Holzrahmenbau - Ein paar Fragen

DasMoritz

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Moin zusammen,

so, gestern habe ich den Graben dann zugeschaufelt...
Im Kanal liegen nun:

- ca. 15cm Erdreich
- Trassenwarnband in rot
- ca. 40cm Erdreich
- 2x fränkische Kabelschutzrohr (DN63mm)
- 1x DN25mm Kabelschutzrohr für 5x6mm NYY-J
- ca. 10cm Erdreich
- Druckluft (1x 25mm PE HD Rohr)
- Brunnenwasser (1x 25mm PE HD Rohr)

Edit:
In einem der beiden Leerrohre ist uns das Zugseil zurück gerutscht, daher hier einmal der Tipp für alle die ihn nicht kennen:
Ein Taschentuch oder ein Stück leichte Polierwatte nehmen, Maurerschnur dran via Knoten (Bucht) und dann am anderen Ende einen Staubsauger anschließen... Bei den 25m Leitungsweg hat das ungefähr 3-4 Sekunden gedauert und die Polierwatte steckte vor dem Staubsaugerrohr...

Ein recht unspektakuläres Bild, mittlerweile schmerzt der Rücken ein bisschen, aber nun gut :emoji_slight_smile:
Die Grassoden baue ich heute oder morgen wieder ein.
1649744285241.png
 

netsupervisor

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Danke für die Tipps mit dem Zugband.
Das habe ich eh nie benutzt, da ich mit einer Einzughilfe sowieso arbeiten muss. Das geht auch ohne das Zugband rein, wenn man ein ordentliches hat.
Druckluftleitungen im Erdreich sind ein Kondensatproblem. Das Wasser sammelt sich mit der Zeit und bleibt natürlich an der tiefsten Stelle. Normalerweise legt man im Erdreich isolierte Leitungen, weil man sonst das Kondensat nicht mehr rausbekommt, oder man hat ein Gefälle, dass das Kondensat ablaufen kann.
 

DasMoritz

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Moin,

@netsupervisor ja, dass hat man ja schon beim kleinen Kompressor. Ob ich es jemals nutzen werde weiß ich nicht, nun liegt sie.

Im Zweifelsfall muss ich da einmal im Jahr das Wasser ablassen, kein Problem.
 

DasMoritz

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Moin,

ich habe nochmal mit den 2-3 Baustoffhändlern gesprochen, was mich irritiert:
Der eine Baustoffhändler geht bei RC-Material von 2to. je 1m³ aus, der nächste rechnet mit 1,5to. je m³.

Aktuelle Preise liegen ungefähr bei ca. 20 EUR netto / to. bei Recycling-Materialien, und bei ca. 40 EUR netto / to. bei nicht-recyclten Materialien.
 

netsupervisor

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Weil jedes Material eben andere Zusammensetzung aus Korngrößen, Materialdichte und Wasseranteil hat.
Kalk-Schotter 0/32 hat ca. 1,7 t/m³, das ist die Faustformel.
Anfragen würde ich immer bei Fuhrunternehmen und Erdbau-Unternehmen, nicht bei Baustoff-Lieferanten.

Kennst du die Korngrößen?
Ich hab die Tonne Mineralbeton noch für 13 Euro netto vor 24 Monaten gekauft...
 

DasMoritz

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Moin,

@netsupervisor ich glaube der Begriff "Fuhrunternehmen" war ein guter Hinweis.

Ich habe nun folgendes bei einem Unternehmen im Oldenburger Ammerland gefunden (auch als Recycling-Material, eigentlich finde ich das ja vom Gedankengang her "sinniger" als nicht-Recycling).

Ziegelsplitt B3 0/32, 8 EUR je Tonne netto
Brechkorn B2 Beton, 11 EUR je Tonne netto
zzgl. 75 EUR Fracht, angenommen sind zwei Fahrten

So, und letzte doofe Frage:
13m³ sollen auf die Auffahrt gekippt werden, die ist im vorderen Teil wo der Kipper gut hinkommt 5m x 5m, im hinteren Teil nur noch 3m.
1649857816957.png

Passen da 13m³ drauf oder bekomme ich da ein Problem?
 
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netsupervisor

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-Ziegel... nie im Leben, dann kannst du auch Lehm drunter setzen. Der ist weder gut verdichtbar, noch hat er frostsichernde Wirkung, im Gegenteil!
-Betonbruch, meinetwegen, aber glaube nicht das das zertifizierte Material irgendeine Garantie hat, dass da kein Abfall drin ist. Selbst in Kalk-Mineralbeton findet man immer wieder sehr viel Müll, ich habe zig Tonnen davon verbaut. Da wird alles reingeschmissen, was da nicht hingehört.

Sorry, dass ich so deutlich werde, aber ich will nochmal klarstellen: In Mutterboden angrenzende wasserdurchlässige Schichten verwendet man eigentlich kein RC-Material. Das kann man gerne unter dem Haus im Drainage-Bereich oder mit versiegelten Flächen unterhalb des Mutterbodens machen. Über Jahre wascht sich das RC-Material aus und das gelangt alles in den Humus, in Pflanzen usw. Kalk-Bruch kann man immer wieder ausbauen und neu verwenden, den RC-Schotter bekommst du nicht ohne Kosten wieder los. Der Umwelt tust du so jedenfalls keinen Gefallen.
Der darüberliegende Beton der Bodenplatte ist jetzt umwelttechnisch auch nicht besonders nachhaltig.
 

DasMoritz

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Moin Manuel,

Danke für die Meinung! Tjah, ich bin da hin und hergerissen: Auf der einen Seite will ich den Kram eigentlich auch nicht im Garten haben (genau wie die Betonplatte, aber die Diskussion weiter oben kennst du ja), jedoch finde ich es eigentlich sinnvoll vorhandenes Material weiter zu verwenden.

Zu Auswaschungen kommt es auch, obwohl darüber eine versiegelte Fläche ist meinst du?
Welches Material wäre denn aus deiner Sicht besser (ohne die Diskussion in Richtung Schraubfudamente neu aufzumachen :emoji_wink:)?
 

netsupervisor

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Zu Auswaschungen kommt es auch, obwohl darüber eine versiegelte Fläche ist meinst du?
Welches Material wäre denn aus deiner Sicht besser (ohne die Diskussion in Richtung Schraubfudamente neu aufzumachen :emoji_wink:)?
Das Wasser kommt immer hangabwärts, damit unterspült es auch deinen Frostkoffer unter dem Fundament. Damit er wasserableitend wird, muss er durchlässig sein, ansonsten frostet dir das Fundament von unten auf. Das meiste kommt von der Seite und von unten, von oben dichtet der Beton ab. Grab mal bei Regen in den Humus, du wirst sehen, wie sich Wasser aufstaut.
Ich würde Kalk-Mineralbeton oder generell Mineralbeton nehmen.

Beton ist kein Naturprodukt, klar, CO2 erzeugt er genug. Ob das jetzt eine Rolle spielt muss jeder selbst wissen. Ob du eine abgedichtete Betonplatte brauchst, musst du auch selbst wissen, dann wird es halt nur ein Punkt oder Streifenfundament. Dann brauchst du eben eine Pflasterschicht auf Splitt. Richtig oder falsch gibt es nicht, ein wenig nachhaltig ist alles, wenn es für Dauer ist.
 

DasMoritz

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Moin,

Danke dir.

Unabhängig vom Material noch folgende Fragen:

- Passt das auf die Auffahrt mit 5x5m?
Sind 25m2, wenn man es rechnerisch betrachtet überall 0,5m hoch passt.

- Zum Aufbau: Kommt etwas unter die Schotterschicht wie ein Fließ oder so? Oder einfach drauf kippen?

Und ein kleines Edit, der Graben ist nun wieder zu und alles optisch wieder halbwegs in Ordnung…

Ich habe das mit einem Gerüstelement „abgezogen“, quasi als eigener Ackergaul mit dem Ding immer wieder drüber. Vorher alles aufgefüllt, Rasenelemente wieder rein, festgeklopft und dann abgezogen….

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netsupervisor

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Passt das auf die Auffahrt mit 5x5m
20 Tonnen passen drauf. Kein Problem.


Schotterschicht wie ein Fließ oder so? Oder einfach drauf kippen?
Einfach drauf, kein Flies, wozu auch. Der Boden trägt und Unkraut kommt nicht durch. Ein Geotextil ist unnötig.
optisch wieder halbwegs in Ordnung
Wird dir sicher einsacken über Monate. Mit Humus kann man das aber immer wieder angleichen, heb dir was davon auf.
 

netsupervisor

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Gerne. Mir wurde ja auch von Profis immer wieder geholfen, ich selbst bin keiner. Mein Baggerer war Straßenbauer, man lernt nie aus.
Beim Verdichten mit der Rüttel-Platte hilft ein wenig Wässern, wenn der Schotter trocken ist. Die Betonung liegt auf ein bisschen nass machen, nicht einsumpfen. Wenn er feucht ist, dann so lassen.
 

DasMoritz

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Moin,

so am Donnerstag oder Freitag soll das Material kommen - es gibt aber ein Problem: Wir hatten heute Kontakt zu einem positiven Corona-Fall, mal abwarten.

Aber um auch wieder fachlich zu werden:

Ich möchte Trapezblech als Dacheindeckung verbauen. Ich bin am überlegen ob einfach Trapezblech oder Sandwichplatten, daher?

Macht das überhaupt Sinn, wenn zwischen die Sparren eh eine Dämmung kommt? Eher weniger oder?

Wie wäre dann der Aufbau von innen nach außen:

- Rigips oder OSB
- Lattung
- Dampbremse
- Sparren mit Zwischensparrensämmung
- Unterspannbahn(?)
- Lattung
- Konterlattung
- Trapezblech

Das Gefälle soll ungefähr 2-3% betragen.

Ich würde eigentlich lieber Trapezblech verbauen und kein Sandwich, da ich die Dämmung ja zwischen die Sparren legen kann.

Weitere Frage: Bei dem geringen Gefälle vermutlich am sinnvollsten mit durchgehenden Platten?
 

Frieder CW

ww-birke
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Hi,
bei 2-3% Gefälle (absolutes Minimum) auf jeden Fall durchgehende Platten verwenden.
Hast du Durchdringungen der Dachhaut? Dann wird's spannend mit dem wasserdichten Unterdach. Eine einfache verklebte Unterspannbahn wäre da zumindest zumindest nach ZVDH nicht zulässig. Wenn's keine Durchdringungen gibt ist es wesentlich einfacher auszuführen.
 

DasMoritz

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Moin,

ja, ich möchte eigentlich durch die Hochsicke entsprechende Solarbefestiger von Ejot schrauben.

Die sind Dachbefestigung und Solarhalter in einem. Ansonsten gibt es keine weiteren Durchdringungen (also nur die Solarbefestiger und im Randbereich die Spenglerschrauben mit Dichtkalotte).
 

Heener

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Moin,

ja, ich möchte eigentlich durch die Hochsicke entsprechende Solarbefestiger von Ejot schrauben.

Die sind Dachbefestigung und Solarhalter in einem. Ansonsten gibt es keine weiteren Durchdringungen (also nur die Solarbefestiger und im Randbereich die Spenglerschrauben mit Dichtkalotte).
Mach lieber stärkeres Gefälle, gerade wegen der Durchdringung. Bei Schneelage kann sich Staunässe dort bilden.
Unterspannbahn auf jeden Fall und sauber ausführen, sonst kann sich anfallende Kondenswasser in Dämmung wiederfinden.
Wichtig bei so einer dichten Dachdeckung: genügend Hinterlüftung zwischen Dämmung und U-Bahn mit Ein- uns Austritt an Traufe und First!
 

DasMoritz

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Moin,

viel mehr Gefälle als 3% möchte ich eigentlich ungerne nehmen, da das Gefälle in Richtung Norden geht und dort ja Module mit einem anderen String in Reihe geschaltet werden, da ist die Ausrichtung natürlich nicht so gut.... aber ja: Da muss ich einen Kompromiss aus Dachneigung und Dichtigkeit und negativen Auswirkungen auf die PV-Anlage finden. Dann lieber etwas mehr Gefälle.

Wie viel würdet ihr denn empfehlen?
Ich vermute mal, dass dann in Richtung Traufe und First so eine Art Lüftungsgitter müssen?

Danke und Gruß, Moritz
 

Mitglied 24010 keks

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Deine geplante Dachneigung ist i.O.
Wenn du nur in die Hochsicke schraubst, gibt es eigentlich keine Probleme. Und für den Fall, dass da doch mal etwas durchkommt hast du ja die Unterspannbahn.
Wichtig: Das Trapezblech muss sauber hinterlüftet werden! Dein Dachaufbau ist, meiner Meinung nach, Top.
Meiner Meinung nach muss auch keine Luft zwischen Dämmung und Unterspannbahn sein - du kannst die Sparren voll ausdämmen. Wenn du ganz sicher gehen willst, klebst noch ein Nageldichtband auf die Unterspannbahn bevor du die Lattung (die Längslattung entlang der Sparren) aufbringst.

Ja Lüftungsgitter an Traufe und First sind sinnvoll. Dann nistet sich in deiner Hinterlüftung weniger Flugzeugs ein...

Gruß Daniel
 

DasMoritz

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Doofe frage aber wo bringt man die Lüftungsgitter ganz genau an? Ich suche gerade ein Bild…
 

DasMoritz

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Moin,

so, morgen kommt der Schotter, dann wird am Samstag eingebaut. 20 Tonnen, schauen wir mal.

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DasMoritz

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Moin,

da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Insbesondere wenn es gegen Ende geht war es mit der Plane super hilfreich das eben zusammen zu ziehen.

Und wenn man mit den Frankfurter Schaufeln richtig schaufelt, dann sollte man eigentlich eher nicht einrasten…

Aber nun gut, sie liegt nun da und damals war es so deutlich einfacher.
 
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