liegt bei insgesamt 290 Kg Eigenlast und 1250 Kg Schneelast.
Hiervon sind jedoch nur ca. 190 Kg Eigenlast und 840 Kg Schneelast durch die Pfette "freitragend", da insgesamt 5 von 7 Sparren direkt auf dem Kopfband bzw. auf er Stütze liegen.

Nun zur Frage: Was machen aus praktischer Erfahrung?
Wenn ich die Fußpfette "minimal" ausführe (12cm x 12cm) dann gewinne ich Durchgangshöhe oder Gefälle, die Durchbeidgung liegt lt. Statik bei 0,1cm (Anfangs und Enddurchbeigung). In der aktuellen Zeichnung arbeite ich mit einer 20cm hohen Pfette, dort liegt die Durchbeigung bei 0,00cm.

Idee wäre ein Kompromiss, sodass die Fußpfette bei z.B. 16cm x 12cm liegt oder hat jemand einen anderen guten Ratschlag?

Was mich wundert:
Die Terrassenüberdachung vom Händler hat ja einen statischen Nachweis.
Der Querschnitt der Fußpfette kommt mir jedoch sehr gering vor.
Auf der anderen Seite würde ich meinen Querschnitt gerne auch möglichst klein halten.

Kleiner Hinweis: Meine Terrasse ist 0,5m tiefer als die von Händler.
 

DasMoritz

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Moin,

auch wenn es hier ruhig geworden ist melde ich mich nochmal :emoji_wink:

1.) Bauantrag / Bauanzeige:
Ich war heute beim Bauamt in Oldenburg: Ein Bauantrag oder eine Baumitteilung ist nicht notwendig, da es sich um eine offene Terrassenüberdachung handelt und es kein Aufenthaltsraum ist. Bis zum 31.12.2018 galt wohl für Überdachungen mit einer Breite / Tiefe von mehr als 4m noch eine Anzeigepflicht, diese gibt es nun aber nicht mehr. Die Leute sind da wirklich sehr freundlich und kompetent - das macht Spaß mit denen.

2.) Fußpfette:
Ich würde mich freuen wenn sich ein "Praktiker" noch mal meldet zu meiner geplanten Fußpfette mit den Dimensionen 12cm x 16cm, bei lichter Weite von 2,38m.

3.) Pfostenträger:
Ich werde Pfostenträger zum Aufschrauben nehmen.
Frage: Sollten es Träger mit "nur Auflageplatte", "Schwert" oder "Zapfen" sein.
Insbesondere beim Zapfen frage ich mich, wie man das sauber ausarbeiten soll (Forstner-Bohrer wohl nicht, oder?)
07-02-_2019_14-26-25.jpg

Das Holz habe ich bereits angefragt :emoji_slight_smile:

Danke und Gruß,
Moritz
 

andama

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Bei mir sind die Pfostenträger mit Zapfen im Einsatz, der Zimmermann hatte einen Schlangenbohrer mit Bohrständer.
 

DasMoritz

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Moin Moin,

folgende Variante möchte ich noch mal in den Ring werfen.
Fußpfette: 24cm x 12cm, lichte Weite 5m (ist auf dem ersten Bild noch nicht richtig eingezeichnet).

06-03-_2019_21-53-59.jpg

Vorteil wäre, dass die Höhe von Sparren und Fußpfette sich nicht addieren, sodass die Fußpfette größer dimensioniert und höher platziert werden kann.

Die Verbindung zwischen Sparren und Pfette würde ich über eingelassene Sherpa Verbinder realisieren und mit Kopfbändern zwischen den beiden Pfosten und der Fußpfette arbeiten.

Die Fußpfette müsste ich entweder leicht schräg auf den Stehern lagern, um 4,2mm (in Richtung Traufseite) abschrägen oder aber die Sparren etwas oberhalb der Fußpfette ankommen lassen, damit das Profil für das VSG nicht traufseitig "in die Pfette läuft" (siehe organgene Markierung).

06-03-_2019_21-56-19.jpg
06-03-_2019_21-55-55.jpg

Das VSG würde dann ca. 5-6cm über die Fußpfette stehen, an der Fußpfette die Regenrinne montiert werden.
Die Konstruktion habe ich so aus Holz bisher noch nicht gesehen, was mich erstmal negativ stimmt.

Ich bin auf Meinungen gespannt.
 

ub.privat

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Moin.moin,

ich lese auch seit einigen tagen diesen Thread aufmerksam durch.
Gestartet bin ich mit ähnlichen Grundgedanken, aber den letzten Konstruktionsentwurf, besser Alternativvorschlag finde ich besser. Egal ob so noch nicht gesehen, dieser Entwurf wirkt wesentlich moderner.
Auch die Hintergründe - Durchgangshöhe Fußpfette - machen Sinn!

Werde den Verlauf weiter verfolgen!

Grüße Uwe
 

DasMoritz

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Guten Morgen,

erstmal frohe Ostern.
Es ist soweit, das Ding steht.
Am Mittwoch ist das Holz gekommen, das habe ich weitestgehend genau zugesägt und gestern haben wir dann die Wandpfette, Sparren, Fußpfette und Co. montiert.

Unten ein paar Bilder.

Die Konstruktion gefällt mir in Natura sehr gut. Toll finde ich, dass man die Konstruktion von Innen (Wohnzimmer) erst sehr spät sieht, insbesondere die Fußpfette liegt schön hoch, Opfer ist natürlich das Gefälle: Das ist am unteren Minimum.

Am Ende hat alles gut funktioniert. Die Wandpfette ist mit 4 Injektionsdübeln befestigt. Die Sparren-Pfettenverbindung habe ich mit den BTN120 von Simpson gemacht, nächstes mal würde ich aber glaube ich die Sherpas nehmen. Der Aufwand die BTN's wirklich sauber zu befestigen und insbesondere die Aufnahme im Sparren sauber vorzubereiten ist schon sehr viel Arbeit und am Ende kommt es doch nicht genau hin. Da glaube ich dass das mit einer Oberfräse und den Sherpas einfacher ist. Für mich war es aber (neben einfachen Winkeln) auch das erste Mal, dass ich im Holzbau mit solchen Verbindern gearbeitet habe. Beim Carport und Co. waren es immer einfache Kerven, das hat sich zur Not noch etwas gezogen - 6mm Stahl ist da etwas anders.

Blöd war, dass ich die Schlitze mit der Kettensäge an zwei Stellen nicht tief genug eingesägt habe und der Balkenträger so nicht tief genug versenkt werden konnte. Also Sparren wieder runter, Dübel raus, neu nachsägen...

Die Fußpfette liegt mit 8mm Gefälle auf den Pfosten auf, nimmt also das Gefälle der Sparren an.

Zu den Kopfbändern, die Diskussion hatte ich ja auch mal aufgemacht:
Ich denke Kopfbänder müssen sein. Die Konstruktion ist stabil und wird durch das Glas sicher noch mal stabiler. Wenn sich aber mein 2,08m Kumpel mit 120 Kilo an den Pfosten lehnt dann wird es schon instabil. Ich werde nun entweder die klassischen Kopfbänder einsetzen oder einfach mal zwischen zwei Sparren eine Diagonale anbringen - mal sehen was das bringt.

Was noch folgt:

- Feinausrichtung der Pfosten (die stehen noch nicht exakt im Wasser)
- Kopfbänder
- Verlegung von Kabeln auf der Oberseite der Sparren (da muss noch eine Nut eingefräst werden), insgesamt sollen 15 Spots in die Konstruktion
- Streichen (grau / anthrazit)
- Kleinarbeiten wie Dachrinne und Co.
- Glasprofile montieren
- Glas anbringen

Das Glas da drauf zu bringen wird noch ein Akt, ich glaube da hole ich mir einen Kran oder nutze das Baugerüst vom Kumpel....

Noch ein paar kurze Fakten:
Fußfpette: Länge: 5,54m, Höhe: 20cm, Breite: 16cm, lichte Weite um die 422cm
Sparren: 3,88m Länge, Höhe 20cm, Breite: 8cm
Wandpfette: Länge: 5,54m, Höhe 20cm, Breite 12cm
Pfosten: Länge: 2,30m, Breite und Höhe 16cm

Danksagung:
Begonnen hat die Planung irgendwann im Dezember 2018 mit der Eröffnung des Threads hier und der dazu notwendigen Vorarbeit. Ich möchte mich bei den Teilnehmern hier im Forum für die Unterstützung und die tolle Diskussion bedanken. Mein Dank gilt insbesondere @Friederich, @raziausdud und @Küstenharry.

Ich finde es immer toll wenn aus einer monatelangen Planung dann in sehr kurzer Zeit in "echt" eine Konstruktion entsteht und es alles so aufgeht, wie man sich das vorgestellt hat.

Zudem möchte ich mich bei all' denen bedanken, die während der Planungsphase via PN ihr Interesse am Thema bekundet haben.

Schöne Ostern euch allen!

21-04-_2019_08-22-52.jpg 21-04-_2019_08-23-10.jpg 21-04-_2019_08-23-36.jpg 21-04-_2019_08-24-03.jpg
 
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Kev1n

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Toller Thread mit sehr positivem Ergebnis - du kannst stolz auf Deine Leistung sein. Ich habe lange passiv mitgelesen und freue mich, dass dieses Forum unterstützt, berät und Fachinfos zur Seite steht.


Frohe Ostern!
 

DasMoritz

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Moin,


so nun ist alles gestrichen und bald kommt das Glas auf die Konstruktion.


Darum dreht sich nun auch meine Frage:

Ich habe ein Baugerüst was parallel zu den Sparren / quer zur Pfette steht.


Das Baugerüst kann ich soweit aufbauen dass wir eine Plattform unterhalb der Konstruktion haben - alles fein.


Das Glas ist größer, zwischen den Sparren durch nach oben geht also nicht.


Das Glas: 420cm x 88cm x 1cm um die 100Kg. Wir sind 6 Leute und haben 6 Glasheber a 50KG.


Frage:

Wie am besten das Glas nach oben bringen.


1.) Entweder eine Art Treppe bauen auf der man stufenweise nach oben kommt und so das Glas mitnimmt (tragend)


2.) Vor das Baugerüst quasi zwei anlehnende Steher bauen. Jeder Steher hat mehrere „Rasten / Stufen“ sodass das Glas von unten bzw. mit Leitern nach oben gehoben werden kann und abgestellt werden kann. Dann Wechseln auf das Baugerüst und von dort aus das Glas übernehmen...


3.) Drei oben / drei unten und das Glas hochkant nach oben anreichen (scheint mir fast zu einfach zu sein)...


Kann jemand da aus der Praxis berichten?


Vielen Dank,

Moritz
 

IngoS

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Wie am besten das Glas nach oben bringen.

Das wäre eine ideale Aufgabe für einen leichten Dachdecker Kran.
Mit mehreren Nichtfachleuten wäre mir das zu kritisch.
Habe selbst so schon Solarkollektoren für eine thermische Solaranlage auf das Dach bringen lassen, ging schnell, einfach und sicher für alle Beteiligten und hat auch nicht die Welt gekostet.

Gruß

Ingo
 

andama

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Klar der Kran ist die beste Lösung, wenn du dies nicht willst oder kannst, würde ich als erstes vorn über die Sparren eine Lage OSB Platten schrauben, auf der drei Helfer stehen können, danach drei gerade Kanthölzer (KVH) in einer schiefen Ebene an die Fusspfette schrauben. Dann die Scheibe mit Spanngurten oder Seilen durch die drei auf dem Dach über die schiefe Ebene der drei Balken nach oben ziehen, unten stehen zwei oder drei Leute, die die Scheibe von unten nach oben drücken und in der Pause mit Brettern nach unten abstützen.
 

DasMoritz

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Guten Abend,

ich wollte hier noch einmal den aktuellen und wohl letzten Status posten - Projekt ist quasi abgeschlossen.

Wie haben wir das Glas aufs Dach bekommen?
Unter der gesamten Konstruktion eine Art "Plattform" mit einem Baugerüst und Planken aufgebaut.
Vor der Fußpfette war das Baugerüst nur auf halber Höhe (1m) und einer Stand quasi auf dieser "Zwischenhöhe".
Vom Rasen aus haben wir eine lange Leiter als Rampe gelegt und die Sprossen mit Teppich / Karton umwickelt.

Saugheber (6x) ans Glas, einer Stand auf der Zwischenhöhe und hat das Glas angenommen, dann war einer frei, ist aufs Podest usw.
Bei der ersten Platte war das etwas "zittrig", dann hat man aber gut an Sicherheit gewonnen, sodass wir 5 von 6 Platten innerhalb von 1,5 Stunden verarbeitet haben - alles wunderbar.

Die Platten haben wir möglichst lange hochkant gehalten und erst auf den Sparren in die Horizontale gebracht.
Mit 6 Leuten kann man die Platte dann auch super auf der Gummiunterlage auf den Sparren bewegen, alles top.

Was gar nicht gut war ist folgendes:
Als wir die 4. Platte verlegt haben kam "Vorfreude" auf weil alles so gut klappe und auch der Plan für das vorletzte (5.) und letzte (6.) Element stand. Also wieder an die Auffahrt, Glasheber ans Glas und mit der 5. Platte losgelaufen - aufs Dach wie gehabt, alles wunderbar.

Als wir oben standen und die 5. Platte verlegt war wurde es leicht windig - auf einmal knallt es.
Einer ist vom Baugerüst runter und hat geschaut: Das war die letzte VSG-Platte die sich der Wind geschnappt hat.
Auf der Auffahrt lagen dann 425cm x 88,8cm x 1cm VSG Sicherheitsglas - gecrasht - super ärgerlich aber am wichtigsten ist, dass keinem was passiert ist. Das gute an der Sache: Meine Versicherung ist so kulant und versichert den Schaden obwohl es eigentlich zu spät ist: Glasbruchversicherung für 30 EUR im Jahr, Schaden der behoben wird liegt bei 240 EUR - also alles super gut und nun ist das Dingen auch versichert.

Was aber wiederum sehr gut:
Das Glas hat eine extreme Stabilität in die gesamte Konstruktion gebracht. Verrückt ist, dass bereits die "nur aufgelegten Glasplatten" für eine sehr hohe Stabilität sorgen und ich daher auf die Kopfbänder verzichten kann. Die Gläser wurden im Anschluss noch mit einem Klemmprofil von oben verschraubt, das Ding ist nun wirklich "bombenfest". Ich glaube es macht da einfach die Länge aller "Kanten", das sind in Summe ja 2x 6 x 4,20m = ca. 50m Glas auf Gummi.

Achja: Gestrichen haben wir die Konstruktion auch, Beleuchtung besteht auch, dimmbar via HomeMatic bzw. IKEA Tradfri, es handelt sich um IKEA-Omlopp-Spots. Die Beleuchtung bzw. Verdrahtung ist komplett unsichtbar.

Anbei ein paar Bilder, leider nicht von der Baugerüst-Konstruktion.

Noch fehlend:
Dachrinne, Glasbremse, letztes Glas, abgekantete Bleche rechts und links als konstruktiver Holzschutz für die äußeren Sparren, Wandabschlussprofil

Das nächste ist dann der Fußboden :emoji_slight_smile:

Vielen Dank für die tolle Beteiligung hier und die super Tips!!!
 

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andama

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Sieht doch gut aus, wie hast du das Glas befestigt und die Scheiben abgedichtet, hast du ein Bild davon.
Hauptsache das Gefälle reicht aus, um das Glas selbst durch den Regen zu reinigen.
 

DasMoritz

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Hi,

das ist relativ simpel:
Auf dem Sparren ist ein Gummiprofil, 60mm breit. Die beiden Glasplatten haben auf dem Sparren einen Abstand von 2,5-3cm zur Mitte des Sparrens, in diesen 2,5-3cm laufen auch die Kabel. Der Glaseinstand liegt je Seite bei 1,5-2cm.

Von der Oberseite wird dann ein Alu-Profil geschraubt das unten ein Dichtprofil auf beiden Seiten hat und so auch das Glas gegen Sog sichert. Beim Schrauben des Profils musste ich natürlich an meinem Kabel vorbei schrauben, ging aber. Geschraubt wurde alle 40cm, insgesamt 84 Schrauben.

Zum Gefälle:
Ja, das hoffe ich auch. Ich komme da aber sehr gut dran (vom Haus aus), drauf stehen geht aber bei 10mm Stärke auch super...

Ansonsten warte ich auf einen Preisverfall bei Wisch-Robotern oder einen Mengennachlass...

Gruß,
Moritz
 

tobby1

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Hi Moritz,

super Projekt und Umsetzung! Schön, dass du auch so viel Rückmeldung gegeben hast, wie du am Ende alles gemacht hast.
Ich plane gerade ein ähnliches Projekt und werde das nun ähnlich deiner Variante umsetzen.
Zwei Fragen hätte ich:
Wie hast du die Fußpfette mit den Pfosten verbunden? Einfach Schrauben (Größe?) von oben?
Wie machst du den Wandanschluss? Da zerbreche ich mir gerade den Kopf wg. WDVS.

Besten Dank dir und Gruß
Tobby
 

DasMoritz

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Hi Tobby,

zur Verbindung der Fußpfette mit den Pfosten:

Das habe ich pro Pfosten mit vier langen Holzbauschrauben mit Zylinderkopf gemacht.
Vorher habe ich eine lange Tellerkopfschraube mit Teilgewinde eingedreht um Fußpfette und Pfosten ordentlich zusammenzuziehen.
Die Tellerkopfschraube habe ich in einem kleinen "Sackloch" (heißt das so?) versenkt, damit der Teller der Schraube nicht aufträgt.
Die Schrauben habe ich dabei in Form von einer "5" auf einem Würfel eingedreht. Die Tellerkopfschraube mittig gerade rein, die vier äußeren Zylinerkopfschrauben leicht verschränkt zueinander. Meine Hoffnung war, dass der von SPAX beworbene Effekt eintritt, dass man ohne Kopfbänder arbeiten kann. Das geht jedoch nicht. Bei mir kam die Aussteifung dann durch die aufgelegten Glasplatten.

Zur Verbindung Haus / Wandpfette:
Dort habe ich mit vier Gewindestangen M16 je 50cm gearbeitet.
Diese habe ich ca. 40cm tief auf Höhe der Stahlbetondecke versenkt und mit Injektionsmörtel eingeklebt (tief bohren, Loch mehrfach reinigen, Injektionsmörtel einbringen und dann die Gewindestange eindrehen, einschieben). Auch in der Wandpfette habe ich wieder ein Sackloch, damit ich die Muttern noch mit einem Stopfen abdecken kann.

Bei Fragen fragen.
 

tobby1

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Hi Moritz,

besten Dank für die Antworten, sehr hilfreich.
Wie bzw. womit hast du die die Abdichtung am Haus gemacht?

Danke dir!
Tobby
 

DasMoritz

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Hallo @tobby1,

ich habe das nicht abgedichtet.
Die Wetterseite ist genau die andere Hausseite und von der Terrassenseite regnet es sogut wie kaum.
Ich kann aber noch so ein Winkelprofil nachsetzen, das halte ich aber bisher nicht für notwendig.

Vor zwei Wochen ist dann auch der passende Grill gekommen, sodass nun alles optisch gut zueinander passt.

Zum Gefälle, das hatte ein andere Kollege geschrieben:
Ja, es ist knapp. Ich war nach knapp 1 Jahr nun das erste Mal mit einem Schlauch und Wischer auf dem Dach und habe alles gereinigt.
Wir hatten durch Arbeiten auf dem Dach für eine PV-Anlage sehr viel Dreck auf dem Dach und da es so extrem trocken war habe ich selbst Hand angelegt. Wenn das 1x im Jahr ist, dann ist das für mich völlig in Ordnung.

Wir haben vergangene Woche noch Mal etwas ausgebessert und neu gestrichen wo notwendig.

Hier noch ein paar Impressionen (leider hat das iPhone daraus "strahlend warm" gemacht).

IMG_0954.jpg IMG_0955.jpg IMG_0956.jpg
 

haww2005

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Sieht Hammer aus! Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich das mal so kopiere .

Ne Frage hätte ich noch zu den Sparren, die an beiden Seiten eingehängt sind. War das ein Akt, das alles passgenau hinzubekommen? Hast du die Pfosten vorher schon einbetoniert, oder nachdem die Sparren schon dran waren und erstmal alles auf Steifen gestellt?

Kannst Du mir bitte sagen, wo dein Glaser ist, ich komme auch aus dem Norden?
 
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