Alles was mit Fahrrädern zu tun hat-Thread

Mitglied 59145

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Es müssen halt alle lernen. Ich fahre ein Stück durch den Park, da gibt es einen Minitunnel durch den Bahndamm. Dahinter ist Symrise, einer der großen Arbeitgeber bei uns. Eigentlich rechts vor links, zählt ja auch bei Radfahrern. Würde ich da ohne Rücksicht hinter der Hecke vorkommen........

Ich versuche freundlich zu klingen und mache das jetzt ein paar Wochen. Es scheint sich was zu bewegen, am Montag wurde mir das erste mal Vorfahrt gewährt.

Aber @Rookie77 hat da schon recht, beim Auto fahren achte ich ja auch nicht ständig drauf wer hinter mir überholen könnte. Aber ich weiß trotzdem was du meinst, evtl wäre ein Rückspiegel was für dich. Hatte ich auch schon überlegt, fahre aber kaum noch an der Strasse und werde, auch dank E, nicht überholt.

Wenn ich überhole kündige ich das durch Klingel oder rufen an.
 

Rookie77

ww-robinie
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Vielleicht einigen wir uns alle auf ein "Achtung links". Dann fühlen sich alle auf dem E-Bike oder mit dicken Beinen wie Cptn America und die Sam Wilsons dieser Welt schnallen sich irgendwann ein Jetpack auf den Rücken.

Bei allzu unsicheren Fahrern habe ich mir das ankündigen beim Überholen tatsächlich teilweise abgewöhnt. Da bringt man sie noch mehr aus der Fassung. Und was machen unsichere Fahrer und Kinder auf dem Fahrrad? Richtig, sie lenken dorthin, wohin sie schauen. Im Extremfall sitzen sie dann auf deinem Lenker, liegen auf der Straße oder im Gegenverkehr. Ist auch blöd.

Die umfahre ich lieber großräumig (wenn es die Situation zulässt). Ansonsten wird auf den passenden Zeitpunkt gewartet.

Aber genau da liegt der Hund begraben, der Hintermann trägt beim Überholen mehr Verantwortung und hat dafür zu sorgen, dass es vernünftig klappt.
 

pedder

ww-robinie
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Wenn ich nur bei Tageslicht fahren würde, hätte ich drei Monate Radpause im Jahr. Das würde mir nicht gut tun.

Kommunikationsmittel helfen. Im Winter eine Helmlampe. Autofahrer reagieren schon, wenn was hell ist. Sie machen Platz und werden auch mal langsamer. Sobald sie nicht mehr sicher sind, ob du ein Fahrrad oder ein Motorrad bist. (Warum auch immer.)

Bei Licht für alles ohne Auto eine anständige Fahrradklingel. Gerade ältere Menschen hören diese moderen ping ping Klingeln nicht .
Ich habe an meinen Rädern ein kräftiges Ding-Dong. (Und wenn ihr die Formulierung jetzt lustig findet, ist das so geplant, ihr merkt euch das dann besser.)

Für Autos und LKW denke ich immer wieder über ein Signalhorn nach. Dazu konte ich mich noch nicht durchringen. Da muss es ein Pfiff oder ein Hej tun.
 

Lorenzo

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Am Liegerad und am Lastenrad hab ich nen Rückspiegel, das hilft enorm und ich würd da nicht mehr ohne fahren wollen.

Am Rennrad und Mountainbike nicht, aber ich sitz auch sicher auf dem Rad und mit denen fällts mir nicht schwer weiter geradeaus zu fahren wenn ich Mal nen Blick nach hinten werf.

Und wie Rookie schreibt, kümmer dich (@Wikipediot) erst Mal drum selbst sicher zu fahren. Die Rücksicht, die der dich Überholende gar nicht braucht, weil er selbst schauen muss wann er dich gut und ohne Gefahr überholen kann, bringt ne nicht zu unterschätzende Unsicherheit in die Situation.

Übrigens auch ein Grund warum ich auf der Straße nicht mehr maximal am rechten Rand fahr wenn jemand an mir vorbei will. Damit sendet man das Signal: jetzt mach Mal. Ich nehm mir den Platz den ich brauche und der mir zusteht (also auch nicht mehr) Und die Autofahrer müssen auf den richtigen Moment warten.

Und das soll nicht bös klingen, ich mein das ernst: wenn du scheinbar sehr nach Gehör gehst um die Geschwindigkeit anderer einzuschätzen, dann lass Mal checken wie gut dein räumliches Sehen ausgeprägt ist. Ne starke Augendominanz kann da zum Beispiel die Ursache sein. Das musst du im Alltag nicht unbedingt bemerken wenn ein Auge ziemlich gut ist, das ist dann dein Bildgeber.

Gute Beleuchtung und Reflektoren sind ein muss an Alltagsrädern.
Ich hab mir Mal je einen Bogen weiss und rot 2qm Reflektorfolie gekauft, das ist genau das was auf Verkehrsschilder kommt, zurechtgeschnitten und an passenden Stellen angebracht. Gesehen werden ist auch ein Sicherheitsfaktor für andere. Mir ist es schon öfter passiert, dass ein Autofahrer auf meine Seite ausgewichen ist, weil ein entgegenkommender Radfahrer kein Licht hatte. Der Reflex lässt einen vor der Überraschung ausweichen.
 

Wikipediot

ww-robinie
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Ich verstehe, wieso man mir Unsicherheit in meine eigene Fahrtüchtigkeit "unterstellt".
Ich erläutere mal einige Fragen.

"Wieso interessiert es dich, ob er dich überholen will und wann?"
Wieso soll es mich nicht interessieren?
Nicht alle Radwege sind breit genug, dass man dauerhaft komplett rechts fahren kann, und zwar so weit, dass man komfortabel überholt werden kann. Leute tun es trotzdem.

"Auf einer Geraden ist das doch egal"
Das finde ich aus den genannten Gründen nicht, aber du sagst ja schon selber, es gibt auch Kurven, oder man selber biegt mal ab. :emoji_slight_smile:

"Autofahrer sehen dich schon"
Nein.
Also, ich weiß nicht wo ihr fährt.
Aber selbst tagsüber wird man häufig genug nicht gesehen. Die meisten sehen einen, ja. Riskiere ich nicht meine Gesundheit für.

Ihr habt als Fahrer extrem viel Vertrauen in andere. Das habe ich nicht. Das basiert auf meiner Erfahrung.
Einmal sind Autofahrer echte Popos. Sicherheitsabstand beim Überholen? Nö. Auf der Gegenfahrbahn ist ein Hindernis, und normalerweise müsste der Autofahrer dahinter parken und abwarten, bis sein Gegenverkehr vorbeizieht. Ist aber "nur" ein Radfahrer auf der Straße. Also nicht bremsen, so nah wie möglich an ihm vorbeifahren. Handy am Steuer (bei Radfahrern auch), "Oops, den Radfahrer nicht gesehen". Ich habe schon welche in der 30er Zone 10km/h fahren sehen und die schlenkerten in dem Tempo Richtung Hecke auf der Gegenfahrbahn.
Radfahrer sind auch nicht so toll. Man denke an den Jugendlichen komplett ohne Licht, der mit dem Klapperrad fährt, wie er will. Am besten auch mit Handy.

Ich muss vorausschauend fahren. Das heißt für mich auch, dass ich andere Verkehrsteilnehmer einschätzen muss. Wo sie sind, wie schnell sie fahren, was sie vorhaben, was für Regeln sie selber verletzen können.
Beim Autofahren ist das im Zweifel kein Problem. Man ist als Auto recht groß, und fällt so besser auf. Im Zweifelsfall hat man eine Knautschzone, und der andere zahlt.
Sobald ich auf dem Rad bin, bin ich für 5% der Autos unsichtbar.

Das kann natürlich bei euch, wo ihr fahrt, komplett anders sein. Ich weiß es nicht.

Daher stört es mich, wenn ich nicht weiß, wie schnell jemand fährt. Da gehe ich dann immer vom ungünstigsten Fall aus.
 

Lorenzo

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Wo wohnst du denn? Muss ja furchtbar sein..
Klar ist nicht immer alles eitler Sonnenschein, ich hatte schon unangenehme Situationen, und auch nen Unfall.
Aber deine Schilderung hört sich ja an wie ein Radfahrtrauma!
Und ich bleib dabei, verkrampft und übervor-, -rück- und -nachsichtig sein hilft eben nicht dabei selbst sicher unterwegs zu sein, und das ist die Basis sowohl für deine, als auch die Sicherheit der anderen.
Klar brauchst du nen Überblick über die Situation. Der is aber bei typischen Fahrradgeschwindigkeiten ohne weiters zu bekommen.
 

Rookie77

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All das was Du schreibst, hat doch mit vorausschauenden Fahren zu tun. Natürlich kann das nicht jeder, aber so wie Du es beschreibst, kommt es mir gerade vor, als würde mit einer helikopternden Mutter reden, die ihren Nachwuchs (alle anderen Verkehrsteilnehmer) extrem versucht im Blick zu behalten, damit ja nix passiert. Das funktioniert so nicht und am Ende leidest Du darunter.

Das ist nicht böse gemeint. So wie Du die Straße und vorausfahrende Radfahrer im Blick hast, haben das auch die Radfahrer hinter dir. Es sei denn sie sind 7 oder grenzdebil. Und ja, es gibt Autofahrer denen sind die restlichen Bewohner unseres Planeten dezent egal.

Jedoch muss man anderen Verkehrsteilnehmern eben nicht das Denken abnehmen, in dem man sich absolut defensiv im Verkehr verhält und bei jedem kleinsten Geräusch das 360 Grad Radar ausfährt.

Und nein, die meisten haben nicht so extremes Vertrauen in andere, jedoch ein gesundes Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigenen Fahigkeiten auf dem Rad.


Ach so, meine Erfahrungen beruhen übrigens auf 15 Jahren fahren in Wuppertal und zehn Jahre in Köln. Da fühlt man sich in jeder Sekunde wie ein Moorhuhn auf das es alle abgesehen haben.

Edit: Beim Abbiegen macht man auch Handzeichen.
 

Mitglied 59145

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Alle müssen lernen mit mehr Fahrrädern umzugehen. Habe ich ja oben schon gesagt.

Das mit dem Rückspiegel kann ich mir für dich (@Wikipediot ) ganz gut vorstellen. Das hinter mir hat mich auf Strassen auch immer etwas verunsichert. Gerade weil es schon Leute gibt, die es nicht blicken oder einfach Sch****e sind.

Wie gesagt, ich hatte das auch überlegt, aber mit meiner optimierten Strecke, brauche ich das nicht.

Auch sind nicht alle Radfahrer rücksichtsvoll. Ich klingele von weit weg und nochmal wenn ich näher bin. Manche springen dann auch fast vom Rad, das müssen die aber auch lernen, ich kann mir nur Mühe geben und lieber einmal mehr bremsen. Die radwege werden halt voller oder man hat einfach mehr Begegnungen. Da trägt auch das EBike dazu bei, meine Strecke würde ich auch nicht "normal" fahren und erst recht nicht mit Anhänger.

Menschen nerven halt........
 

KalterBach

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Bin ich doof und damit allein?

Nein. Im Turbo-Modus sind alle E-Bikes meist zwischen 20 und 25 Stundenkilometer schnell. Ungewohnt schnell im Vergleich zu einem normalen Fahrrad. Und oftmals auch vom (älteren) Fahrer/-in unterschätzt. Vor allem was die Beherrschung angeht.

Warum achtest Du als Radfahrer genau darauf, wann der Hintermann dich überholen möchte? Auf einer Geraden ist das doch egal und Du konzentrierst dich weiter darauf, was vor dir geschieht.

Weil er ein Mensch ist. Meine Frau macht das auch. Beim Skifahren hat Sie mehr nach hinten als nach vorne geschaut. Sobald jemand ins Blickfeld kam wurde sie vorsichtig. Das war für Sie wichtig, aber so konnte Sie nie entspannt fahren.
 

pedder

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Nein. Im Turbo-Modus sind alle E-Bikes meist zwischen 20 und 25 Stundenkilometer schnell. Ungewohnt schnell im Vergleich zu einem normalen Fahrrad. Und oftmals auch vom (älteren) Fahrer/-in unterschätzt. Vor allem was die Beherrschung angeht.

Das stimmt jedenfalls mit meiner Wahrnehmung nicht überein. Die meisten Radfahrer fahren um die 17-23 km/h. Viele Pedelecs auch.
Es sind auch viel mehr Alltagsrennräder unterwegs als noch vor 5 Jahren. Insgesamt ist der Radverkehr sehr schnell geworden und des stechen eigentlich nur die wenigen alten Menschen hervor, die noch ohne E-Unterstützung fahren.
 

Rookie77

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Weil er ein Mensch ist. Meine Frau macht das auch. Beim Skifahren hat Sie mehr nach hinten als nach vorne geschaut. Sobald jemand ins Blickfeld kam wurde sie vorsichtig. Das war für Sie wichtig, aber so konnte Sie nie entspannt fahren.


Nicht so pauschalisieren. Wie Du hier lesen kannst, gibt es auch andere Menschen, die es nicht so machen und damit sehr sicher fahren.

Ich bleibe dabei und hoffe auf mehr Infos, woher diese Unsicherheiten kommen könnten. Nicht umsonst habe ich jahrelang in diesem Beruf gearbeitet und nehme mir raus, über einen gewissen Erfahrungsschatz mit unsicheren Radfahrern zu verfügen. Bzw mit Radfahrern aller Art.
 

Mitglied 59145

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Ich fahre auch recht sicher, allerhand an 2Rädern durch allerhand Gelände geprügelt.

Unvermindert überholt werden ist aber einfach nicht schön. Ob Auto mit zu geringem Radstand oder auf dem Radweg. Da schafft es schon Sicherheit das frühzeitig mitzubekommen.

Ich denke da spielt oft die Angst mit den anderen, auch aus eigenen Fahrfehlern, zum Unfall zu bringen.

Ich weiche auf dem Radweg auch oft irgendwas aus. Wenn in dem Moment jemand überholen würde, könnte das scheppern.

Jetzt kann man natürlich sagen, man sollte Schulterblick machen. Jetzt wurde ich tatsächlich bisher 2mal überholt auf dem Radweg. Beide Male derselbe, hat aber ne ordentliche Klingel, ging also gut.

Für mich, wie gesagt, kein Problem bisher. Aber an nen Spiegel habe ich auch schon gedacht. Gerade als langsamerer Fahrer hätte ich schon einen. Vielleicht bestelle ich mir beim nächsten mal einfach einen mit.

Edit: gucken an was es liegt kann man natürlich trotzdem, nur ob es nötig ist kannst du nur vor Ort beurteilen. Dazu taugt das Forum nicht. Aber den Hinweis finde ich wichtig.
 

Lorenzo

ww-robinie
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Ich sehe das genau so wie Rookie.

Wenn man vor lauter Empathie nicht mehr in der Lage ist sich entspannt und sicher im Verkehr zu bewegen dann hat man selbst und damit eventuell auch andere ein Problem.

Dann sollte man schauen woran das liegen könnte und aktiv versuchen daran etwas zu ändern. Und ich halt mich jetzt nicht für nen generell unempathischen Menschen.

@KalterBach : du sagst ja selbst dass deine Frau am Skifahren nicht so recht Freude hat. Beim Skifahren ist die Lösung im Zweifelsfall einfach: nicht machen. Wenn man im Straßenverkehr auch mit Fahrrad unterwegs sein will dann, wie gesagt, sollte man daran arbeiten. Was helfen könnte wäre Fahrtechniktraining. Also abseits der Straße in etwas schwierigeren Gelände die eigene Fahrtechnik schulen. Das kann durchaus dazu beitragen sich im Verkehr sicherer zu fühlen weil man weiss dass man in gewissen Grenzen selbst Einfluss auf den Ausgang brenzliger Situationen hat.

Auf die Arbeit in der Werkstatt übertragen, kennen bestimmt manche:
Jemand ist noch unsicher in Umgang mit Maschinen und den Abläufen, würde aber gern mitmachen und helfen. Jemand der da nervös ist und rumhampelt und ständig bei Kleinigkeiten mit anfasst, aber in den wichtigen Momenten nicht weiß was zu tun ist... der hilft nicht, ist vielleicht sogar ne Gefahr. Und Spaß machts dem wahrscheinlich auch nicht.
Offene Augen: Klar! Die ganze Zeit vorausschauen wollen was andere machen lenkt von dem ab was man selbst tun sollte, der Mensch ist nicht wirklich gut im Multitasking.

Gerade fürs Lastenrad würd ich dir auch einen empfehlen @benben. Es ist schon sehr entspannt nur kurz die Augen bewegen zu müssen um sich eben den Überblick zu verschaffen. Vermeidet eben auch dass man selbst in die Spur der anderen kommt. Und wie gesagt, Multitasking is nich wirklich, also sollte man die Dinge die einen vom eigenen Fahren ablenken kurz halten.

Bei den Dorfbewegern haben wir 4 verschiedene Modelle, und irgendwie haben viele Leute unterschiedliche Favoriten. Vielleicht kannst du dir mal welche in nem Laden live anschauen.
 
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hhirte

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Als Radfahrer muß ich für ca. 70% der anderen Verkehrsteilnehmer mit aufpassen. Traurig, aber es gibt so viele Leute die das nicht hinkriegen. Das betrifft sowohl Fußgänger, als auch Radfahrer und Autofahrer.
Auch können viele Leute offenbar Abstände und Geschwindigkeiten überhaupt nicht einschätzen. Kann man das lernen? Keine Ahnung.

Für mich ist wichtig, daß ich weiß was vor, neben und hinter mir vorgeht. Entweder per Rückspiegel, oder man guckt z.B. unter dem linken Arm durch.
Passiert oft genug, daß auf einer Straße, die eigentlich gesperrt ist trotzdem eine Blechkiste fährt und vorbei will - das möchte ich gerne rechtzeitig mitkriegen. Auch wenn ich abbiege, oder einen Schlenker mache, geht ein kurzer Blick reflexmäßig zurück. Liegt vielleicht an jahrelangem Fahren in der Gruppe mit nur 15cm Abstand, wo so ein Schlenker schnell zur Katastrophe wird. Leute, die vor mir fahren sehe ich schon aus weiter Entfernung und kann normalerweise einschätzen, wie ich am besten dran vorbei komme.
Daß E-Bikes schnell sind stimmt nur am Berg. Auf der Ebene kann man mit einem Rennrad (und 8 bar Reifendruck) mühelos schneller als 30km/h fahren und das ist schon seit Jahrzehnten so. Die meisten E-Bikes sind auch nicht sonderlich schnell, denn die Leute sind meist Gelegenheitsfahrer und schnell überfordert, wenn es über 20km/h geht.

Was Regenkleidung angeht, hab ich immer auf Poncho und "Rainlegs" geschworen. Dazu Überschuhe, damit es keine nassen Füße gibt.
Hab zwar auch regendichte Hose und Jacke, aber wenn es zu eng wird, dann schwitzt man sich zu Tode wenn man nicht gerade schleicht.
Im Winter ist das unangenehm wenn alles durchfeuchtet ist - das wird schnell kalt.

Licht ist ein heikles Thema. Wenn ich die Wahl habe zwischen Autofahrer wird geblendet, oder er sieht mich nicht, weiß ich was ich aus Selbstschutzgründen machen sollte.
Wer jemals auf einem linksseitigen Radweg gegen die 55W Halogenscheinwerfer fahren mußte, der weiß, daß man dann den eigenen Weg nicht mal ansatzweise sehen kann. Es sei denn man hat selbst eine 15W high-power LED-Funzel, die direkt auf den Weg leuchtet...
Ich bin ein Fan von blinkenden Rücklichtern, auch wenn wir eines der wenigen Länder sind, wo das gegen irgendwelche Verordnungen verstößt.
 

McIlroy

ww-eiche
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Auch wenn ich abbiege, oder einen Schlenker mache, geht ein kurzer Blick reflexmäßig zurück.
Naja, der Schulterblick nach (zumindest schräg) hinten sollte im Straßenverkehr eh selbstverständlich sein und wird ja spätestens beim Führerschein auch angelernt. Leider haben den sich viele Verkehrsteilnehmer unabhängig vom Fortbewegungsmittel abgewöhnt.
 

pedder

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Ich Schulde @IngoS noch ein bild von den Spuren, die eine Ortliebtasche an meinem langjährigen Hauüpt und jetzt Winterrad hinterlassen hat:
IMG_20220602_191636.jpg
 

Mitglied 24010 keks

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Aber an nen Spiegel habe ich auch schon gedacht
Echt jetzt? Dir ist aber wohl echt gar nichts peinlich. :emoji_grin:
Also dann an deinem E-LKW... Ja OK aber an einem normalen Fahrrad? Stell mir grad mein Mountainbike mit Spiegel vor... :emoji_grin:
Verrückte Welt... vor paar Jahren hab ich noch beim Moped alles dran gelegt den möglichst kleinsten, gerade noch legalen Spiegel dran zu bauen weil Spiegel an einer Enduro einfach nerven... Und jetzt reden Leute in meinem Alter davon, dass sie einen Spiegel ans Fahrrad bauen wollen. :emoji_grin: Ben DU wirst ALT! :emoji_grin:

Gruß Daniel
 

Lorenzo

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Älter wirst du schon auch Daniel.. :emoji_wink:
An den Sporträdern hab ich auch keinen Spiegel, aber bei so ner Familienkutsche ist mit Coolness nix zu holen, da stört auch der Spiegel nicht :emoji_wink:
PXL_20220602_175640920.jpg PXL_20220602_175702094.jpg
Hah, und beide simma Inkognito :emoji_sunglasses:

@hhirte : Fürs Fahren in der Gruppe gibt's aber doch die Handzeichen hinterm Sattel :emoji_wink: Das sollte dann auch jeder machen, sonst gibt's ne Karambolage.

N Rennradkumpel hat mich Mal fies gefoppt. Ortschildsprint, und er hat mir unterm Sattel an einer der Streben gezupft. broiiing! "Hey, dir ist grad ne Speiche gebrochen!" Fand er ganz witzig.. Gewonnen hat er natürlich auch. Ich hat Schiss wegen meinem nagelneuen Ksyrium SL Laufradsatz. Der Sack! :emoji_slight_smile:
 
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Mitglied 59145

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Enduro war mir immer zu "rentnerstyle".
Bin immer irgendwas gefahren um von a nach b zu kommen, Hauptsache läuft und billig.
Zum Spass gab es Yamaha yz oder ktm exc.
Spiegel gab es da auch nicht. Alleine wie oft die mistigen Bremshebel und diese ramschigen Schutzbügel abgebrochen sind :emoji_rolling_eyes:.

Aber Zeiten ändern sich. Nur zum Spaß mit so nem brüllendem Ding durch die Pampa zu brettern ist mir ganz schön fern inzwischen.

Dann lieber Spiegel am Lastenrad, das tut mir inzwischen eher gut:emoji_relaxed:

Und außerdem, wer fährt hier nochmal den untermotorisierten Schiffsdieselfamilienkutschendingsda?

Pffft, immerhin hab ich nen richtigen Putzhobel und kann den sogar schärfen:emoji_innocent:
 

Mitglied 24010 keks

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Und außerdem, wer fährt hier nochmal den untermotorisierten Schiffsdieselfamilienkutschendingsda?
Ich nicht. Mein alles für eins Auto, im Sinne der Nachhaltigkeit, hört auf den Namen VW T5 Caravelle mit langem Radstand und ist mit gut 130PS keineswegs untermotorisiert. Aber bissi Schiffsdiesel (obwohl eher Traktor) ist es schon. :emoji_grin: da hast du wohl was falsch abgespeichert. :emoji_wink:

Aber hier geht's ja um Fahrräder... Bens neuer LKW schaut ja wirklich ganz passabel aus. Der von Lorenz ist höchstens praktisch. Der Designer gehört verhauen. :emoji_grin: bäh ist das Ding hässlich. :emoji_grin: Lorenz du hast Recht! Der Spiegel stört gar nicht. Eher wertet der das ganze mit seiner formschönen Gestaltung und der Tropfenform noch richtig auf. :emoji_grin:
 
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