Holzrahmenbau - Ein paar Fragen

carsten

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Hallo

wäre eigentlich evtl ein Anlieferung über den rückseitigen Nachbarn denkbar, dessen Einfahrt sieht recht breit aus Je nachdem wie hoch die Büsche / Bäume ??sind passt da evtl sogar die Rinne von einem Betonmischer drüber.
 

DasMoritz

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Moin,

so, ich habe auch einmal mit einem Schüttgut-Lieferanten gesprochen:

1.) Unterbau: 6m³ Recycling-Schotter, 1,6to. je m³, entspricht 10 Tonnen, 15 EUR je Tonne = 150 EUR + 80 EUR Transport = 230 EUR (netto)
Kosten Unterbau = ca. 275 EUR. Der Preis für natur-belassenen Schotter sind bei 30 EUR je Tonne.

Selbstanmischen des Betons:
1.) Betonplatte: 3,6m³ Betonkies 0-16mm, 1,8to. je m³, entspricht 6,5 Tonnen, 32,50 EUR je Tonne = 211,25 + 80 EUR Transport = 291,25 EUR (netto)
2.) Zement 1/4 von 6,5to = 1,62to, 65 Sack a 25Kg, 65 Sack x 3,19 EUR = 207 EUR (brutto)
3.) Zwangsmischer für 2 Tage = 150 EUR (brutto)
Kosten Selbstanmischen = ca. 700 EUR (brutto)

Transportbeton mit Fahrmischer:
1.) 101 EUR je m³ gemischter Beton, ca. 3,6m³ = 363,3 EUR (netto)
2.) Zzgl. Wartezeit und Mindermengenzuschlag (rechne ich mal) = 150 EUR (netto)
Kosten Transportbeton: ca. 610 EUR (brutto)

Beeindruckend, dass angelieferter Transportbeton echt günstiger ist als das selbst-mischen.
 

brubu

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Hallo
Bei wieviel Zement? Wohl max. 300kg/m3, du hast viel zu viel Zement gerechnet. Bin gespannt was andere dazu sagen.
Gruss brubu
 

Heener

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Guten Morgen liebe geduldige Foristen,

ich sag mal so: Neuer Tag neues Glück, so hoffe ich auf eure Gnade und Unterstützung :emoji_slight_smile:
Mein Versuch ist, dass nun etwas besser nachvollziehbar zu zeichnen, sodass ihr wisst was ich meine bzw. wo mein Problem ist.

Die Kernfrage ist eigentlich (rückwärts-betrachtet) wie weit der Unterbau im tiefen Punkt / Tal im Erdreich eingelassen sein muss, ich habe das mal mit einem Fragezeichen versehen.

Anhang anzeigen 118384

Es ist nun etwas vereinfacht gezeichnet, aber der Unterbau müsste in meinen Augen etwas "breiter" sein, sodass das nicht wegläuft, korrekt?

Danke und Gruß,
Moritz
Nein, wie schon geschrieben habe, könntest Du bergseits die Bodenplatte 5cm im Gelände einbinden=10cm rausstehen lassen.
Talwärts den Frostschutz 20cm breit tiefer lassen, sonst waagerecht einbauen. Schalung dort tiefer anlegen, um höhere Aufkantung des Betons zu erhalten.
Allerdings willst Du ringsum anfüllen, dann kann man das weglassen.
Das Schotterbett breiter als die Bodenplatte anlegen, damit Bodenplatte satt aufliegt.
Ich würde das Frostschutzbett der späteren Terasse gleich mitmachen, das kann ja erst mal so liegen und man hat eine saubere Arbeitsfläche. Wie schon geschrieben, der Mutterboden muss auf der ganzen Fläche entfernt werden, den kannst Du später zum Anfüllen auch mit verwenden. Am besten als Miete lagern.
Eine Terasse kann man auch einfach halten, wenn man große Platten (ab 400x400) nur im Splittbett waagerecht verlegt. Dannbräuchtest Du kein Gefälle gen den Hang vom Gartenhaus weg. Voraussetzt das Planum des Aushubes hat schwaches Gefälle talwärts, 1% reicht dicke. Dann läuft Oberfächen- und Sickerwasser einfach unter dem Häußchen durch und macht im Winter keine Probleme.....
Viel Erfolg
 

Heener

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Ja, das ist zu viel. So kann man Estrich machen. 1:5 reicht.
Was die Kosten des Selbermachens angeht, gehe ich natürlich auch vom Selberholen aus!
Das sind doch keine Mengen, das geht mit Hänger.
Ja, die Zeit darf man eben beim Selbermachen nicht einrechnen.

Hallo
Bei wieviel Zement? Wohl max. 300kg/m3, du hast viel zu viel Zement gerechnet. Bin gespannt was andere dazu sagen.
Gruss brubu
 
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DasMoritz

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Moin,

Nein, wie schon geschrieben habe, könntest Du bergseits die Bodenplatte 5cm im Gelände einbinden=10cm rausstehen lassen.

Okay, das verstehe ich noch.

Talwärts den Frostschutz 20cm breit tiefer lassen, sonst waagerecht einbauen. Schalung dort tiefer anlegen, um höhere Aufkantung des Betons zu erhalten.
Allerdings willst Du ringsum anfüllen, dann kann man das weglassen.
Das Schotterbett breiter als die Bodenplatte anlegen, damit Bodenplatte satt aufliegt

Das verstehe ich nicht mehr vollständig. Talwärts würdest du den Frostschutz am tiefsten Punkt 20cm tiefer einbringen, also eine Art Streifen wo der Unterbau tiefer reicht, korrekt?

Dannbräuchtest Du kein Gefälle gen den Hang vom Gartenhaus weg. Voraussetzt das Planum des Aushubes hat schwaches Gefälle talwärts, 1% reicht dicke. Dann läuft Oberfächen- und Sickerwasser einfach unter dem Häußchen durch und macht im Winter keine Probleme.....

Naja, unter dem Häuschen läuft es ja hoffentlich nicht durch, wenn das auf einer Betonplatte und einem Unterbau steht, oder?
Ich habe es immer so gelernt, dass das Gefälle vom Haus weg sein muss. Ggf. sind die 3% etwas viel und 1% wäre passender - aber generell vom Haus / Gartenhaus weg, oder nicht?

Was mir enorm helfen würde wäre, wenn du deine Idee bzw. den Gedankengang mal kurz skizzieren würdest, ich kann leider nicht komplett folgen.

Was die Kosten des Selbermachens angeht, gehe ich natürlich auch vom Selberholen aus!
Das sind doch keine Mengen, das geht mit Hänger.
Ja, die Zeit darf man eben beim Selbermachen nicht einrechnen

Mit einem Hänger ja, mit einem 750KG Hängerchen nicht wirklich gut. Zudem sitzt der Lieferant am anderen Ende von Oldenburg, dazwischen zwei Bahnübergänge und echt viel Verkehr.
 

Holz-Christian

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Servus, soweit man das nach dem Bild beurteilen kann müsste doch ein kleiner 7,5 Tonnen Kipplaster bis direkt zur Baustelle fahren können, oder?
Flurschäden sind bei der derzeitigen Trockenheit kaum zu erwarten.
Der könnte neben Schotter ectr doch auch den Beton eventuell sogar direkt in die Schalung kippen, er müsste zwar wohl 3mal fahren und der Beton müsste etwas fester eingestellt sein damit er nicht durch die Bordwände ausläuft, wäre aber vermutlich am wenigsten Arbeit.
 

DasMoritz

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Moin,

hm, nein leider nicht. Wir haben nach hinten eine Durchfahrt für 2m B x 2m H für einen Anhänger aber nicht für ein Kipplaster - das müssen wir manuell machen, bekommen wir aber alles hin.
 

Martin45

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krass, wie teuer bei euch der Kies ist, bzw. vor allem, dass er teurer ist als Schotter.
Hier ist die Kiesgrube um die Ecke und er kostet für 8m³ (=1x 3-Achser) 135Euro frei Haus (wieder entsorgen kostet dasselbe :emoji_wink:).
Bei der Selbermisch-Rechnung hast du den Wasseranteil vergessen (grob wie Zementanteil). Zwangsmischer für 1 Tag reicht. Die Platte gehört in einem Durchgang gegossen.

Noch eine Idee.
Den Beton mit einer Estrichpumpe nach hinten durchfördern??
Ich meine das hätte mal ein Bekannter so gemacht, dessen Nachbar Estrichleger ist.
Frag doch in der Richtung mal bei einem Estrichleger.
 

DasMoritz

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Moin,

@Martin45 hm, zu den Preisen kann ich nichts sagen. Ich frage aber noch mal bei 2-3 weiteren Lieferanten an.

Zu der Estrichpumpe: Kann die dass den über gute 25m oder ist dann essig? Ich habe davon noch nichts gehört und weiß auch nicht, ob eine Estrichpumpe gemischten Beton pumpen kann - das weiß ich einfach nicht.

Nicht das ich da am Ende eine Pumpe stehen hab, die sich mit 4m³ Beton im Pumpenwerk und im Schlauch zugesetzt hat :emoji_wink:
 

civil engineer

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Zu der Estrichpumpe: Kann die dass den über gute 25m oder ist dann essig? Ich habe davon noch nichts gehört und weiß auch nicht, ob eine Estrichpumpe gemischten Beton pumpen kann - das weiß ich einfach nicht.

Nicht das ich da am Ende eine Pumpe stehen hab, die sich mit 4m³ Beton im Pumpenwerk und im Schlauch zugesetzt hat :emoji_wink:
Mobile Pumpen (nicht Pumpen mit Mast) gibt es auch für Beton, z. B. https://www.putzmeister.com/web/european-union/products/-/product-navigation/trailer-concrete-pumps.

Auch mit Dieselmotor. Nicht dass es im Viertel dunkel wird, wenn du eine mit E- Motor nimmst und die anfängt zu pumpen.

PS. Auch Betonmischer mit Pumpe gibt es. Also nur ein Fahrzeug für Anlieferung und pumpen. Am besten beim Betonwerk anfragen, was da im Fuhrpark ist. Wenn die für 4 Kubikmeter beim Privatabnehmer überhaupt was dreckig machen.
 
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Martin45

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Da es nicht meine Baustelle ist, hat sich mein Engagement mit der Idee der Estrichpumpe (unter dem Namen kenne ich sie, sieht den Bildern nach aus wie die "mobilen Pumpen" von @civil engineer) erschöpft, den Rest müsstest du schon selber in Erfahrung bringen.
 

DasMoritz

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Moin,

so, am Freitag habe ich etwas weiter gemacht, gestern dann meine Freundin mit meinem Neffen - der Junge ist 5 und stolz wie bolle :emoji_wink:

1648366403532.png

Ich habe nun ein paar m³ Erdaushub über, aber den werde ich noch benötigen :emoji_slight_smile:
 

Gelöscht Mitglied 91199

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Eigentlich wollte ich mich in solche Diskussionen nicht mehr einmischen aber Leute, mal ehrlich:
Quatsch, Blödsinn, scheiß?! Muss das sein, auch wenn es in teilen nur spaßig gemeint ist? Und dann eingeschnappt sein, weil jemand eine andere Idee hat?

Wenn die Frage gewesen wäre:
Ich möchte mein Haus aus Teak und Mahagoni bauen, dann hätte die öko Fraktion zurecht die Messer gewetzt aber sand, der sich für Beton eignet ist mittlerweile genau so ein rares gut...

Bei mir zu Hause habe ich 3 gartenhäuser, ein Wohnhaus und eine Garage.

3/3 gartenhäusern stehen lediglich auf gehwegplatten und das Wohnhaus hat auch keine Bodenplatte, die garage mutmaßlich schon.
Bei dem gartenhäusern weiß ich es nicht aber das 280 qm Wohnhaus schafft es schon knapp 130 Jahre ohne.

Ohne jetzt den Plan völlig durcheinander bringen zu wollen aber die Idee mit den kellersteinen, L betonklötzen, verfüllte pflanzsteine, punktfundamente etc pp ist alles andere als abwegig und durchaus auch gängige Praxis und auch ressourcenschonend.

So, jetzt zerreißt mich meinethalben...
 

fahe

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So, jetzt zerreißt mich meinethalben...
...als Ossi sag ich mal: Die Zementknappheit in der DeDeRr hatte nicht nur Nachteile...:emoji_wink:

Allerdings bin ich ehrlich froh, dass eine glückliche Fügung ergeben hat, dass wir den zu Ostzeiten massiv erbauten Bungalow nach Rückübertragung des Grundstücks doch nicht zurückbauen mussten. In den Streifenfundamenten dürfte dank des Betonmangels mehr Lausitzer Granitbruch je Kubikmeter stecken als jedes sogenannte Führerhauptquartier je gesehen hat...:emoji_wink:
 

Mitglied 24010 keks

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Hast du jetzt noch Sorge, dass du das da auch wieder rein bringst?
Das schlimmste hast du doch schon fast geschafft! Saubere Sache!
Wünsch dir auf alle Fälle mindestens genauso gutes Wetter beim betonieren und Schotter einbringen.

Gruß Daniel
 

DasMoritz

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Moin,

meine Eltern wohnen direkt nebenan und mein Vater hat mir zig Schaufeln und Spaten gebracht….

Am Ende: Zwei Schaufeln und zwei Spaten. Heute waren meine Dame und ich aktiv und wieder mein Neffe.

Ich glaube nur dass ich etwas tief gekommen bin, egal…

Vor Schotter und Beton habe ich nun keine Sorge mehr…
 

DasMoritz

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Moin,

so kleines Update:

Die schlimmste Ecke ist geschafft, hinten links. Da stand mal ein Baum und ein kleinerer Baum ist noch zu sehen gewesen (abgesägt).

Wurzel ist raus, ich habe den 2m Stamm einfach als Hebel genutzt und mittels Spanngurten langsam die Wurzel herausgebrochen - „90 Minuten arbeiten kann 5 Minuten denken ersparen“ - ging gut.

Ansonsten bin ich zuversichtlich, dass ich nach dem kommenden Wochenende mit den Erdarbeiten durch bin, dann kommt Schotter rein und es geht nach oben.

Man freue ich mich auf den Holzrahmenbau, schöne saubere Sache

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DasMoritz

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Moin,

wenn ich mein Loch dann ausgehoben habe, wie ist der Aufbau von oben nach unten?

- Beton-Bodenplatte (15cm, mit Baustahlmatte unten)
- Baufolie
- Schotter-Unterbau
- PP-Filterflies bzw. Geotextil

Ist das so korrekt?

Dann eine weitere Frage:
Ich möchte ja einen ganzen Strang an Leitungen hochführen (AC 5x 6mm², DC-Solarkabel, Wasserleitung, Druckluftleitungen, Leerrohr, Netzwerk), sollte ich das irgendwie in einem KG Rohr o.ä. tun? Ich würde das KG-Rohr unterhalb der Bodenplatte hausführen. sodass ich künftig bei Bedarf Kabel "nachschieben" könnte.

Danke und Gruß,
Moritz
 
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