Holzrahmenbau - Ein paar Fragen

Holzwerker1984

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Hallo,

Ich würde die Lattung nicht mit der Bodenplatte verschrauben.
15mm OSB finde ich persönlich etwas dünn. Aber das kommt auch auf die Anwendung und den Lattenabstand an. Lieber 18mm.

Schöne Grüße
 

DasMoritz

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Moin,

Danke dir.
Den Lattungsabstand würde ich mit 60cm wählen und als Lattung 30mm x 50mm nehmen.
Dazwischen dann XPS mit 60cm und darauf dann OSB (mind. 18mm) oder gar Fermacell?

Mal gemalt, dass macht es einfacher:
1656417083487.png
 

carsten

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Hallo

dachte du machst Fliesen da rein ? Von Vinyl bin ich enttäuscht. Vor 5 Jahren bei einem Freund in der Küche gelegt. Altbau, war ein unansehnlicher PVC drin. Vinyl sollte bewusst als Übergang. War aber eine durchaus hochwertige Marke (Restposten von örtlichen Händler). Wollte erst DG ausbauen und das 1.OG , dann zum Schluss eben EG inkl durchgehen neu gefliest. Das Vinyl hatte schon nach 3 Jahren sichtbare Spuren / Kratzer die ich so nicht erwartet hatte. Er geht eigentlich Pfleglich mit seinem Eigentum um und die Küche liegt auch nicht im Bereich dass sie von der "Baustelle" belastet wird.
 

DasMoritz

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Moin,

Fliesen war ganz zu Beginn mal ein Ansatz an den Wänden, nun aber verworfen.
Ist der Bodenaufbau denn so wie oben skizziert unabhängig von der Wahl der obersten Lage in Ordnung?

Bei mehreren Freunden von uns liegt Vinyl, dort habe ich bisher nichts negatives gehört.
Gefühlt hätte ich gedacht, dass Vinyl nach Fliesen das unempfindlichste ist.
 

Holzwerker1984

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Den Lattenabstand kannst du auch je nach Länge der OSB anpassen. Abstand ist dann zB 1/4 der Plattenlänge. Dann kannst du die Platten so verlegen, dass die Stöße immer über einem Lagerholz liegen. Ist zwar kein muss bei einer druckfesten Unterlage, aber besser ist es trotzdem.
40x60 wäre aber sinnvoller, weil
- breitere Auflage und man schraubt nicht so schnell daneben. :emoji_wink: Vorallem wenn die Platten auf dem Holz stoßen.
- du dann längere Schrauben nehmen kannst, hält besser.

Was hast du als Feuchtigkeitssperre vorgesehen?
 

Holzwerker1984

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Schweißbahn, oder spezielle Abdichtungsbahnen.
Das wissen die Profis aber sicher besser, auch wie und wo die Bahn angeschlossen wird.
 

fahe

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...meinereiner würde eine Spachteldichtung (gute Langzeiterfahrung mit Aquafin) nehmen. Darauf eine PE-Folie; die an den Seiten als Wanne hochgezogen. Schweißbahn würde ich mir nicht mehr antun.

Allerdings hätte ich die Spachteldichtung auch vorm Stellen der Holzständer über die gesamte Bodenplatte gezogen.

Mit Holzständerbau habe ich aber auch nicht wirklich Erfahrung. Im Massivbau zieht man eigentlich auch die Spachteldichtung ein Stück die Wand hoch.

By the way: Wirklich "spachteln" muss man Aquafin nicht, eher gleichmäßig verteilen...
 

DasMoritz

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Uff, ist das echt notwendig bei einem Gartenhaus, auch wenn es „besser“ ist?
 

Mitglied 24010 keks

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Haben wir wieder die Schleife zurück zur flächigen Abdichtung der Bodenplatte gefunden? :emoji_sunglasses:
Soll ich auch noch ein wenig in der Wunde rumrühren? :emoji_grin: Ach nee die ganzen Zitate in den hundert Seiten suchen ist mir zu viel Arbeit. :emoji_grin:

Uff, ist das echt notwendig bei einem Gartenhaus, auch wenn es „besser“ ist?
Mei... Kann gut gehen, muss aber nicht.
Dein Unterbau ist ja ganz gut... Aber was ist, wenn die Bodenplatte durch anstehendes Wasser über die Stirnseite Feuchte zieht? Ja klar wenn du unter den Boden Perimeterdämmung packst, passiert der Dämmung erstmal nichts... Dann zieht es aber hoch zur OSB... Und dann?
Ich habe es nicht verstanden, dass du die 15m² Schweißbahn "gespart" hast. Alles andere mehr als perfekt (bis auf die Lücken in der Dämmung :emoji_wink:) und bei der Bodenplatte am falschen Ende gespart...

Hmmm bekommst du an die Schweißbahn unter den Wänden noch einen Anschluss hin? Steht die Schweißbahn weit genug über? Wenn ja, hau die paar Fetzen da noch rein. Wenn nein, gibt es ein wenig Überstand von der Schweißbahn bei den Wänden? Dann Schweißbahn bündig und mit Flüssigkunststoff und Glasfasermatten den Anschluss zwischen SW und SW. Oder so wie @fahe geschrieben hat. Kenne das System zwar nicht, hört sich aber gut an.

Gruß Daniel
 

DasMoritz

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Haben wir…

Ok, dann haben wir nun die erste untere Lage.
Und dann darauf wie genau weiter (siehe mein Gezeichneter Aufbau weiter oben)?
 

andama

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Sollte das nicht ein besseres Gartenhaus werden? :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
…und jetzt geizt du bei der Horizontalsperre, aus meiner Sicht völlig falsch.
Normalerweise hätte unter das Ständerwerk schon ein Streifen drunter gemusst.
 

DasMoritz

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Korrekt.
Es wäre aber dennoch toll, wenn einmal zum weiteren Aufbau etwas gesagt werden könnte.
 

andama

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@DasMoritz: Verstehe gar nicht weshalb du so ungeduldig bist? A bissle Kritik solltest du schon vertragen können. Antworten einfordern ist doch nicht die feine Art.
 

DasMoritz

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Moin,

alles gut, ich bin nicht ungeduldig- ihr seid ja auch sehr geduldig mit mir. Ich wüsste nur gerne wie der Bodenaufbau dann im weiteren aussieht, damit ich nicht von A nach B plane sondern von A nach C oder gar D… :emoji_wink:
 

Aion

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Ich habe mir jetzt doch mal die Mühe gemacht, das alles durchzulesen.

Was ich mich gerade Frage; Wenn du deine Hütte so dicht baust, warum dann die Schiebetür? Die wird die Temperatur im inneren nicht dauerhaft halten können. Ein besserer Frostschutz vielleicht.

Zum Bodenaufbau: Da du ja schon gedämmte Wände hast, würde ich zumindest im Bodenbereich erst ne Lage XPS und darauf deine Platten vorschlagen.. (Kältebrücke und so.) Schüttung wär auch ne Idee. Damit kenn ich mich aber nicht so gut aus. Kannst du eine Skizze machen, wie dein momentaner Bodenaufbau aussieht? Also was hast du unter dem Fundament? Ich lade dir mal 2 Bilder zu dem Thema hoch, damit man sowas überhaupt mal im Detail sieht. Hier ists ne Putzfassade. Aber das ist egal, da du ja primär wissen willst, wie das von innen aussieht. IMG_20220629_011630.jpg
Quelle: Holzrahmenbau von Gerrit Horn. 6. Auflage
IMG_20220629_011411.jpg
Quelle: Holzrahmenbau von Gerrit Horn. 6. Auflage
Hier mal mit schwimm Estrich.
IMG_20220629_010308.jpg
Quelle: Informationsdienst Holz - Holzrahmenbau - Reihe 1, Teil 1, Folge 7, Kapitel 8.

Ohne Feuchteschutz wirst du deinen Bodenaufbau wohl diffusionsoffen gestalten müssen. Ist zwar nicht schön, aber Feuchtigkeit im Boden ist noch unschöner. Egal für was du doch entscheiden wirst, du kannst ja mal am Ende eine thermografische Untersuchung mittels Wärmebildkamera von einem Energieberater machen lassen, am besten im Winter, dann sieht man die Auswirkungen am besten.


Wenn du OSB nimmst, nimm nicht weniger als 15mm, lieber dicker. Ich spreche da aus Erfahrung :emoji_grin:.. Wenn die zu dünn ist und da nicht XPS liegt wirste Seekrank...
 
Zuletzt bearbeitet:

Aion

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Moin,

ich plane zur Zeit mein Gartenhaus (4m x 6m) und recherchiere etwas zum Thema Holzrahmenbau / Framing.
Primär tue ich das über Videos von Larry Haun, teilweise hapert es dann aber am Englisch bei mir.

Ich habe ein paar Fragen um deren Unterstützung ich bitte:

1.) Wie wird beim Holzrahmenbau der Anschluss zum Fundament gemacht?
Mein Verständnis ist bisher:

- Streifenfundament aus Beton (idealerweise deutlich über Geländeoberkante)
- Darin eingelassene Gewindestangen
- Bitumenbahn mit der Klebeseite nach oben
- Schwelle drauf und anschrauben und abkleben um einen dichten Sockel zu erzeugen

Ist das so korrekt?

2.) Sollten die Ecken der Schwellen "überblatten" oder einfach stumpf stoßen?

3.) Welcher Querschnitt wird für Nebengebäude sinnvollerweise empfohlen?
Die Amerikaner arbeiten ja mit Inch, welches Maß nutzen wir in Deutschland für "nicht-Wohnhäuser"?
Und: Haben Schwelle, Steher und oberer durchgehender Riegel alle die gleiche Dimension?

4.) Wie sollte der Lastabtrag gegen Windlast aussehen?
Nehmen wir an, die Wand in rot wird primär durch Wind belastet, dann ist es doch sinnvoll diese vor die linke und rechte Wand zu setzen, oder?

Anhang anzeigen 106784
(linke Variante gut, rechte Variante schlecht)

5.) Vorerst letzte Frage in Richtung Dach: Das ganze soll als Pultdach mit ca. 3° Gefälle ausgeführt werden.
Wenn die vier Wände aufgestellt sind, dann kommen nach meinem Verständnis auf zwei Wende die entsprechenden dimensionierten Pfetten, dann werden die Sparren dazwischengehängt bzw. auf die Sparren aufgelegt (mit Kerven).

So korrekt? Kommt mir recht "simpel" vor.

6.) Kann jemand gute Literatur oder Video-Tipps geben?

Danke und Gruß,
Moritz

Rückwirkend auf die 4. Frage: Das ist eigentlich egal, sofern die Ausführung korrekt geplant und durchgeführt wird. Auf der Insel bauen die ihren Schuppen ja auch nicht mit Gehrungen in den Ecken.
 

Fichtenelch

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Das kommt drauf an was du in Zukunft Alles rauf stellen möchtest.
Ich weiß auch nicht genau ob man die Bodenplatte vor dem dämmen abdichten sollte,mit Schweißbahn zum Beispiel.
Da muss ich auch erstmal die Bücher aufschlagen.
 

Mitglied 24010 keks

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Es wäre aber dennoch toll, wenn einmal zum weiteren Aufbau etwas gesagt werden könnte.
Ich würde vorschlagen (von Bodenplatte nach innen):

- Abdichtung
- druckfeste Dämmung ohne Lattung wenn deine Bodenplatte gerade ist und du nicht mehr viel ausgleichen musst (wenn du ausgleichen musst, würde ich eine Schüttung verwenden - da braucht man auch keine UK...)
- Trockenestrich
- Bodenbelag

Warum so? Weil ein schwimmender Trockenestrich auf einer druckfesten Dämmung alle Bodenbeläge erlaubt und auch nicht teurer ist als wenn du OSB nimmst. Die Trockenestrichplatten haben immer eine Überfälzung die mit PU geklebt und zusätzlich geschraubt wird.

Gruß Daniel
 

NOFX

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Wir haben im ganzen Haus eine FBH im Trockenbausytem (Styropor-Systemplatten) mit Knauf Brio 18 abgedeckt und das lässt sich sehr gut verarbeiten. Und pro Quadratmeter mittlerweile im Preisbereich von vergleichbar starkem OSB. Man braucht halt noch den Kleber dazu.

Das geht wegen dem einfachen Falz auch gut auf lose Schüttung, wo es bei OSB schnell die Nut zusetzt.
 

Aion

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Das kommt drauf an was du in Zukunft Alles rauf stellen möchtest.
Ich weiß auch nicht genau ob man die Bodenplatte vor dem dämmen abdichten sollte,mit Schweißbahn zum Beispiel.
Da muss ich auch erstmal die Bücher aufschlagen.
i.d.R ist´s besser, aufgrund der Kapillarwirkung von unten. Im Hausbau kann man auch des Öfteren beobachten, wie unter der Bodenplatte die Perimeterdämmung versiegelt wird. Sofern die darunter verbaut wird.

@DasMoritz du hast hoffentlich gesehen, dass du keine extra Lattung brauchst, wo dann die OSB drauf liegt. Dadurch gewinnst du zwar keine zusätzliche Höhe, aber stehst dämmtechnisch besser dar. Die Perimeterdämmung trägt auch Häuser, (Flächendruck)

Bei der Vakuumdämmung vergessen zu erwähnen, 2cm sind vergleichbar mit 20cm Glaswolle. (Aber je nach Hersteller kostet das druckfeste Bodenpanel auch schnell mal 200€ pro m2)
 

DasMoritz

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Moin,

ich habe mal eben eine Frage zur Verkleidung mit Rigips-Platten:
- Die Steher sind senkrecht (klar)
- Darauf wurde mit OSB-Platten senkrecht beplankt
- Auf die OSB-Platten soll ja nun die Installationsebene
- Auf die Installationsebene sollen dann ja die Rigips-Platten

Nun zu den Fragen:
1.) Führe ich die Installationseben horizontal oder vertikal aus?

Aus meiner Sicht wäre es sinnvoll die Installationslattung horizontal zu führen.
a.) Können dann die Leitungen einfacher verlegt werden
b.) Gibt es damit weniger "Kopplungspunkte" zu den Stehern, damit weniger Schall- und Wärmebrücken.

2.) Sollte ich dann auf der Installationsebene mit Rigips horizontal oder senkrecht beplanken?

Danke und Gruß,
Moritz
 
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