Darf ich als Auszubildener einem Junggesellen widersprechen?

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DasWuzel

ww-kastanie
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Ich bin nicht gewalttätig. Aber wenn er mir vor allen Leuten und sogar dem Praktikanten mit Geschrei so einen Blödsinn vorträgt, dann muss ich dazu Stellung beziehen und sagen, dass es nicht wahr ist. Das war nicht durch die Rose, dennoch bin ich nett geblieben.
 

Holz-Christian

ww-robinie
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Also hinhocken und Prügel einstecken ist keine Lösung.
Ich habe seinerzeit meinem „Radlerfreund“ den Wind aus den Segeln genommen indem ich einfach Samstags wenn nur der Chef da war im Betrieb aufgetaucht bin mit der Bitte das ich das eine oder andere ausprobieren möchte.
So konnte ich demonstrieren das ich nicht ganz so Talent und Interesselos war wie mich dieses A.....Loch dargestellt hat.
Nach und nach durfte ich für meinen Lehrmeister dann das eine oder andere fertigen.
Der Radfahrer war nicht mehr lange Schreiner und mittlerweile ist er irgendein Hausmeister.
 

pirato1

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Hey mein guter,

wechsel den Betrieb und Ärger dich nicht ich habe das vor fünf Jahren zu spät begriffen gehabt und bin komplett zusammengebrochen und hab die Lehre abgebrochen es ist bei mir mal eine Gasmaske in meine Richtung geflogen und auch mal ein Hammer.
Habe eine Jahr gebraucht um mich wieder aufzurichten jetzt habe ich eigene Kunden eine kleine Werkstatt und bis jetzt hat sich niemand beschwert.

Mach dich nicht fertig änder was an deiner Situation bevor du schaden nimmst.

Die Argumentation; Meister tritt Gesellen, Geselle tritt Lehrling, Lehrling tritt Hund, ist Wiederwärtig.
Nach oben buckeln und nach unten treten sowas hasse ich.
 

Alceste

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Aber auch dort darf man sich nicht mobben lassen.
Wenn Du erwartest dass man Dich respektiert dann musst Du, bei Bedarf, auch dafür sorgen dass man das tut.
Ich wurde in der Schule nicht gemobbt.
Hätte es einer versucht dann hätte er was draus gelernt und es hätte mich ganz sicher nicht meine Nerven gekostet.


Sorry aber das ist ein ziemlich hohes Ross von dem du da auf die Siatuation herabblickst - ich würde mir solche Aussagen nicht anmaßen. Oder mal anders ausgedrückt hier im Forum wird man ja teilweise gesteinigt, wenn man Aussagen über Werkzeug trifft, das man nicht in der Hand hatte. Selbiges sollte auch für Mobbing gelten.
Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, es gibt Situationen in denen kannst du eine buddha-gleiche Ausgeglichenheit an den Tag oder deinem Peiniger nach allen Regeln der Kunst die Fresse polieren oder sonst was machen, das hört einfach nicht auf.
Das sinnlose festhalten an einer verfahrenen Situation kostet am Ende auf jeden Fall Lebenszeit. Im glimpflichsten Fall nagt das an den nerven des TE, im verheerendsten eskaliert das ganze in Gewalt oder in einem Unfall: In einem Job in dem man mit gefährlichen Maschinen rumhantiert, würde ich mir das nicht geben wollen.
Trotz unserer inhaltlichen Differenzen:

"zeigen wo der Bartel den Most holt"

Das ist mal der geilste Spruch den ich in letzter Zeit gelesen habe ^^ Deutsche Dialekte sind nicht nur aus formal linguistischer Sicht eine Bereicherung ^^ Aber mal so nebenbei: Kann es sein, dass das bei dir auch deshalb so erfolgreich war, weil du diesen Spruch gebracht hast, der für nicht Dialekt-Sprecher durchaus witzig klingt?
 
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petermitoe

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Hallo,
wenn ich richtig gelesen habe, ist die Möglichkeit das du etwas lernst n dem Betrieb nicht unbedingt groß.
Selbst wenn das Miteinander "nett" wäre, ist das für eine Ausbildung ganz schlecht.
Wenn das Miteinander auch noch schwierig ist, ist die Perspektive mMn schlecht.
Also wenn es Alternativen gibt ....
 

mj5

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N' Abend!

Als ich meine Lehre anfing war ich im selben Atemzug auch gleich Betriebsaeltester! :emoji_sunglasses:
Ich denke, auch wenn mein Lehrbetrieb ganz anders gelaufen ist - Rumschreien schon mal gar nicht! - kann ich mitreden.

"Darf ich als Auszubildener einem Junggesellen widersprechen?" war doch die Ausgangsfrage, oder?
Ich sage: Aber natuerlich!

Allerdings sollte man sich zwei Fragen dabei immer stellen, vor dem Widerwort:
1. Was hab ich davon? Warum widerspreche ich? Politik? Der Michelinkalender? Oder Arbeitssicherheit?
2. Wie widerspreche ich ohne als altersueberheblicher Daddy rueberzukommen?

" Sollte ich den Betrieb wechseln? "
@DasWurzel - Ja ich denke, das solltest Du. Es klingt einfach nach zu sehr "an die Wand gefahren" was Du da so schilderst.
Aber ich finde auch, Du solltest reflektieren was Du eventuell besser machen kannst in einer anderen Firma.
Du bist eben kein "normaler Auszubildender", Du faengst eben nicht "bei Null an". Aufgrund deines etwas hoeheren Alters wird von dir etwas mehr verlangt. Das ist normal, der Typ ist ja kein 3/4 Kind mehr wie andere Azubis.
Ich habe gelernt, viel gelernt, von Menschen die auch mal ueber 10 Jahre juenger waren als ich. Manchmal, eigentlich recht haeufig, habe ich akzeptiert: "Das machen wir so!"
Auch wenn meine Idee eine Andere gewesen waere, vielleicht manchmal sogar eine Bessere... :emoji_wink:
Interessiert doch nicht, es ist der Junggeselle,der die Verantwortung traegt. Der sich rechtfertigen muss vorm "Boss der alten Schule".

Irgendwo in diesem thread erwähnst Du dir wuerde vorgeworfen Du redest zu viel. Kann es sein, dass Du zuviele Fragen stellst?
"Warum machen wir das so?", "Warum machen wir das nicht anders?", halt "Wer-wie-was-wieso-weshalb-warum?"
(Kennt noch jemand "Rappelkiste"?)
Das funktioniert im Handwerk haeufig nicht so recht. Zugucken, nachmachen und nochmal...
"Du musst mit den Augen klauen!". So hat mir das mal mein Maureraltgeselle erklaert, bevor er mich zum Bier holen geschickt hat.
Recht hatte er. Und das ich trotzdem ich kein Maurer geworden bin, das lag nicht am Fruehstuecks-Pils!

Wie gesagt, ich denke Du solltest dir eine neue Bude suchen.
Wenn es so ist, wie Du es schilderst wirst Du m.E. da nicht gluecklich.

Good luck, Gruesse
Mattes

edit: Formatierung, mad sein es sieht jetzt aus wie ein Tannenbaum...
 
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predatorklein

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Moin

Also hinhocken und Prügel einstecken ist keine Lösung.
Ich habe seinerzeit meinem „Radlerfreund“ den Wind aus den Segeln genommen indem ich einfach Samstags wenn nur der Chef da war im Betrieb aufgetaucht bin mit der Bitte das ich das eine oder andere ausprobieren möchte.
So konnte ich demonstrieren das ich nicht ganz so Talent und Interesselos war wie mich dieses A.....Loch dargestellt hat.
Nach und nach durfte ich für meinen Lehrmeister dann das eine oder andere fertigen.
Der Radfahrer war nicht mehr lange Schreiner und mittlerweile ist er irgendein Hausmeister.

Schöne Sache , wenn es auf diese Art klappt .
Du hast hier aber nicht deinen direkten Kontrahenten überzeugt , du hast deinem Chef gezeigt , dass nicht alles stimmt , was dein " Gegner " über dich erzählt .

Bei dem , was " DasWuzel " hier schildert , ist das aber kein Fall , bei dem ein Huhn in den Brunnen gefallen ist und man einen Rettungsversuch startet .

In dem Fall steckt das Huhn schon auf dem Bratspieß , und da ist jeder Versuch , das Huhn zu retten , für den Allerwertesten .
Da kann man nur noch die Zelte abbrechen , ansonsten eskaliert die ganze Geschichte irgendwann richtig :emoji_frowning2:

Gruß
 
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uli2003

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Die Argumentation; Meister tritt Gesellen, Geselle tritt Lehrling, Lehrling tritt Hund, ist Wiederwärtig.
Ganz ehrlich - ich bin auch selbstständig, käme aber nie auf die Idee meine Mitarbeiter so zu behandeln.
Da der Inhaber in der Regel eher primär betriebswirtschaftliche Interessen verfolgt, als sich zum Hobby zu machen die, welche das umsetzen sollen, schlecht zu behandeln, glaube ich dieses bisher beschriebene Prozedere nur bedingt. Ich würde mich doch nicht selbst in den Schwanz beißen.

Ausbilden ist wirklich teuer. Was für ein Ziel verfolge ich, wenn ich mir das 'Hobby Ausbildung' gönne, wo ich definitiv viel Geld zusteuern muss,
wenn ich mir das Ergebnis im Vorfeld schon vermassle? Jeder hat mal einen schlechten Tag, und es gibt sicher auch Zurechtweisungen - die würde auch ein Geselle erfahren, wenn ich mitbekomme dass er einen Azubi mobbt bzw. falsche Aussagen macht.
Das Betriebsklima sollte im Sinne aller stabil und gut bleiben.

Die im Zitat genannte Argumentation stammt möglicherweise aus großen Unternehmen, definitiv nicht aus inhabergeführten Kleinbetrieben oder mittelständischen Unternehmen.
 

Besserwisser

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Ausbilden ist teuer, keine Frage, gut ausbilden noch mehr.
Es gibt aber zweifellos eine nicht geringe Anzahl Betriebe, die ihre Lehrlinge ausschließlich als willige Helfer einsetzten und den Ausbildungsteil als Aufgabe der Überbetrieblichen und der Schule sehen. Ob das schlau ist, sei dahin getellt, aber das zu leugnen wäre realitätsfern.
 

Ankece

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Die Argumentation; Meister tritt Gesellen, Geselle tritt Lehrling, Lehrling tritt Hund, ist Wiederwärtig.

Die im Zitat genannte Argumentation stammt möglicherweise aus großen Unternehmen

Das kann ich verneinen. Dort haben die Azubis genug Möglichkeiten (BR, Ausbildungsvertretung) sich Gehör zu verschaffen.
Heutzutage könnte sich ein Vorgesetzter solch ein Verhalten nicht leisten. Die Azubis bleiben aber auch nicht die ganze Zeit in einem Betrieb, sondern wechseln während ihrer Ausbildung in die verschiedenen Bereiche. Zumindest bei uns in der Chemie.
 

uli2003

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Es hat sich sicherlich vieles gebessert. Natürlich, durch betriebseigene Lehrwerkstätten sieht vieles anders aus. In dem Fall wird auch ein dafür geeigneter Ausbilder eingesetzt.
Es gibt aber zweifellos eine nicht geringe Anzahl Betriebe, die ihre Lehrlinge ausschließlich als willige Helfer einsetzten und den Ausbildungsteil als Aufgabe der Überbetrieblichen und der Schule sehen.

Ob der Helfer dann immer so willig ist? Selbstverständlich werden Auszubildende für Aufgaben herangezogen die sie können. Daneben darf aber auch der Ausbildungsteil nicht vergessen werden.
Aber das hat sich eigentlich gut eingespielt und funktioniert. In der jetzigen Winterprüfung hat ein Azubi eines reinen Trockenbaubetriebs eine gute Prüfung hingelegt.

Das Thema ist hier aber ein anderes, und für mich ist da noch zu wenig Licht im Dunkel.
 

predatorklein

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Hallo

Es gibt aber zweifellos eine nicht geringe Anzahl Betriebe, die ihre Lehrlinge ausschließlich als willige Helfer einsetzten und den Ausbildungsteil als Aufgabe der Überbetrieblichen und der Schule sehen. Ob das schlau ist, sei dahin getellt, aber das zu leugnen wäre realitätsfern.

Deckt sich mit meinen Erfahrungen .

Dort haben die Azubis genug Möglichkeiten (BR, Ausbildungsvertretung) sich Gehör zu verschaffen.

Dem kann ich auch nur zustimmen , größere Firmen können sich solch eine negative Puplicity gar nicht leisten .

Gruß
 

predatorklein

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Hallo

Aus welchem Zeitraum bzw. in welchem Jahrhundert?

Zeitraum 1990 - heute .

Und zwar hauptsächlich in kleinen Unternehmen , oft Familienbetriebe , Größe so ab 10 oder 20 Mann .

Der Kleinstbetrieb ( 3 / 4 / 5 Mann ), der braucht einen Lehrling , der was taugt .
Dem wird meist auch was beigebracht , der bringt dem Betrieb u. U. sogar Geld .
Und man zieht sich einen guten Mitarbeiter ran .
Also eine " win / win Geschichte " .

Ich kenn jetzt aber einige größere Betriebe , die zwischen 20 und 50 Mann haben .
Schreiner , Schlosser , Elektriker , Maler , Heizungsbauer .
Und die stellen gerne mal einen oder zwei Lehrlinge " mehr " ein .
Oft jemanden , der noch geldlich vom Jobcenter unterstützt wird .
Oder jemand , der aus einer Institution wie dem " betreuten Wohnen " kommt .
Da wird auch oft der Lehrlingslohn " gesponsert " .
Die Jungs ( oder Mädels ) kosten den Betrieb also nichts .

Die Lehrlinge , die man brauchen kann , gehen mit den Gesellen und lernen in der Regel auch was .
Da spielt es auch keine Rolle , woher der Lehrling kommt , da geht es nur drum , wie man ihn brauchen kann .

Und diejenigen , die fürs Handwerk vielleicht nicht so begabt sind , werden für alle anderen Arten von Arbeiten eingesetzt .
Die fahren Material zu , die vertragen es auf der Baustelle , die gehen einkaufen , die fahren zum Baustoffhändler , die halten die Liegenschaft i. O. usw usw usw.............

Mit Sicherheit ist das nicht die Regel , aber es ist auch nicht die absolute Ausnahme , wie einem hier immer so gerne erzählt wird .

Mit dem Jobcenter oder der HWK darüber zu reden ist auch sinnlos , die sind froh , wenn sie jemanden in eine Ausbildung bringen .

Gruß
 

DasWuzel

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Aber ich finde auch, Du solltest reflektieren was Du eventuell besser machen kannst
In diesem Betrieb kann ich nichts mehr besser machen.

Die zwei neuesten "Dinge" von heute:
- ich habe in einem Gespräch mit mir zwischen den Zeilen gelesen (es war sehr offensichtlich), dass ich demnächst nicht mehr zur Berufsschule gehen darf. Ich bin Ü25, also dürfen die das scheinbar.
- wenn ich mich nicht bessere und nicht im Pausenraum meine Pause mache, werde ich noch in meiner Probezeit gekündigt. Das wurde mir unmissverständlich klar gemacht. Ich mache meine Pause, so wie drei andere, draußen.

Eine neue Firma... das alles ist in Arbeit, aber ich muss leider auf Antworten meiner Bewerbungen warten.
 
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uli2003

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In NRW bist du bist zum 21. LJ in der Ausbildung berufsschulpflichtig. Danach ist der Besuch freiwillig, aber man ist dazu berechtigt.
Meistens schreiben die Ausbildungsverträge den Schulbesuch zwingend vor, solltest du mal nachsehen. Andernfalls muss der Betrieb zwingend eine vergleichbare Ausbildung leisten. Wird er kaum können.

- wenn ich mich nicht bessere und nicht im Pausenraum meine Pause mache, werde ich noch in meiner Probezeit gekündigt.
Dünnes Eis, ganz dünnes Eis.

Ich würde mir einen anderen Lehrbetrieb suchen. Tischler-Azubis werden gesucht.
 

pedder

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So einfach kann man Ausbildungsverträge auch in der Probezeit nicht kündigen. In dieser Firma hälst Du jetzt die Klappe, machst, was man Dir sagt und in der Freizeit siehst Du Dich sio schnell es geht nach einem passenden Ausbildungsbetrieb um.
 

DasWuzel

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In dieser Firma hälst Du jetzt die Klappe, machst, was man Dir sagt und in der Freizeit siehst Du Dich sio schnell es geht nach einem passenden Ausbildungsbetrieb um.
Ich bin da auch Übersetzer für andere Mitarbeiter. Soll ich diese "Nettigkeit" auch einstellen?
Das Übersetzungs-Ding kam nicht von mir aus. Irgendwann haben die erfahren, dass ich diese und jene Sprache flüssig spreche und dann kam eins zum anderen.

und in der Freizeit siehst Du Dich sio schnell es geht nach einem passenden Ausbildungsbetrieb um

Es gibt nicht zufällig hier im Forum ein paar nette Chefs/Firmen?
 

pedder

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Bist Du da als Übersetzer angestellt?

Wenn man dir sagt, dass Du zuviel redest, dann hälst Du die Klappe und machst Deine Arbeit.
Und wenn Du fertig bist, gehst Du zu Deinem Vorgesetzten und fragst, was Du jetzt machen sollst.
 

DasWuzel

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Selbst wenn ich den Tag über nur auf Fragen der Kollegen mit "Ja" und "Nein" antworte heißt es am Tag darauf, ich habe "den ganzen Tag" geredet und meine Arbeit vernachlässigt. Nein ich bin dort nicht als Übersetzer angestellt.
 

Stefan951

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Selbst wenn ich den Tag über nur auf Fragen der Kollegen mit "Ja" und "Nein" antworte heißt es am Tag darauf, ich habe "den ganzen Tag" geredet und meine Arbeit vernachlässigt. Nein ich bin dort nicht als Übersetzer angestellt.
Hallo DasWuzel,
Ich verfolge den Tread jetzt doch schon ein paar Tage, habe auch ein paar mal was schreiben wollen, es mir dann aber doch verkniffen.
Einfach um den Weg den dieser ganze Meinungsaustausch hier geht, mitzuverfolgen ohne eine Aussage getroffen zu haben und Objektiver Urteilen zu können.
Jeder Post den du hier Online stellst, hat für mich etwas komisches... Es kommt mir jedes Mal so vor, als möchte man die neuesten, schlimmen Erlebnisse Teilen, ja einfach "gehört" werden von der großen Welt da draußen.
Sei doch mal ehrlich zu dir selbst, für dich ist das Thema mit der Firma doch schon abgeschlossen... Du hast eine gewisse Reife erlangt durch dein Alter (hoffe Ich doch zumindest) in der du nichtmehr der 15 Jährige "Schulerbub" bist, dem man alles an den Kopf werfen kann...
Dann pack doch einfach deine Sachen und geh zur nächsten Firma?
Stell dich ordentlich vor, zeig was du kannst, und hab Spaß an dem was du tust.... Der Rest geht von alleine...
Ich frage mich wirklich wie dir das Forum helfen soll, deinen Weg und die für dich passende Firma zu finden bzw was du nun lesen möchtest?
Jeder wird dir schreiben dass du die Firma wechseln sollst, ich denke 80 Prozent sind sich einig dass das Verhalten deiner Mitarbeiter/deines AG´s nicht passt.
Die Hauptsächliche Frage die sich mir in dem Moment stellt:
Bist du da nicht selbst drauf gekommen? Oder suchst du Anteilnahme an deinen Erlebnissen?

Du hast dir einen super Beruf ausgesucht, also zeig was du kannst, finde deinen Weg, egal wo, und lass dich nicht aufhalten! Nur du weißt, was für dich richtig ist!
MfG
Stefan
 

pinguin1966

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Hallo DasWuzel,

jetzt erlaube ich mir, hier meinen Senf dazu zu geben. Ich bin zwar nicht vom Fach, habe aber Personalverantwortung. Und vielleicht sehe ich alles total falsch, weil wir Büroleute im Vergleich zum Handwerk einfach zu weich sind. Aber den Spruch aus Deinem ersten post "immer wenn du nicht da bist, läuft alles super. Aber kaum bist du da, gibt es wieder nur Probleme" würde ich als Vorgestzter niemals bringen. Das heißt für mich übersetzt: "Such DIr einen anderen Job. Und zwar schnell!" Und das war doch der Chef, nicht der Geselle? Also reproduziert der Geselle lediglich die Einstellung des Chefs Dir gegenüber. Und wenn jetzt zusätzliche Beschwerden kommen, dass Du zu viel redest, zu früh gehst, zu spät kommst etc. sind das alles nur andere Ausprägungen desselben Problems: Dir wird das Leben schwer gemacht.

Ob man Dich wirklich gar nicht mehr will, weiß hier im Forum niemand. Oder ob in dem betrieb möglicherweise nur ein besonders "rauher" Ton herrscht? Das ist aber alles egal, denn egal aus welchem Grund es diese Vorgänge gibt, sie belasten Dich. Es nützt auch nicht, dass wir hier einen Konflikt nach dem anderen durchgehen, in dem Du - aus Deiner Sicht oder tatsächlich - unberechtigt angegriffen wirst. Das Problem bleibt das gleiche: Es gibt Konfliktpotenzial und der Chef will oder kann nicht zur Lösung beitragen, siehe Dein oben wiedergegebenes Zitat. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie ich so einen Mitarbeiter oder Azubi (Lehrling) zu guter Arbeit motivieren will.

Die Lösungsvorschlge wurden bereits alle genannt: Sprich mit deinem Chef oder such Dir einen unabhängigen Vermittler; die Mitglieder vom Fach hier haben Dir Möglichkeiten genannt. Mein Tipp dafür wäre noch: Schreib Dir haarklein den Vorfall, die Uhrzeit, wer dabei war und am besten wortwörtlich auf, was gesagt wurde, aber nutze das nur als letztes Mittel! Gehe lösungsorientiert in das Gespräch. Du kannst das auch erst mal allein mit Deinem Chef versuchen. Aber bitte positiv. Er wirft Dir vor, mit Dir funktioniert nix? Dann frage, wie Du sein müsstest, damit es funktioniert! Wenn Du Deinem Chef nur sagst, dass er sich in Dir irrt, drängst Du ihn in die Enge. DU soltest versuchen, Lösungen zu finden. Das geht in Deiner jetztigen Firma nur mit Deinem Chef, nicht gegen ihn! Oder eben in einer neuen Firma. Wenn Dein Chef also alles abstreitet, gehe mit Deinen Infos, d.h. Deinen Notizen und der abwehrenden Haltung Deines Chefs zum Ausbildungsberater. Wenn Du unbedingt in Deiner jetzigen Firma bleiben willst, wiederholst Du mit ihm das Prozedere. Ansonsten bitte ihn, mit Dir zusammen einen anderen Ausbildungsplatz zu finden.

Es gibt traurigerweise Situationen, in denen passt irgendetwas nicht zusammen. Dann wird leider je nach Ppersönlichkeitsstruktur des Vorgesetzten vom Mitarbeiter gar kein Erfolg oder Erfolgsbeitrag mehr erwartet. Sondern man macht dem Betroffenen nur noch das Leben schwer - so lange, bis er geht. Das sind sehr unangenehme Methoden, die ich absolut ablehne. Das istm.E. eine Art Kombination aus Faulheit und Konfliktscheu: Dein Chef ist zu faul, sich zu kümmern, einen Weg mit Dir zu finden und zu feige Dir klar zu sagen, dass Du besser gehen soltest.

Ich wünsche Dir viel Glück & Erfolg
Ralph
 
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