Zur Fassade:
Meine Frau wollte nicht in einer "Scheune" wohnen, daher war für sie eine Boden- Deckenschalung ausgeschlossen.
Waagrechte Schalungen haben zwar ihren Vorteil (leichtes wechseln der untersten Bretter) haben mir abe4 nicht so ganz zugesagt....
"verwende die Bretter so wie sie gewachsen sind" hat mein Onkel gesagt.
Ok, aber was nun?
Navh diversen Überlegungen habe ich mir ein gsnz kleines muster gebaut und die einzelnen Fassadenbretter mit Terrassenabstandshalter verbaut. Der Gedanke war: was am Boden gut ist, kann an der wand nicht schaden.
Jetzt habe ich gestalterisch und konstruktiv ein Problem mit den Absätzen in der Fassade bei längstößen. Nach dem ich allerdings erfahren habe, dass es absolut kostenneutral ist ob ich die bretter in 3m, 4m oder 6m Länge kaufe war für mich die Sache klar, es werden 6m lange Bretter.
Weil ich schon mal was von "Toleranzen im Hochbau" gehört habe, brauchte ich nun noch ein System bei dem ich unauffällig "schummeln kann. Wenn man eine Brettbreite verwendet fällt ein Brett in einer anderen Breite sofort auf, daher die Entscheidung 3 verschiedene breiten zu mischen. Und aus dem selben Grund wurde ohne Rhythmus wild gemischt, so fällt es noch weniger auf, wenn man ein Brett 2 cm schmälern muss .
Von der Verarbeitung her ist diese Konstruktion schon eine herausgefunden - ein 6m langes Brett durch das Gerüst hindurch an die Fassade bringen und dann über die ganze Länge verschrauben. Und die Schrauben sollten natürlich auch noch nach Möglichkeit auf einer Linie liegen....
Ich habe das über einen Winkel gelöst der auf die Höhe der Schraube im letzten Brett gehalten wurde, dann angekörnt und geschraubt. Schlagschnur kam nicht in Frage da die Bretter unbehandelte bleiben.
Am besten hat es geklappt, wenn man min. Zu dritt war, dann musste man nicht allzu viel im Gerüst auf und ab.
Die Bretter wurden vorab grob auf Länge geschnitten (auch um z. B. Risse auszusortieren) , der frische Schnitt kam unter die Traufe. Am ende bin ich mit der Schlagschnur, Tauchsäge und Schiene außen rum gewandert und hab alles auf eine Höhe mit 15 Grad Neigung abgeschnitten.
Es wurde immer mit einem "vollen Brett" direkt am Fenster begonnen und die Zwischenräume aufgefüllt.
Und so wurde es dann auch. Hier noch mal der Fassadenbau:
365mm Tohma Holz 100
35 mm pavatex isolair
60 mm Konterlattung
40 mm Lattung
Fassadenflies schwarz
Terrassenabstandshalter
Lärchenbretter
Meine Frau hat sich zwar lange gewehrt, aber am Ende konnte ich sie überzeugen, dass es besser sei die Fassade unbehandelt zu lassen. Getreu dem Motto "Holz muss man entweder immer(wieder) oder niemals streichen". Und so altert nu. Unsere Fassade "in würde mit uns zusammen"