Jan.H.

ww-ulme
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Wie kann ich mir das technisch vorstellen?
Das Perlite ist dann auch gemahlen?
Also ein Ziegel-Perlite-Mehl?
Gesehen hab ich den Prozess auch noch nicht.
ich nehme an die Ziegel werden erstmal grob zerhauen.
Die Perlit Kügelchen rieseln dann von alleine raus. Die sind sehr schwach im Stein gebunden.
Danach reicht dann aussieben oder mit Gebläse trennen. Die Perlite sind super leicht.

Da Perlite aber auch Steine sind nehme ich an das sie ebenfalls wiederverwendet werden können.
 
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Andreas W.

ww-robinie
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Hallo Martin03,

zuerstmal freue ich mich für Dich, daß Du glücklich mit Deinem Haus bist. :emoji_thumbsup:

Für mich klingt Massivholzwand, -decke usw. auch sympathisch.
Denke auch, daß man damit wirklich Co2 langfristig speichern kann, anstatt mit Zement und Steinproduktion (und Dämmstoff) noch mehr zu verblasen. Bei Dir sind ja 175 m3 Holz dauerhaft verbaut.
Eigentlich eine gute Sache.
"Man" hat ja auch erkannt, daß man mit Holzbau zusätzlich dazu recht schnell neue Häuser erstellen kann (standardmäßig halt mit - für meine Begriffe - relativ großem industriellen Einsatz (Dämmstoffe, Folien usw.).

Warum gibt es in Deutschland in der Masse immer noch realtiv wenige Holzhäuser?
Deutschland war ja mal ein Fachwerkland, was ja ebenfalls Holzbau ist.

Deutschland ist relativ dicht besiedelt, hat verhältnismäßig wenig Fläche mit höheren Gebirgen (wo realtiv mehr Holz verfügbar ist).
Dafür Ebenen/Mittelgebirge, wo mehrmals die Eiszeit drüber ist und deswegen viel Lehm und Sand vorhanden ist.
Da hat sich der Fachwerkbau entwickelt (Holzgerüst mit Lehmgefachen).
Bis zur Industrialisierung ist Holz (in der Masse und Fläche, Transport über größere Entfernungen war ja schwieriger) knapper geworden, dann hat es billige Energie (Kohle) gegeben, so hat man den Lehm zu Ziegeln/Backsteinen gebrannt.
So ist Deutschland ein Stein-auf-Stein-Land geworden.

Häuser aus Stein hatten m.W. schon immer einen "besseren" Ruf, deswegen hat man Fachwerkhäuser ja ursprünglich oft Ton in Ton gestrichen (also Fachwerk und Gefache), eben um den teureren Steinbau zu immitierien.

Meiner Erfahrung haben Fertighäuser haben immer noch etwas vom "Billig"image der 1970er Jahre, was vermutlich mit den schnell erstellten Holzbaracken nach dem Krieg zusammenhängt.
Das scheint sich zu ändern, zumindest ist das mein Eindruck, wenn man eine Radtour durch Neubaugebiete macht.
Man merkt es aber sicher noch, wenn man ein Haus aus Holz wieder verkaufen möchte.

Du erwähnst etwa ein Drittel an Mehrkosten bei Deiner Bauweise. Das macht das Ganze schon etwas exklusiv...

Die mögliche Wiederverwendung Deiner Bauweise klingt interessant. Kenne das System Holz 100 Haus nur theoretisch. Es ist auf jeden Fall spannend, ob und wie das durchgeführt wird.
Auch wenn es irgendwann mal in einem Haufen Häcksel endet. Das hat weiter vor ja bereits jemand erwähnt.
Auch Steinhäuser werden ja ge"häckselt" und enden u.U. als Recyclingmaterial. Oder in einer Sandgrube oder in einem alten Steinbruch.
Die Schweiz ist in der Verwendung davon m.W. viel weiter, dort gibt es RC-Material als geprüftes Material, daß als Unterbau im Verkehrswegebau dauerhaft eingesetzt werden darf.
Hier ist das m.W. noch nicht der Fall, Steinbruchbesitzer möchten das auch nicht.

Auch Plattenbauten könnten/können aufgrund der modularen Bauweise übrigens wiederverwendet werden.
Was dabei leider reichlich vorhanden ist: Mehraufwand, der kostet. Verglichen mit einem Neubau. Könnte mir vorstellen, daß das auch bei einem Holz 100-Haus der Fall ist.
So ist das 2023. Wie es in 50 oder 100 Jahren ist, wird zu erfahren sein. Da hast Du recht.

Wie gesagt, mir ist die ein-Baustoff-durch-und-durch auch sympathisch.
Wo es mir die Kartoffeln vom Teller haut, ist die Geschichte mit dem "Mondholz". Die ist ja, zumindest was ich gelesen habe, doch eine gewisse Säule beim Thoma Holz 100 Haus. Wenn ich mich da irre, bitte aufklären.
Hast ja eingangs geschrieben, daß das hier nicht thematisiert werden muß. Was es tatsächlich auch nicht muß.
Für mich persönlich jedoch ein absolutes Ausschlußkriterium.

Gruß, Andreas.
 

Martin03

ww-esche
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Guten Morgen Andreas,

Drei Themen möchte ich aus deinem Beitrag aufgreifen, zum einen den kostenpunkt und zum anderen das Mondholz.

Fangen wir mit den Kosten an. Ja es ist teurer, wie du allerdings in meinen Erläuterungen gelesen hast ist unsere Wohnfläche eher gering mit 150m2 für 4 Personen. Das sind Entscheidungen z. B. Das die Kinderzimmer unter 13 m2 haben. Wohnzimmer hat um die 20 m2 und die Essküche ebenfalls um die 20 m2.

Wenn ich allerdings den Anspruch habe, dass jedes Kinderzimmer mindestens 16 m2 groß sein soll und insgesamt auf 200 m2 +X Wohnfläche komme ist es klar exquisit.

Wir haben um jeden m2 gekämpft und diskutiert. Das meiste Geld spart man eben im nicht bauen von Fläche.

Ich bin der Meinung, dass viele, die sich zu dieser Zeit ein haus leisten konnten, sich auch ein thoma Haus leisten könnten, wenn sie kleiner bauen würden.

Zu dem war mein haus das erste fur die Fa. Spindler mit 365 mm Außenwänden. Wenn wir jetzt eine Stufe schmäler gegangen wären, hätte das bei uns ca. 20.000€ Ersparnis gebracht.


Es gibt also durchaus Stellschrauben zum Sparen.

Das 2. Thema ist das Mondholz.

Fur mich war es nie kaufentscheidend. Es war eher nice to have.

Als ich mich nach Alternativen umgesehen habe, gsb es eine Firma die gegen Aufpreis Mondholz angeboten hat - das war für mich ein no go!

Ob es jetzt einen Unterschied macht oder nicht kann ich nicht beurteilen, ist mir auch egal.

Der letzte Punkt ist der "Ruf" von Stein gegenüber Holz.

Da werde ich sehr schnell sehr aggressiv und angefressen weil es für mich eine reine Fars ist. Wir leben in einer Gesellschaft welche vom Lobbyismus gesteuert wird.

Man kann sagen Holz hat in D einen schlechten Ruf, weil die Ziegel und beton Industrie mehr, länger und besser Lobbyarbeit betreiben hat und noch Immer tut.

Das holz war einfach nie schlecht. Und auch zu Fachwerkzeiten war es eher so, dass man jedes Material nach seinen Vorteilen eingesetzt hat - Erdgeschoss, weil Erdberührt aus Stein und dann Holz weil günstiger, leichter und besser zu verarbeiten.

Eine der ältesten bauvorschriften ging um den konstruktiven Holzschutz und besagte sinngemäß "die Fußpfette soll mindestens 3 Stufen vom boden weg gesetzt werden".

Ja die Industrialisierung hat das Holz verdrängt. Aber wir wissen heute auch, dass nicht alles was neu ist besser ist.

Als ich studiert habe, ging es um die EnEv 2009. Damals wurde schon gesagt, dass die Vorschriften nicht schärfer sind, weil sonst der Ziegelstein keine Chance mehr hätte.

Zudem sind die (Bau-) Vorschriften in Deutschland einfach nur Holzfeindlich. Dazu 3 Beispiele aus meinem Hausbau:

1. Kamineinbau.
Der kaminkehrer sagt: hokz brennt deswegen min 5 cm Abstand und die Lücke mit nicht brennbaren Material ausfüllen. Ich habe einen Schiedlefertigteil Kamin verwendet der aus exakt 2 Elementen besteht, sprich eine einzige Fuge die nicht im werk gemacht wird. Interessiert nicht. Antwort Holz brennt damit basta, sonnst kein Kamin.

2. Einbau Zählerschrank: darf nicht auf Holz gesetzt werden wegen Lichtbogen. Soll heißen, weil die Gefahr besteht, dass ein Lichtbogen durch den Blechschrank hindurch mehrfach die selbe Stelle treffen könnte ist es möglich dass sich das Holz dort entzündet.
Mein Vorschlag eine 25mm Promatplatte dazwischen zu Schrauben wurde abgelehnt weil diese eben nicht "Lichtbogenfest" sei. Die Platte die zugelassen ist, kostet auch nur 60€ auf den m2....

3. AFDD Schalter.
In der Zeit meiner Planung und Ausführung wurde die entsprechende Vorschrift 3 mal geändert. Aufgestellt wurde sie auf betreiben des erfinders dieser Schutzschalter (Siemens). Ich habe mir am ende die 2000€ gespart und in sinnvolle Komponenten investiert. Diese Vorschrift war so angelegt dass diese ausschließlich holzbauten benachteiligt.

Alles drei sind für mich Beispiele wie das Bauen durch Lobbyarbeit gesteuert wird.

Wenn ich mir meine Verbrauchswerte anschaue, frage ich mich ernsthaft warum sollte man noch anders bauen? Gut, wer kein Holz sehen will kann auch gerne alles mit Lehmbauplatten verkleiden und weiß streichen. Das Problem dabei ist, dass dann zu wenig (bzw. Die falschen) Leute dran verdienen.

Und das ist verdammt traurig wenn ihr mich fragt.
 

Martin03

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IMG_20231013_081812.jpg

Nochmal zum Thema Platz:

Das ist mein Technikraum mit hHausanschlüssen. Der hat keine 5 m2.
Haben die Handwerker geflucht? Ja na klar!!

Aber baue ich das haus für einen Handwerker oder für mich? Wenn jeder m2 x (x tausend) Euro kostet muss man sich einfach ganz genau überlegen was wie groß sein muss, oder eben auch nicht....
 
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Martin03

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Lieber Holz als Öl oder gas verbrennen. Und bei den geringen Mengen ist die Belastung für die Nachbarn überschaubar.

Zudem gab es eine Zeit, da war diese Methode "der Notfall Ersatz Heizung" Pflicht in Deutschland....

In erster Linie ging es mir um eine Möglichkeit zu heizen auch wenne's andere nicht geht.

Ein Kaminofen ist einfach lowtec, da geht meistens nichts kaputt
 

Helibob

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Ich würde mir irgendwie mehr Bilder, Zahlen und Daten wünschen. Letzeres irgendwie vergleichbar und halbweg verständlich.
Leider bin auch zu wenig Profi, um zu sagen mit welchen Zahlen man sinnvoll, "wasserdicht" und verständlich vergleichen kann

Meine Baufirma hat Preisangabe z. B. eher in umbauten Raum (m³) benannt.
Vorstellen kann man sich das Haus ansich dann zwar weniger gut, aber der direkte Vergleich funktioniert irgenwie schon mal besser.

Hast du zum Beispiel einen Energieausweis und passt der errechnete Energiewert zu deinen bisherigen tatsächlichen Verbräuchen?
(Ich habe bisher "nur" die Entwurfsberechnung meines E-Berater, das ist mMn schon etwas heftig/ anspruchsvoll.)

Gruß Matze
 

pedder

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Gibt es noch mehr Bilder vom Haus? Mich würden die Räume und die anderen Hausseiten interessieren.

Wie individuell ist die Planung? Ich selber bin in einem dänischen Fertighaus aufgewachsen.
Das stand innerhalb weniger Tage. Offenbar ist das hier nicht so stark vorgefertigt?
 

Martin03

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Danke für eure konkreten Fragen.

Ich fang mal bei Matze an.

Ja es gibt noch eine ganze Menge mehr Bilder, leider klappt das vom Handy aus nicht wirklich(offensichtlich zu groß) , werde aber gerne schauen was sich da am Rechner machen lässt.

Zahlen und Daten hab ich schon einiges dargelegt. Kannst du mir etwas genauer sagen was dir bisher gefehlt hat bzw. Was dich mehr interessiert?


Energieausweis hab ich keinen, brauche aber knapp 7.000 kWh Strom im Jahr. Diese Zahl ist allerdings auch wieder schwer zu bewerten weil ich teilweise ein und später 2 Elektroautos im sommer mitgeladen habe.

Da für mich als Eigentümer, Bauherr und Planer klar war, dass ich keine Lüftungsanlae möchte, war auch schnell klar, dass ich keinen KfW Kredit in Anspruch nehmen werde. Daraus ergab sich auch die Tatsache, dass ich nicht auf "gedeih und Verderb" nach EnEv gebaut habe.


Die bisherigen Erfahrungen zeigen allerdings, dass das durchaus in Ordnung ist.
 

Martin03

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Gibt es noch mehr Bilder vom Haus? Mich würden die Räume und die anderen Hausseiten interessieren.

Wie individuell ist die Planung? Ich selber bin in einem dänischen Fertighaus aufgewachsen.
Das stand innerhalb weniger Tage. Offenbar ist das hier nicht so stark vorgefertigt?
Wie schon gesagt, ich bemühe mich mit den Bildern.


Das Haus ist zu 100% individuell. Abgesehen von kleineren technischen Einschränkungen wurde umgesetzt was ich vorgegeben habe.

Denke aber das dieser punkt sehe stark vom Systempartner abhängig sein kann.

Wenn dieser Standardhäuser / Grundrisse hat, kann er diese natürlich auch in Thoma anbieten.

Der Vorfertigungsgrad ist enorm. Das haus selbst stand in 3 Tagen. Die innen Oberflächen waren zu diesem Zeitpunkt bereits Bezugsfertig.


Auch hier spielt der Systempartner und die eigenen Möglichkeiten eine große Rolle.


Bei mir hat es sich um ein sog. Ausbauhaus gehandelt. Ab Rohbau Holz hab ich den Rest selbst gemacht. Beauftragt man ein komplett Schlüsselfertigs Haus, ist es natürlich wieder anders....
 

Helibob

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Deine bisherigen Fotos geben mir z. B. kein Bild deiner Fenster - die eine Giebelseite ist ja relativ Fensterlos. Gibt es dafür einen spezielen Grund?
Welche Ansicht ist welche Himmelsrichtung?
Konkrete Maße, Breite, Länge vom Haus, Raumhöhe Standard mit 2,5m oder doch höher?
OG bis zum Dach offen, oder abgetrennt?
Unterscheidet sich das Dach (Aufbau) gegenüber dem, was man so kennt?

Mit dem E-Ausweis ist Schade - bei meine Haus bin ich mal gespannt - rechne mit einem Unterschied - da scheinbar schonmal "nur" mit einer Raumtemparatur für das ganze Haus gerechnet wird ungeachtet der Nutzung.

Gruß Matze
 

Mitglied 24010 keks

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Servus Martin,

ja bitte auch von meiner Seite ganz viele Bilder, alles was du an Infos hast und sehr gerne auch deine Grundrisse wenn du bereit bist die zu teilen. (Thema Kosten wäre für mich auch ganz extrem spannend. Vielleicht darf ich dich dazu auch per PN kontaktieren wenn du das hier nicht so öffentlich machen möchtest?)
Ich finde das Holz100 System sehr spannend und ökologisch sowie bautechnisch extrem gut!

Ich bin jetzt völlig überraschend in die tolle Situation gekommen, dass ich nächstes Jahr bauen kann. Ich hatte das eigentlich für uns, an unserem Wohnort, völlig ausgeschlossen und den Gedanken komplett abgehakt. Naja.. wir freuen uns!

Natürlich kam bei mir auch schon der Gedanke nach einem Massivholzhaus. Leider ist das politisch scheinbar überhaupt gar nicht gewollt. Die KfW Förderungen aktuell sind einfach richtig gut... nur wird man die mit einem sinnvollen Massivholzhaus niemals erreichen. Bedingung ist EH40 + noch div. andere Anforderungen, wenn ich das bisher richtig rausgearbeitet habe. Dann aber gibt's für mich 300.000€ auf 10 Jahre mit 0.01% Zinsen. (Ich plane eine kleine Einliegerwohnung, daher 100.000€ mehr als nur die Familienförderung wenn die Programme kombinierbar sind - sonst wohl "nur" 200.000€) DAS muss ich unbedingt mitnehmen und schaffen zu erreichen. Bei den aktuellen Zinsen wird es sonst viel zu teuer zu bauen - bzw. Ich zahle dann locker 10 Jahre mehr... die 10 Jahre würde ich mich aber lieber entspannt zurücklehnen. :emoji_slight_smile:

Bei uns wird es wohl ein ziemlich klassischer Holzrahmenbau mit BSH Massivholzdecken werden. Als Dämmung dann Holzweichfaser.
Und ja, auch kostentechnisch ist der HRB für mich mit Sicherheit um Welten günstiger. Ich mach die komplette Bauplanung incl. Statik und Werkplanung selbst und lass bei meinem Freund, für den ich sonst nur die Planungen mache, fertigen... Da wäre ich beim Massivholz, zumindest in der Werkplanung, auf fremde angewiesen da ich keinen kenne der meine Software nutzt und Massivbau macht...
Bei mir stehen also die Vorzeichen ziemlich auf Holzrahmenbau... Aber endgültig entschieden ist es nicht.

Danke für deine Vorstellung!

Gruß Daniel
 

Martin03

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Guten Morgen zusammen.

Grundrisse denke ich kann ich teilen. Kommen später.



Meine Kosten bringen leider nicht viel weil von 2019.

Freunde von mir haben in Würzburg ihr Haus in Thoma geplant, da schaut es so aus:


EG in Beton (weise Wanne)
OG Thoma
DG Thoma
270mm Außenwände
0% Eigenleistung


Kosten pro m2 Wohnfläche ca. 5.500€
 
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Martin03

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.... Ach ja, kleiner FunFact: im Holzhaus hab ich keinen konstanten Handyempfang, also esoterik hin oder her, die elektromagnetische Abschirmung kann ich bestätigen
 

Martin03

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... Und sorry Matze, ich steck da so tief drinnen, dass ich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr gesehen habe....

Dachte ich hab alles wichtige schon erzählt, deswegen bitte immer fleißig fragen, was euch noch fehlt...

Es gibt ne ganze Menge Material
 

fahe

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...beim Ausflug, sämtliche Abweichungen vom Massivholzbau seien allein oder wenigstens zum größten Teil der Arbeit der Lobbyisten geschuldet fand ich den missionarischen Eifer des ansonsten interessamten Themas dann doch recht steil ansteigend. #
Scheint mir fast schon etwas wie Lobbyarbeit mit anderem Vorzeichen.:emoji_wink:

Nein, Brandschutzschalter sind nicht ausschließlich Lobbyarbeit geschuldet. Und sie sind auch nicht wegen erfolgreicher Lobbyisten relativ teuer, sondern vor allem wegen der noch eher geringen Stückzahlen. Inzwischen gibt's die aber auch im bezahlbaren Bereich..

Auch wenn das BKA die Brandursache beim größten Brand einer Bibliothek in der deutschen Nachkriegsgeschichte nicht ganz eindeutig benennen konnte, weist vieles auf einen Kabelbrand hin. In der Regel entstehen die an Klemmstellen... und im Falle der Anna-Amalia-Bibliothek hätten die AFDDs den Brand vielleicht verhindert... zumal bekannt war, dass die Installation teilweise noch aus den 40er Jahren stammte, und der Denkmalschutz wohl auch seinen Teil dazu beigetragen hat, dass deren komplette Revision nicht eben einfach war.

In meiner Jugend stand ich mal vor einer brennenden Bäckerei, Mehlstaubexplosion inclusive. War die Zeit, als Nena mit irgendwelchen Luftballons performte: "Es gab ein großes Feuerwerk..." Klar, Massivholz brennt nicht so "schön". Aber auch ziemlich gut.

Zu DDR-Zeiten wurden einsturzgefährdete historische Umgebindehäuser teilweise von der Feuerwehr kontrolliert abgefackelt. Das aus massiven Blockbohlen - und desshalb Blockstube genannte - Untergeschoß brannte wie Zunder, wenn es erst einmal in Brand gesetzt war. An der ersten mit Lehm überdeckten Holzbalkendecke war regelmäßig Schluß.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich hätte an Deiner Stelle die zusätzlichen Kosten - die gemessen an Baukosten von 5,5 k€/m² ja auch fast vernachlässigbar sind - nicht gespart. Aber, dürfen darfst Du es ja... ganz ohne Grund, auf die Lobbyisten zu schimpfen. Vorschrift ist das nur, wenn nach DIN gebaut wird und da auch nur in speziellen Bereichen. Ich hätte in so einer Bausituation dennoch... ach, egal.

Auch Häuser massiv zu bauen statt aus Holz kannst Du doch nicht ernsthaft vordergründig den Lobbyisten der Ziegel-, Beton- und Dämmstoffindustrie anlasten, oder? Ich hab' bisher noch keinen Elfgeschosser in Massivholzbauweise gesehen. Ja, die finde ich auch nicht schön, in einem dichtbesiedelten Land scheinen die aber notwendig zu sein. Zumindest scheinen mir die bewohnt, wenn ich sie denn mal sehe.

Und würden nur noch Holzhäuser gebaut, fürchte ich, würde es hierzulande eventuell irgendwann so waldfrei wie in Schottland aussehen.

Lieber Holz als Öl oder gas verbrennen.
Also, ich war ja jetzt nicht so die alles überstrahlende Leuchte in Chemie. Die schlichte Tatsache, dass Erdgas zu einem erheblichen Teil aus Methan besteht und dass dem nur ein "C" bei vier "H" gegeben ist, macht selbst mir klar, dass Deine Argumentation da etwas schief liegen sollte. Upps, sagt sogar die der Lobbyarbeit für Kohle, Gas und Öl völlig unverdächtige WWF. :emoji_wink:

Und wenn die Träume jemals aufgehen, dass im Gasnetz statt Methan Wasserstoff ist, gibt's als Verbrennungsrückstand nur noch Wasser.

dass ich nicht auf "gedeih und Verderb" nach EnEv gebaut habe.
Du meinst vielleicht nicht nach KfW-XYZ.

Die EnEv war zu Deiner Bauzeit geltendes Recht. Haben übrigens schon Jahre zuvor diverse Gerichte geurteilt, dass auch ohne ausdrückliche vertragliche Erwähnung die Anforderungen der EnEV zur Sollbeschaffenheit gehören. Die Urteile galten Planern, aber auch bauausführenden Betrieben. Da ging's freilich nicht um Bauherrn, die sich "drücken" wollten, sondern sich von Leistungserbringern nachträglich... nun ja: übers Ohr gehauen... fühlten.

Ansonsten: Ich finde das Thema weiter spannend.
Ein bisschen weniger missionarischer Eifer würde dem aber imho auch keinen Abbruch tun.
 

U.Tho

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Kosten pro m2 Wohnfläche ca. 5.500€
Das ist ne Hausnummer !!! (noch ohne Grundstück) normalerweise so 1.500 - 2.500 / m² also wohl deutlich mehr als das Doppelte oder?
Wir haben (nur) 120 m² auf 620 m² Grund - könnte ich mir mit den Preisen nicht leisten. Käme ich auf 660.000 + Grundstück ...
 
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