Alles was mit Fahrrädern zu tun hat-Thread

Mitglied 59145

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Ja klar, der Markt entwickelt sich und es wird immer mehr angeboten. Das ist auch echt abgefahren, man kann aber auch mit dem Ding was ich jetzt habe täglich 15km fahren. Wahrscheinlich etwas mehr Wartung und etwas weniger Komfort. Das Ding leuchtet, bremst, fährt und man kann es auch ohne, bzw sogar mit leerem Akku fahren.
Wenn man jetzt nicht so bescheuert ist wie ich(stop! Ich habe natürlich triftigen Gründe die jeder versteht), kommt man mit dem Ding gut klar.
Neu meine ich ca 1200€. Auch klar, es gibt bessere. Aber es fährt und fällt auch nicht direkt auseinander.

Gruss
Ben
 

Mitglied 59145

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Und dafür hast du dann den Luxus, bei Wind und Wetter allein und im Freien drauf zu sitzen... mit eingeschränkter Reichweite. Da gönne ich mir doch gern zweifach etwas mehr Luxus... :emoji_sunglasses::emoji_slight_smile: Aber was soll's... Fasson und seelig werden
Würde ich in einer richtigen Stadt wohnen, hätte ich kein Auto.
Es geht halt nicht nur um "seine Fasson". Man kann sich schon bequemen und überdenken, bzw ändern. Klar geht es nicht immer, aber mehr schadet weder deinem Körper, deinem Geist, der Umwelt oder Mitmenschen.
Jedenfalls im Vergleich zum Auto.

Das ist mir etwas arg engstirnig. Ich habe diese Zeit sehr gerne keinen Trubel um mich herum, das Handy ist lautlos im Rucksack.

Edit: und ja, ich bin nach Spanien in den Urlaub geflogen.

Gruss
Ben
 

Lorenzo

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Das is halt genau das gleiche wie bei Hokzbearbeitungsmaschinen. Je nach km Leistung machen unterschiedliche Klassen sind. Und mancher gönnt sich halt Komfort und Qualität die er rein von den km nicht bräuchte.
Es gibt auch immer ne Qualitätsstufe bei der ich sagen würde dass die Sinnhaftigkeit unterschritten ist wenn den tatsächlich ab und zu mal ne Nutzung ansteht.

Die Kosten für ein Fahrrad sind nicht einmalige Kosten, wenn aber der laufende Betrieb ist schon sehr viel billiger als ein Auto, rumstehen kostet gar nichts. Man tut was für sich und die Umwel, das kann man schwer in Kosten und Nutzen als Zahl ausdrücken.

Zu den laufenden Kosten. Als ich die och deutlich sportlicher Rad gefahren bin würde ich sagen dass mich meine 3 Fahrräder (Lastenrad gab's da noch keines, auch kein eBike) zusammen vielleicht 350€ an Verschleißteilen gekostet haben. Da wurden aber mehrere 10k km drauf gefahren.
Es is alles relativ...
 

FredT

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Nee, sorry, bei 45km ist das in eine Richtung zur Seniorenbetreuung nicht mehr mein Ding. In meinem Alter muß ich da aufpassen, daß die nächsten 20 Jahr noch werden...
 

KalterBach

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Das sind definitiv Entfernungen, die kaum noch jemand täglich mit dem Fahrrad fährt.

Bliebe noch die Freizeit und den Rest der Fahrerein.

Ich denke, dass es auf das Fahrrad ankommt. Es gibt durchaus Radfahrer die jeden Tag solche Strecken fahren und das nicht erst seit gestern. Siehe den Bericht des BR hierzu.
 

WinfriedM

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Ich denke, dass es auf das Fahrrad ankommt. Es gibt durchaus Radfahrer die jeden Tag solche Strecken fahren und das nicht erst seit gestern. Siehe den Bericht des BR hierzu.

Das bleiben absolute Ausnahmen. Mehr als 20Km wird die große Masse nicht täglich zur Arbeit fahren.

Solche verkleideten Liegeräder sind bei uns auch eine extreme Seltenheit. Finde ich auch extrem gefährlich, damit auf der Straße zu fahren. Auf Radwegen geht das mit der Geschwindigkeit kaum.
 

Lorenzo

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Die letzten 3 Jahre meiner Schulzeit warens ziemlich genau 45km einfach, die bin ich nicht immer gefahren, aber fast. Im Winter nicht ganz so fast.. :emoji_wink:
Die 130km vom Velomobilisten sind natülich nochmal n Stückchen mehr. Es is aber wirklich so dass es bei entsprechendem Training eigentlich nur noch mehr Zeitaufwand ist. Die Schul- oder Arbeitsstrecke fährt man ja nicht wie ein Rennen. Es is erstaunlich wie die Entfernungen gefühlt schrumpfen wenn man fitter wird. Irgendwann denkt man nur noch in Steigungen und Abzweigungen von der Straße auf der man gerade ist. Und nochmal bisschen später freut man sich dann eben auf die Steigungen :emoji_wink:
Wo ich aufgewachsen bin war das gut möglich. Sehr ländlich, immer gute Straßen die eben keine Bundesstraße oder größer waren.
Aber ganz klar, jeder kann da nur für sich kucken was man will und was geht.

Die verkleideten Liegeräder sind sicher sehr windschnittig und das spart viel Energie. Ich hatte auch ein Liegerad als Reiserad, aber bewusst keinen Tieflieger, und ich hab das Rad mit Fahne und Reflektoren ausgestattet dass es geblitzt hat wie n Weihnachtsbaum an dem die Wunderkerzen brennen. Man wird echt schlechter gesehen. Und mit dem Velomobil bist du in der Stadt, vor allem seit dem unsäglichen SUV Bull....trend unter der Höhe der Seitenfenster. Mir würde das den Spaß verderben, man kann ja im Recht sein wie man will, bringt einem nur nix wenn man der schwächere Part der beiden Kollisionspartner ist... :emoji_head_bandage:
 

Mitglied 59145

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Es gibt Strecken die sind für den normalen Menschen nicht in den Alltag zu integrieren.
Mir war es halt schon immer wichtig nicht in großer Entfernung zu wohnen. Zu meiner Gesellenzeit hatte ich 35 Minuten Fahrzeit mit dem Auto, war wahrscheinlich der Hauptgrund damit aufzuhören. Über 15 Minuten möchte ich nicht im Alltag haben, klar jetzt fahre ich 30 Minuten Rad, das sehe ich aber eher als Erholung und Sport.

Weiter entfernt würde ich nicht wohnen wollen, dafür wäre mir meine Zeit zu schade. Das ist aber bei jedem anders und jeder hat andere Voraussetzungen.
 
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Nee, sorry, bei 45km ist das in eine Richtung zur Seniorenbetreuung nicht mehr mein Ding. In meinem Alter muß ich da aufpassen, daß die nächsten 20 Jahr noch werden...
Na bei 45km einfacher Weg stellen sich mir ganz andere Fragen als ob ich mit dem Fahrrad fahren möchte. Das wären ja rund 18000 bis 20000 km pro Jahr allein für den Arbeitsweg und damit 6000 bis 8000 EUR Wegekosten. Und die verplemperte Lebenszeit noch gar nicht mit eingerechnet. Das kann man mal ein Jahr zur Überbrückung machen...
 

Mitglied 59145

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Es gibt aber einfach Konstellationen wo es, aus verschiedensten Gründen und Ansprüchen nicht anders geht.

Für mich wäre das auch nichts. Wenn meine Frau nicht auch eine Meinung hätte, würde ich zur Arbeit laufen. Ich gebe aber auch zu, die Vorteile unserer Kreisstadt möchte ich nicht missen. Fahrerei wegen dem Kind wäre insgesamt sicher mindestens genauso viel, wenn wir dörflich wohnen würden. Da sie auch mit Menschen arbeitet, müsste sie dann halt fahren.

Sowas ist immer irgendwo ein Kompromiss, muss halt jeder abwägen. Ich finde es halt wichtig ,die bisher nicht genutzten Optionen, auch zu sehen. Evtl. ergibt sich dann ein anderes Ergebnis. Bei mir funktioniert es halt.

Gruss
Ben
 

KalterBach

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Man muss mit sich im Reinen sein und bewusst leben. Dann treten ganz andere Überlegungen in den Vordergrund und man gehört nicht „unfreiwillig“ zu den Leuten, die weite Strecken pendeln müssen.

Ich wage mal zu behaupten, dass die meisten Argumente für oder gegen die Wohnort- und Arbeitsplatzwahl vorgeschoben und bequem sind.

Erst wenn man raus aus der Komfortzone ist, merkt man, was Veränderung bedeutet und was man gegebenenfalls alles verpasst hat.
 

elchimore

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ich denke diese pauschalen Aussagen einfach mal zueende..... wenn schon denn schon, dann verzichte ich auf das Arbeiten ganz, liege euch anderen auf der Tasche und schone die Umwelt, weil ich mich nicht mehr von Sofa runterbewegen muss.....
Ich finde es wichtig, dass man sich da drüber Gedanken macht, aber seine eigenen Ansichten darüber, jeden anderen überstülpen zu wollen, das finde ich schwierig. Vorallem wenn es dann ohne Kenntnis der genauen Situation in Sätzen, da findet sich schon eine Lösung endet.....
Kopfschüttelnd Micha

das CO2, was ich auf meinem Arbeitsweg in die Umwelt blase, reicht bei manchen "Ökos" (Ben du bist nbicht gemeint) dann nichtmal für einen Urlaub! Glashaus, Steine, Molotow.....
 

Mitglied 59145

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Wenn sch denn schon fordere ich jedenfalls nicht. Auch klar, in jeder Diskussion treffen die Extreme auch aufeinander. Wenn jetzt jemand extrem viel Rad fährt finde ich das halt gut. Schadet ja auch nicht. Ich denke in Zukunft sollte mehr in Richtung Rad etc. gedacht werden. Bei den Spritpreise wird man sich solche Modelle eh genauer überlegen, blöd für die Leute, die jetzt so leben.

Ignorieren wird halt dur h die Spritpreise schwerer.

Gruss
Ben
 
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ich denke diese pauschalen Aussagen einfach mal zueende..... wenn schon denn schon, dann verzichte ich auf das Arbeiten ganz, liege euch anderen auf der Tasche und schone die Umwelt, weil ich mich nicht mehr von Sofa runterbewegen muss.....

Naja bockig zu sagen dann arbeite ich gar nicht mehr ist ja auch Quatsch. Wenn vor 50 oder 100 Jahren ein Fabrikant seine Fabrik erweitern wollte musste er in der Umgebung halt Wohnungen bauen um Mitarbeiter anzulocken. Es war der Regelfall das die Menschen in der Nähe ihres Wohnortes arbeiteten. Es gab eben nicht für jeden ein Auto. Und erst dieses neolieberale Gerede seit den 80ern, Privatisierungswellen, dem Thatcherismus und CSU Verkehrsministern wird gemacht was man kann und nicht was sinnvoll ist. Ich kann mich noch sehr gut an die Forderungen erinnern das der Arbeitnehmer flexibel sein muss, komme was wolle. Und dann noch die falschen Anreize in Form der Pendlerpauschale. Es sollte eine Pendlerstrafe geben!

Bei Lichte betrachtet steigt zwar die Produktivität Jahr um Jahr, aber das hinzugewonnene Geld geben wir für total sinnlose Dinge wieder aus. Wir richten uns das Hamsterrad möglichst schön ein. Bestes Beispiel ist das die Motoren in den Autos seit Jahren immer effizienter werden, der Verbrauch aber nicht sinken kann wenn sich das Fahrzeuggewicht verdoppelt hat. Wir stehen jetzt klimatisiert im Stau und können uns von Siri auf Spotify einen tollen Podcast vorspielen lassen.
 
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äh wäre schade wenn wir das Lösungsorientierte Thema wegen des Abdriftens ins politsiche schließen müssten. Also eher mal noch seine Lösung oder sein E Bike verlinken.

Sorry :emoji_innocent:

Um das hier schleich ich schon länger herum:
https://www.specialized.com/de/de/turbo-vado-sl-4-0-eq/p/188202?color=319622-188202
Wäre ideal für meine 2x12km Arbeitsweg. Bisher geht es ja auch ohne Motor, aber mit dem E-Turbo könnte man noch an viel mehr Tagen das Rad nutzen wo man sich bisher nicht aufraffen kann. Aber ich bin bewusst das Modell noch nicht Probe gefahren. Ist zu gefährlich, für das Konto.
 

ger-247

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äh wäre schade wenn wir das Lösungsorientierte Thema wegen des Abdriftens ins politsiche schließen müssten. Also eher mal noch seine Lösung oder sein E Bike verlinken.
Würde ich gern mal testen: https://onomotion.com/
Solche Lösungen haben sicher ihre Zielgruppe. Mit E-Bike fahren hat das aber kaum noch zu tun. Da verkommte das Treten in die Pedale doch zum Treten des Gaspedals. Allein das Leergewicht würde ohne E-Antrieb schon kaum in Schwung zu bekommen sein.:emoji_cold_sweat:
 

WinfriedM

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Da verkommte das Treten in die Pedale doch zum Treten des Gaspedals. Allein das Leergewicht würde ohne E-Antrieb schon kaum in Schwung zu bekommen sein.:emoji_cold_sweat:

Man könnte es auch umgedreht sehen: Da wird das Autofahren gleichzeitig zu einer sportlichen Aktivität, was hilft, fit zu bleiben. Der Mensch ist nicht dafür gebaut, einfach nur zu sitzen und den Fuß statisch auf einem Gaspedal zu halten.
 
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