Werkstatt heizen mit Infrarotstrahler.

Nesta

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Muss hier mal nachfragen. Komme aus Österreich und bei uns haben sich nahezu alle Bekannten, die in den letzten Jahrhen ein Haus gebaut haben, für eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung oder Flächenkollektor. entschieden.
Ist das in Deutschland nicht so verbereitet oder liegts einfach an der Themenverfehlung "Werkstatt heizen vs. heizen"
 

blueball

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Muss hier mal nachfragen. Komme aus Österreich und bei uns haben sich nahezu alle Bekannten, die in den letzten Jahrhen ein Haus gebaut haben, für eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung oder Flächenkollektor. entschieden.
Ist das in Deutschland nicht so verbereitet oder liegts einfach an der Themenverfehlung "Werkstatt heizen vs. heizen"
Bedeutet Wärmepumpe nicht auch, das diese einfach zu geringe Vorlauftemperatur liefert und deshalb nur bei Fussboden oder Wandheizung taugt. Und für normale Heizkörper einfach nicht geeignet ist?
 

Friederich

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Bedeutet Wärmepumpe nicht auch, das diese einfach zu geringe Vorlauftemperatur liefert und deshalb nur bei Fussboden oder Wandheizung taugt. Und für normale Heizkörper einfach nicht geeignet ist?
Man kann sicherlich auf beliebig hohe Vorlauftemperaturen die Wärme komprimieren. Das wird dann aber immer ineffizienter.
Und für möglichst niedrige Vorlauftemperatur braucht man möglichst große Heizkörperfläche und gute Dämmung.
 

pixelflicker

ww-robinie
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Hi,
Er hat mehr Stromkosten nur für die Wärmepumpe (eigener Zähler) als früher Kosten für Öl.
Das glaube ich gerne. Ein befreundeter Heizungsbauer hat mir mal erzählt, dass er auf keinen Fall Wärmepumpe machen würde, weil die so viel Strom braucht. Er sagt, im Winter läuft da ein elektrischer Heizstab mit, wenn die Heizung es nicht mehr schafft.
Ich halte da nicht viel davon, würde eher mit Holz oder Gas heizen (was ich ja tue).
Ich bin da auch immer Skeptisch. Bei der Dämmung geht es mir auch so. Da werden die Häuser gedämmt und abgedichtet, dass kein Lufthauch mehr durch kommt und dann lüftet man Elektrisch. Den Stromverbrauch dafür schaut sich auch keiner an.
 

Frostisoo

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Für Pellets/ Hackschnitzel ist der Kellerraum wo jetzt die Tanks stehen, sehr kein (15qm) und niedrig (knapp 2m). Da ist der Vorrat begrenzt.
Gruß Reimund
Hallo,

Für Pellets sollte der Raum denke ich reichen (hab jetzt aber natürlich keine Idee, welche Fläche mit welchen Energiebedarf du damit heizen möchtest).
Ich komme für gut 250m2 bereits sanierten Altbau (2 Haushalte) mit ~6to Pellets aus (hab aber auch eine Solaranalge, wodurch sich die Heizperiode mit Pellets von Oktober-April beschränkt.
Diese finden in einem Silosack Platz (Raum befindet sich im Wirtschaftsgebäude und ist nicht 100% trocken) mit einer Grundfläche von ~3x3 Meter.
Natürlich muss ich jedes Jahr auffüllen, aber in 30m3 sollten schon deutlich mehr als 10to Platz finden bei einem Schüttgewicht von ca. 650kg/m3. Damit kann man schon ordentlich feuern :emoji_slight_smile:

Lg, Michael
 

tomkaes

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Hi,
Für Pellets/ Hackschnitzel ist der Kellerraum wo jetzt die Tanks stehen, sehr kein (15qm) und niedrig (knapp 2m). Da ist der Vorrat begrenzt.
Gruß Reimund

Ich habe vor 10 Jahren unser Haus saniert (´67), Bestand: 40 KW (!) Ölkessel mit 5 x 2.000L Stahltanks raus,
neu 8 KW Okofen Pelletskessel mit Sacksilo und Förderschnecke rein. Raumhöhe ca. 2,05 m.
Platzbedarf Silo ca. 2,5 m im Quadrat, daneben 1 qm für den Kessel;
Platzbedarf ca. die Häfte des alten Heizöllagers + Kessel.
Demnächst bau ich ev. statt des Silos einen Lagerraum mit Schrägboden und verdoppel meine Lagerkapazität.
Belieferung mit Tankwagen, einblasen mit 20 m Schlauch, Dauer der sauberen Aktion: 1 Std.
Abbruch/Entsorgung Altanlage wird durch die BAFA gefördert,
Neuanlage WP/Pellets/Bohrung massiv durch die BAFA bezuschusst,
Energieberater wird durch die Bafa bezuschusst.
Ab dieses Jahr 20% bei Eigennutzung der Immobilie steuerlich abschreibbar.
Die Heizlastberechnungen und Auslegung der Anlage lässt sich auch durch HLS Ingenieure extern ohne dicke Daumen Regel machen, die verdienen nicht an den verbauten Komponenten und beraten unabhängig.
 

Dietrich

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Hallo,

großflächiger Einsatz von Wärmepumpen macht in Ländern Sinn die über einen hohen Anteil an CO2-freien Stroms verfügen, meißtens Wasserkraft, Island, Norwegen, Schweden und Finnland mit etwas Einschränkung und ebenfalls eingeschränkt Österreich und Schweiz.
Bei uns mit hohem 2-stelligem Prozentsatz an Braunkohlestrom, der in Kraftwerken verstromt wird die vllt. 40% Wirkungsgrad erreichen, sind Wärmepumpen Heizungen nicht die gute Wahl.
Pellets werden mittlerweilen in osteurop. Wäldern gewonnen, wenig kontrolliert, teilw. wird von Urwaldzerstörung gesprochen.
Hackschnitzel aus eigenem Anbau wäre anzustreben.
Und bis es soweit ist...Erdgas, jetzt wo die 2. Leitung durch die Ostsee fast fertig ist:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

Dietrich

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Hallo Winfried,

nur auf dem Papier, jeder bekommt den Strommix der gerade vorhanden ist.
Und jeder neue Ökostromkunde sorgt zumind. auf dem Papier, dafür das der Anteil Braunkohlestrom für alle nicht-Ökostromkunden ansteigt.

Gruß Dietrich
 

WinfriedM

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@Dietrich Das ist eine Frage des Blickwinkels. Ich kann genauso gut sagen: Bauer X hat ein Windrad und den Strom kaufe ich. Der geht zwar durch die gleiche Leitung, aber mein Strom bleibt trotzdem 100% grün und mit den Braunkohleanlagen hab ich null zu tun.
 

tomkaes

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Ein befreundeter Heizungsbauer hat mir mal erzählt, dass er auf keinen Fall Wärmepumpe machen würde, weil die so viel Strom braucht. Er sagt, im Winter läuft da ein elektrischer Heizstab mit, wenn die Heizung es nicht mehr schafft.

Wenn er keine Ahnung von WP hat, ist das für alle Beteiligten auch besser.
Im Winter ist falsch, der springt bei einer Lüftwärmepumpe max. an wenigen Tagen unter dem Bivalenzpunkt an.
Bei den von mir verbauten Erdwärmepumpen wird der in 2 Fällen eingeschaltet: Estrichaufheizprogramm zur Trocknung, und im Notfall bei Defekt des Kompressors der EWP (ist mir noch nie passiert).
Ansonsten ist der Heizstab ausgeschaltet. EWP COP > 5,0 (20% Strom, 80% Erdwärme)
 

predatorklein

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Moin

Wenn er keine Ahnung von WP hat, ist das für alle Beteiligten auch besser.

... und damit die Vergütung der Schornsteinfegerinnung unterstützen, um einen LAS 1x jährlich zu fegen?

Stimme dir zu :emoji_wink:

Auch die meisten Privatleute sind einfach zu faul ( nicht wenige sind auch einfach zu doof :emoji_thumbsdown: ) um mal zu kucken , was für Kosten ihre Heizung tatsächlich verursacht , wenn mal ALLES von einem unabhängigen Energieberater , z. B. von der Verbraucherzentrale , ausgerechnet wird .

Alleine der Kaminkehrer kommt unterschiedlich oft , in unserem alten Betrieb einmal im Jahr .
Jeweils 90 € , alle Rohre des Schornsteins mußten durchgekehrt werden
Jetzt kommt er alle 3 Jahre , macht seine Messung , ist 10 Minuten spater weg .
Kostet 50 € .

Und so gibt es eine Menge Punkte , die ein fachkundiger Energieberater zu beachten hat .

Gibt aber leider einfach zu viele Laien ( und auch zu viele Profis ) , die Äpfel mit Birnen vergleichen .

Hab aber auch schon WP Anlagen gesehen , die keinen Sinn machten .
Da lag die Schuld aber dann beim G / W Inst. , dem der richtige Durchblick fehlte .

Deshalb : prof. Energieberater mit ins Boot nehmen , zumal es dafür Geld vom Staat gibt .
Lohnt sich :emoji_money_mouth:

Gruß
 

tomkaes

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Pellets werden mittlerweilen in osteurop. Wäldern gewonnen, wenig kontrolliert, teilw. wird von Urwaldzerstörung gesprochen.
Gruß Dietrich

Schau dir mals realistische Zahlen aus Deutschland an:
Kapazität - Produktion - Verbrauch
http://backup.depi.de/media/filebas...blatt Produktion und Herkunft von Pellets.pdf

Aus "Urwäldern" kannst du weder technisch noch wirtschaftlich sinnvoll Pellets herstellen.
Die aktuellen Zahlen aus deutscher Pelletsproduktion sind noch besser.
 

WinfriedM

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Dafür ist der Strommix für die Anderen dann entsprechend weniger "grün". Denn der Windstromerzeuger würde ihn auch ohne dich ins Netz einspeisen. Die Stromversorger sind ja zur Abnahme von Ökostrom verpflichtet.

Wenn mein Energieversorger dafür sorgt, dass wirklich entsprechend neue Anlagen gebaut werden, um seine Kunden mit der Menge Ökostrom zu versorgen, dann vergrößert das die Menge an Ökostrom, der im Netz ist. Und dieser verdrängt doch auch die konventionelle Energieerzeugung. Das verbessert also die Situation.

Energieversorger, die einfach nur den normalen Ökoanteil im Strommix teurer als Ökostrom verkaufen, sorgen in der Tat nur dafür, dass alle anderen Kunden dann mehr schmutzigen Strom beziehen. Damit würde sich so lange nichts ändern, wie normale Kunden noch keine 100% schmutzigen Strom beziehen.

Das Thema ist komplex, theoretisch könnte es z.B. sein, dass Ökostrom nicht konventionelle Stromversorgung verdrängt, sondern einfach nur der konventionell erzeugte Überschuss mehr ins Ausland verkauft wird. Solche Effekte wird es sicher teils auch geben, in der Summe wird sich aber recht sicher doch alles in Richtung mehr Ökostrom und Verdrängung von konventioneller Energie hin bewegen.
 

teluke

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Wenn wir CO² einsparen wollen dann ist der Erhalt von Urwäldern keine vernünftige Option.
Ein Urwald ist keine CO² Senke sondern lediglich CO² neutral.
Nach dem Absterben eines Baumes dort wächst dort zwar wieder ein neuer Baum. Der kann aber nicht mehr CO² aus der Luft aufnehmen als der Gestorbene dorthin abgibt. Es ist also ein reiner Kreislauf.

Beim Nutzwald ist das weit besser weil dort das Holz geerntet und weiter verwendet wird.
Z.B als Bauholz oder Holz für Möbel. Dort bleibt das CO² lange über den Tod des Baumes hinaus gespeichert. Der nachwachsende Baum nimmt aber trotzdem CO² aus der Luft auf.
Das ist also eine richtige CO² Senke.

Wenn die Herrschaften in Berlin was von der Sache verstehen würden dann würden sie den Holzbau massivst fördern.

Dabei würde nicht nur eine Menge CO² eingespart gegenüber anderen Bauweisen, es würde auch eine Menge CO² langfristig eingelagert.
Und am Ende des Hauslebens kann es der thermischen Verwertung zugeführt werden und dient so wieder dem Ersatz von fossilen Brennstoffen.

Wenn das Holz (Restholz, Schwachholz) verbrannt wird geht das gespeicherte CO² zwar wieder in die Luft, gleichzeitig werden aber fossile Brennstoffe eingespart.
Hier haben wir einen CO² neutralen Brennstoff der fossile Brennstoffe ersetzt.

Wenn Brasilien Regenwälder rodet und dort schnellwachsende Palmölplantagen hinpflanzt ist das weit besser (CO² mäßig gesehen) als den Regenwald zu erhalten.
Dabei wird eine Menge Öl erzeugt (Co² freier Brennstoff) und auch die Restmasse kann CO² neutral (thermische Verwertung) genutzt werden.
Und jede weitere Generation von Ölpalmen nimmt wieder CO² aus der Luft.

Es gibt logischerweise natürlich auch noch andere wichtige Faktoren wie Artenerhalt usw.
Dafür muss aber nicht das ganze Amazonasbecken als Regenwald erhalten werden.
 

Friederich

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Wenn mein Energieversorger dafür sorgt, dass wirklich entsprechend neue Anlagen gebaut werden,...
Die Frage ist halt ob er das wirklich tut.
MW stehen die Windstromerzeuger doch sowieo schon in den Startlöchern um neue Anlagen zu bauen.
Verzögert wirds aber durch die fehlenden Genehmigungen.

heoretisch könnte es z.B. sein, dass Ökostrom nicht konventionelle Stromversorgung verdrängt, sondern einfach nur der konventionell erzeugte Überschuss mehr ins Ausland verkauft wird.
Wär das nicht "klimatechnisch" egal? Er würde dann eben ausländischen konventionellen Strom durch deutschen konventionellen Strom verdrängen.
Genaugenommen hätte es sogar einen Vorteil, da durch den Handel sowohl die inländischen als auch die ausländischen Kraftwerke gleichmäßiger, und somit effizienter betrieben werden.
 
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...Wenn Brasilien Regenwälder rodet und dort schnellwachsende Palmölplantagen hinpflanzt ist das weit besser (CO² mäßig gesehen) als den Regenwald zu erhalten...

Das ist so nicht richtig. Einerseits wird bei der Umwandlung der Regenwälder in Plantagen CO2 in erheblichem Umfang freigesetzt, eben durch die Zerstörung der von Dir genannten CO2-Senke. Andererseits akkumulieren solche Plantagen bei weitem nicht einen so hohen Biomassevorrat wie ein Urwald. Die CO2-Bindung durch Palmöl ist auch zeitlich stark eingeschränkt im Gegensatz zu langlebigen Holzprodukten.
 

teluke

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Das ist so nicht richtig. Einerseits wird bei der Umwandlung der Regenwälder in Plantagen CO2 in erheblichem Umfang freigesetzt, eben durch die Zerstörung der von Dir genannten CO2-Senke. Andererseits akkumulieren solche Plantagen bei weitem nicht einen so hohen Biomassevorrat wie ein Urwald. Die CO2-Bindung durch Palmöl ist auch zeitlich stark eingeschränkt im Gegensatz zu langlebigen Holzprodukten.

Doch, ist richtig.

Die CO² Senke wird doch nur in eine andere CO² Senke umgeändert.
Ich behaupte die umgewandelten Flächen erzeugen, auf Dauer, bedeutend mehr Biomasse.
Dadurch wird auch logischerweise mehr CO² aus der Luft aufgenommen.

Natürlich steht nicht mehr die gleiche Masse auf der Fläche und, darauf kommt es an, die Wachstumsmenge (Zuwachs/Jahr) ist nicht kleiner und die Biomasse wird genutzt zum Ersatz fossiler Brennstoffe, während die Biomasse des Urwalds lediglich wieder, CO² abgebend, zerfällt.

Die CO² Bindung durch Palmöl ist auch nur auf den ersten Blich begrenzt.
In Wirklichkeit aber werden damit aber fossile Rohstoffe ersetzt, das Erdöl bleibt im Boden, und daher ist die Speicherung zeitlich sogar unbegrenzt.

Der springende Punkt ist dass bei meinem Modell die Biomasse (Holz) und die Erträge (Palmöl) genutzt werden um fossile Energieträger zu ersetzen.
 

teluke

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Noch ein Nachtrag:

Natürlich darf bei der Umwandlung Regenwaldflächen die dort vorhandene Biomasse nicht abgefackelt werden (Brandrodung).
Auch diese Biomasse muss entsprechend genutzt werden als Bauholz, Möbelholz und thermisch).
Dadurch wird bei der Umwandlung nur wenig CO² freigesetzt.

Und nochwas zur Zuwachsmenge des Regenwaldes.
Die ist in der Summe nämlich Null.
 

blueball

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Die CO² Bindung durch Palmöl ist auch nur auf den ersten Blich begrenzt.
In Wirklichkeit aber werden damit aber fossile Rohstoffe ersetzt, das Erdöl bleibt im Boden, und daher ist die Speicherung zeitlich sogar unbegrenzt
Und das ganze Palmöl wird dann mit schwerem Schiffsdiesel ganz ökologisch um die ganze Welt geschippert... Na Klasse die Ökobilanz von Palmöl
Ironiewiederausschalt
 
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teluke

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Und das ganze Palmöl wird dann mit schwerem Schiffsdiesel ganz ökologisch um die ganze Welt geschippert... Na Klasse die Ökobilanz von Palmöl
Ironiewiederausschalt

Dieses Argument, ob Ironie oder nicht, ist Nonsens, es sei denn die Erdöltanker würden mit Sonnenenergie fahren.
Und wenn durch das erzeugte Palmöl Südamerika versorgt werden könnte wäre das doch auch nicht zu verachten.

Es geht mir keineswegs darum Urwälder zu vernichten.
Aber darum aufzuzeigen dass die forstliche (nachhaltige) Nutzung des Waldes diesen zu einer viel stärkeren, aktiven, Waffe gegen den CO² Anstieg machen würde als die krampfhafte Verteidigung von unbewirtschafteten Naturwäldern.
Echte Urwälder (Rumänien) sind das ja eh nicht und einen Nutzen im Kampf gegen die CO²-Erhöhung haben Sie nicht.

Man kann sicher trefflich darüber streiten ob die, unzweifelhaft stattfindende, Klimaerwärmung viel mit menschlichem Tun zu tun hat.
Das ändert aber nichts daran dass die wirkliche CO² Bombe in den Permafrost Böden liegt.
Wenn die auftauen dann gibt es erst den richtigen Schub.

Daher muss das Ziel sein CO² aus der Luft zu holen.
Das geht mit HiTec und großem Einlagerungsproblem, wird sehr teuer und es geht mit der von mir vorgeschlagenen Methode.
Damit allerdings ohne Kosten.

Würde man Einfamilienhäuser weitgehend aus massivem Holz bauen würde man bei einem durchschnittlichen Haus ca. 180to. CO² für die Lebensdauer des Hauses einlagern.
Bei nur 1 Mio. Häusern/Jahr wären das 180 Mio. Tonnen CO²/ Jahr. Bezogen auf eine Standzeit von 100 Jahren für diese Häuser würde man also 18000 Mio. Tonnen CO² in den Häusern einlagern. Das würde, über den Zeitraum betrachtet, für das ganze Land eine CO² Einsparung von 20% bedeuten (Heutiger Stand = ca. 800 Mio. Tonnen/Jahr nur Deutschland).
Tatsächlich wäre die Einsparung aber noch deutlich höher weil ja das Restholz als thermische Energie dienen würde und weil der Bau eines Hauses aus Massivholz sehr viel CO² als ein z.B. Ziegelhaus.

Natürlich ist es fraglich ob die benötigte Holzmenge hier überhaupt zur Verfügung stehen würde.
Aber vielleicht in Brasilien, Rumänien,Ukraine, Russland und wer weiß wo sonst noch.
 

blueball

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Türkei bekommt neue Gastrassen von Russland, weil der Verbrauch an Gas sich geschätzt verdreifachen soll. Nur ein Beispiel. Unsere neue Trasse durch die Ostsee ist ja auch bald fertig. Unsere Politik redet von grüner Energie und Wandel und verteidigt vehement die Fertigstellung der neuen Ostseetrasse. Bin der Meinung und werde einfach das Gefühl nicht los, wir werden von Kopf bis Fuß beschissen und belogen. Ölheizung soll verboten werden. Kommen jetzt wieder die vor Jahren verbotenen Nachtspeicherheizungen, die man ja wunderbar mit grünem Strom befeuern könnte?
Natürlich müssen wir weiter an einer Reduzierung arbeiten. Jedoch sollte auch massiv Druck auf andere Länder ausgeübt werden, die eben weiter am massiven Ausbau von fossilen Brennstoffen arbeiten.
Und das tolle Palmöl mit Schiffen über den ganzen Erdball fahren oder all der chinesische Plunder der mit den Schiffen zu uns kommt, um nach kurzer Haltbarkeitsdauer als Müll wieder mit dem Schiff nach Afrika oder zurück nach China oder sonst wo in die dritte Welt verschifft wird. Für mich nur Unwahrheiten. Thema Elektroautos mit all den verschwiegenen Wahrheiten....
Ach, ein Elend mit unserer Politik.
Da gibt es Fakten, welche ich nochmal raus suchen müsste, da steht geschrieben, dass einige wenige der grössten Containerschiffe so viel CO2 ausstoßen, wie der ganze Auto und Lkw Verkehr Europas für paar Jahre. Erschreckend. Tolle Globalisierung.
 
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