Alles was mit Fahrrädern zu tun hat-Thread

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Na toll, mit einem riesig großem technischen Aufwand wurde ein Problem gelöst was es zuvor nicht gab. Jetzt braucht es Generatoren, Umrichter, Zwischenkreiskondensator, erweiterte Akkuladesteuerung, Verkabelungsaufwand und noch hier ein kleines Aludruckgussgehäuschen mit Dichtung. Wetten der Wirkungsgrad ist deutlich schlechter als zuvor und teurer? Die einfache Technik kann wirklich jeder reparieren - kommt aber aus Japan und angrenzenden Ländern und eben nicht aus Bühl. Ein weiterer Schritt gegen Nachhaltigkeit.
 

fried.chycken

ww-esche
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200 Watt tritt man nicht ohne Training, schon gar nicht über einen längeren Zeitraum. Die Durchschnittsleistung im Peleton bei der Tour der France liegt zwischen 150 und 200 Watt. Bei nem Lastenrad mit bisschen Zuladung kommt man schnell auf 150kg. Wenn's dann noch bergauf geht ist das für untrainierte nicht nur kein Spaß, man kommt den Berg einfach nicht hoch.
Die Idee mit dem Gerator hat also schon einen gewissen Reiz, aber eher nicht weil man auf nen großen Akku verzichten könnte, sondern wegen dem reduzierten Pflegeaufwand und weil man so ein Rad sehr robust bauen kann. (Wenn an sich anschaut wie die ganzen e-Scooter behandelt werden kann man sich vorstellen was da an Schäden zustande kommt wenn Mechanik offen liegt etc. Die Dinger sind auch gebaut wie kleine Panzer)
Ein Perpetuum Mobile wird ein eBike auch durch nen Gerator nicht.. :emoji_wink:
Mir ging's bei den 200W auch nicht um eine realistische Angabe, was Opa Horst auf dem Mietrad tritt...eher um eine grobe Angabe zu Veranschaulichung.

Klar, dass das teile ohne zusätzliche Energiezufuhr wenig Sinn macht (dann kann man gleich ne Kette nehmen). Also bringts nur was wenn man es auch als E-Bike nutzt. Völlig unbestritten

Aber man käme damit auch mit Akku-leer noch nach Hause. Macht halt genauso wenig Spaß wie auf einem anderen E-Bike. Und um die Frage ging es oben - rein technisch kann das Konzept auch ohne Energiezufuhr von außen funktionieren.
 

Mitglied 59145

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Ja,das weisse ist Schneematschregenmistzeug.

Ich werde dann wohl direkt zu Hause duschen gehen.

Die Woche war ja alles dabei von 12 ° mit Sonne bis 3°im Schneematsch.

Wie immer, nochmal nen bisschen die Kolleginnen volljammern, versuchen Mitleid zu bekommen, und dann einfach fahren.

Ich habe ein neues "Schutzblech" montiert, sonst fliegt der Schmodder immer unterm Rad durch und es gibt schmuddelige Schuhe.
 

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Mitglied 59145

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Ich habe neues Lieblingswetter, so ab minus 4° wird es schön :emoji_wink:.

Einmal heute morgen und einmal Freitag der Rückweg. Kommt auf dem Bild nicht rüber, aber 3 ° mit Schneeregen, da sind mir die - 9° deutlich lieber!
 

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Mitglied 59145

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Mitglied 59145

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Ich kriege das bestimmt nicht geregelt, ich frage mal wo die bleiben..... Angesprochen hatte ich das schonmal......
 

Mitglied 59145

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Wohlige minus 3 Grad.
Es gibt so Tage, da geht es einfach nicht schöner!
 

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Wohlige minus 3 Grad.
Es gibt so Tage, da geht es einfach nicht schöner!
Bei uns ist seit gestern auch so ein Traumwetter -4°C, trocken, kein Wind und so viel Sonne das ich die Sonnenbrille aufsetzen konnte. Da macht Radfahren richtig Spaß. Bis jetzt musste ich an nur 3 Tagen auf das Auto zurückgreifen dieses Jahr. Sonst Rad oder Home Office.
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,
na dann möchte ich auch mal ein wenig über meine bisherigen Erfahrungen berichten.
Grund für den Kauf eines E-Bikes war bei mir, dass ich vom MTB auf etwas umsteigen wollte, mit dem ich mehr transportieren kann und das so weit es denn PKW ersetzt. Das Ziel ist irgendwann komplett ohne eigenes Auto auszukommen, was aber noch ein paar Jahre dauern wird.
Aus Platzmangel habe ich mich für ein sogenanntes Longtail entschieden, also ein Lastenrad, das den Stauraum hinter dem Sattel hat und keine Box vor dem Lenker. Damit kann man auch ordentlich was transportieren, aber das Beladen ist manchmal ein wenig mehr Aufwand. Ich habe hinten eine Eurobox 600x400mm und zwei Taschen von VAUDE montiert. Vorne gibt es noch einen Gepäckträger.
Es handelt sich um dieses Rad hier:
https://www.bergamont.com/de/de/product/bergamont-e-cargoville-lt-expert
ich fahre es nun seit zwei Monaten. Nach einer kurzen Umgewöhnung komme ich mit dem Rad sehr gut zurecht. Ich bin Klick-Pedale gewöhnt und habe mir diese auch direkt montieren lassen. Allerdings habe ich sie wesentlich lockerer eingestellt, als beim MTB, damit ich vor allem im regulären Straßenverkehr schneller raus bin. Das Rad ist komplett ungefedert, daher kommt jetzt noch eine gefederte Sattelstütze (by.Schulz G.2 Parallelogramm Federsattelstütze) dran. Das sollte den Fahrkomfort erhöhen und den Rahmen etwas schonen. Der Spiegel an den Lenkerenden ist Mist, der wird noch gegen einen Ergotec M-77 getauscht. Damit komme ich dann hoffentlich auch besser durch die Keller- und Werkstattür. Was mich an dem Rad jedoch stört, sind einige Schrauben, die bereits Rost angesetzt haben und auch die Bremsscheiben setzen schon Rost an. Das kenne ich von meinem MTB so nicht. Mal sehen, ob das im Sommer immer noch so ist. Vielleicht kommt es jetzt einfach durch das Salz vom Winter.

Im Alltag habe ich festgestellt, dass es viele Kleinigkeiten sind, die die Nutzung eines solchen Rades bequemer machen. Das fängt schon damit an, wie man den Stellplatz gestaltet oder die Handgriffe beim Rangieren Tag für Tag besser werden. Natürlich muss man sich auch daran gewöhnen, wie man das Rad belädt. Ich habe direkt bei der Mühle 15Kg. Mehl eingekauft, nachdem ich bereits einen kleinen Wocheneinkauf in den Hecktaschen hatte. Das Mehl habe ich komplett in die hintere Box gepackt. Das war nicht gut, da kein Gewicht mehr auf dem Vorderrad war. Da musste ich umpacken, da das Fahren schon etwas gefährlich wurde. Inzwischen packe ich ganz anders und das Rad fährt sich dann gut beladen auch sehr angenehm. So habe ich in den letzten Wochen alle unsere Einkäufe und alle Transporte, die machbar waren, mit dem Rad erledigt. Selbst 12 Flaschen Sprudelwasser im Kasten hinten drin und noch ein Sechserpack sind kein Problem. Eigentlich transportiere ich nun ständig irgendetwas. Wenn man nur einen begrenzten Laderaum gegenüber einem Auto hat, muss man sich halt umgewöhnen und etwas besser planen.

Insgesamt fahre ich jetzt viel mehr Rad als vorher. Mein Gewicht geht auch immer weiter runter. Zwar langsam, aber ich werde leichter :emoji_slight_smile:
Das Argument und meine Bedenken, dass ein E-Bike schlechter für die Fitness ist, hat sich bei mir nicht bestätigt. Wenn ich mit dem MTB unterwegs bin, merke ich keine Einbußen, was Kraft und Kondition angeht.

Man merkt allerdings auch jeden Tag, dass wir in einer Welt leben, die für Autos gemacht ist. Radwege gibt es hier so gut wie keine. Fahrradbügel sind nicht bei allen Geschäften vorhanden und wenn, dann oft zu eng beieinander. Wenn man mit dem Rad unterwegs ist, merkt man auch erst richtig, wie schlecht unsere Straßen sind. Und natürlich sind Gullideckel immer direkt in der optimalen Fahrradspur in die Straße eingebaut. Besonders blöd ist das beim Abbiegen. Da muss man schon sehr aufpassen. Aber das muss man ja ohnehin, da man als Radfahrer nicht davon ausgehen kann, dass Autofahrer Rücksicht nehmen oder einem gar die gleichen Rechte im Straßenverkehr einräumen.

Was den zeitlichen Aspekt angeht, so bin ich nur in wenigen Fällen wirklich langsamer als mit dem Auto. Das Rad muss ich jetzt bei diesem Wetter auch nicht freikratzen, ich muss keinen Parkplatz suchen und wenn es durch geparkte Autos am Straßenrand eng wird, kann ich durchfahren, während Autos anhalten müssen.

Nach zwei Monaten E-Cargo kann ich sagen, dass es für mich die richtige Entscheidung war. Das Auto wird nur noch für Fahrten genutzt, die ich nicht alleine mache, oder die länger als 15Km sind.

Soviel erst einmal zu meinen Erfahrungen mit dem E-Bike in den letzten Wochen.

Gruß
Heiko
 

Mitglied 24010 keks

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Servus Heiko,

dein Bericht ist spannend und ich schau mich grad aktuell auch nach einem um. Das Konzept von deinem Bike gefällt mir extrem gut. Ich mag und brauch so einen großen Transporter wie Ben nicht. Oder gar diese hässlichen Dinger die vorne so eine Aldieinkaufswagen große Kiste dran haben... Die einen Parkplatz wie ein Auto brauchen... :emoji_grin:
Aber kann mir vielleicht bitte jemand sagen wo es sowas in bezahlbar gibt? Die spinnen doch total für ein Fahrrad weit über 4000€ aufzurufen - und dann muss man noch anfangen Bauteile zu optimieren?
Ich wäre ja durchaus bereit irgendwas um 2000€ auszugeben (idealerweise würde das dann für meine Frau und mich gleichermaßen passen) aber da ist dann wirklich Ende. Das ist doch nur ein ganz normales Fahrrad mit vielleicht etwas stabilerem Rahmen und etwas stabileren Laufrädern. Ich finde die Preise einfach nur frech! Ein halbwegs ordentlich ausgestattetes MTB gibt's als Hardtail für gut 1000 - 1500€. Warum ist Faktor 3-4 dazwischen?

Gruß Daniel
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo Daniel,
ohne Akku und Motor sind die Räder natürlich günstiger.
Wenn du einen Akku und einen Motor + Steuerung einzeln kaufen würdest, käme das bei Bosch so um die 2.000 Euro. (laut meinem Händler, ich habe das nicht verifiziert) Das sind nun einmal die teuren Komponenten.
Dann kommen bei einem Lastenrad auch noch teurere Bremsen dazu. Vier Kolben, statt zwei, Hydraulik. Das Gewicht muss ja auch zum Stehen gebracht werden.
Und natürlich muss man auch den aktuellen Boom berücksichtigen.
Das Lastenrad hat mich inkl. dem ganzen Zubehör 4.500 Euro gekostet. Mein MTB hat 1.300 Euro gekostet. Es heißt, dass Fahrräder in den letzten Jahren sehr teuer geworden sind. Aber vor ca. 18 Jahren hat mich ein Bergamont Hardtail mit einer vergleichbaren Ausstattung wie mein jetziges Merida auch 1.200 Euro gekostet.
Ob man das bezahlen kann oder will, ist natürlich eine sehr persönliche Angelegenheit. Aber wenn ich mir anschaue, was die Leute so für ihre Autos ausgeben ... und auch da wird nach dem Kauf noch weiter optimiert (Entertainment, Alufelgen etc.)
Vermutlich wird es in einigen Jahren auch einen größeren Gebrauchtmarkt als heute für Lastenräder und E-Bikes geben.

Gruß
Heiko
 

Mitglied 59145

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Bei den Lastenrädern sind fast immer Motoren verbaut, ebikes kosten halt auch schon ordentlich.
Der Markt ist ganz schön abgehoben seit Corona, immer gerechtfertigt ist das bestimmt nicht.

Was Preis/Leistungsmäßig ganz gut wegkommt ist wohl das Teil von Decathlon. Genaue Bezeichnung findest du online.

Mehr so als Geheimtipp sind wohl Yuba Mundo, Kona Ute, ich bin mir aber nicht sicher ob die noch gebaut werden.

Omnium gibt es noch, aber richtig Überblick habe ich das nicht.

Was Heiko zu gebrauchten sagt, stimmt auch. Es tauchen ab jetzt sicher immer mehr Räder aus dem Leasing auf.

Mit dem Decathlon sind viele sehr zufrieden.

Die Kollegin hier hat so ein Riese und Müller longtail , das war preislich ähnlich wie Heikos.
 

heiko-rech

ww-robinie
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Hallo,
noch ein Nachtrag:
So ein Longtail wird so weit ich das überblicken kann, leider nicht gefördert, da es zu leicht ist. Finde ich zwar irgendwie blöd, aber es ist nun einmal so.
Es gäbe aber noch die Möglichkeit, ein Rad als sog. Jobrad über den Arbeitgeber zu bekommen. Die Firma bei mir nebenan hat das schon bei zweien ihrer Mitarbeiter gemacht. Das scheint sich für beide Seiten zu lohnen.
Zum Decathlon gibt es z.B. dieses Video hier:
https://youtu.be/8qdIcIhTbKs

Gruß
Heiko
 

Mitglied 59145

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Longtails sind zum Kindertransport sehr sicher super geeignet.
Die Freunde vom Sohn der Kollegin stehen inzwischen auch alle drauf.
Neulich habe ich die 2 Rabauken belauscht im Treppenhaus, der Plan war es vorzutäuschen unbedingt ins Schwimmbad zu wollen und dort dann direkt Bauchschmerzen vorzutäuschen, damit sie wieder zurück gefahren werden.

Kurzum Kiddies lieben es mit dem Rad gefahren zu werden. Aus den meisten Kistenfahrrädern sind die schnell rausgewachsen.

Leasing ist als Selbstständiger wohl nicht ganz so attraktiv. Weiss ich aber nur vom Hörensagen.
Dafür kann man es durchaus, auch ohne Beschiss, als Firmeneigentum laufen lassen.

Die Dinger sind mindestens eine gute Ergänzung und es freut mich immer zu hören wenn darüber nachgedacht wird.
 

Mitglied 24010 keks

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Bin ja selbstständig - würde das vermutlich auf die Firma kaufen. Hab ja aktuell kein Fahrzeug in der Firma. Dafür muss aktuell mein privater VW Bus herhalten. Das sollte ja eigentlich keine Probleme bereiten.
So ein Longtail wird so weit ich das überblicken kann, leider nicht gefördert, da es zu leicht ist.
Das klingt ja logisch! :emoji_grin: werden mal wieder nur die dicken SUVs gefördert. :emoji_grin: kennt man ja schon.


Die Dinger sind mindestens eine gute Ergänzung und es freut mich immer zu hören wenn darüber nachgedacht wird.
Eigentlich war der Plan ein anderer. Ich wollte daheim eigentlich einmal komplettes Autoroulette spielen. Mittleres Auto meiner Frau und meinen VW Bus weg und dafür einen etwas kleineren und moderneren Bus für die Familie und Firma und zusätzlich einen kleinen E Hopser der alle Fahrten übernimmt wo nicht die ganze Familie oder Material transportiert werden muss.
Für diesen Plan fehlt aber leider das Geld und die aktuellen Preise bei Autos machen echt keinen Spaß sowas grad anzugehen.
Also bleibt die KFZ Situation aktuell wohl erstmal so wie sie ist. Mein Bus hat aber eine ganz lange Liste an Wehwehchen die angegangen werden müssen und der dann sicher paar Wochen ausfällt. In der Zeit mag ich dann aber komfortabel mobil sein. Zudem denk ich, dass so ein Rad (wenn meine Frau auch Gefallen dran findet und es idealerweise grob für beide passt) vielleicht ein Zweitauto überflüssig machen könnte. Für die Firma brauch ich nur noch ganz selten wirklich ein Auto...

Vielleicht ist das ja eine Lösung für uns ein gemeinsames Auto zu haben und ein ein gemeinsames Fahrrad... (Wenn die Frau angefixt ist, gibt's dann vielleicht auch ein zweites Fahrrad :emoji_wink:)

Ich hab aktuell ein gebrauchtes KTM E-Bike im Auge. Schweres MTB - vielleicht muss der Ingenieur das Lastenrad da einfach selbst draus basteln? :emoji_grin:

Gruß Daniel
 

Mitglied 59145

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Es gibt da echt findige und sehr kommunikative Leute die selber bauen.

Es gibt Longtails, gebraucht und ohne Motor, oft ziemlich günstig.
Motoren von günstigeren Anbietern gibt es ja auch.

Ich kriege immer Mal irgendwas mit, da denke ich dann dran. Sonst wird das mit dem Bus ja nie was :emoji_wink:

Meine Frau war sehr sehr skeptisch, inzwischen ist sie vom Auto nur noch genervt, wenn sie denn Mal fahren muss. Mein Bus ist auch fertig, der kommt aber weg. Hier im Haus sollen auch Autos reduziert werden, nur keiner traut sich den Schritt zu machen:emoji_grin:.
Steht alles Rum und kostet einfach Geld.

Das passende Gefährt ist ja die richtige Variante, nur braucht man das nicht immer und für jeden verfügbar. Bisschen Kommunikation, dann sollte das, bei uns auf jeden Fall, funktionieren.
 

Lorenzo

ww-robinie
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Bei uns gab's bis vor 3 Jahren noch 2 Autos. Eines fürs Geschäft, und ein kleines für Besorgungsfahrten, oder wenn meine Frau ihre Mutter besucht. Sie war auch erst bisschen skeptisch ob sie auf eines reduzieren kann wenn wir das Lastenrad hier haben. Sie denkt gerne in Eventualitäten. Weil wenn dann nämlich mal dies und jenes eintritt.... Nachdem das Lastenrad hier ankam ging's dann doch ziemlich schnell und es wurde auf ein Fahrzeug umgestellt.

Heiko, schöner Bericht aus dem Alltag mit nem Lastenrad, und auch schön wie sich deine Erfahrungen mit denen vieler decken. Wenn man erst die Möglichkeit hat mit dem Rad auch zu transportieren, dann gewöhnt man sich an Be- oder auch Entsorgungen (wenn ich seh dass der Latgkasbehälter voll is, stell ich ihn gleich ins Lastenrad, beim nächsten mal losfahren geht's dann zuerst zum Container, das Geklimper will man nicht auf Dauer hören) nebenher zu erledigen, das funktioniert genauso gut wie geballt mit dem Auto in einer großen Fahrt, man muss sich nur bisschen umgewöhnen.

Die Preise der Räder sind hoch, aber wirklich verwunderlich ist das nicht. Es ist halt immer noch ne Nische, der Markt noch nicht gesättigt, und für viele Firmen wird tatsächlich erst Mal Entwicklungsarbeit anstehen die es in dem Umfang bei normalen Rädern nicht mehr gibt. Das wird sich alles noch bisschen einpendeln. In die Preisregionen normaler Räder wird man dabei nicht kommen, es ist mehr Material, und das muss auch für andere Gewichte ausgelegt werden.
Man kriegt aber auch schon ganz gut mal gebrauchte. Allerdings kommt da bald wieder die beste Zeit für die Verkäufer, im Frühjahr denken natürlich die meisten an so ne Anschaffung. Fahrradkauf am besten im Herbst und Winter :emoji_wink:
 
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Die spinnen doch total für ein Fahrrad weit über 4000€ aufzurufen - und dann muss man noch anfangen Bauteile zu optimieren?
Ich wäre ja durchaus bereit irgendwas um 2000€ auszugeben (idealerweise würde das dann für meine Frau und mich gleichermaßen passen) aber da ist dann wirklich Ende. Das ist doch nur ein ganz normales Fahrrad mit vielleicht etwas stabilerem Rahmen und etwas stabileren Laufrädern. Ich finde die Preise einfach nur frech! Ein halbwegs ordentlich ausgestattetes MTB gibt's als Hardtail für gut 1000 - 1500€. Warum ist Faktor 3-4 dazwischen?
Die Räder sind doch viel robuster konstruiert. Das von Heiko wiegt stolze 37kg und hat 190kg Nutzlast! Aber viele sahnen beim Corona und E-Bike-Boom auch richtig ab. Zudem gab es jetzt 2 Jahre lang kaum Fahrräder auf dem Markt. Das legt sich gerade und es werden Rabattschlachten vorhergesagt. Oder man nimmt einen Jahreswagen bzw. Jahresrad? Das hat mir 41% Ersparnis eingebracht. Das Rad hatte gerade mal 1800 km runter.

Mal ein alternativer Ansatz zu den Lastenrädern wäre noch der Fahrradanhänger. Als die Kinder noch klein waren habe ich viel in den Croozer Anhänger gepackt. Da ging problemlos ein Einkauf für 3 Tage plus Kinder rein oder ein Wocheneinkauf wenn man die Kinder zu Hause lässt. Und wenn man den Anhänger nicht braucht hat man ein normales Fahrrad.
 

fried.chycken

ww-esche
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Ich kann eigenbau nur empfehlen!

Gerade hab ich eins im CAD, das geht vermutlich gegen Ostern auf den Schweißtisch. (Allerdings Dreirad mir Kiste vorn, also nix für den Keks :emoji_innocent: ) diesmal mit Achsschenkellenkung, kein Drehschemel. Material liegt schon da.

Mein einspurer (long John) ist Baujahr 2017 und hat mittlerweile 4000km drauf ( seit 2 Jahren Alltagsfahrzeug). Grund für den Bau war außer dem Kaufpreis für kommerzielle die Sitzposition - wollte kein hollandrad, sondern einen sportlichen, aber kurzen Rahmen mit ordentlich Überhöhung.

Ein babboe big-E mit Verdeck hab ich demnächst gebraucht günstig abzugeben, falls jemand Interesse hat...

Als Motor verbaue ich immer den bafang mit 250w. Kostet mit Akku und allem Zubehör um die 650€, lässt sich auch an normalen Rädern nachrüsten (bei lastenrädern ohne E geht es nicht immer)
 
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