Darf ich als Auszubildener einem Junggesellen widersprechen?

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Mitglied 59145

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In diesm Thread geht es genau darum, dass der beauftragte Facharbeiter leider nicht geeignet scheint.
Ein Azubi im 1.Lehrjahr ist für den Mitarbeiter in der Regel eher eine Be- als eine Entlastung, besonders dann, wenn zwischen beiden die Chemie nicht passt und der Chef noch Oel ins Feuer kippt.

Da interpretierst und vermutest du aber auch eine ganze Menge.
Bei solchen Sachen muss man die zweite Meinung hören, sonst ist das nur Vermutung.

Wenn Mitarbeiter bemerken, dass es so läuft, brauchen die einen oft garnicht mehr und klären das untereinander.
Das finde ich wirklich gut und ist auch gut für das Betriebsklima und die Wertschöpfung untereinander.
Ist auch immer ein Stück persönliche Entwicklung.

Gruss
Ben
 

kberg10

ww-robinie
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"TPS" steht für Toyota Produktion System. Klingt im ersten Moment so als würds da nicht hergehören. Aber es ist wie eine Philosopie.
Ziel Dieser ist es Resourcen optimal zu nutzen und dazu gehören neben Materialien, Werkzeugen, Maschinen, Räumlichkeiten, auch Arbeitsabläufe die nun mal mit Menschen, in dem Fall ists der Mitarbeiter, funktionieren soll.
Alles was stört um das Ziel zu erreichen ist Sand im Getriebe.
Man stelle sich vor man soll eine Aufgabe lösen mit einer gehörigen Wut im Bauch, das funktioniert max beim Holzhacken bis der Stiel bricht.
Die Arbeit in einer Tischlerei halt ich dafür nicht geeignet. Beim Sport ist das anders, da kann man mit Agression arbeiten, zB Kampfsport.
Tischlerei verstehe ich eher als Kunst Dinge herzustellen die Menschen das Leben erleichtern und wenns sichs einrichten lässt auch Freude
bereiten sollen. Das ist dann eine Mischung aus Funktionalität, Ästehik und man soll ja das auch kaufmänisch vereinbaren können.
Und da ist dann Ideenreichtum, Kreativität usw gefragt. In der Praxis heisst es dann zB mit den vorhandenen Fräsern zB ein annehmbares
Profil an einer mehrspindeligen Hobelmaschine zu erzeugen. Da brauch ich keine negativen Gedanken im Kopf.
 

Vaultdoor

ww-robinie
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Naja, ich sag mal so, in der Schule fängt das an.

Also bei mir fing das schon im Kindergarten an. Ich war halt der Saupreiß, der es gewagt hat, direkt nach der Wende in den Westen zu ziehen.

Aber auch dort darf man sich nicht mobben lassen.
Wenn Du erwartest dass man Dich respektiert dann musst Du, bei Bedarf, auch dafür sorgen dass man das tut.

Und das passiert doch mit Gewalt, oder nicht?

Und ich bleibe dabei, davonlaufen ist niemals eine Möglichkeit.

Doch natürlich ist es das. Und wie gesagt: Du nennst das "Davonlaufen", ich nenne das "Möglichkeiten nutzen". Warum sollte ich jemandem etwas beweisen müssen? Es sind meine Nerven, die darunter leiden.

Selbstständig darfst Du dich mit Deinen Ansichten nicht machen, sonst hast Du irgendwann Angst vor Deinen Kunden.

Tut mir leid, aber das ist Blödsinn...
 
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Hoosier

ww-robinie
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Irgendwie ist das Thema hier leicht entglitten...

Die Frage des TE ist in anderen Worten doch nichts anderes, als dass man seinem Chef (Ausbilder, etc.) widersprechen darf oder nicht. Die Antwort sollte in der heutigen Zeit doch völlig klar sein, wir sind doch nicht mehr im Mittelalter (oder bei der Bundeswehr).

Alles andere sind zwischenmenschliche Verstimmungen, die man hier nicht umfänglich durchleuchten kann. Ich würde auch nicht so weit gehen, um das hier als mobbing zu beurteilen, ganz einfach weil das vollständige Bild fehlt.

Es sollte selbstverständlich sein, dass man mit seinen Mitarbeitern und seinem Umfeld menschlich und positiv eingestellt umgeht, egal welches Alter und welche Position der/die andere hat. Und ein Lehrling im 1. Jahr ist niemals eine Belastung für eine Firma, sondern eine Investition in die Zukunft der Firma oder der Gesellschaft!
 

Hoosier

ww-robinie
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Nein, ist es nicht. Es geht immer noch darum, wie der TE das Problem lösen könnte und /oder sollte. Das, was du in deinem Posting vorbringst, sind einfach nur ein paar Vermutungen und Floskeln. Lass uns doch bitte beim Thema bleiben.

Hmm, das was Du mir vorwirfst läuft hier doch schon ne Weile... Habt ihr etwa mehr Fakten als ich?

Wo ist denn der TE?

Bin hier raus...
 

19rudi99

ww-esche
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Einer, wie ich im ersten Beitrag geschrieben habe, hat das mal versucht.
Er hat was draus gelernt. Das, und nur das, wollte ich dem TE sagen.
Du hast einfach Glück gehabt, dass Deine Gewaltandrohung nicht vor Gericht gelandet ist. Von Deinem "Glücksfall" eine allgemein gültige Vorgehensweise abzuleiten, ist mindestens fraglich.
Fraglich ist auch, ob das bei Dir überhaupt Mobbing war. Der Mobber hat die Belegschaftsmehrheit in der Regel hinter sich, oder zumindest sympathisiert sie mit ihm. Deshalb ist das Mobbing Opfer auch immer in der schwächeren Position. Oftmals wird der Mobber von seinem Chef gedeckt. Beides war wohl bei Dir nicht der Fall, im Gegenteil, Du hast Deinem Boss augenscheinlich eine schwierige Führungsarbeit abgenommen.
Bei dem TE ist die Situation deutlich schwieriger, neben dem Gesellen hat er noch einen weiteren Konflikt mit dem Chef (das nennt man dann Bossing).
Mit so etwas klar zu kommen ist schon eine deutlich andere Hausnummer, als Dein Disput, den Du hemdsärmelig lösen konntest und der vielleicht einfach nur gut gegangen ist, weil Du Deinen Chef und somit den größten Teil der Belegschaft hinter Dir gehabt hast.
Wie richtige Mobbing/Bossingfälle gelöst werden, kann man in dutzenden Ratgebern nachlesen oder bei der entsprechenden Stelle der Gewerkschaft. Leider geht das in der Regel so aus, dass man sich trennt. Fraglich ist dann nur noch die Höhe der Abfindung.
Da jeder Fall anders gelagert ist und hier im Moment nur eine Seite bekannt ist, wird es die Lösung nicht geben.
 

Yovader

ww-robinie
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Und ein Lehrling im 1. Jahr ist niemals eine Belastung für eine Firma, sondern eine Investition in die Zukunft der Firma oder der Gesellschaft!

Äh, doch das ist er, zumindest aus betriebswirtschaftlicher Sicht.
Aber das schließt ja nicht aus, dass es durchaus eine lohnenswerte Investition ist.
Eine neue Maschine ist im ersten Jahr auch erstmal eine Belastung und die Investition rentiert sich dann langfristig.

Da das hier aber inzwischen völlig OT ist, bin ich hier auch raus.
 

teluke

ww-robinie
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Du hast einfach Glück gehabt, dass Deine Gewaltandrohung nicht vor Gericht gelandet ist. Von Deinem "Glücksfall" eine allgemein gültige Vorgehensweise abzuleiten, ist mindestens fraglich.
Fraglich ist auch, ob das bei Dir überhaupt Mobbing war. Der Mobber hat die Belegschaftsmehrheit in der Regel hinter sich, oder zumindest sympathisiert sie mit ihm. Deshalb ist das Mobbing Opfer auch immer in der schwächeren Position. Oftmals wird der Mobber von seinem Chef gedeckt. Beides war wohl bei Dir nicht der Fall, im Gegenteil, Du hast Deinem Boss augenscheinlich eine schwierige Führungsarbeit abgenommen.
Bei dem TE ist die Situation deutlich schwieriger, neben dem Gesellen hat er noch einen weiteren Konflikt mit dem Chef (das nennt man dann Bossing).
Mit so etwas klar zu kommen ist schon eine deutlich andere Hausnummer, als Dein Disput, den Du hemdsärmelig lösen konntest und der vielleicht einfach nur gut gegangen ist, weil Du Deinen Chef und somit den größten Teil der Belegschaft hinter Dir gehabt hast.
Wie richtige Mobbing/Bossingfälle gelöst werden, kann man in dutzenden Ratgebern nachlesen oder bei der entsprechenden Stelle der Gewerkschaft. Leider geht das in der Regel so aus, dass man sich trennt. Fraglich ist dann nur noch die Höhe der Abfindung.
Da jeder Fall anders gelagert ist und hier im Moment nur eine Seite bekannt ist, wird es die Lösung nicht geben.

Du hast da anscheinend mehr Expertise als ich.

Aber wenn mich einer, offensiv und öffentlich, beleidigt und ich sage ihm dann, wenn das nochmal passiert werde ich dir "zeigen wo der Bartel den Most holt" (und das versteht er als Pfälzer sehr gut) dann kann er klagen solange er will.
 

19rudi99

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gut , das mit der Beleidigung steht nicht in deinem ersten Post. Von Beleidigungen hat der TE auch nichts geschrieben. Da völlig unterschiedliche Voraussetzungen bestehen, ist Dein Lösungsansatz völlig irrelevant.
dann kann er klagen solange er will.
Da würde ich an Deiner Stelle bei Gelegenheit einen Juristen Deines Vertrauens befragen. Es gibt da durchaus Urteile, die Dich überraschen dürften.
 

Ankece

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Mittlerweile ist es ja doch ein sehr langer Faden geworden und fast alles wurde auch schon gesagt /geschrieben.

Aber ich muss @19rudi99 recht geben. Ein Mobber ist meistens nicht alleine.
Sei es in der Schule, wo es sich andere nicht mit dem (oft) Lautsprecher der Klasse verscherzen wollen und so ist es dann auch in der Firma.

Meiner Tochter ist es in der Schule passiert. Den zuständigen Lehrer, sowie die betreffenden Eltern angesprochen, aber niemand war sich einer Schuld bewusst.
Uns blieb letzten Endes nur, unsere Tochter auf eine andere Schule zu schicken, wo sie dann regelrecht aufblühte.
Hinterher haben wir erfahren, dass diese Schüler sich dann ein neues Opfer gesucht haben.
Trotz Mobbingbeauftragter an dieser Schule, versagen dort die Instanzen.

Ich bin selbst Industriemeister in einem großen Chemieunternehmen und von meiner Seite gibt es bei diesem Thema null Toleranz.
Im vorliegenden Fall liegt das Versagen m. E. klar beim Meister. Er muss in so einem Fall auf jeden Fall ein klärendes Gespräch mit beiden Mitarbeitern führen, ansonsten betreibt er Bossing.
Dieses kann man nicht zwischen Tür und Angel führen und sollte in ruhiger Atmosphäre stattfinden.

Aber auch dabei gilt: Ein Ausbildereignungsschein ist nur ein Stück Papier. Entweder habe ich den Willen und die Empathie das zu regeln oder die Sache wird mir irgendwann entgleiten.
Ich habe genügend Beispiele bei meinen Meisterkollegen miterlebt.

Ich kann dem TE den dringenden Rat geben, eine unabhängige Person hinzuzuziehen und die weitere Zukunft in diesem Betrieb von Verhalten der beteiligten Personen in diesem Gespräch abhängig zu machen.
 

DasWuzel

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So, heute schon wieder Ärger bekommen, dieses mal sogar lauter als sonst.
Die neueste Lüge des jungen Kollegen: ich bin letzte Woche angeblich (mindestens) fünf Minuten vor Feierabend in mein Auto gestiegen.
Ich habe dem Chef, der mich darauf ansprach/mich anschrie direkt gesagt, dass das "Quatsch" sei.
 

Lorenzo

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Du solltest auf jeden Fall mal deine Taktik ändern. Diese Reaktion ist doch genau das was dein Gegenüber braucht um weiter zu machen wie bisher.
Tipps hast du ja nun schon alle möglichen und unmöglichen bekommen. Dass die Situation für dich richtig bescheiden ist kann ich mir vorstellen, aber nimmst als Motivation um eine Änderung herbei zu führen.
Vielleicht haust du besser keinem auf die Fresse :emoji_wink:
 
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