Hallo
ja ich war auch gerade Schreinermäßig aktiv. Allerdings als Nachbarschaftshilfe und unter staatlicher Kontrolle.
Nachbarin (Alter >95 aber noch rüstig und auch helle) wurde von Tochter nach Hause gefahren, hatte mir heute morgen schon beim Prosit Neujahr gesagt ich müsste mal nach der Haustür schauen. Vorhin schellte ihre Tochter, sie kommen nicht ins Haus: Schlüssel abgebrochen.
Wir haben einen Ersatzschlüssel für die Kellergarage der Nachbarin ( für Notfälle), konnten sie also wenigstens ins Haus. Tochter wollte schon Schlüsseldienst rufen. Nachbarin kennt mich glücklicherweise seit über 40 Jahren. Als ich gerade mit Pinzette im Schein der Taschenlampe, weil Außenbeleuchtung , ebenso wie Diele eher düster sind den abgebrochenen Schlüssel entfernen wollte kam zusätzliche Erleuchtung in Form von Blaulicht von der Straße her. Den zwei Herrn in dunkelblau kam es etwas komisch vor. Musste erklären, dass ich Schreiner bin und Nachbar . Wurde gefragt ob das Teil der Ausbildung ist, ob das alle Schreiner können, oder ob ich eine Sonderausbildung hätte, ob ich das gewerblich mache. Aber man war auch freundlich und hat mit der dienstlich gelieferten Taschenlampe mir für mehr Licht gesorgt.
Fazit: Operation gelungen Patient tot. Heißt Schlüsselrest ist raus, aber ich bekomme von außen den Schlüssel nicht mehr rein. Von innen keine Problem. Hab den Profilzylinder ausgebaut und einen alten aus meiner Werkzeugkiste eingebaut. Muss morgen dann noch einen passenden besorgen mit mind 6 Ersatzschlüssel.
Lebensgefährte der Tochter kommt ursprünglich aus einer größeren Stadt in Hessen. Hat dort für ähnliche Dienstleistung vor Jahren über 320 € bezahlt. Ich werde wohl neben dem Geld für den neuen Profilzylinder eine Tafel Schokolade oder eine Schachtel Pralinen bekommen. Eine seit Jahren bzw. Jahrzehnten bewährte und akzeptierte Bezahlungsweise; OK früher waren es auch mal 5 DM.