Frust Thread

fahe

ww-robinie
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Was heißt denn hier bitte „leider“?!1!1?!11!?
Ich musste mir den Scheiß um die Schei**e in meiner Kindheit vom Opa immer in Schlesisch anhören. Das war nicht besser, aber irgendwann nach ständiger Wiederholung ergeben sich auch aufsässige Kinder und finden es normal. :emoji_wink:
 

Mitglied 59145

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Hier jetzt Rüsselseuche. Kind und zwei MA haben mich wohl die Tage erwischt.

Besonders freudig ist, dass ich mehrere Kundenbesuche morgen habe.

Tee, Ofen und ausschlafen macht es hoffentlich erträglich.

Das Krankenhaus hier ist insolvent, wenn wir Glück haben wird ein Teil weiter betrieben.
Notaufnahme, wie gesagt mit Glück, dann Montag bis Freitag 8 bis 18 Uhr.

Privatisierung war sicher nicht das cleverste.
 

fahe

ww-robinie
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Gute Besserung.

Die Krankenhaussituation will ja der Karl weiter "verbessern". Ökonomisch mag das stimmen. Im Interesse von Patienten, die bei lange geplanten Eingriffen auf bessere Qualität hoffen können, mag das vielleicht auch sein. Wenn das dazu führt, das man 50 Kilometer bis zum nächsten Krankenhaus hat, wird das nicht so prickelnd für den ländlichen Raum.
 

fahe

ww-robinie
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Eben den Briefkasten geleert und Behördenpost entnommen. Deutschlands Behörden mahlen langsam, aber so etwas von konsequent... :emoji_wink:

Bin vor etwa vier Jahren umgezogen... und, ehrlich gesagt, war mir nicht klar, dass ich extra zur Zulassungsstelle dackeln muss, um auch da meine Adresse ändern zu lassen.

Heute kam das Ultimatum: Ist in gefälligst vier Wochen zu erledigen, sonst... Keine Ahnung. Öffentliches Auspeitschen, Steinigung, Entzug der staatsbürgerlichen Rechte? Oder doch nur eine Ordnungsstrafe mit Androhung von Beugehaft?

Aufgefallen ist das den Schnarchnasen nur, weil ich unlängst geblitzt wurde. Da funktioniert die behördlich-faxgestützte Kommunikation plötzlich. :emoji_wink:
 

yoghurt

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Nun… die Politik…..
Ja, es könnte alles anders und besser! als ich mit der Tochter und dem Fahrrad gestürzt bin, habe ich viele Stunden warten müssen, bis sich endlich ein Arzt erbarmte. Dann folgte ein Röntgenbild und ein entschiedenes „vielleicht“! Arm geschient und am nächsten Tag zum niedergelassenen Unfallchirurgen. Der hat uns dann durch seine persönlichen Kontakte sofort ins benachbarte Krankenhaus zum MRT geschickt. Wenn man nur will, dann geht es schon…. Der war auch der Typ „freundlicher Opa“ (Selbstbezeichnung) und dem Charme des zweijährigen Frolleins S. sofort erlegen! Kein Bruch, Schiene wieder ab!
 

KalterBach

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Die Frage "Was ist letzte Preis?" hatte ich schon ein paar Mal bei Kram, den ich verschenken wollte. :emoji_wink:
Ich auch.

Dem zweiten mit der sinnlosen Frage habe ich geschrieben, ich würde 'n Fünfer nehmen.
Dito.

Dann standen eine Stunde zwei Polen mit dem Lieferwagen vor der Tür und gaben mir 10 EUR für die Ware.

Manchmal können
menschliche Bots. :emoji_wink:
einfach kein Deutsch.

Bin vor etwa vier Jahren umgezogen... und, ehrlich gesagt, war mir nicht klar, dass ich extra zur Zulassungsstelle dackeln muss, um auch da meine Adresse ändern zu lassen.
Hatte ich letztens auch. Die freundliche Mitarbeiterin sagte mir, dass es wohl zyklisch überprüft werden würde. Strafzettel hatten wir nicht.
 

Martin45

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Oh ja. Wir sind ja im Frustthread. Da kann ich in der KFZ-Sache mitreden. Das nicht-KFZ-ummelden kostet bei uns auch direkt Strafe oder "Gebühr", als hätte man das böswillig nicht gemacht.
Das "erheiternde" ist daran, dass man das nicht kurzfristig ummeldet, weil man während und auch leider weiterhin seid Corona auf der KFZ-Zulassungsstelle einen Termin für Erledigungen benötigt. Der wiederum hat 4-6Wochen Vorlauf und wenn mal zwischendurch was frei ist, dann bestimmt nicht Job-kompatibel. Das erheitert den gemeinen Bürger insbesondere dann, wenn man ein neues KFZ hat, was man anmelden muss und das alte defekt ist. Kurzfristige (abgesagte) Termine gibt es nur morgens um 7.30 online und da auch nur 0 bis 3 und natürlich nur zu genau den Zeiten, wo man es absolut nicht einrichten kann. Hat man sich dann über Wochen bis an den Tresen der motivierten Sachbearbeiterinnen vorkämpft, stellt man fest, dass die nur zu vielleicht 60% ausgelastet sind. Ich vermute ja, dass einfach viele Bürger gezwungenermaßen Termine doppelt und dreifach buchen, aber hinterher nicht absagen. Großes Kino.
 

schrauber-at-work

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Moin,
Öffentliches Auspeitschen, Steinigung, Entzug der staatsbürgerlichen Rechte? Oder doch nur eine Ordnungsstrafe mit Androhung von Beugehaft?
Erst mal gibt's ein ordentliches Ticket, anschließend kommt die Zwangsentstempelung (das kostet ordentlich da dies vom Gerichtsvollzieher erledigt wird). Ist einem Kollegen so ergangen, waren glaub 185€ fällig wenn ich mich richtig entsinne.

Gruß SAW
 

Mitglied 67188

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hier auf der Insel der BlödSchönheit haben sie das persönliche Anmelden in der Préfecture eines KFZ komplett gestrichen.
Ab dann war nur per Internet möglich...
Dumm nur, dass das vorne und hinten nicht funktioniert hat.
Gegipfelt hat das dann als sie einen Taxifahrer mit selbstgemalten Kennzeichen aus dem Verkehr gezogen haben.
Der war eh schon auf 180 weil er seit einem halben Jahr versuchte sein neues Auto anzumelden.
Nach 2 Monaten Verdienstausfall hat er sich seine Kennzeichen selber gemalt und dies per Einschreiben an die
Préfecture kund getan...
Er mußte nichts bezahlen und bekam umgehend seine Kennzeichen...
So ging es aber weiteren Hunderten, der Rückstau war enorm.

Jetzt ca. 2-3 Jahre später funktioniert das wohl anstandslos, selber habe ich es noch nicht testen dürfen.
Gott sei Dank.
Für meinen Personalausweis muss ich nach Marseille ins Generalkonsulat, den
Reisepass kann ich hier beantragen im Honorarkonsulat.
Da geht nichts digital...
Reine Bearbeitungsgebühr 90,- + Pass 90,- + Portokostenpauschale 28,-
Na immerhin günstiger als eine Fähre/Flugzeug nach Marseille..
Ach ja, Wartezeit Termin: 2 Monate, Beantragung und Ausstellung: 3 Monate.
 

bello

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Die Anmeldung unseres Kfz zog sich 14 Tage vom Oktober in den November, aus dem Grund ist auch die Händlertiefgarage überfüllt.
 

schrauber-at-work

ww-robinie
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Hier geht das mittlerweile scheinbar auch digital (noch nicht getestet). Einen entsprechenden Personalausweis vorausgesetzt. Den habe ich mittlerweile mal "aktiviert" in der Hoffnung mir zukünftig, zumindest etwas, rennerei zu Behörden zu ersparen.

Gruß SAW
 

fahe

ww-robinie
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...ich will keine politische Diskussion anzetteln.

Ich kann mir allerdings in stillen Stunden schon vorstellen, dass es wichtigere Dinge geben könnte... in einem Land, in dem das BKA allein über 2000 unbegleitete minderjährige Flüchtlingskinder/-Jugendliche schlicht als vermisst führt, für die das Land mit der Aufnahme eine Fürsorgepflicht übernommen hat,... und man sich gar nicht ausmalen will, was denen widerfahren sein mag.

Warum die Digitalisierung des öffentlichen Bereichs so dermaßen hinterherhinkt, darüber kann man trefflich und lange streiten.

Datenschutz, gerne angeführt, könnte eine Ursache sein. Im konkreten Fall wage ich allerdings einzuwenden: Wenn ich ordnungsgemäß meiner Meldepflicht nachkomme (besser: habe ich ja vor vier Jahren getan...), will mir Datenschutz nicht als Argument taugen, dafür, dass andere Behörden, die ebenfalls eine rechtliche Grundlage vorweisen können, meine aktuelle Meldeadresse zu besitzen, nicht automatisch informiert werden. Sorry für den Bandwurmsatz.

Jahrelang habe ich aus der Politik zum Stichwort Digitalisierung aber auch nur sehr einseitige Dinge gehört.

In der Regel ging's um Netzausbau. Der ist zwar wichtig und hinkt noch immer an vielen Orten Staaten auf Entwicklungsniveau hinterher. Aber mit Digitalisierung öffentlicher Angelegenheiten hat das eher weniger zu tun.

Ansonsten schießt man hierzulande halt gerne ohne Rücksicht auf jede Form von Praktikabilität weit übers Ziel hinaus... und bleibt dann nur zu oft in Projektphase "Papiertigerniveau" stehen. Qualifizierte digitale Signaturen, rechtsverbindlicher Mailverkehr mit Notaren und Co., digitale Krankenkarten etc. pp., etc. pp., etc. pp.
 

Mitglied 67188

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darüber kann man trefflich und lange streiten.
reine Selbsterhaltung, wer will denn schon aktiv und effizient an seiner Entlassung arbeiten..
:emoji_wink:
Sorry für den Bandwurmsatz.
kein Problem mein Deutschlehrer war Kafka Fan und wir sollten es auch werden um das zu beschleunigen fuhren wir alle
nach Paris ins Pompidou da gab es nämlich eine Ausstellung ihm zu Ehren kann mich an kaum was erinnern außer die große Steintreppe auf der ich wartete bis sich die Klasse wieder versammelt hat ich hatte mich nämlich vorzeitig der kommalosen Schachtelsätze entzogen
und mich mehr für die Architektur interessiert ansonsten konnte der Deutschlehrer punkten mit dem 3 Tage Ausflug mir tun heute noch die Füße weh glaub wir haben alle Kulturstätten Paris abgeklappert
 

fahe

ww-robinie
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kein Problem mein Deutschlehrer war Kafka Fan und wir sollten es auch werden um das zu beschleunigen fuhren wir alle
nach Paris ins Pompidou da gab es nämlich eine Ausstellung ihm zu Ehren kann mich an kaum was erinnern außer die große Steintreppe auf der ich wartete bis sich die Klasse wieder versammelt hat ich hatte mich nämlich vorzeitig der kommalosen Schachtelsätze entzogen
und mich mehr für die Architektur interessiert ansonsten konnte der Deutschlehrer punkten mit dem 3 Tage Ausflug mir tun heute noch die Füße weh glaub wir haben alle Kulturstätten Paris abgeklappert
...und wenn Du mir Deine Adresse per PM schickst, würde ich Dir eine große Tüte Satzzeichen auf Europas schönste Insel schicken. :emoji_joy:
 

KaiX0

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Warum die Digitalisierung des öffentlichen Bereichs so dermaßen hinterherhinkt, darüber kann man trefflich und lange streiten.
Es gibt schlicht keine gemeinsame IT-Architektur. Völlig unterschiedliche Datenmodelle, Softwarearchitekturen, diverse Sonderlocken und Insellösungen etc. Als die Hamburgische mit der Kieler Landesbank zur HSH fusionierte, konnte man sehr schön sehen, welchen Aufwand es bedeutet, alles zu konsolidieren. Es liefen (evtl. tun sie es heute noch) völlig unterschiedliche Datenbanken parallel. Das Problem ist weniger, das zu homogenisieren und standardisieren, sondern die Prozesse, also Abläufe dahinter, die davon abhängen, zu vereinheitlichen. Jede Behörde hat auf ihrer IT-Insel eigene Lösungen entwickelt...
Wenn ich immer höre, wir wollen digitaler werden, dann beginnt es genau dort. Daten müssen einheitlichen Standards entsprechen. Meine Adresse muss überall im selben Format vorliegen, jede Behörde nutzt aber nur die Felder des Datensatzes, die sie benötigt.
Technisch ist das kein Thema, Stichwort X.500 Datenbank, Datenaustausch, Erfassung etc. per LDAPs, gehostet auf einem unixoiden Layer.
Was machen wir stattdessen? Microsoft, den wirklich schlechtesten Anbieter (rein technisch gesprochen) einsetzen.
Aber, ich will hier ja kein Referat halten...Es braucht eine politische Entscheidung, und dann wird es ein Riesenprojekt!
 

Mitglied 84747

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Noch so ein Beispiel. 2009 sollte die Kfz-Steuer von Landesverwaltung auf Bundesverwaltung umgestellt werden, der Zoll sollte das übernehmen, hat dann bis 2014 gebraucht bis die Software gestrickt war das mit allen Zulassungstellen die Daten ausgetauscht werden konnten, zum Teil gab es in einem Landkreis in verschiedenen Zulassungstellen unterschiedliche Software.
 

KaiX0

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Noch so ein Beispiel. 2009 sollte die Kfz-Steuer von Landesverwaltung auf Bundesverwaltung umgestellt werden, der Zoll sollte das übernehmen, hat dann bis 2014 gebraucht bis die Software gestrickt war das mit allen Zulassungstellen die Daten ausgetauscht werden konnten, zum Teil gab es in einem Landkreis in verschiedenen Zulassungstellen unterschiedliche Software.
Und da sieht man den Fehler sehr schön. Wir haben inkompatible Daten, Protokolle, Schnittstellen...Statt dort anzusetzen, also einen gemeinsamen Standard zu definieren und zu etablieren, 'basteln' wir eine hochkomplexe Funktion und hängen diese als 'Übersetzer' dazwischen. Die Ursache wird überhaupt nicht angegangen. So ein System wird durch diese Massnahmen aber noch komplexer, anfälliger und verschlingt auf allen Seiten massiv Ressourcen.
 

seschmi

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Ist aber in der Industrie nicht besser. Ein Bekannter durfte als Berater die Fusion zweier größerer Unternehmen „begleiten“. Der hatte eine Liste von IT-Systemen, die sie zusammenführen sollten, mit 500 Einträgen. Zwei Jahre nach der Fusion waren ca. 30 bewältigt…
 

TobiBS

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Das wäre wohl zweifellos die Fa. SAP mit ihrer Software.
Und SAP ist Weltmeister darin Sonderlösungen zu verkaufen, denn die binden die Kunden (siehe oben) mehr ans Produkt. Wenn man offene Standards hat, ist das zwar gut für den Wettbewerb und die Technik, aber schlecht für ein marktbeherrschendes Unternehmen.
 

Mitglied 24010 keks

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Achja.... überall die gleichen Probleme. Wenn ich es schaffe mit einem Architekten relevante Daten auszutauschen kommt das einem 6er im Lotto gleich. Alle reden von BIM und sonstwas aber es gibt im 3D Bereich der Planung keine echte Schnittstelle die alle vereint. Klar kann man manche Daten passabel übertragen, aber die u.U. wichtigen Inflrmationen gehen oft verloren.
Ja und dann gibt es auch noch ganz viele für die 3D an Hexenwerk grenzt....
Herzlich willkommen in der DIGITALISIERUNG! :emoji_grin:
 

mj5

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Wenn ich es schaffe mit einem Architekten relevante Daten auszutauschen kommt das einem 6er im Lotto gleich. :emoji_grin:
Wie schaffst Du die hohe Trefferqoute?

Mein letztes "Aha!" Erlebnis waren 250 Seiten Werkzeichnung "for review and approval".
Zurueck kam "reviewed as noted". Die "note" war eine Aenderung im Namen der Architekturfirma...
Muss ich noch erwaehnen, das der Stempel "reviewed as noted" natuerlich noch den alten Firmennamen hatte?
Oh, und natuerilch hat sich jemand die Muehe gemacht alle Arbeitsplattenhoehen von 914mm auf 915mm zu korrigieren.
Die wirklichen Fragen blieben unbeantwortet.

Fiderie-Fideraa!

Gruesse
Mattes
 
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