Es kommt auf die Umstände an. Die gemieteten Anlagen und Batteriespeicher rentieren sich vermutlich primär für den Vermieter, aber nicht für den Mieter. Die paar Cent die man bekommt sind besser als gar nichts, aber reich wird man damit nicht.
Wirtschaftlich war eine Gas-Heizung vor dem 24. Februar?! Jetzt ist sie eine Geldvernichtungsmaschine. Aber, ich schweife ab.
Solarthermie-Anlagen waren/sind auch nicht wirtschaftlich. Ebenso war 1991 zehn Zentimeter Wärmedämmung maßlos übertrieben. Wer es damals schon gemacht hat, muss heute nicht unbedingt nach/neu dämmen und hat wie viel DM/EUR gespart? Manchmal geht es auch im mehr als nur Wirtschaftlichkeit.
Ich kenne E-Auto-Fahrer die ihre Treib Haus Gas (THG)-Quote in Anspruch nehmen, aber nicht verkaufen.
Aber zurück zur Wirtschaftlichkeit. Vielleicht sind die Batteriespeicher für den Energieerzeuger wirtschaftlich. Bei ausreichender Speichermenge, muss nicht teuer Spitzenlast am Spot-Markt zugekauft werden, sondern kann bequem aus dem Batteriespeichernetzwerk dezentral entnommen werden. Dafür vergütet man dem Hausbesitzer und Stromkunden ein paar Cent.
Hallo,
das ist mir zu viel Pauschalisierung.
Ich habe extra zum Nachrechnen angeregt. Natürlich ist da ein Spekulationsaspekt drin. Das geht aber auch in beide Richtungen.
Welche paar Cent, die man bekommt? Ich rede davon, dass nach Rechnung der Batteriespeicher zu den momentanen Konditionen (Preis der Anlage, Lebenszeit der Batterie, plus Verluste, abzgl. Vergütungsverlust und evtl. Steuer) nicht wirtschaftlich ist. Wenn der Strompreis morgen über 1€/kWh ist, wird's knapp. Wir können gerne mal mehrere Batterien und Preise nehmen (das sind dann aber Preise ohne Installation) und das mal durchrechnen und dann ein paar BE-Punkte aufführen.
Solarthermie ist ein sehr interessanter Aspekt.
Man kriegt pro Preis/m² mehr Energie. Allerdings sind da noch nicht die Kosten für den Behälter drin.
Über Solarthermie heizen lohnt nicht. Im Januar und Winter ist es da schlimm, genauso wie bei PV.
Bei Anstehen einer gleichzeitigen PV-Installation, lohnt es sich eher das Geld in mehr Module zu investieren, und dann eine Brauchwasserwärmepumpe zu verwenden. Damit kommt man bei noch realistischer Belegung auch auf Warmwasser im Winter.
Problem sind die letzten 2 Dezember- und ersten 2 Januar-Monate.
Autarkie ist ein komplett anderes Thema.
Das ist sinnvoll, wenn du ein Wohnmobil hast bzw. keinen Netzanschluss.
Ansonsten ist das reines Marketing. Oder man ist Prepper, oder Querdenker.
Angenommen wir hätten einen Blackout, und du hast deinen Batteriespeicher. Angenommen es ist Sommer. Dann bist du versorgt.
Ich finde aber, ob ich persönlich dann Strom habe, ist mir bei der Allgemeinsituation, egal. Auf Fernsehen, Kühlschrank und Gefrierschrank kann ich verzichten. Wirtschaftliche, soziale, und medizinische Probleme sind da für mich das bedrohliche.
Ich finde deinen letzten Aspekt sehr interessant, auch wenn ich ihn glaube ich nicht verstanden habe.
Meinst du
a) Stromspeicher, die der Erzeuger selber hat, sind wirtschaftlich für ihn?
oder
b) Stromspeicher, die man als Endverbraucher hat, und dann einspeist, sind wirtschaftlich für ihn?
Ich kann bei b) absolut zustimmen, aber du machst ja dann als Batteriebesitzer deutlich Miese zu den momentanen Konditionen. Die momentane Vergütung rechtfertigt das überhaupt nicht. Da müsste man dir die Batterie im Vergleich zum heutigen Preis fast schenken.
Beispiel 5kWh-Batterie:
5*4000(Zyklen)*8,2(Einspeisevergütung in Cent)/100 = 1640€ für den gesamten Energiespeicher.
Nicht mit einberechnet sind elektrische Verluste und Entladungsbereich.
Für die Bedienung des Nachtverbrauchs kommt dann die Batterie zum Einsatz, die tagsüber mit Überschuss-Strom der PV-Anlage geladen wird. Die Grundlast in der Nacht ist in den meisten Haushalten recht konstant. Licht aus, es laufen halt die üblichen Verbraucher (Kühlschrank, Tiefkühlschrank, Router, Umwälzpumpen, Nächtlich, Ladegeräte, Standby, usw.)
Ja, das mag ja alles sein. Aber das ist für die Berechnung der Wirtschaftlichkeit der Batterie egal. Die hat in ihrem Zeitraum eine gewisse Gesamtkapazität aller Ladezyklen. Dazu kommen noch Verluste. So kann man den Preis pro gespeicherter kWh ausrechnen und gucken, wie teuer das ist.
Für die Sony fORTELION
hier und
hier.
Da sind 7 Jahre Garantie, 6000 Zyklen (nicht 10000), die nicht garantiert sind, und "bis zu" Angaben.
Die rechnen dir 1 Zyklus am Tag vor, das sind in 7 Jahren 2555 Zyklen.
Deswegen schaue ich genau bei Datenblättern hin und möchte auch eine entsprechende Studie dafür haben. Weil verifizierbar ist das alles nicht, die können sagen, was sie wollen, und garantieren tun sie nach Datenblatt nichts. Und das ärgert mich.
Ford bietet das auch an. VW hat in den ID-Serien V2H und
V2G bereits hardware-seitig verbaut. Tesla kann das auch, aber der Chef hält das für keine gute Idee, denn es geht zu Lasten der Akkus.
Das ist cool, ich dachte, das wäre momentan noch beschränkt auf asiatische Hersteller.
Das Du einen Aufpreis für die Freischaltung der Funktion zahlst, oder dass Du je nach Kleingedrucktem im Vertrag Deine Akku-Garantie verlierst, bzw. die garantierte Reichweite/Ladezyklen drastisch reduzierst?
Ja, ich rechne ja mit dem Akkupreis.
Akkugarantie, naja, der Verlust bringt dir nichts. Die Zellen sind ja gut erforscht und haben gewisse Lebenszeit- und Funktionsbereiche. Und Schrott verbauen die ja nicht, weil sie ansonsten eine Garantie geben.
Dass die bei stärkerer Benutzung die Garantiekonditionen nicht geben können und wollen, ist völlig verständlich.
Viele nehmen ihre E-Autos und Wärmepumpen als Energiespeicher. Da geht es auch nicht immer um Rückeinspeisung, sondern darum, dass man die Vorräte da einfach auffüllt, damit das Auto schonmal voll ist bspw..