Alles was mit Fahrrädern zu tun hat-Thread

Mitglied 59145

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@odul die Motoren unterliegen alle den gleichen Beschränkungen. Nennleistung max 250Watt und 25kn/h spitze. Nennleistung ist aber nicht maximale Leistung, in der Spitze ziehen die auch deutlich mehr. Es gibt da diverse Varianten die man nutzen kann. Gesetzlage sagt in etwa "darf nicht mit einfachen Mitteln zu tunen sein".
Bosch hat diverse Motoren mit verschiedensten Newtonmeterangaben. Der stärkste ist cargoline und macht 85nm. Der Witz ist aber, dass mein Hinterradmotor "nur" 40nm macht, gefühlt ist da aber kaum ein Unterschied.

Das technische an den Motoren ist ein ewig diskutiertes Feld. Bei den neueren funktioniert eigentlcih alles mindestens ausreichend. Jetzt muss ich zugeben aber länger auch nur den Motor den du jetzt hast, Bosch cargoline, meinen Neodrives und einen uralten BionX gefahren zu sein, also etwas länger. Bei deinem fällt halt das Ansrechverhalten und die Steuerung auf, das ist bei allen anderen etwas schöner.
Der Bosch ist extrem laut, das würde mich stören.

Aber für das bisschen mehr an Steuerung hätte ich mir kein anderes Rad gekauft, da waren andere Dinge wichtiger und entscheidend.

Die Nabenmotoren haben wohl den besten Wirkungsgrad wenn sie Drehzahl haben, also immer Vollgas :emoji_wink:. Messbare Unterschiede konnte ich allerdings nicht feststellen.
 

Mitglied 59145

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@pedder der @odul braucht da auch bald eine Prognose!

@Kony irgendwie hatte ich da gleich Glück und bin durch Zufall immer bei Heckmotor en gelandet.

Die Mitbewohnerin / Kollegin hat den cargo line und gerade 2 Spikereifen drauf, klingeln muss die nicht :emoji_wink:
 

Mitglied 59145

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Wundert mich, dass er es überhaupt zurück gebracht hat. Du Fuchs hast wahrscheinlich das Ladegerät nicht mit rausgegeben!
 

fried.chycken

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Die Nabenmotoren schonen vor allem die Kette. :emoji_wink:
Stimmt. Aber aus dem Stand weg gibt's kaum Drehmoment.

@benben , du darfst nicht Drehmoment an der Kurbel und am Rad vergleichen. Wenn dein Kettenblatt 45 Zähne hat und dein Ritzel hinten 15, fühlt sich das gleiche Drehmoment in der nabe Faktor 3 spritziger an.

Trotzdem finde ich, das der Mittelmotor im lastenrad Vorteile hat. Meistens haben die ein besseres Getriebe (mehr Platz) und beim anhalten am Berg runterschalten bringt richtig was. Dann kann man aus dem Stand weg besser starten.

Ich bin großer Fan vom bafang Motor mit 250W Nennleistung (spitze ca. 750w, aber nur kurz zum anfahren).
 

Mitglied 59145

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Die haben alle irgendwie ihre Vorteile.
Ich habe einen Tischler kennen gelernt, der fährt ein Bullitt mit Rohloff, Riemen und EP8.
Das ist schon dann auch sehr geil!
Gefahren bin ich es aber noch nicht, der macht wohl Schlüssel Dienst und so Geschichten. Hat halt auch mehr Gewicht zu bewegen als ich mit der kleinen Prinzessin.
Ich habe hier ja schon hügeliges Terrain und komme überall gut hoch.
Von daher passt es für mich, hat es mit dem ersten Rad aber auch schon.
 

Mitglied 59145

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Das wird in "Fachkreisen" auch schon diskutiert.
Der Bedarf wird wohl bei Verleihrädern gesehen. Es wurde eingebracht, dass da ja meist alles andere ausser dem Antrieb im Eimer ist. Klang erstmal einleuchtend.

Ich denke das ist ziemlich speziell.
Abwarten und gucken ob man mal eins entdeckt.
 

WinfriedM

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Der Wirkungsgrad wird sehr wahrscheinlich deutlich geringer sein. Stört aber nicht, macht man halt den Akku etwas größer.

Allerdings hat man ein großes Problem: Wenn der Akku leer ist, wird man nur noch schieben können.

Gewicht wird man auch wieder 2-3 Kg mehr haben. Nicht so schön.
 

Mitglied 59145

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Irgendwo werden halt Verluste sein. Hat man aber bei einem Getriebe auch, da habe ich aber einfach zu wenig Ahnung.

Interessant fände ich die Gesetzeslage. Pedelecs dürfen ja eigentlich nur elektrisch das treten unterstützen. Hier ist ja der Antrieb elektrisch und durchs treten wird Strom erzeugt. Aber auch hier habe ich zu wenig Ahnung.
 

Lorenzo

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Generator und Rekuperation sind beide sicher ganz nett, ich denk das kann die Akkulaufzeit ein bisschen verlängern, aber die Hauptlast wird immer der Akku übernehmen bei durchschnittlich trainierten Fahrern.
Das Wegfallen vieler Verschleißteile, und vor allem welche die der Witterung und dem Dreck voll ausgesetzt sind ist natürlich ein nicht zu verachtender Vorteil, vor allem bei Leihrädern die nicht gut behandelt und gewartet werden.
Für den Privatanwender sind die vorhandenen Systeme durch die Massenproduktion rein wirtschaftlich schon was feines.
Ich muss da mal ne Lanze für den Mittelmotor brechen, ich hab da nen Bosch Performance CX (ich glaub Generation 2 oder 3, noch schön leise) und das Fahrverhalten ist schon sehr schön. Die Kraft die man beim Treten einbringt wird gemessen und dann wird je nach Unterstützungsstufe ein bestimmter Multiplikator per Motor draufgepackt. Das fühlt sich sehr natürlich an, quasi so als ob man einfach selbst sehr viel mehr Power hätte.
Nen Nabenmotor hab ich mir auch mal überlegt. In Erlangen, wo ich damals noch gewohnt hab, sitzt Zox Bikes. Die haben per Kette nen Vorderradantrieb, das Hinterrad ist dann quasi wie sonst das Vorderrad. Wenn man da dann hinten nen Nabenmotor einbaut und den Akku auf den Gepäckträger hinter dem Sitz packt, dann hat man Allradantrieb, kann aber schnelle umbauen auf "ohne Motor" Akku noch runternehmen, vielleicht die Steuerung auch demontierbar mit dem Akku in ne Box oder Tasche, dann ist das Rad in 3 Minuten fast wieder komplett Biobike. (Bremshebel für die Unterbrechung der Unterstützung und Sensoren für Drehzahl der Räder oder Kurbeln würden wohl dran bleiben inklusive Verkabelung.
So eins hatte ich damals gedanklich schon umgebaut:
https://www.zoxbikes.com/zox-24/zox-24-low/
:emoji_slight_smile:
 

WinfriedM

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Warum? Im Tretlager ist doch der Generator.
Glaube nicht, dass das System ohne Batteriepuffer funktioniert und aus der Batterie wird immer deutlich mehr gezogen werden müssen, als der Generator nachliefert.

Diese Motoren brauchen ja mehrphasige Wechselströme, die über Elektronik generiert werden. Und dafür braucht es eine stabile Gleichspannung, die man nicht von einem Generator direkt bekommen kann. Die bekommt man nur von einer hinreichend geladenen Batterie.
 

fried.chycken

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Glaube nicht, dass das System ohne Batteriepuffer funktioniert und aus der Batterie wird immer deutlich mehr gezogen werden müssen, als der Generator nachliefert.

Diese Motoren brauchen ja mehrphasige Wechselströme, die über Elektronik generiert werden. Und dafür braucht es eine stabile Gleichspannung, die man nicht von einem Generator direkt bekommen kann. Die bekommt man nur von einer hinreichend geladenen Batterie.
Ich habe Mal für ein Forschungsprojekt (Uni, Bereich Maschinenbau) ein Generator - Motorsystem ausgelegt und aufgebaut. Waren 2 Bosch PSM Maschinen, wie sie auch im ersten e-Golf verwendet wurden.

Funktionieren tuts ohne Speicher, aber es braucht eine sehr schnelle Spannungsregelung im Dc-zwischenkreis.
Bei Lastspitzen schwierig. Wir konnten uns dann mit einigen großen Kondensatoren behelfen (Bereich 1F bei 400V), um die Trägheit des Systems etwas zu erhöhen. Dann sinkt der Aufwand zur Spannungsregelung stark, weil der Regler etwas langsamer sein kann.

Beim Fahrrad hängt ja der Akku sinnvollerweise im Zwischenkreis. Selbst wenn der leer ist, kann er als Puffer genutzt werden (was kurzfristig entnommen wird, muss halt zeitnah dem Antriebsstrang abgezweigt und in den Akku zurück gespeist werden).

Eine dauerhafte Energienentnahme aus dem Akku halte ich nicht für nötig, eben nur die Pufferung. Wenn der Fahrer 200W tritt und 10% Verlust anfallen, dann kommen am Rad eben nur 180W an.

Laut der Beschreibung kann man auch 200W treten, 100 in Vortrieb investieren und den Rest in den Akku schieben... Ob das jetzt ein sinnvoller Betriebsfall ist, sei dahingestellt...
 

Lorenzo

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200 Watt tritt man nicht ohne Training, schon gar nicht über einen längeren Zeitraum. Die Durchschnittsleistung im Peleton bei der Tour der France liegt zwischen 150 und 200 Watt. Bei nem Lastenrad mit bisschen Zuladung kommt man schnell auf 150kg. Wenn's dann noch bergauf geht ist das für untrainierte nicht nur kein Spaß, man kommt den Berg einfach nicht hoch.
Die Idee mit dem Generator hat also schon einen gewissen Reiz, aber eher nicht weil man auf nen großen Akku verzichten könnte, sondern wegen dem reduzierten Pflegeaufwand und weil man so ein Rad sehr robust bauen kann. (Wenn man sich anschaut wie die ganzen e-Scooter behandelt werden kann man sich vorstellen was da an Schäden zustande kommt wenn Mechanik offen liegt etc. Die Dinger sind auch gebaut wie kleine Panzer)
Ein Perpetuum Mobile wird ein eBike auch durch nen Gerator nicht.. :emoji_wink:
 
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Mitglied 59145

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Wobei ja die Antriebe recht wenig Probleme machen, eigentlich erst durch Verschleiß nach ein paar tausend Kilometern. Laufräder und Anbauteile sind es ja eher die hinüber sind. Also wenn man jetzt mal Mieträder betrachtet.
 
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