Balkonkraftwerk

WinfriedM

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Quelle: https://www.ebay.de/itm/195289807967?
Wie lange hat man in etwa Freude an solch einer Powerstation ? Da ist doch bestimmt ein Solarakku drin, der irgendwann auch mal hinüber ist oder kann man den wechseln ?

Die billigen Geräte haben alle Li-Ion drin. Gepaart mit Billig-China würde ich mir sowas nicht ins Haus stellen, da wäre mir die Brandgefahr zu hoch. Hier gilt auch: Ca. 300-500 Zyklen, dann sind die am Lebensende.

Die besseren Geräte, wie bluetti haben LiFePO4, die sind in Sachen Brandgefahr wesentlich unkritischer. Aber auch da würde ich nur von etablierten Firmen kaufen. Bei Geräten mit dieser Akkutechnologie kann man mit 2000-5000 Zyklen rechnen, zumindest bei Markengeräten.
 

Wikipediot

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Ich hab diese von Relion hier rumstehen. Schau dir mal das Diagramm im Datenblatt an "Cycle Life". Bei 50% DoD geht es bis 13.000 Zyklen hoch.

Ja...
Das ist jetzt etwas unfair. :emoji_slight_smile:
Da kannst du ja gleich fast zwei Batterien kaufen.

Ob schlussendlich stimmt, was in den Datenblättern steht, kann ich dir vielleicht in 10 Jahren sagen. :emoji_slight_smile:

Genau das ist auch die eine Hälfte meines Knackpunktes!

Die Idee mit dem Batteriespeicher am Balkonkraftwerk ist einfach. Möglichst hoher Eigenverbrauch. Der Speicher ist so groß, dass Du über die Nacht kommst und die ein oder andere Tagesspitze abfängst. Der Restbedarf an Strom wird zugekauft.

Ja, sage ich ja. Von Autarkie kann ich mir nichts kaufen. Die Verkäufer bringen aber diesen Zauberbegriff immer.
Mein Eigenverbrauch über die Batterie kostet ja. Und da kommt dann die Wirtschaftlichkeitsfrage.
Inselsystem, weil kein Netz, klar.
Ansonsten? Da ist die Wirtschaftlichkeit raus, und Ideologie im Spiel.

Überschuss ist schon da, ich kennen Leute, die von den 600kWh jährlich die Hälfte kostenlos einspeisen, weil ihre Grundlast einfach zu niedrig ist.

Ah tatsächlich?
Pro kWp sind ja bei bester Lage so 1050-1200kWh/Jahr möglich.
600Wp sind aber nicht viel, und ich habe den Eindruck, dass viele Balkone das gar nicht so ausschöpfen können. Alleine vom Einstrahlwinkel. Ich müsste mir das mal über PVGIS ansehen was da im Sommer rumkommt. Danke für den Denkanstoß.

Jetzt aber eine einfache Rechnung: 300 kWh, die man in so einem Szenario retten könnte mit einem Batteriesystem. Selbst bei 40 Cent pro kWh wären es 0,4 * 300 = 120 Euro im Jahr. Schon allein ein passender Akku kostet 700-1200 Euro. Mit allen Drumherumgebastel ist man schnell bei 2000 Eur insgesamt. Rechnet sich also nicht. Zumal da noch nicht die Verluste berücksichtigt sind.

Genau!

LiFePO4, die sind in Sachen Brandgefahr wesentlich unkritischer.

Frage. Ist das nicht ein Mythos, der einfach auf der geringeren Energie-Dichte basiert?

Gepaart mit Billig-China

Das Angebot erinnert mich an diese Mogel-Powerbanks.
 
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WinfriedM

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Frage. Ist das nicht ein Mythos, der einfach auf der geringeren Energie-Dichte basiert?

Ich kanns dir nicht genau sagen, aber was ich bisher so recherchiert hatte, ist die Chemie anders, so dass die selbst nicht brennen. Natürlich kannst du mit jeder Stromquelle schon durch unkontrollierte Stromflüsse so viel Wärme produzieren, dass es brennt. Das Problem hat man bei jedem elektrischen Energiespeicher.
 

Wikipediot

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Das ärgert mich gerade.
Ich finde keine Quelle, die mehr sagt als "die sind [einfach] sicherer", und ich finde meine Quelle, die sagte, dass die Differenzen zu Li-Ion-Zellen in Sachen Sicherheit einfach in der Energiedichte lägen, nicht.

Ich gehe erstmal schlafen.

Gute Nacht!
 

raziausdud

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Ich schaue da gerade mal bisschen, Du meinst, Ich stecke den Einspeisestecker des Solar Wechselrichters in die Powerstation


Ein zwei Fragen dazu, damit die Sache klarer für mich wird:

Wäre es nicht eine einfachere Methode, so eine Powerbank bei Überproduktion an Solarenergie ganz normal am Hausnetz aufzuladen, damit man im Notfall auf sie zurückgreifen kann?

Das habe ich an den Sommer-Sonnentagen mittags mit all meinen alten Autobatterien mit dem schon vorhandenen (Billig-)Netz-Ladegerät gemacht. Einen (ebenfalls billigen) 12 auf 220Volt-Wandler hatte ich mir für eben diesen Zweck (Notfall/Stromausfall) auch schon vor unserer „Solarzeit“ besorgt.

Oder ist die im Zitat beschriebene Anschlussvariante eine Methode, die Solaranlage bei Netzausfall wieder „zum Arbeiten“ zu bringen?

Rainer
 
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KalterBach

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Genau, es ging darum, das man bei Stromausfall die Solaranlage wieder zum laufen bringt, ins Netz kann man sie ja nicht einstecken.
LG

Du brauchst entweder eine Inselanlage oder eine Lösung die Netz- und Inselbetrieb kann. Alle diese teuren Alleskönner können das oder werden das können (müssen). Ecoflow, Bluetti, usw.

Magst Du es preiswerter, so nimmst Du eine Inselanlage zur Stromspeicherung und fährst dann bei Stromausfall mit einem Gerät, das ohne Netz die Sinuswelle erzeugt.

Aber vorsichtig it der Elektrik.
 

Holzrad09

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Magst Du es preiswerter, so nimmst Du eine Inselanlage zur Stromspeicherung und fährst dann bei Stromausfall mit einem Gerät, das ohne Netz die Sinuswelle erzeugt.
Das wird sich gar nicht soviel nehmen, der Bluetti mit 1000W liegt bei etwa 750 und eine Inselanlage mit 1500W bei 500 Eu, mit den dazugehörigen Modulen kann Ich im Höchstfall 390W einspeisen, bei mir daheim mit dem BKW 700W....., zumindest theoretisch.
Dann habe Ich bei der Inselanlage aber noch keinen Speicher dabei, der liegt dann auch noch mal bei 500 Eu, wobei es da aber auch billiger ginge.
Die Frage wäre noch, wieviel Leistung benötigt die Powerstation, wenn sie permanent an den Solarmodulen hängt ?
LG
 

Wikipediot

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Hallo,

Es ist hier ganz gut erklärt.

vielen Dank für diese Quelle. Das scheint zum Teil ja doch an der Energiedichte zu liegen. Die restlichen genannten Informationen nehme ich als Anlass für weitere Recherchen. Das ist gut erläutert, aber die verkaufen die Teile auch.

Der Andreas Schmitz bei YouTube hat mal eine vergewaltigt... Bei Interesse, kann ich das Video gerne suchen. Oder du suchst selbst... Der hat auch viele andere spannende Videos zum Thema.

Gruß Daniel

Auch dir vielen Dank. Ich werde mir das mal raussuchen, weiß aber nicht, was ich mit der Begrifflichkeit anfangen soll.

Tatsächlich habe ich heute für die PV-Anlage ein doch recht gutes Angebot bekommen.

Grüße
Matthias
 

KalterBach

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Die Frage wäre noch, wieviel Leistung benötigt die Powerstation, wenn sie permanent an den Solarmodulen hängt ?

Was sagt denn das Datenblatt?

Das wird sich gar nicht soviel nehmen, der Bluetti mit 1000W liegt bei etwa 750 und eine Inselanlage mit 1500W bei 500 Eu, mit den dazugehörigen Modulen kann Ich im Höchstfall 390W einspeisen, bei mir daheim mit dem BKW 700W....., zumindest theoretisch.

Die Bluetti ist ja „nur“ eine tragbare Batterie mit vielen Schnittstellen. Die Frage ist, welchen Verbraucher betreibst Du damit wie lange und unter welchen Bedingungen? Wie funktioniert das, wenn Du außer Haus bist?

Die Inselanlage Ost-West ausgerichtet erzeugt über einen längeren Tageszeitraum eine Grundlast. Das reduziert deine Kosten. Die Anlage so auszulegen, dass Du damit den gesamten Steomverbrauch deckst, erfordert einen höheren Aufwand und menschliche Disziplin. Du unterwirfst Dich dem Ablauf und es funktioniert gut, wenn Du tagsüber Zuhause bist. Siehe u. a. die Erfahrung von @heiko-rech

Mit Akku und Nachtstromeinspeisung zur Reduktion des nächtlichen Grundverbrauchs verbleiben unter idealen Bedingungen noch 20 Prozent Restkosten. Es gibt diverse Videos dazu, teilweise recht kritisch, manche ehrlich.
 

Holzrad09

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Die Frage ist, welchen Verbraucher betreibst Du damit wie lange und unter welchen Bedingungen? Wie funktioniert das, wenn Du außer Haus bist?
Also meine Grundlast decke Ich im Prinzip mit dem Balkonkraftwerk ab, das heißt wenn es nicht gerade stark bewölkt ist. Aber selbst letzte Woche im Wolken / Regen / Sonne Mix wurden zum Teil über 500W eingespeist.
Unsere Grundlast liegt bei etwa 300W und eine 600W Powerstation sollte uns doch auch im Falle eines Blackouts reichen. Ein TV mit 60W und ein paar Lampen ( 50W ?) kämen dann noch dazu. An Werkstattarbeit brauche Ich während eines Blackout nun nicht denken, das ist mir klar. :emoji_slight_smile:
Kochen tun wir mit Propangas.

Bei dem Bluetti steht, das es nur mit max 200W geladen werden darf, sie empfehlen das dazugehörige Solarmodul. Das Balkonkraftwerk ist da wohl zu viel des Guten. Es wird wohl mittels MC4 Stecker mit dem Solarmodul verbunden, das gefällt mir nicht so.
Ich möchte es mit dem Schucostecker vom Balkonkraftwerk laden und es mit der Powerstation auch zum arbeiten bewegen.
LG
 

KalterBach

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Hier mal eine Übersicht über die gängigen Wechselrichter für Balkonkraftwerke.


Also meine Grundlast decke Ich im Prinzip mit dem Balkonkraftwerk ab, das heißt wenn es nicht gerade stark bewölkt ist.

Das ist doch gut. Schreib doch bitte mal ein paar Details dazu. Module, WR und Ausrichtung.

eine 600W Powerstation sollte uns doch auch im Falle eines Blackouts reichen.

Das kommt darauf an. Diese Bluetti hat 537 Wattstunden. Der Hersteller schreibt: „Die EB55 hält 537 Wh Energie x 0,85 Wirkungsgrad bereit.“ Somit verbleiben effektiv ca. 456 Wh zur Nutzung.

Für ein paar Lampen, den Fernseher und Satellitenschüssel sollte es schon mehr als zwei Stunden reichen. Sofern Du über Kabel oder den Router Fernsehsender empfängst, kannst Du den TV getrost auslassen. :emoji_wink:

Bei dem Bluetti steht, das es nur mit max 200W geladen werden darf, sie empfehlen das dazugehörige Solarmodul.

Ja, die kleinen Batteriespeicher bewegen sich alle so zwischen 100 bis 300 Watt am Solareingang. Überschüssiger Strom wird nach Anleitung thermisch vernichtet. Darauf ist der interne Spannungswandler optimiert. Sonst musst halt am Balkonkraftwerk AC laden. Am besten mit einem Strombegrenzer, damit der Batteriespeicher nicht mit Netzstrom geladen wird. Ich habe allerdings nicht geschaut, ob die Bluetti das kann, oder ob Du ein Zusatzgerät brauchst.
 

Holzrad09

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Das ist doch gut. Schreib doch bitte mal ein paar Details dazu. Module, WR und Ausrichtung.
Ab hier habe Ich die ganze Geschichte aufgeschrieben, zieht sich etwa über 2 - 3 Seiten. Da ist so einiges schiefgelaufen.
Am Ende wurde aber alles gut.
Die Module wurden nach Süden auf einem Flachdach aufgeständert, kriegen aber auch schon die Morgensonne aus Ost. Ab Mittag steht dann die Sonne genau obendrüber und bis deren Untergang in Richtung West kriegt sie volle Sonne. So gegen 17 Uhr habe Ich einen riesigen Baum davor.
Der WR ist ein Hoymiles 700, da der 600er erst ab Ende Oktober wieder lieferbar gewesen wäre und die Module sind von JaSolar jeweils 385W.
LG
 

tiepel

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Hi,
ich habe in der Richtung auch schon ein bisschen gesucht.
Ich habe bisher keine Powerstation gefunden, die mit Standard Modulen arbeitet. Ich habe aber auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Gruß Reimund
 

Holzrad09

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ich habe in der Richtung auch schon ein bisschen gesucht.
Ich habe bisher keine Powerstation gefunden, die mit Standard Modulen arbeitet. Ich habe aber auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Was Ich so gefunden habe, werden die Stationen mittels einem XT 60 Solarkabel geladen, da muss man die MC 4 Stecker vom BKW Wechselrichter trennen und mit dem XT 60 Kabel verbinden.
Da braucht man einen speziellen Schlüssel für und Ich müsste dazu jedes mal mit der Leiter aufs Dach steigen.
LG
 

tiepel

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Hi,
den elektrischen Anschluss habe ich außer Acht gelassen.
Ich habe bei meiner Suche aber keine Powerstation gefunden, die mit den Standartmodulen (für Balkonkraftwerke) betrieben werden kann.
Alle, die ich gefunden habe, benötigen (spezielle) kleinere Module.
Gruß Reimund
 

Holzrad09

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Wieso das denn. Du verlängerst einfach die DC-Seite in den Keller/an den Ort an dem die PowerStation steht. Der WR kommt dann auch dahin.
Ja, wenn man nicht so richtig weiß, was man braucht bzw. es nicht findet, dann gibt es schon mal nen Knoten im Hirn. :emoji_thinking:
Ich beschäftige mich erst seit kurzem mit diesem Thema.
Aber die beiden MC 4 Anschlüße am BKW Wechselrichter sind doch durch die Module belegt, dann muss Ich ja trotzdem eines abziehen auch wenn es im Haus stände.
LG
 

WinfriedM

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Aber die beiden MC 4 Anschlüße am BKW Wechselrichter sind doch durch die Module belegt, dann muss Ich ja trotzdem eines abziehen auch wenn es im Haus stände.

Wenn du im Falle eines Stromausfalles die Solarmodule zum Laden einer Powerstation oder Inselanlage nutzen willst, dann müssen die Module einfach umgesteckt werden oder komfortabler mit einem Umschalter arbeiten.

Vermutlich müsste man noch nicht mal umschalten, weil der Balkon-Wechselrichter kaum Strom aus den Modulen zieht. Die könnten also angeschlossen bleiben. Dann brauchst du nur zusätzlich eine Anschlusmöglichkeit an die Module. Im einfachsten konkreten Fall: Modulkabel gehen in einen Kasten. An dem gibt es eine Buchse für die Powerstation und es gehen wieder DC-Kabel mit MC4 an den Balkonwechselrichter. Dazu sollte der dann nicht in der Nähe der Module sitzen, sondern innen irgendwo. Und die Leitungen der Module verlängert man bis in den Innenraum.
 
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